Buchdrucker47 Geschrieben 3. Oktober 2008 Geschrieben 3. Oktober 2008 Es würde mich interressieren, ob Ihr schon mit diesem Getriebe gefahren seid und welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt. Es ist auf einem Atala 2300 MTB montiert und funktioniert seit ca sechs Jahren klaglos, warum wird es nicht mehr erzeugt ?? Ist es nur unmodern geworden, oder gibt es Nachteile, von denen ich keine Kenntnis habe? Ich bitte um Eure Meinung. Hans und Pepi :wink: Zitieren
alf2 Geschrieben 3. Oktober 2008 Geschrieben 3. Oktober 2008 Wenn du damit die ovalen Kettenblätter meinst, so sind die seit ca. 20 Jahren nicht mehr aktuell. War eine von vielen Shimano Innovationen, die sang und klanglos wieder verschwunden sind. Zitieren
Buchdrucker47 Geschrieben 3. Oktober 2008 Autor Geschrieben 3. Oktober 2008 Wenn du damit die ovalen Kettenblätter meinst, so sind die seit ca. 20 Jahren nicht mehr aktuell. War eine von vielen Shimano Innovationen, die sang und klanglos wieder verschwunden sind. @ alf2, ja, ich meine die ovalen Kettenblätter! Aber 20 Jahre kann es noch nicht her sein, ich hab`das MTB neu vor ca sechs oder sieben Jahren neu gekauft und es war damals der "letzte Schrei". Dass diese wieder verschwunden sind, weiß ich selbst, aber meine Frage war ja: "Warum"? Bist Du damit gefahren, und wenn ja, wie war Dein Eindruck? Sahst du einen Vorteil gegen anderen normalen Getrieben? Auf meinem RR fuhr ich natürlich Campa, man kann aber ein Rennrad nicht mit einem MTB vergleichen. Das kann man natürlich schon, aber der Vergleich hinkt. Liebe Grüße, Hans (und Pepi) :wink: Zitieren
MalcolmX Geschrieben 3. Oktober 2008 Geschrieben 3. Oktober 2008 also als ich 1994 mein erstes mtb mit lx/xt ausstattung bekommen habe, war der hype schon lang vorbei. man tritt hald nicht so wirklich gut rund damit, das war der hauptgrund warum, die blätter sich nicht durchgesetzt haben... Zitieren
m0le Geschrieben 3. Oktober 2008 Geschrieben 3. Oktober 2008 Atala is ja diese "Billig-Schmiede" oder? Die kaufen alles was die Firmen zB. Shimano "wegwerfen" und bauen daraus ihre Billigschleudern. Auf "neuen" Atalas hab ich schon Teile gesehen die schon seit Jahrzehnten nimmer gibt. :f: Zitieren
larifari99 Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 also als ich 1994 mein erstes mtb mit lx/xt ausstattung bekommen habe, war der hype schon lang vorbei. man tritt hald nicht so wirklich gut rund damit, das war der hauptgrund warum, die blätter sich nicht durchgesetzt haben... wenn ich mich richtig erinnere hat doch der cadel evans bei dem letzten tdf-zeitfahren etwas ovales draufgehabt somit dürfte es schon einen sinn haben Zitieren
newmie Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 hab dieses jahr auch wo ( weiß nicht mehr welches magazin ) davon gelesen das vereinzelte profis noch/wieder darauf schwören. Zitieren
MalcolmX Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 ja. es ist viel geschmackssache und viel persönliche vorliebe. runde kettenblätter sind billiger, einfacher zu bauen, und für die meisten biker wird es vermutlch überhaupt keinen unterschied machen. ich merk nix, wenn ich am rad von meinem dad fahre (ausser wie geil 15 jahre alte ungerasterte xt-daumies schalten:love:) Zitieren
lizard Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 2001 behaupten, biopace sei der letzte schrei ... der verkäufer hatte mut! hatte auf meiner xt biopace kurbel ein kleineres kettenblatt montiert, dieses war rund. im so direkten vergleich fiel einem der unterschied schon sehr auf. mmn bei hohen trittfrequenzen störend, vorallem wenn man einen recht runden tritt hat. aber eh wurscht, biopace is schon geschichte. Zitieren
