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Geschrieben
also ich glaub nicht dass es insgesamt simpler ist, wenn in jeder pause z.b. 500 schüler quer durchs schulgebäude wandern, als wenn das 30 lehrer machen.

 

davon abgesehen: laptop u. schulnetzwerk überall? wofür denn? ich schätze jetzt mal grob, dass 80% der lehrer nichts damit anzufangen wüssten.. die umfangreichen arbeiten, wie schularbeiten/hüs etc. korrigieren, passieren eh händisch und für die vorbereitung auf die nächste stunde brauchen die wenigsten einen pc.

 

obs simpler ist oder nicht, ist egal - es funktioniert jedenfalls problemlos (in der schule in frankreich, in der ich war, war es eine selbstverstaendlichkeit und keiner waere auf die idee gekommen daran etwas zu aendern).

 

ich sage auch nicht, dass man das unbedingt bei uns auch so machen sollte.

aber wenn gewisse lehrer sich in die öffentlichkeit stellen und DAS als argument anführen, dann muss man darauf sagen: liebe lehrer, das laesst sich rasch lösen!

und die konsekutiven 40stunden anwesenheitspflicht haben sie sich dann selbst herbei argumentiert.

also ich halte das fuer ziemlich patschert aus sicht der lehrer.

(ich goenne ihnen ja die freie zeiteinteilung und die moeglichkeit einen teil ihrer arbeit zu hause zu erledigen).

Geschrieben
hab ich nicht verstanden.

nun, ich meinte, so lange weder ein schulnetzwerk noch ein laptop je lehrer besteht (und ich bin nicht auf die frage eingegangen, ob das an sich überhaupt sinnvoll ist) wirst das argument der platzprobleme schon eher gelten lassen müssen...

 

Ein Freund von mir ist Hak Lehrer und der erzählt mir dauernd von dem Schulnetzwerk, für das er verantwortlich ist.

 

das mag sein, ist auch in vielen schulen so, heißt aber noch lange nicht, dass das flächendeckend an schulen bereits realisiert ist..

ich kenne eine volksschule (für deren erhalt ja die standortgemeinde zuständig ist), die regelmäßig als sondermülldeponie für edv-schrott benutzt wird...die alten, "strahlungsarmen" screens, welche von den gemeindemitarbeitern nicht mehr benutzt werden, weil sie neuen normen schon lange nicht mehr entsprechen, werden an die VS geliefert, damit die lehrer dort mit den 6 bis 10 jährigen lernsoftware am PC benutzen...über das funktionieren des dahinter liegenden schulnetzwerkes lass ich mich nicht aus...

 

Vormittags müssen die Lehrer eh unterrichten, da gibts kein Vorbereiten oder Hefte verbessern. Nachmittags sind die Schüler nicht da, da können sie ruhig die Infrastruktur nutzen: Lehrerarbeitsplatz im Klassenzimmer.

 

"leider" gibt es - vor allem an höheren schulen - so was wie nachmittagsunterricht, förderkurse, nachmittagsbetreuung (und wenn man den plänen der frau schmidt oder zumindest dem, was bernhard_k aus ihnen zu lesen imstande ist, glaubt, wird dies ja noch verstärkt mit den zus. 2 stunden)...zusätzlich gibt es private einrichtungen, die schulräume nutzen, volkshoch- und musikschulen, ...mit massig leeren klassenzimmern ist da leider nichts.

 

Und ok ... falls es wirklich kein Netzwerk gibt: Es gibt sicher in jeder ordentlichen Schule einen Schulungsraum mit PCs und die sind SICHER im Netz.

 

es tut mir leid, aber in dem jahrhundert, in dem wir leben und das die breite öffentlichkeit offenbar auch hinter schulmauern vermutet, was die edv-ausstattung betrifft, leben viele schulen noch nicht, weil dafür eben kein geld vorhanden ist.

 

der edv-schulungsraum (den auch die schüler während der nachmittagsbetreuung benutzen) an einem wiener gymnasium (von dem ich es ganz konkret weiß) hat an die 15 arbeitsplätze für über 60 lehrer...aber immerhin eine arge verbesserung, weil den über 60 lehrern dieser schule stehen im konferenzraum ganze 3 (in worten: drei) pcs mit einem (!) drucker zur verfügung.

