Joe H Geschrieben 21. Oktober 2003 Geschrieben 21. Oktober 2003 Original geschrieben von HAL9000 nein, definitiv nicht! das wort "neger" gabe es schon zu zeiten, wo die amerikaner noch wirkliche amerikaner waren und nicht von uns europäern abgeschlachtet und vertrieben worden sind... Ok, meine Information ist eine andere, aber darüber will ich nicht mit dir streiten, weil ich's nicht 100% belegen kann. Das ist aber auch nicht der Punkt. Fakt ist, dass diese Bezeichnung sowohl im Licht der historischen als auch der heutigen Verwendung eine eindeutig negative Konotation hat. Wer diese bestreitet ist entweder sehr naiv oder er machts bewusst. Allen, die das wirklich ums verrecken nicht verstehen wollen, möchte ich die Lektüre der Sprachwissenschafter Ruth Wodak zu diesem Thema (z.B. "Racism at the Top") ans Herz legen. Zitieren
Birki Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von Christoph Ich will hier niemandem was unterstellen: aber ich glaub der eine oder andere von uns würde in einer ähnlichen Situation auch schwach werden und Drogen verkaufen. hallo! da sprichst Du ein grosses wort gelassen aus! ich war einmal in einer komischen situation, als ich in der schweiz eine kleine konferenz organisiert habe, und einige ghanesen (glaube ich) ein einladungsschreiben für ein visum haben wollten - damit sie das meeting besuchen könnten. weil das ein bekannter weg ist, sich ein besuchervisum zu besorgen und dann halt unterzutauchen, hat das organisationsbüro auf der vorbezahlung des konferenzbeitrags bestanden. das wurde mit einer geklauten kreditkarte versucht, weshalb wir zu dem schluss kamen, das die jungs nicht nur von der hehren wissenschaft angelockt wurden... ABER: ich verstehs! wenn man nämlich einfach von einem unfreundlichen schicksal in die scheisse geboren wurde (so wie wahrscheinllich das gros der weltbevölkerung), dann würde ich auch alles, und zwar wahrscheinlich wirklich alles probieren um da rauszukommen. und letztenendes ist die problematik, die christoph angesprochen hat, ein teilaspekt davon... lg birki Zitieren
Kallahan Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von Christoph Es stimmt schon, dass der Drogenhandel auf der Straße weitgehend in Hand der Schwarzen ist. Speziell wenn's um härtere Sachen geht. Allerdings hat das ja nichts damit zu tun, dass sie schwarz sind. Sondern viel mehr mit dem österreichischen Asylgesetz, dass diesen Menschen einfach keine Möglichkeit läßt auf legale Art und Weise Geld zu verdienen. Natürlich ist es von denen moralisch betrachtet nicht in Ordnung das Zeug weiterzuverkaufen. Aber ich seh das ganz rational: wo kein Käufer da kein Verkäufer, die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und die Schwarzen die das Zeug auf der Straße verkaufen sind ja nicht die, die ahnungslose kleine Kinder zum Drogenkonsum verführen. Und das sind auch nicht die, die die große Knete damit machen. Die versuchen einfach nur ein halbwegs menschliches Leben in Österreich führen zu können, was nunmal nicht möglich ist wenn man sich, wie gesetzlich vorgesehen, arbeitslos in Traiskirchen in den Vorhof vom Asylantenheim setzt Ich will hier niemandem was unterstellen: aber ich glaub der eine oder andere von uns würde in einer ähnlichen Situation auch schwach werden und Drogen verkaufen. Aber das Drogen auch vor Schulen angeboten werden,findest auch in Ordnung?????? Zitieren
irieman420 Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 ...man braucht nicht dunkler hautfarbe zu sein, um diskriminiert zu werden...bei 70 % meiner grenzüberfahrten (großes deutsche eck) darf ich rechts ranfahren und mein auto wird zerlegt (gottseidank sind das echt nette polizisten dort)...und das o-ton nur wegen der dreadlocks!!! glaubt mir, das ist kein schönes gefühl auf der autobahn seine schuhe, socken ausziehen zu dürfen, abgetastet zu werden, etc... wer das nicht glaubt, den lade ich herzlich zu einem einjahres tripp auf die kanarischen inseln ein...daist man dann der "tschusch" und was da abgeht ist unpackbar...ich bin froh, dass ich das mitmachen durfte, ich kann mich nun gut reinfühlen... als rasta habe ich naturgemäß wenig probleme mit "ausländern" oder "schwarzen" (alleine dieses benennen nervt)...aber was sich auf der donauinsel abspielt, sollte nicht als standard hergenommen werden...da wird nur gecheckt und die sind megaaggressiv / schwarze(im gegensatz zu der türkischen abteilung, die mich schon das eine und andere mal auf a gutes stück bratenes fleisch eingeladen haben - YAMYAM / wobei ich auch schon echt nette gespräche gehabt hab mit verzweifelten schwarzafrikanern - aufenthaltsgenehmigung aber keine arbeitsgenehmigung, ausser der heirat bleibt nicht viel )... drogen sind scheisse...naja...autoabgase sind auch scheisse! und wo beginnt eine droge droge zu sein, beim süchtig machen? viel spass, es lebe der zucker und der stress, der alkohol und das anpassungssyndrom... die frage die nicht diskutiert wird ist, weshalb nehmen soviele irgendwelche drogen, und weshalb sind die drogenjäger selbst zucker- und stresssüchtig und gönnen sich nach erfolgreicher drogenjagd mit 0,03 gr weed erfolg ein gutes weizen? da sissdem mek dem heads go crazy!... die menschen erkennen eher die unterschiede, als die wurzel... iya en da fyah let dem burn...open yuh heart en let jah com inside drogen auf schulhofen sind eine katastrophe... ...nur wie soll ich meinen zukünftigen kindern erklären, dass sie saufen dürfen, zucker fressen, sich in uniformen quetschen lassen, aber wehe dem der duft des krauts der weisheit betört die sinne - das drogenerklärungsmodell hinkt ganz stark ... Zitieren
