Skippy Geschrieben 26. April 2009 Geschrieben 26. April 2009 Abgesehen davon, dass wenn es wirklich sooo notwendig gewesen wäre, hätte man die Entscheidung dafür nicht: - mitten in der Nacht - über die Köpfe der Betroffenen hinweg - aus augenscheinlich niedrigen Beweggründen getroffen. (Vereinfachte) Tatsache ist freilich, fünf Tage im Jahr bringen nix. Motivierte Lehrer und motivierte Schüler, die den Schulunterricht gemeinsam interessant gestalten können, bringt viel mehr. Aber dazu müsste man in gewachsene Strukturen eingreifen und - zumindest vorübergehend - Geld in die Hand nehmen. Genau meine Ansicht (siehe Postings 50, 53). Zitieren
revilO Geschrieben 26. April 2009 Geschrieben 26. April 2009 Abgesehen davon, dass es sowas wie Schulpflicht in Österreich eh nicht gibt (jaja, ich weiß, von wegen Schulpflichtgesetz, aber auch den zweiten Absatz darin lesen!). für die Meisten kommt das was du ansprichst nicht in Frage und am Ablegen der Prüfungen ändert das ja nix Zitieren
joerg37 Geschrieben 26. April 2009 Geschrieben 26. April 2009 für die Meisten kommt das was du ansprichst nicht in Frage und am Ablegen der Prüfungen ändert das ja nix yep, 0,5-1% soweit ich weiß. Zitieren
HAL9000 Geschrieben 26. April 2009 Autor Geschrieben 26. April 2009 ... Wie gesagt, leider hört man in einem Chat nichts. peace meine antwort klang auch schärfer, als beabsichtigt... CU, HAL9000 Zitieren
HAL9000 Geschrieben 26. April 2009 Autor Geschrieben 26. April 2009 ... Motivierte Lehrer und motivierte Schüler, die den Schulunterricht gemeinsam interessant gestalten können, bringt viel mehr... tatsächlich... hätte ich nicht gedacht... und warum protestieren die schüler nicht dafür... ich bin auch mal zur schule gegangen und hatte super lehrer aber auch genügend katastrophale. alles in allem überwiegen aber die positiven erinnerungen. allerdings bin ich "am land" in die schule gegangen, dort gabe es sicher nicht die probleme, wie z.b. in wien. über mehr unterrichtstage hätte ich mich sicher nicht gefreut und ob mir damals klargemacht hätte werden können, dass lernen ein privileg ist, weiß ich auch nicht. aber wenn hier immer wieder von der "schönsten zeit des lebens" geredet wird: schön und gut, mag so sein. aber in der zeit müssen wir die junge generation auf den "harten alltag" vorbereiten. wenn wir die lieben kleinen aber schonen wollen, dann müssen wir uns eine andere gesellschaftsform überlegen, denn die jetzige würde dann nicht mehr funktionieren... CU, HAL9000 Zitieren
HAL9000 Geschrieben 26. April 2009 Autor Geschrieben 26. April 2009 wenn wir schon bei hirnrissigen Vergleichen sind: die Schulpflicht muss man erfüllen und bekommt noch dazu nichts dafür bezahlt hirnrissig weitergesponnen: in der schule bekommst du (praktisch) kostenlos das wissen vermittelt, um später im arbeitsalltag bestehen zu können. das ist ein geschenk des staates und ein privileg. es gibt genug orte in der welt, wo sich die kinder glücklich schätzen würden, hätten sie die möglicheiten zu lernen wie in österreich. aber offensichtlich ist etwas, das nichts kostet, auch nix wert. also schaue ich, dass ich möglichst wenig davon ertragen muss. somit könnte man ja glatt für die einführung von entsprechend happigem schulgeld sein, damit einige lernen, dass bildung doch etwas wert ist... wie gesagt... - hirnrissig weitergesponnen, oder etwa doch nicht... CU, HAL9000 Zitieren
Intrud0r Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 das ist ein geschenk des staates CU, HAL9000 Ja und der Staat bezahlt das aus seinen gehorteten Goldvorräten - danke lieber Staat... Bildung wird auch sicher nicht mehr wert wenn sie etwas kostet, mit zunehmender Ökonomisierung kann man den Bildungsbegriff eigentlich immer mehr vergessen. Zitieren