st. k.aus Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 wenn ich mich richtig erinnere hat doch der cadel evans bei dem letzten tdf-zeitfahren etwas ovales draufgehabt somit dürfte es schon einen sinn haben ist mir auch aufgefallen weiß wer wer die herstellt? Zitieren
yellow Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 ich würd eher meinen das war um 1990 schon Geschichte. Ungefähr zu der Zeit hatte ich am 1. Rad sowas drauf (Biopace II) --> unerträglich und zu Recht nicht weiter verwendet PS: was irgendwelche Profis machen, muss nicht zwangsläufig "besser" sein. Radsport: Vergleich Trittfrequenz ArmstongUlrich, oder die Bikedrive Dinger, oder (weils mir grad einfällt) Tennis: die Bespannhärte vom Muster, oder dessen (aber da warn die anderen auch nicht besser) "Zwang" einen uralten, miesen Pracker weiter verwenden zu wollen --> wurde dann üblicherweise umlackiert, um wie ein Modell des jeweiligen Sponsors auszusehen (manche der Dinger hab sogar ich als totaler Tennisdau als ein eigentlich total anderes Modell erkannt, einfach an der speziellen Form) . . . Zitieren
alf2 Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 @ alf2, ja, ich meine die ovalen Kettenblätter! Aber 20 Jahre kann es noch nicht her sein, ich hab`das MTB neu vor ca sechs oder sieben Jahren neu gekauft und es war damals der "letzte Schrei". Ich habe mein erstes MTB 1989! gekauft und es hatte schon wieder runde Kettenblätter drauf. Im Geschäft (Sator) hatten sie aber auch noch einige "Vorjahresmodelle" stehen (die sind in manchen Geschäften ja auch schon älter), die Biopace Kurbeln draufhatten. Mindestens 20 Jahre sollte also stimmen. Ich selbst bin Biopace nie gefahren. Shimano wollte damit dem Umstand Rechnung tragen, dass die meisten Hobbyradler unrund treten. Ich denke dass Biopace in diesesm Fall gar nicht so schlecht ist. Rennradler und MTB Profis hingegen trainieren den runden Tritt. Für diese Zielgruppe ist Biopace wohl eher nicht geeignet. Und da jeder Hobbysportler, das geiche Material fahren muß, wie die Profis - egal ob es nun passt oder nicht - (siehe z.B. 2fach Heldenkurbel beim RR) ist Biopace halt wieder verschwunden. Zitieren
alf2 Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 So ich hab noch ein bisschen recherchiert. Biopace erlebte seinen Höhepunkt in der 2. Hälfte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts (wie das klingt! ). Shimano hat die Produktion 1992 eingestellt. Verbaut wurden sie allerdings vorher schon kaum mehr. Die Kommentare sind durchaus unterschiedlich. Sheldon Brown, den ich persönlich sehr schätze, findet beispielsweise, dass sie für den Großteil der Radler, die keine Rennen fahren geradezu ideal sind. but, in my opinion, they are of real value for the vast majority of non-racing cyclists. Unfortunately, this useful option has become all-but-extinct. http://sheldonbrown.com/biopace.html Anbei auch die Erklärung von Christian Smolik. Unrunde Form von > Kettenblättern, die eine effizientere Krafteinleitung der Beinbewegung in den Antrieb bewirken soll. Die Wortschöpfung leitet sich aus "Bio-" und engl. pace "Schritt, Gangart u.ä." ab, und soll die vorgebliche Natürlichkeit des Trittablaufs bei diesen Kettenblättern suggerieren. "Biopace" wurde Mitte der 80er Jahre von > Shimano eingeführt, erlebte seinen Boom gegen Ende des Jahrzehnts am > Mountain Bike, als alle bedeutenden Hersteller Ähnlich geformte Kettenblätter anboten, erwies sich aber doch als Modeerscheinung, die Anfang der 90er Jahre wieder sang- und klanglos vom Markt verschwand. Sinn & Funktion Entgegen dem Ideal des > runden Tritts, der ökonomischsten Kurbelbewegung, kommt es insbes. bei weniger geübten Radlern zu Druckspitzen, wenn die Kurbel waagrecht steht. "Roß samt Reiter" werden durch diese "Zusatzkraft" beschleunigt, was letztlich mehr Energie kostet als eine kontinuierliche Fortbewegung aufgrund flüssiger, runder Trittbewegung. Diese