 

du siehst, wenn du dich entwas näher mit der tatsächlichen lage an den schulen beschäftigtst, dass

a) vieles deshalb kritisiert wird, weil die echte welt hinter den schulmauern nicht so rosa ist, wie man sich das als laie vorstellt und wie das auch fälschlich kommuniziert wird von medien und minsiterium und

b) dass es doch nicht so einfach ist, lehrer zu sein und auf der hand zu liegen scheinende lösungen umzusetzen, um von den "stilblüten" der schulverwaltungsbehörden verschont zu sein.

Geschrieben

Ich finde es sehr anmaßend über eine Berufsgruppe zu urteilen ohne einen wirklichen Einblick in diese zu haben. Aber anscheinend bei Lehrer, Fußball usw. sind alle Experten…

 

Als Beispiel: Ein Freund hat sehr geringschätzig über den Lehrerberuf mit einer Bekannten (VHS Lehrerin) diskutiert. Sie hat ihn zu einer Stunde eingeladen um über seinen Beruf zu erzählen. Mich hat‘s gewundert dass es gemacht hat. Ach ja seitdem hat er den höchsten Respekt gegenüber dieser Berufsgruppe…

 

Das der Berufstand der Lehrer mit so miesen Rahmenbedingungen ihres Arbeitsumfeldes, den mittlerweile so vernachlässigten Kindern durch Ihre Eltern etc. etc. so engagiert und unermüdlich arbeiten hat meinen höchsten RESPEKT!!

 

PS. nicht die Lehrer, sondern die Kinder haben die 9 Wochen Ferien… meine Frau ist zurzeit in Karenz und heute hat Sie einen Tag Hospitation bei einer Kollegin. Weiters bereitet Sie gemeinsam mit Ihrer Kollegin den Lehrplan, die Projekte etc. vor die Sie gemeinsam mit Ihr nach Ihrem Wiedereinstig in Angriff nehmen möchten.

 

Oder meine Schwägerin die im 5. Bezirk VHS unterrichtet und 2 liebe österreichische Kinder hat. Von den ausländischen Kindern sprechen die wenigsten fließend Deutsch ein Teil sogar kein einziges Wort… Was Sie leistet das könnt Ihr euch nicht vorstellen.

 

Ich gebs zu bevor ich einen Einblick in den Berufsstand hatte, hatte ich auch eine andere Meinung.

 

Also bevor Ihr hier so breit eure Meinung von euch gebt >> setzt euch mal wirklich mit der Materie auseinander!! :s:

LG

KK

Geschrieben
Ich habe gehört, daß es vor einiger Zeit auch eine "Kürzung" um 2 Stunden gab.

Stimmt das?

 

ja das ist richtig. das lustige dabei war, dass damals, vor 3 oder 4 jahren, ebenso ein aufschrei durch die lehrerschaft ging...wieso die stunden kürzen, sie könnten den ganzen lehrstoff ja schon mit diesen 2 stunden fast nicht duchbringen...jetzt sollen sie die 2 stunden zurückbekommen und wieder gibt es proteste.:confused:

Geschrieben

@lieber queicheng: Ich glaube schon, dass das Platzproblem und das PC Problem mit ein bischen guten willen leicht zu lösen wäre, ganz ehrlich. Das haben mir auch schon Lehrer bestätigt.

 

Ich bin ganz sicher niemand, der auf die Lehrer losgeht! Ich kenne sehr viele Lehrer in meinem Bekanntenkreis.

Und es ist NICHT einfach, eine Horde Kinder zu unterrichten. Ich verstehe, dass man da auch Zeit für sich selbst braucht. Ich hab auch kein Problem damit, dass Lehrer genug Freizeit haben, viele Monate mehr als andere, ich vergönn es Ihnen wirklich.

 

Was mich nur stört, ist dieser "Hang" nichts ändern zu wollen, alles als unpackbar schwer zu definieren oder herzureden, immer gegen einfach ALLES zu sein und keine Gegenargumente oder Gegenpläne zu bringen.