Isa_tu Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Ob es da jetzt noch viel schlimmer kommen kann? Warst nicht du der mit der Krocha Tochter? HE, die heißt nicht Jennifer oder Jaqueline ! Zitieren
sudanger Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 HE, die heißt nicht Jennifer oder Jaqueline ! Sondern Marvine oder Kevine? Zitieren
-philipp- Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 hirnrissig weitergesponnen: in der schule bekommst du (praktisch) kostenlos das wissen vermittelt, um später im arbeitsalltag bestehen zu können. das ist ein geschenk des staates und ein privileg. es gibt genug orte in der welt, wo sich die kinder glücklich schätzen würden, hätten sie die möglicheiten zu lernen wie in österreich. aber offensichtlich ist etwas, das nichts kostet, auch nix wert. also schaue ich, dass ich möglichst wenig davon ertragen muss. somit könnte man ja glatt für die einführung von entsprechend happigem schulgeld sein, damit einige lernen, dass bildung doch etwas wert ist... wie gesagt... - hirnrissig weitergesponnen, oder etwa doch nicht... CU, HAL9000 Genau meine Meinung. Zitieren
SirDogder Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 aber offensichtlich ist etwas, das nichts kostet, auch nix wert. also schaue ich, dass ich möglichst wenig davon ertragen muss. somit könnte man ja glatt für die einführung von entsprechend happigem schulgeld sein, damit einige lernen, dass bildung doch etwas wert ist... wie gesagt... - hirnrissig weitergesponnen, oder etwa doch nicht... CU, HAL9000 Das ist allerdings ein Punkt. Für sozial schwache Eltern sollte es jedoch ein Möglichkeit geben für ihre Kinder trotzdem eine gute Bildung zu erhalten, falls diese gut in der Schule sind - Stipendium oder so. Überhaupt bin ich der Meinung, dass Bildung ohnedies nicht mehr finanzierbar ist. Dann werden die Lehrer für Geld aber etwas LEISTEN müssen, und das nicht nur 22 Stunden in der Woche, sondern wie jeder andere auch: 40 Stunde. Dass die Schüler demonstrieren gehen für weniger Bildung... das wird es dann auch nicht mehr geben. Zitieren
revilO Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Ja und der Staat bezahlt das aus seinen gehorteten Goldvorräten - danke lieber Staat... habt's ihr alle diesen (wie ich hoffe ironisch gemeinten) Satz überlesen? im Grunde zahlt also jeder für seine Schulzeit selber, außer er verstirbt nach Abschluss oder zahlt später nie Steuern - von Geschenk des Staates kann also nur insofern eine Rede sein, als dass wir alle der Staat sind während in der Volksschule noch eine gewisser Hunger nach Wissen bei den Kindern zu beobachten ist und nahezu jeder großes Interesse daran hat, Schreiben und Lesen zu lernen, reduziert sich das in den letzten Schuljahren immer stärker und kommt erst wieder in der Lehre oder in einem Studium zum Vorschein - im Übrigen muss man sich einmal anschauen, wie viel Freizeit sich viele Studenten gönnen viele dieser unter Zwang und zum Teil großem Desinteresse absolvierten Jahre könnten meiner Meinung besser genützt werden und eines noch: hat sich schon einmal einer gefragt, ob Lehrer vielleicht ohnehin ihrer Arbeitszeit adäquat bezahlt werden? Gibt es überhaupt eine Berufsgruppe mit akademischer Ausbildung die weniger Gehalt bezieht als die der Schulprofessoren? einer Forderung nach gleicher Arbeitsszeit für alle, kann nur die Forderung nach gleichen Löhnen für alle folgen Zitieren
