Bernd67 Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 @adal - paß auf beim Kritisieren, Du arbeitest lt. Profil im Bankenbereich, der mindestens od oft kritisiert wird; dort gibt es ja ebenfalls Definitiv-Dienstverhältnisse, die den bei den Eisenbahnern zumindest ähnlich sind. Und wenn wir schon bei teuer sind: in bezug auf Zinsen, Spesen u.dgl. mußte den Banken ja auch schon gehörig auf die Zehen gestiegen werden. Wahrscheinlich sind bei der Bundesbahn viele Dinge halt gewachsen u. - das passiert woanders auch - mitunter kompliziert, unüberschaubar (Tarife!! da kennen sich tlw. nicht einmal die Beschäftigten im Personenverkehr aus, Dienstrecht...). Die ÖBB müssen schon seit einiger Zeit - der (Noch?)Eigentümer u. Gesetzgeber will es so - als Unternehmen am Markt agieren, das wird zwangsläufig was verändern. wie übrigens auch die Banken, denen ja auch schon ein etwas rauherer Wind um die Nase weht.... Die Lokführer beneid ich eher nicht um ihren Beruf, sie sind im Vergleich zu Piloten schlechter bezahlt und müssen ihren Job allein im Führerhaus verrichten. Ich schließe aber nicht aus, daß es Bereiche gibt, wo man rationalisieren muß, in anderen Großunternehmen ist dem auch so..... (schreibe ich jetzt ohne Kenntnis von Details). Ich weiß auch nicht, wie die Kostenrechnung der ÖBB-Führung aussieht, vielleicht geht sich die Rechnung irgendwo nicht aus......? Was die jetzige Regierung versucht, schaut leider danach aus, als fahren sie mit der Brechstange hinein, was herauskommt sieht man eh. Der Versuch, in bestehende Dienstverträge einzugreifen, schaut aus meiner Sicht bedenklich aus, wenn sie das durchziehen und das Beispiel Schule macht, werden wir das woanders auch bald erleben (betrifft alle v.a. kollektivvertraglich abgedeckte Sparten, dort gibts auch Biennalsprünge u.dgl.). Da ja nicht einmal klar ist,wieviel die Bahn dem Staat und dem Steuerzahler kostet, fehlt ja die eigentliche Grundlage für die Diskussion. Vergessen dürfen wir nicht, daß öffentlicher Verkehr eine Dienstleistung im Interesse aller ist, das bedarf halt geeigneter Rahmenbedingungen und kommt ohne öffentliches "Sponsoring" nicht aus. Pünktlichkeit der Züge - 90%....hmmmm, vielleicht im großen Durchschnitt, auf heftig befahrenen Strecken ist das eher nicht der Fall. ein wenig merke ich aber schon, daß "Nebenbahnen" anscheinend keine Sache für die Bundesbahn sind. Ich habe schon einige gesehen (und benütze auch eine), die von kleinen Unternehmen geführt werden und wesentlich besser frequentiert sind, als so manche ÖBB-(ja, leider)-Geisterbahn (ich hab durchaus Vergleiche). Zitieren
adal Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Ich bin weder pragmatisiert noch definitiv gestellt und auch nicht daran interessiert (in unserem Sektor ohnehin nicht möglich). Jeder EUR den ich verdiene, muss beim Kunden verdient werden, der hat die Auswahl zwischen mehreren konkurrierenden Banken. Was die Bahn den Staat kostet ist glasklar - muss man nur eine Bilanz lesen können und sich die Budgetzahlen anschauen. Was die Banken den Staat kosten ist auch klar, keinen Euro, im Gegenteil, sie tragen massiv bei. Verstehe den Vergleich daher nicht. Der Hauptunterschied ist aber, die Banken gehören den Eigentümern/Aktioären, die ÖBB gehört ebenfalls den Eigentümern. Die Eigentümer (im Fall der ÖBB noch alle) dürfen sich wohl auch einmischen. Zitieren