Belastungsspitze zu "glätten" ist Hauptzweck der Biopace-Kettenblätter. Erreichen soll dies eine obere Abflachung der Kettenblätter, wenn die Kurbel waagrecht steht. Hierdurch verringert sich der Abstand der Kette zur > Tretlagerachse - verringerter Kettenblattradius bei waagrecht stehendem Pedal -, was für den stampfenden Radler wie ein kleineres Kettenblatt wirkt. Folge: Der Radfahrer überwindet diesen kritischen Bereich flüssig und vermeidet so den o.g. Beschleunigungseffekt. Umgekehrt bei senkrecht stehender Kurbel, dort hilft ein großer Kettenblattradius dem Radler, schnell über die Totpunkte hinwegzukommen. Mit anderen Worten: Biopace simuliert gewissermaßen einen ständigen Wechsel zwischen zwei unterschiedlich großen Kettenblättern. Da die Kettenblattabflachung beiden Kurbeln Rechnung tragen muß - damit der "Bio"-Effekt sowohl beim rechts- als auch linksseitigen Runtertreten auftritt - erhält das Kettenblatt die Form von zwei ineinander verschachtelten Eiern (Shimano: "punktsymmetrische Eikurve"). Die Abweichung vom runden Kettenblatt wurde von Shimano übrigens unterschiedlich stark ausgeprägt, wobei das kleinere Kettenblatt am unrundesten ist. Es ist für die langsameren Trittfrequenzen beim Bergauffahren gedacht. Das mittlere Kettenblatt ist schon weniger unrund und das größte (für die höheren Pedalierfrequenzen bei schnellstem Fahrtempo) ist schon fast rund. http://www.smolik-velotech.de/glossar/b_BIOPACE.htm Zitieren
Buchdrucker47 Geschrieben 4. Oktober 2008 Autor Geschrieben 4. Oktober 2008 So ich hab noch ein bisschen recherchiert. Biopace erlebte seinen Höhepunkt in der 2. Hälfte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts (wie das klingt! ). Shimano hat die Produktion 1992 eingestellt. Verbaut wurden sie allerdings vorher schon kaum mehr. Die Kommentare sind durchaus unterschiedlich. Sheldon Brown, den ich persönlich sehr schätze, findet beispielsweise, dass sie für den Großteil der Radler, die keine Rennen fahren geradezu ideal sind. http://sheldonbrown.com/biopace.html Anbei auch die Erklärung von Christian Smolik.http://www.smolik-velotech.de/glossar/b_BIOPACE.htm Danke lieber alf2 für Deine hilfreiche Recherche! Es handelt sich allerdings nicht um das vorige Jahrhundert, sondern um das vorige Jahrtausend! Was aber, bitte, sind "2fach Heldenkurbeln"??? Mit der Bitte um Aufklärung und lieben Grüßen Hans (und Pepi) alias Buchdrucker47 :wink: Zitieren
Hartlander Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 Es handelt sich allerdings nicht um das vorige Jahrhundert, sondern um das vorige Jahrtausend! Was aber, bitte, sind "2fach Heldenkurbeln"??? Jeder zehte Jahrhundertwechsel ist nun mal ein Jahrtausendwechsel und somit war 1980 sehr wohl auch im letzten Jahrhundert und nicht wie von Dir behauptet (nur) im letzten Jahrtausend. :f: Heldenkurbeln sind Kurbeln mit Kettenblättern im Bereich 53/42. In Kombination mit entsprechenden Ritzelpaketen ergeben sich dadurch "heldenhafte" Übersetzungen. Zitieren
yellow Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 Ich selbst bin Biopace nie gefahren. Shimano wollte damit dem Umstand Rechnung tragen, dass die meisten Hobbyradler unrund treten. Ich denke dass Biopace in diesesm Fall gar nicht so schlecht ist. sorry so böse zu sein, aber irgendwas irgendwo reinzuinterpretieren wenn mans selber gar nicht erlebt hat --> :s: Biopace war total scheisse, und obwohl ich normalerweise dieses Wort für vieles und zu oft verwende und es daher bei meinen Posts sehr inflationär aufscheint, das Zeug wars wirklich. Mitm MTB auf der Straße heimzukurblen war UNERTRÄGLICH. Da bist Dir aufm HT vorkgekommen wie auf einem Schaukelstuhl. Heute, mit einem Fully, kann ichs mir noch viel weniger vorstellen. Wenn der Rahmen von meinem alten Radl - das im Keller steht und wo das Zeug imho noch drauf ist - nicht an einer Kettenstrebe aufgeplatzt wäre und daher der HR am Rahmen streift, würd ichs gerne herborgen damitsas ausprobieren könnts PS: ich hatte immer den Eindruck, dass das genau umgekehrt hätte sein sollen, hoch, wenn voll reingetreten wird, nieder wenn kaum Kraft geht. Also 90 Grad versetzt zur damaligen Montage PPS: zu den letzten Zeilen: Biopace II hab ich alle Kettenblätter als gleich stark eierig in Erinnerung, nicht das große weniger Werd mal im Keller nachsehen Zitieren