SirDogder Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 @revilo: ich habe diesen Satz nicht überlesen. Allerdings habe ich es mir erspart, die inhaltliche Wertung zu bereden. Es ist nämlich ein Schas. 1) welche Goldvorräte? 2) nur weil der Staat bezahlt, heißt das noch lange nicht... ach es ist ur mühsam - das vermögen des Staates hat nichts mit dem Budget zu tun. Abgesehen davon dass das Vermögen (Goldreserven hihi....) ohnedies nur als Deckung der Währung dient. Geht doch niemand mit einem einem Goldbarren zum Bildungsministerium, um die Überstunden (achtung! Sarkasmus) von ein paar verkrachten Volksschuldirektoren zu begleichen. Abgesehen davon, dass die Währungspolitik nun ohnedies in brüssel gemacht wird. Zitieren
revilO Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 @revilo: ich habe diesen Satz nicht überlesen. Allerdings habe ich es mir erspart, die inhaltliche Wertung zu bereden. Es ist nämlich ein Schas. 1) welche Goldvorräte? 2) nur weil der Staat bezahlt, heißt das noch lange nicht... ach es ist ur mühsam - das vermögen des Staates hat nichts mit dem Budget zu tun. Abgesehen davon dass das Vermögen (Goldreserven hihi....) ohnedies nur als Deckung der Währung dient. Geht doch niemand mit einem einem Goldbarren zum Bildungsministerium, um die Überstunden (achtung! Sarkasmus) von ein paar verkrachten Volksschuldirektoren zu begleichen. Abgesehen davon, dass die Währungspolitik nun ohnedies in brüssel gemacht wird. also hast du ihn überlesen bzw. falsch verstanden, denn ich gehe davon aus, dass er ironisch gemeint war und nicht anders zu verstehen war (habe ich jedenfalls geglaubt) Zitieren
SirDogder Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Ja und der Staat bezahlt das aus seinen gehorteten Goldvorräten - danke lieber Staat... Bildung wird auch sicher nicht mehr wert wenn sie etwas kostet, mit zunehmender Ökonomisierung kann man den Bildungsbegriff eigentlich immer mehr vergessen. ich kann auch mit dem 2. Teil der Meldung nix anfangen. Was heißt ökonomisierung im Bezug auf Bildung? Zitieren
Skippy Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 peace meine antwort klang auch schärfer, als beabsichtigt... CU, HAL9000 Sowieso - peace Zitieren
joerg37 Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 tatsächlich... hätte ich nicht gedacht... Überraschung! und warum protestieren die schüler nicht dafür... Tun sie implizit, indem sie eben nicht in die Schule gehen wollen, sondern biken... die junge generation auf den "harten alltag" vorbereiten. Ich weiß nicht, "harter alltag", was ist das schon. Ja, am Bau als Hilfsarbeiter vielleicht, oder als Asphaltierer. Aber im Büro? Ich empfinde meinen Alltag alles anderer als "hart". Druck ist da, klar, aber auch mit diesem Druck umgehen lernen zu können, wäre eine Aufgabe für die Schule. Nur wie soll das mit Lehrern funktionieren, die ihren eigenen Berufsalltag so hart empfinden, dass sie sich schon mit 50 in die Pensi verabschieden!?:devil: Zitieren
Intrud0r Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 ich kann auch mit dem 2. Teil der Meldung nix anfangen. Was heißt ökonomisierung im Bezug auf Bildung? Das war eine Anspielung auf die Idee von Hal einführung von entsprechend happigem schulgeld sein, damit einige lernen, dass bildung doch etwas wert ist... Zitieren