 

Und noch was: Karriere als Lehrer (Direktor und Co) macht man NUR mit politischen Beziehungen - dazu gibt es sogar einen internen Schlüssel, welcher Direktorposten rot oder schwarz zu sein hat.

Die Gewerkschaft ist da um nix besser, die bestimmen die Landesschuldirektoren - Besetzung.

Geschrieben
ja das ist richtig. das lustige dabei war, dass damals, vor 3 oder 4 jahren, ebenso ein aufschrei durch die lehrerschaft ging...wieso die stunden kürzen, sie könnten den ganzen lehrstoff ja schon mit diesen 2 stunden fast nicht duchbringen...jetzt sollen sie die 2 stunden zurückbekommen und wieder gibt es proteste.:confused:

 

wenns stimmt, dann kann man auch verstehen, dass die betroffenen sich beschweren, wenn in jeder legislaturperiode irgendein schlecht beratener, halb kompetenter politiker irgendeinen aktionismus setzt ohne strukturell etwas zu verbessern.

 

denn, wenn ich hier die postings mancher (offenbar) insider lese, dann mangelt es ganz wo anders, sicher aber nicht an den viel diskutierten 2 stunden...

 

aber es ist ja so richtig lustig auf eine berufsgruppe hinzuhauen, der man selbst nicht angehoert. da hat man nix zu verlieren...:devil:

Geschrieben
@lieber queicheng: Ich glaube schon, dass das Platzproblem und das PC Problem mit ein bischen guten willen leicht zu lösen wäre, ganz ehrlich. Das haben mir auch schon Lehrer bestätigt.

 

Ich bin ganz sicher niemand, der auf die Lehrer losgeht! Ich kenne sehr viele Lehrer in meinem Bekanntenkreis.

Und es ist NICHT einfach, eine Horde Kinder zu unterrichten. Ich verstehe, dass man da auch Zeit für sich selbst braucht. Ich hab auch kein Problem damit, dass Lehrer genug Freizeit haben, viele Monate mehr als andere, ich vergönn es Ihnen wirklich.

 

Was mich nur stört, ist dieser "Hang" nichts ändern zu wollen, alles als unpackbar schwer zu definieren oder herzureden, immer gegen einfach ALLES zu sein und keine Gegenargumente oder Gegenpläne zu bringen.

 

Und noch was: Karriere als Lehrer (Direktor und Co) macht man NUR mit politischen Beziehungen - dazu gibt es sogar einen internen Schlüssel, welcher Direktorposten rot oder schwarz zu sein hat.

Die Gewerkschaft ist da um nix besser, die bestimmen die Landesschuldirektoren - Besetzung.

 

@platzproblem: das mag in einigen schulen sehr wohl richtig sein, dass man es "leicht" lösen könnte - ich kenne selber mehrere schulen, bei denen es definitiv nicht so leicht geht, wie du das hier beschreibst. nichts anders wollte ich sagen.

 

 

gegen das kurisve habe ich auch schon hier geschrieben bzw. finde ich auch das negativ bzw. zu kritisieren, aber auch hier muss man unterscheiden.

 

triffst du die feststellung, dass lehrer blocken und gegen änderungen und reformen sind auf grund der erkentnnisse aus deinem bekanntenkreis?

 

über andere unzulänglichkeiten des schul- und bildungssystems will ich gar nicht anfangen zu diskutieren...

Geschrieben
@

triffst du die feststellung, dass lehrer blocken und gegen änderungen udn reformen sind auf grund der erkentnnisse aus deinem bekanntenkreis?

 

...

 

ABer keineswegs! Ich kenne nur Lehrer, die durchaus bereit wären, Veränderungen anzunehmen. Die selbst kritisieren, dass die Gewerkschaft da voll mauert und die aber nichts gegen die Gewerkschaft machen können, weil das praktisch ihre "Chefs" sind oder so ähnlich.

Geschrieben

@triffst du die feststellung, dass lehrer blocken und gegen änderungen udn reformen sind auf grund der erkentnnisse aus deinem bekanntenkreis?