Christoph Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Blablabla... Die ÖBB unser ach so vorbildliches Wirtschaftsunternehmen. Wie Adal schon geschrieben hat: alle ******* ******* Gewerkschafter und ******* Personalvertreter vor die Türe setzen und bei Null anfangen. Gilt auch für die Austrian. Personalvertreter raushauen, neu eingestellte Piloten kriegen nicht mehr gezahlt als die Piloten anderer Fluglinien auch (die kriegen nur Bruchteile von Austrian/Lufthansa-Piloten, stürzen deswegen aber auch nicht öfter ab), bestehende Gehälter werden eingefroren. Und dann hätte das Unternehmen endlich wieder die Möglichkeit wirtschaftlich zu arbeiten, und müßte sich nicht mit so Lächerlichkeiten wie "keine Bordverpflegung in der Y-Class" abgeben :f: Ich hab wirkliches vollstes Verständnis für jeden der sich weigert in Österreich zu investieren. Zitieren
mikeva Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 qualifiziertes personal kost halt was....................oder geht wer von euch kritikern umsonst arbeiten Zitieren
Bernd67 Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 weder hab ich ausdrücklich geschrieben, daß die Bahn ein vorbildliches Unternehmen sei (wer ist 100% "vorbildlich"?) und was die Banken betrifft: daß einige staatlich waren ist nicht lang her, was "Konkurrenz" bedeutet, wissen wir ja auch recht gut (als Privatkunde durch die Vordertür - vergiß es.......). Daß jeder ein seinem Bereich was leisten muß ist unbestritten, das beinhaltet auch ein Wille zu einem vernünftigen Maß an Mehrleistung - aber 40 ü-Stunden pro Woche ist KEIN Vorbild für mich......... Kosten der Bahn für den Staat - ich kann leider keine Bilanzen lesen, da ich kein Wirtschafts-Fachmann bin, kolportiert werden Zahlen zwischen 3 und 4 Mrd EUR (ist ein bißchen ungenau). Zitieren
tommy d. p. Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Original geschrieben von mikeva @ adal samma klankariert................ hat des 500g trumm irgentwas mitm schaffner zu tun ???? kehr vor der eigenen haustüre des trumm hat was troffn....bin i ma sicher! Zitieren
mikeva Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 ausserdem schauts eich an, was der hackler bei der voest verdient hat..........da frag i mi, wozu i solang in der ausbildung war............. bin a unpolitischer mensch und wahrscheinlich leider keiner partei angehörig.............. :s: Zitieren
mikeva Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 @ tommy und was kann der schaffner da dafür....................da hat der techniker was übersehn..................oder Zitieren
mikeva Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 hehehe....cool.......rock`n`roll Zitieren
Bernd67 Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 ad Sicherheit - sicherer als die Straße ist der Schienenverkehr immer noch (ich schreibe das, obwohl ich schon in einem Zug saß, der entgleiste.....ein Vielfaches an "Hoppalas" auf der Straße hab ich entweder gesehen oder bin das eine oder andere mal auch selber drin verwickelt gewesen). das liegt sicher auch an der Einstellung der Mitarbeiter..... (sonst gings ja nicht, auch anderswo nicht). Zitieren
Anningerwarrior Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 auf diese diskussion wart ich ja schon seit ewigen zeiten ! hab mir alles durchgelesen, teilweise gelacht, teilweise den kopf geschüttelt, und manchmal fast zum weinen begonnen, und würd ja soooo gern was schreiben, aber dann würd ich gebannt werden, nur eines: 98% vielleicht überall, aber zwischen gumpolds und wien siehalich nicht. Zitieren
mikeva Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 @ anningerw. meinungen san im board gefragt.........also keine falsche scham..... Zitieren