SirDogder Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Das war eine Anspielung auf die Idee von Hal einführung von entsprechend happigem schulgeld sein, damit einige lernen, dass bildung doch etwas wert ist... dann ist es unrichtig. glaub mir, wenn du etwas für Bildung bezahlen musst (wir Erwachsene müssen das nämlich und zwar nicht wenig - auch wenn es die Firma meistens zahlt), dann wirst du dich sehr wohl darum kümmern, ob du auch was lernst dort!! Und wenn die Lehrer mies sind oder die Lerninhalte verpfuscht - glaub mir, dieser Lehrer kriegt kein Training mehr, keinen Vertrag mehr. Die Leistung wird nämlich abgefragt mit feedbackbögen oder ähnliches. Und da ist auch nix mit früher weggehen, bis auf die letzte Minute wirst du ausnützen was an bildung geboten wird. Hätte ich als Schüler allerdings damals auch nicht geglaubt. Zitieren
Intrud0r Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 dann ist es unrichtig. glaub mir, wenn du etwas für Bildung bezahlen musst (wir Erwachsene müssen das nämlich und zwar nicht wenig - auch wenn es die Firma meistens zahlt), dann wirst du dich sehr wohl darum kümmern, ob du auch was lernst dort!! Und wenn die Lehrer mies sind oder die Lerninhalte verpfuscht - glaub mir, dieser Lehrer kriegt kein Training mehr, keinen Vertrag mehr. Die Leistung wird nämlich abgefragt mit feedbackbögen oder ähnliches. Und da ist auch nix mit früher weggehen, bis auf die letzte Minute wirst du ausnützen was an bildung geboten wird. Hätte ich als Schüler allerdings damals auch nicht geglaubt. Grundsätzlich kann ich zustimmen allerdings muss hier eindeutig der Begriff der Ausbildung verwendet werden. Mal abgesehen davon was für soziale Folgen die Ökonomisierung der Schulbildung hätte... Zitieren
joerg37 Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 was für soziale Folgen die Ökonomisierung der Schulbildung hätte... Muss es gar nicht, zumindest soziale Folgen für die Kinder haben, weil man ja jedem Kind einen Bildungsgutschein geben könnte, der dann in Bildungseinrichtung eigener Wahl* eingelöst wird. Ähnliche Ansätze hat es schon gegeben, z.B. in den USA. Meist sind sie dann von den Lehrergewerkschaften zu Fall gebracht worden. Warum wohl? *staatlich zertifiziert, meinetwegen Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Überhaupt bin ich der Meinung, dass Bildung ohnedies nicht mehr finanzierbar ist. Meinst du jetzt die Schulbildung oder die (Erwachsenen) Fortbildung? Und wie könnte die Schulbildung in Zukunft finanziert werden/finanzierbar bleiben? Zitieren
Intrud0r Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Und wie könnte die Schulbildung in Zukunft finanziert werden/finanzierbar bleiben? Colaautomaten in jede Schule, Sponsoring (Red Bull Gymnasium, Ariel Haushaltsschule, AMD HTL...), Werbeeinschaltungen zwischen den Unterrichtseinheiten, Zwangsarbeit in den Pausen - es gibt doch so viele Möglichkeiten. Zitieren
bikerswife Geschrieben 28. April 2009 Geschrieben 28. April 2009 Colaautomaten in jede Schule, Sponsoring (Red Bull Gymnasium, Ariel Haushaltsschule, AMD HTL...), Werbeeinschaltungen zwischen den Unterrichtseinheiten, Zwangsarbeit in den Pausen - es gibt doch so viele Möglichkeiten. kein scherz. in der schule unserer tochter wurde aus allen getränke automaten, nach beschwerden lehrer, das cola rausgenommen und seitdem melden die lehrer sind die schüler nicht mehr so unruhig! Zitieren
NoFrame Geschrieben 28. April 2009 Geschrieben 28. April 2009 kein scherz. in der schule unserer tochter wurde aus allen getränke automaten, nach beschwerden lehrer, das cola rausgenommen und seitdem melden die lehrer sind die schüler nicht mehr so unruhig! da müssen die schüler dann voll lethargisch sein. so wie bei mir in, da gibts aber noch Cola, genau deshalb, weil wir sonst einschlafen im Unterricht Zitieren
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