...ABer keineswegs! Ich kenne nur Lehrer, die durchaus bereit wären, Veränderungen anzunehmen. Die selbst kritisieren, dass die Gewerkschaft da voll mauert und die aber nichts gegen die Gewerkschaft machen können, weil das praktisch ihre "Chefs" sind oder so ähnlich.

 

dachte mir das eh. aber woher nimmst du die information oder idee, dass das so sein könnte, sonst? aus den medien? oder aus den auf unseren kosten geschaltenen einschaltungen und briefen (sowie beteuerungen) der frau minisiter?

 

nur zur klarstellung; ich bin voll bei dir. das bild, das in die öffentlichkeit getragen und dort gerne aufgenommen wird, dass "die lehrer" sture und reformunwillige blocker sind, die nur ihre achsotollen pfründe verteidigen wollen, ist nicht nur falsch, sondern hat 3 quellen:

- einerseits die dementsprechende information aus dem minsiterien, die leider von vielen medien unreflektiert übernommen wird

- andererseits eine nicht allzu schlau agierende gewerkschaft, die halt auch dem minsiterium und den medien zu viel angriffsfläche dafür bietet, das so darzustellen und leider zu guter letzt

- ein paar kollegen untern den lehrern, auf die das tatsächlich zutrifft

Geschrieben
wenns die lehrer eh so schlecht ham, warum wirdma dann lehrer? zwing einen ja keiner dazu.

 

lieber dominik, die frage ist zwar lustig und wohl auch so zynisch, wie sie geplant war, geht aber an dem, worüber diskutiert wird ein wenig vorbei.

 

wir reden nicht darüber, dass es ihnen per se schlecht geht, sonder darüber, dass es ihnen lange nicht so gut geht (im sinne von privilegien, freiheiten und lockere halbtagshacke), wie manche fälschlicher weise glauben.

Geschrieben
wenns die lehrer eh so schlecht ham, warum wirdma dann lehrer? zwing einen ja keiner dazu.

dazu hatten wir ein nettes erlebnis.

in der norwegischen wildnis trafen wir ein älteres lehrerehepaar aus kärnten beim campen.

die sind jedes jahr 1 1/2 monate in norwegen unterwegs....

wir haben natürlich auch über arbeit etc.. geplaudert. darauf meinten sie: es gibt zwei argumente diesen beruf zu ergreifen.

JULI UND AUGUST

 

noch eine kleinigkeit dazu...

war ich glücklich als eine lehrerin bildungsministerin wurde.....und was hat diese dann für mist gemacht.

:-(

Geschrieben
lieber dominik, die frage ist zwar lustig und wohl auch so zynisch, wie sie geplant war, geht aber an dem, worüber diskutiert wird ein wenig vorbei.

 

wir reden nicht darüber, dass es ihnen per se schlecht geht, sonder darüber, dass es ihnen lange nicht so gut geht (im sinne von privilegien, freiheiten und lockere halbtagshacke), wie manche fälschlicher weise glauben.

 

ja ich weiß..sry :wink:

Geschrieben
...

nur zur klarstellung; ich bin voll bei dir. das bild, das in die öffentlichkeit getragen und dort gerne aufgenommen wird, dass "die lehrer" sture und reformunwillige blocker sind, die nur ihre achsotollen pfründe verteidigen wollen, ist nicht nur falsch, sondern hat 3 quellen:

- einerseits die dementsprechende information aus dem minsiterien, die leider von vielen medien unreflektiert übernommen wird

- andererseits eine nicht allzu schlau agierende gewerkschaft, die halt auch dem minsiterium und den medien zu viel angriffsfläche dafür bietet, das so darzustellen und leider zu guter letzt

- ein paar kollegen untern den lehrern, auf die das tatsächlich zutrifft

 

So ist es. und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Vormittag? :)

Geschrieben
...

- andererseits eine nicht allzu schlau agierende gewerkschaft, die halt auch dem minsiterium und den medien zu viel angriffsfläche dafür bietet, das so darzustellen und leider zu guter letzt

- ein paar kollegen untern den lehrern, auf die das tatsächlich zutrifft

 

spricht

- weil es bei der Gewerkschaft so ist

- weil es bei einigen Lehrern so ist.