aflicht Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Original geschrieben von adal ...Was die Bahn den Staat kostet ist glasklar - muss man nur eine Bilanz lesen können und sich die Budgetzahlen anschauen... dann lies amal de von der asfinag + rechne de ganzn anderen kosten vom strassenverkehr + strassentransport dazua... legs um auf erbrachte personen- bzw. tonnenkilometer... dann kannst vergleichen. auf der an seitn die eisenbahnen, de viele transportleistungen (gesamtwirtschaftlich betrachtet) wesentlich kostengünstiger erbringen können, auf da anderen seitn a frächterlobby + die autoindustrie, de an enormen teil der durch sie verursachten kosten sozialisiert (=auf die allgemeinheit abwälzt) und damit den strassentransport/verkehr viel billiger erscheinen lasst, als er in wirklichkeit is. die bauindustrie schneidt da a no fest mit... der billigste und damit beliebteste (weil von der allgemeinheit zu bezahlende) lagerplatz der industrie is de strassn (= just in time-anlieferung)... uvam... darüber regt si kana auf! Zitieren
Bernd67 Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Der VCÖ, man mag zu diesem Verein stehen wie man will, hat eine Studie zur künftigen Verkehrsentwicklung verfaßt - gibt zumindest eine Idee dazu was uns in den nächsten 10-15 Jahren blühen könnte.......... Zitieren
aflicht Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 ö3-news, krone & co san der ersatz der information durch die propaganda Zitieren
Gast cw0110 Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Die Erfolgsstory " Privatisierung der British Railroad " soll wohl auch auf österreichische Verhältnisse umgemünzt werden ? Sicherheitsvorschriften , zu teuer , vergessen wir diesen unnötigen Krempel , am Unfall sind dann ohnedies die Lokführer , Fahrdienstleiter etc. Schuld . @ Christoph : Du Apologet der freien Marktwirtschaft merkst nicht einmal mehr , welchen Schwachsinn und welche Ungeheuerlichkeiten Du daherstammelst respektive schreibst . Zitat : Ich kenne bla , bla , bla , .... so what ? Ist es erstrebenswert für ein paar Netsch sich auf den Kopf scheißen lassen zu müssen und das Ganze auch noch mit einem Lächeln im Gesicht zu ertragen . Nur weil Deine bescheuerte freie Marktwirtschaft keine Achtung vor dem Individuum hat und die Menschen als Humanpotential betrachtet ist es noch lange nicht sinnvoll und notwendig diesen bekifften Zustand auf alle Bereiche des Erwerbslebens auszudehnen . Wenn jemand hundert Überstunden im Monat machen will so sollte das entsprechend honoriert werden . Ich gebe mich mit weniger Kohle zufrieden , dafür will ich aber auch nicht wesentlich mehr als vierzig Stunden die Woche arbeiten , frei nach der Devise , es gibt ein Leben vor dem Tod . Du bist nicht im Besitz des alleinig glücklich machenden Rezeptes also dränge es bitte keinem speziell mir nicht auf . Und verschone mich mit Deiner neoliberalen K**** , die steht mir bis zur Körpermitte . mit freundschaftlichen Grüßen Christian cw0110 Zitieren