Buchdrucker47 Geschrieben 4. Oktober 2008 Autor Geschrieben 4. Oktober 2008 Jeder zehte Jahrhundertwechsel ist nun mal ein Jahrtausendwechsel und somit war 1980 sehr wohl auch im letzten Jahrhundert und nicht wie von Dir behauptet (nur) im letzten Jahrtausend. :f: Heldenkurbeln sind Kurbeln mit Kettenblättern im Bereich 53/42. In Kombination mit entsprechenden Ritzelpaketen ergeben sich dadurch "heldenhafte" Übersetzungen. Tut mir leid, ich hab`vergessen zu schreiben: "...nicht nur im letzten Jahrhundert, sondern sogar im letzten Jahrtausend". Sorry. Danke für die Erklärung bez. Heldenkurbel, den Ausdruck hat`s zu "meiner" Zeit, also vor 40 Jahren, noch nicht gegeben. Auf meinem Vintage-RR fahre ich übrigens auch diese Campa- Kettenblätter, ich glaube sogar 54/42. Das kleinste Ritzel ist ein Zwölfer. Bin ich jetzt ein Held? :wink: Zitieren
alf2 Geschrieben 4. Oktober 2008 Geschrieben 4. Oktober 2008 sorry so böse zu sein, aber irgendwas irgendwo reinzuinterpretieren wenn mans selber gar nicht erlebt hat --> :s: Kenn mich grad nicht aus! War gar nicht bös gemeint, und laut der von mir gefunden Links, tatsächlich die Intention von Shimano. Bin ich jetzt ein Held? :wink: Wenn du damit nur auf der Donauinsel herumrollst, dann nicht. Wenn du damit den Glockner hochtrittst, könnte man darüber reden. Zitieren
Buchdrucker47 Geschrieben 4. Oktober 2008 Autor Geschrieben 4. Oktober 2008 Kenn mich grad nicht aus! War gar nicht bös gemeint, und laut der von mir gefunden Links, tatsächlich die Intention von Shimano. Wenn du damit nur auf der Donauinsel herumrollst, dann nicht. Wenn du damit den Glockner hochtrittst, könnte man darüber reden. Ja natürlich hab`ich den Glockner auch gemacht, aber nicht mit 54:12, sondern mit 42: 27. Bin ich jetzt kein Held mehr?! Schluchz! Würde ich dzt nicht mehr versuchen, weil Mit meinem "neuen" Trek Y-Foil ginge es vielleicht noch, weil 30:37 übersetzt und dann auch nur OHNE Rucksack. (Siehe meinen Bericht unter " Touren und Routen". Ausserdem nicht nur weil damals 25 Jahre jünger, sondern auch weil das Y-Foil vier kg leichter als mein damaliges Select mit Stahlrahmen. (Acht statt zwölf kg). Zitieren
yellow Geschrieben 5. Oktober 2008 Geschrieben 5. Oktober 2008 Naaa, Alf, damit meinte ich, dass mein Posting böse ist Übrigens hab ich mir jetzt noch mehrfach die von Dir gepastete Erklärung durchgelesen, nur zur Sicherheit, dass ichs eh net falsch verstanden hatte (war aber eh nicht so, und deckt sich auch mit meiner Meinung zu Biop.). Also: wenn die Tretkraft am höchsten ist - nach den Totpunkten - dann wird die Größe des Kettenblattes verkleinert, wenn keine Kraft wirken kann (Totpunkte), vergrößert. Ist doch schon im Ansatz voll der Schwachsinn und es war wirklich komisch damit schneller zu treten. Gerade wenn man ordentlich reinsteigen kann, dann wird die Übersetzung in Richtung "noch leichter" verändert und die Kurbel "läuft" einem richtig weg. Das hat sich (mitm Hardtail) richtig wie eine Schaukelbewegung angefühlt. Das hätte genau umgekehrt sein müssen: großes "Blatt" wennst ordentlich reinsteigen kannst, "kleines" wenn keine Kraft wirken kann ... dann vielleicht. So wie in real aber --> :f: was meinen die anderen, die das noch gekannt haben? Zitieren
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