 

Passt! Dann meinen wir eh das Gleiche!

 

 

In der Diskussion ist es halt für Einige ein Problem zu akzeptieren, dass manche Menschen Reformen wollen ohne desshalb gleich alle Lehrer für Versager zu halten.

Es werden ja die ganze zeit 2 dinge gleichzeitig besprochen:

 

1) Ist "Lehrer sein" gemütlich oder nicht?

2) Sind 2h mehr Unterricht eine sinnvolle Maßnahme um Reformen zu finanzieren?

 

Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun...

Geschrieben
wir reden nicht darüber, dass es ihnen per se schlecht geht, sonder darüber, dass es ihnen lange nicht so gut geht (im sinne von privilegien, freiheiten und lockere halbtagshacke), wie manche fälschlicher weise glauben.

 

Schade, dann lassen wir es besser sein... :wink:

 

Weil ich hab eigentlich davon gesprochen, dass man das Unterrichtssystem mit mehr Stunden verbessern könnte.

 

Hat sich das wenigstens aufgeklärt!

Geschrieben
...

 

nur zur klarstellung; ich bin voll bei dir. das bild, das in die öffentlichkeit getragen und dort gerne aufgenommen wird, dass "die lehrer" sture und reformunwillige blocker sind, die nur ihre achsotollen pfründe verteidigen wollen, ist nicht nur falsch, sondern hat 3 quellen:

- einerseits die dementsprechende information aus dem minsiterien, die leider von vielen medien unreflektiert übernommen wird

- andererseits eine nicht allzu schlau agierende gewerkschaft, die halt auch dem minsiterium und den medien zu viel angriffsfläche dafür bietet, das so darzustellen und leider zu guter letzt

- ein paar kollegen untern den lehrern, auf die das tatsächlich zutrifft

 

....und die österreichische neidgenossenschaft tut ihr uebriges.....

 

ich jedenfalls goenn den lehrern den JULI und den AUGUST und was immer.

(ich moecht beruflich nicht tauschen).

 

ich weiss auch, wie schwierig, ja teilweise schlecht die arbeitsbedingungen im oeffentlichen bereich sind, ieL durch das staendige herumgeschraube am system durch wechselnde regierungen. (traegt im uebrigen auch nicht gerade zur motivation der mitarbeiter bei. privatwirtschaftliche unternehmen weissen da zumeist wesentlich mehr kontinuitaet auf).

 

man sollte also darauf vertrauen, dass der protest vom grossteil der engagierter lehrer und nicht von den paar trantueten, die es sicher auch gibt, getragen wird und gewiss seine berechtigung hat.

 

und wie weiter oben bereits gesagt: ehrlicherweise hat doch niemand freude damit, wenn aussenstehende ueber die notwendigkeiten und bedingungen des eigenen berufes staendig alles besser wissen.

 

mein vorschlag:

lassen wir also lehrer und politiker das in ruhe ausfechten und sparen wir uns die besserwisserei fuer den eigenen bereich, wo sie ihre berechtigung hat.:)

Geschrieben
....

 

mein vorschlag:

lassen wir also lehrer und politiker das in ruhe ausfechten und sparen wir uns die besserwisserei fuer den eigenen bereich, wo sie ihre berechtigung hat.:)

 

...mehr können wir eh nicht tun

 

ich zähle mich keineswegs zu den besserwissern da ich selber über jahre seite an seite mit einer lehrerin gelebt habt und da schon meine einblicke hatte...und mir das ned aus "heute" oder "österreich" gezogen hab

 

ich bin wirklich gespannt wie viele lächerlichkeiten der staat und seine staatsdiener & ihr sprachrohr hier noch liefern, ich werds ned verändern können

 

ich glaube die bundesministerin wird kläglich scheitern und wieder hat sich die reformfreudigkeit verabschiedet

 

denn eines is fix, die schule, die eltern sind dafür verantwortlich bildung zu vermitteln - die wirtschaft braucht gut ausgebildetes personal - und wir erleben es schon heute was sich derzeit am areitsmarkt bietet - sprecht mal mit HR verantwortlichen im eigenen Unternehmen - na puuiiiiiii

 

sind diese bildungsstudien echt so lächerlich das man daürber hinwegsehen kann - is uns des egal oder sind wir eh super nur keiner glaubt uns das ???