tschakaa Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Der VCÖ, man mag zu diesem Verein stehen wie man will, hat eine Studie zur künftigen Verkehrsentwicklung verfaßt - gibt zumindest eine Idee dazu was uns in den nächsten 10-15 Jahren blühen könnte.......... im moment wird in den Medien nur darüber nachgedacht, wie man den zusätzlich anfallenden Verkehr in den nächsten Jahren bewältigen kann. An Verkehrsvermeidung (stärkung der lokalen Ressourcen) ist anscheinend in dieser neoliberal angehauchten Zeit niemand interessiert! aber zurück zum Thema: Der PKW Verkehr kommt für ca.130% der Straßenkosten auf, der LKW-Anteil beträgt grad mal (wenn überhaupt) ca. 90%. Das find ich die erste Frechheit. Dann wird in den Medien argumentiert das jeder Österreicher irgendwas um 500€ für die Bahn zahlt, ohne nur einen einzigen Kilometer gefahren zu sein. Ich möcht garnicht wissen wieviel ich für die erhaltung der Straßen zahle! Deswegen bin ich dafür das man dann auch gleich die Straße (Autobahnen,Bund&Landesstraßen) privatisiert und Maut verlangt, damit man endlich kapiert wieviel der Straßenverkehr wirklich kostet! (von den gesundheitlichen und ökologischen Folgekosten red ich dabei noch gar nicht! :s: (...)Ich gebe mich mit weniger Kohle zufrieden , dafür will ich aber auch nicht wesentlich mehr als vierzig Stunden die Woche arbeiten, frei nach der Devise , es gibt ein Leben vor dem Tod . . Da stimm ich dir voll zu!! Zitieren
Christoph Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 @cw: Wenn Dein Chef meint, Du kommst ihn zu teuer, dann setzt er Dich vor die Tür. Ganz einfach. Und genau das gleiche Recht muß auch der ÖBB-Vorstand haben. Wir reden hier ja nicht von einem Unternehmen, das im Jahr 500mio Euro Reingewinn macht, und jetzt noch ein paar Euro mehr verdienen will. Sondern von einem Unternehmen, das auf Kosten der Steuerzahler wirrtschaftlich gesehen einen absoluten Schas baut und nicht einmal annähernd augeglichen bilanziert. Wenn Dein Chefe so wirtschaften würde, hättest Du bald keinen Job mehr und er würde im Häfen sitzen. So schaut's nämlich aus. Mit Überstunden hat das genau nix zu tun (die macht übrigens auch bei der ÖBB niemand unbezahlt!). Und was mir sonst noch zu Deinem Beitrag einfällt: Du kannst mich kreuzweise. Zitieren
aflicht Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Original geschrieben von tschakaa i...Der PKW Verkehr kommt für ca.130% der Straßenkosten auf, der LKW-Anteil beträgt grad mal (wenn überhaupt) ca. 90%... was oba immer no nur a bruchteil der gesamtkosten des strassenverkehrs is Zitieren
aflicht Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 seids bitte so nett und bringts de persönlichen beschimpfungen woanders an. is jemand a schlechterer mensch, nur weil er a andere meinung vertritt? Zitieren
Gast cw0110 Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Ich bin zu teuer , weg mit mir . Die Maßzahl des entfesselten freien Marktes ist der Profit . Nachhaltigkeit , wos brauch i des , soziales Gewissen , homma kaans , Betriebsklima , etc. , etc . ist alles hinfällig . Denn , wie sagte schon Helmut Qualtinger ; Wos scheiß i mi um Frau und Kind , Hauptsoch´ dar Schülling stimmt ! Was damals Kabarett war ist heute bittere Realität . Ich lese immer von Beträgen , die die Steuerzahler für die ÖBB bereitstellen müssen . Eine Einrichtung , die trotz aller Schwierigkeiten und Behinderungen , denen sie ausgesetzt ist , in derart hohem Maße nützlich und wichtig für das Gemeinwesen ist , hat wohl auch das Recht , vom Gemeinwesen erhalten zu werden . Entschuldige , ich vergaß , bei Dir bedeutet Gemeinwesen ja höchstens so etwas wie hinterhältiger Mensch . Die gegenwärtige Regierung wirtschaftet nach dem Prinzip : Verkauft´s mei Gwond , i fahr in Himmel . Ich frage mich was als nächstes verscherbelt wird . Wiener Hochquellwasser , Müllabfuhr , wozu recyclen , privatisieren , die Jungs werden das Zeug schon irgendwo verbuddeln . Ich mach gewinnbringende