Geschrieben

@scotty

 

prinzipiell hast du recht.

 

2 dinge:

 

reform? kann ich beim besten willen nicht erkennen. mag sein, dass es eine gibt, aber darueber schreibt und spricht man nicht. ich hoere immer nur von 2 stunden und sparen.

 

ja. bildungsstudien muss man wie alle studien erstens genau lesen, zweitens mit vorsicht geniessen, drittens nur das zur kenntnis nehmen, was ihre endpunkte aussagen und viertens mit interpretationen zurückhaltend sein (etwas ueberspitzt zb: wenn 10jaehrige in einer studie eine leseschwaeche haben, dann sagt das etwas ueber die leseschwaeche bei zehnjaehrigen, aber nicht notwendigerweise etwas ueber ihre spaeteren beruflichen leistungen.)

Geschrieben
Schade, dann lassen wir es besser sein... :wink:

 

Weil ich hab eigentlich davon gesprochen, dass man das Unterrichtssystem mit mehr Stunden verbessern könnte.

 

Hat sich das wenigstens aufgeklärt!

 

nanana, moment, net so leicht!

 

ich bin wohl zu dämlich dafür oder zu entstirnig oder was auch immer (gell, hannes?), aber ich hab bis heute weder aus den argumenten der frau BM noch aus deinen interpretationen herauslesen können, inwieferne sich daraus (aus der "umschichtung von 2 arbeitsstunden der lehrer aus dem adminsitrativen teil in den teil, den man direkt in der klasse am schüler ist" ...) die "finanzierung der reform" ergeben soll?!

und welcher reform?

 

EDIT: und ich würde es echt gerne wissen, oder zumindest verstehen.

Geschrieben
wenns die lehrer eh so schlecht ham, warum wirdma dann lehrer? zwing einen ja keiner dazu.

 

juli & august:devil:

 

als junglehrer hab ich (in den späten 70er jahren) die jahresanfangskonferenz immer dazu genutzt, akribisch jeden arbeitstag des eben begonnenen schuljahres zu numerieren, damit ich immer genau "die lage" weiss. ich bin immer unter 190 arbeitstage gekommen(wer hat das schon?). & an die vielen "vorbereitungsstunden" glaub ich nicht! jedenfalls damals hat jeder seine vorbereitungen jahrelang verwendet. würde mich wundern, wenn das heut (bin seit 81 nicht mehr lehrer) anders wär.

wir sind vor 10 jahren (nach 3 jahren "bordunterrichts") nach österr. zurückgekommen, damit unser sohn eine "gute schulbildung" bekommt (nicht in der türkischen schule mit dem holzgewehr exerzieren muss). mit ausnahme der 7.ahs hatte er immer ausgezeichneten erfolg, voriges jahr auch mit auszeichnung maturiert (also ist das hier keine "abrechnung"). mein fazit: ganz wenige charismatiker (doch, die gibts auch!!!), einige "brave arbeiter", gar nicht so wenige wenig geeignete & ein paar völlig ungeeignete & stinkfaule unter seinen professoren/lehrern. unterm strich frag ich mich, ob eine türkische ahs wirklich soviel "schlechter gewesen wäre...(ausser dass ich vielleicht eingesperrt worden wäre, so hätte ich mich übers exerzieren mit dem holzgewehr aufgeregt)

Geschrieben

 

man sollte also darauf vertrauen, dass der protest vom grossteil der engagierter lehrer und nicht von den paar trantueten, die es sicher auch gibt, getragen wird und gewiss seine berechtigung hat.

ist aber genau das gegenteil.

die engagierten lehrer wissen, was sie in diesen 2 stunden alles leisten und tun könnten. die es ja bis vor ein paar jahren auch noch gegeben hat.

das mit dem platz ist auch so ein problem.

ich glaube gerne, dass es das problem gibt, vorwiegend an ahs etc..

vs sicher nicht.

jeder lehrer hat seine klasse, somit auch einen schreibttisch.

ich war jetzt gerade bei der lehrerin unserer kleinen tochter, die aufgaben abholen.

rein ins zimmer, sie sitzt am schreibtisch, lapdogi aufgeklappt, und sucht im netz nach übungen.....

dies gibt es reichlich..überreichlich..die lehrer müssen es nichteinmal selbst ausarbeiten. pdf runterladen und ausdrucken.

http://www.lehrerweb. oder vh-lernmaterial und die eduhi seite.

 

SIE hat kein problem, sich die zeit einzuteilen und sich für die kinder noch andere sachen auszudenken.

sie ist jung nützt die elektronischen hilfsmittel.....spart zeit.

soviel ich gehört habe, können lehrer solche sachen von der steuer absetzen.

hilfsmittel müssen genutzt werden, aber das tun die wenigsten lehrer.

 

und dies ist in jeden job so. auch in meinem.

Geschrieben
ist aber genau das gegenteil.

....

 

ist genauso eine vermutung wie meine.

 

ich neige aber nicht dazu, einem ganzen berufsstand faulheit zu unterstellen oder an das diktat einiger weniger zu glauben.

 

letztlich hat die frau ministerin zwei arbeitsstunden mehr angekuendigt ohne das zu präzesieren. fuer den grossteil der lehrer bestand die berechtigte annahme, dass es sich um unterrichtsstunden handelt, de facto also vier arbeitsstunden.

 

ich bin mir sicher, dass sich auch andere berufsgruppen zur wehr setzen wuerden, wenn ihnen eine arbeitszeitverlaengerung um 4stunden ohne gehaltserhoehung via tv ausgerichtet wuerde.

 

dass die frau ministerin nicht so genau weiss, wie sie das damals meinte, sieht man an ihrem aktuellen herumgerudere ("mehr in der klasse, weniger administratives...", weil sich die vom staat in den letzten jahren stetig ausgebaute verwaltungsarbeit ja in zukunft von allein erledigt, eh klar. heisse luft, kein konzept, und nie und nimmer eine reform....)

Geschrieben
juli & august:devil:

 

als junglehrer hab ich (in den späten 70er jahren) die jahresanfangskonferenz immer dazu genutzt, akribisch jeden arbeitstag des eben begonnenen schuljahres zu numerieren, damit ich immer genau "die lage" weiss. ich bin immer unter 190 arbeitstage gekommen(wer hat das schon?). & an die vielen "vorbereitungsstunden" glaub ich nicht! jedenfalls damals hat jeder seine vorbereitungen jahrelang verwendet. würde mich wundern, wenn das heut (bin seit 81 nicht mehr lehrer) anders wär.

wir sind vor 10 jahren (nach 3 jahren "bordunterrichts") nach österr. zurückgekommen, damit unser sohn eine "gute schulbildung" bekommt (nicht in der türkischen schule mit dem holzgewehr exerzieren muss). mit ausnahme der 7.ahs hatte er immer ausgezeichneten erfolg, voriges jahr auch mit auszeichnung maturiert (also ist das hier keine "abrechnung"). mein fazit: ganz wenige charismatiker (doch, die gibts auch!!!), einige "brave arbeiter", gar nicht so wenige wenig geeignete & ein paar völlig ungeeignete & stinkfaule unter seinen professoren/lehrern. unterm strich frag ich mich, ob eine türkische ahs wirklich soviel "schlechter gewesen wäre...(ausser dass ich vielleicht eingesperrt worden wäre, so hätte ich mich übers exerzieren mit dem holzgewehr aufgeregt)

 

ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich in den letzten 28 jahren am schulsystem, am unterricht, an den gesetzlichen und sonstigen regelungen drum herum, an dern anforderungen der gesellschaft an das bildungssstem und an den lehrern selber viel verändert hat!

 

hast recht.

 

*zynikmode aus*

 

 

junge, junge...man könnte fast meinen, dass du diese aussage da oben im ernst und bei vollbewußtsein deiner geisetigen kräfte getätigt hast...

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