Gegenvorschläge : Unternehmer , die aus Gründen der Profitmaximierung ihre Produktionsstätten ins Ausland verlegen , gehen sämtlicher staatlicher Leistungen verlustig und müssen erhaltene Subventionen Zurückzahlen . Wenn jemand aufhört , das Gemeinwesen zu unterstützen aber weiterhin an dessen Leistungen Anteil haben will , wie nennt man so einen : richtig , Sozialschmarotzer ! Deinen letzten Satz rechne ich Deiner jugendlichen Heißblütigkeit zu und trage ihn Dir nicht nach , laß es bitte nur nicht zur Gewohnheit werden . ( Du sagtest kann , nicht soll . Du stellst mir frei , so zu tun . . stammt aus einer Lesung von Otto Schenk , ich glaube es war Roda - Roda ) mfg Christian cw0110 Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 5. Oktober 2003 Geschrieben 5. Oktober 2003 Original geschrieben von hubschraufer [b In einer Zeit wo es das Verbot der feindlichen Fahrt oder den Sicherheits- Blockabstand nicht mehr gibt ist ein Vergleich mit Fluglotsen durchaus gerechtfertigt. Wer mag kann sich im Bahnhof Meidling mehrmals täglich ansehen, wie ein Pottendorfer auf den verspätet am Bahnsteig stehende Vorzug auf ca 70m aufläuft (kein Sicherheitsblock-Abstand) bei einem Anhalteweg von 700 bis 1000 Meter oder wie zwei Züge auf Gleis 2 frontal aufeinander zufahren (feindliche Fahrt) und im Abstand von ca 10m jeweils in die Ablenkung auf Gleis 11 und 3 aneinander vorbeigeleitet werden. Vielen Triebfahrzeugführern sieht man die An- spannung an wenn sie mit dem Zugspitzensignal, (so nennt man die drei Scheinwerfer im Jargon), blinksignale geben. Solche Fahrstraßen werden weit weg im Zentralstellwerk Rechnergestützt gelegt... [/b] Der Begriff "feindliche Fahrt" is mir neu und so net richtig. Im Bahnhof Matzleinsdorf (= Meidling) ist, genauso wie auf "meinem" Bahnhof die Sicherungsanlage so ausgelegt, daß auf einem Gleis mehrere Züge im Blockabstand fahren/bzw, halten können. Diese Gleisabschnitte sind unterteilt durch Hauptsignale oder eben durch Schutzsignale (die Einfahrt auf ein mit Schutzsignal unterteiltes Gleis wird dem Triebfahrzeugführer signalisiert). Es befindet sich also immer nur EIN Zug in dem entsprechenden Blockabschnitt. Die von Dir angesprochene "Bremsweglänge" ist hier irrelevant. Der Halt wurde schon beim letzten Hauptsignal signalisiert (frei mit 40 km/h). Die Gegenfahrten in die Ablenkung, bei der sich Züge "gefährlich" nahe kommen, sind vielleicht optisch ein Ereignis, aber keine bedenklichen Betriebszustände. Die gab es schon immer, auch bei älteren Stellwerksbauarten nicht erst seit dem Elektronischen Stellwerk. Die Zulässigkeit solcher Fahrten ist gegeben, dafür hat die Sicherungsanlage sogenannte "Fahrtausschlüsse". Diese verhindern bei tauglicher Anlage (=Grünlicht an den Signalen) gefährdende Zug- oder Verschubbewegungen. Die drei Lichter an der Zugspitze nennt man Spitzensignal, so geregelt in der Dienstvorschrift V2 (Signalvorschrift), also net unbedingt "Jargon"....nur zum Verständnis. Kleiner Nachtrag: Mindertaugliche Triebfahrzeuge, bei denen ein Fahrmotor ausgefallen ist, sind leider keine Seltenheit. Hier wird gespart, ob es sinnvoll ist, mag dahingestellt sein. Vierachsige Lokomotiven sind bei Ausfall von zwei Fahrmotoren untauglich, dürfen also nicht vor Zügen eingesetzt werden. Zitieren
tschakaa Geschrieben 6. Oktober 2003 Geschrieben 6. Oktober 2003 Und was mir sonst noch zu Deinem Beitrag einfällt: Du kannst mich kreuzweise. habts euch wieder lieb! Zitieren
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