irieman420 Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 ...solange man wie die anderen ist, erkennt man wenig! wer die blicke fühlen möchte, sollte sich einfach einmal eine rastahaubal aufsetzen, oder sich als schwarzer verkleiden und eine woche durch wien ziehen...da wären viele überrascht... Zitieren
Christoph Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 @Kallahan: Nein, find ich natürlich nicht in Ordnung. Ich bezweifle aber, dass sich Schwarze trauen vor Schulen zu dealen. Das wird eher von Schülern der Schule gemacht die dort nicht auffallen. Wenn sich da ein Schwarzer vor der Schule platziert, ruft doch eh sofort der Direktor, der Schulwart oder eine Lehrkraft die Polizei. Auch wenn's nur der Diplomaten-Vater von einem Schüler ist @irieman: Donauinsel ist natürlich die Härte. Ich komm dort öfters vorbei wenn ich ins Cineplexx geh. Echt krass was sich dort am Abend beim U1-Abgang abspielt (oder unter Tags am Basketballplatz) Zitieren
karin Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von Potschnflicker Die meisten Mädels sind aber net so auf des "innen"-zeugs erpicht. Hoff i zumindest (sonst müß ma ihnen den Herrn zeigen ---nur wie, des waß i net) Also mir macht das nix aus wenn jemand Frau INGENIEUR zu mir sagt, denn INGENIEURIN hört sich gar nicht gut an. Nun im Ernst, ich finde für die Gesellschaft ist´s wahrscheinlich wichtig, dass es diese Floskeln gibt um immer wieder auf die Gleichbehandlung aufmerksam zu machen. Zitieren
Kallahan Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von Christoph @Kallahan: Nein, find ich natürlich nicht in Ordnung. Ich bezweifle aber, dass sich Schwarze trauen vor Schulen zu dealen. Das wird eher von Schülern der Schule gemacht die dort nicht auffallen. Wenn sich da ein Schwarzer vor der Schule platziert, ruft doch eh sofort der Direktor, der Schulwart oder eine Lehrkraft die Polizei. Auch wenn's nur der Diplomaten-Vater von einem Schüler ist Ich glaube jetzt bist ein bisschen naiv! Gehst Du blind durch Wien????? Zitieren
Christoph Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von Kallahan Ich glaube jetzt bist ein bisschen naiv! Gehst Du blind durch Wien????? Hmmm... ich war 12 Jahre in der Schule, hab zwei Schwestern die in die Schule gehen... keine schwarzen Dealer vorm Schultor. Wie blöd muß man denn sein, sich als _schwarzer_ Dealer vor eine Schule zu stellen. Zitieren
criz Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 @ Christoph Außerdem gibts/gabs da ja die tolle Bürgerwehr! (in Graz jedenfalls) Zitieren
tommy d. p. Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 die hab i scho lang nimma gsehn. wo auch immer die hin sind, die hamma net wirklich braucht. der gedanke war ja net schlecht, die umsetzung zumindest fragwürdig. Zitieren
Christoph Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von criz @ Christoph Außerdem gibts/gabs da ja die tolle Bürgerwehr! (in Graz jedenfalls) In Wien gibt's sowas auch. Bisher nur in der Kärtnerstr., aber die FPÖ plant das jetzt schon für die ganze Stadt Zitieren
tommy d. p. Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 was in wien gabs des auch? ich hab glaubt nur wir wären mit denen gesegnet worden..... :f: Zitieren
Joe H Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Original geschrieben von tommy d. p. der gedanke war ja net schlecht, die umsetzung zumindest fragwürdig. Ich glaub, ich träum! Der Gendanke war nicht schlecht?? Bürgerwehr? Allein der Ausdruck ruft Assoziationen zum Ständestaat der 30er Jahre hervor. Die Idee, dass irgendwelche Privatsherifs Aufgaben der exekutiven Staatsgewalt übernehmen ist schlicht und ergreifend faschistoid. Dafür gibts ja in Österreich zum Glück keinerlei rechtlich Grundlage. Zitieren
Matthias Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Original geschrieben von Christoph Es stimmt schon, dass der Drogenhandel auf der Straße weitgehend in Hand der Schwarzen ist. Speziell wenn's um härtere Sachen geht. Allerdings hat das ja nichts damit zu tun, dass sie schwarz sind. Sondern viel mehr mit dem österreichischen Asylgesetz, dass diesen Menschen einfach keine Möglichkeit läßt auf legale Art und Weise Geld zu verdienen. Natürlich ist es von denen moralisch betrachtet nicht in Ordnung das Zeug weiterzuverkaufen. Aber ich seh das ganz rational: wo kein Käufer da kein Verkäufer, die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und die Schwarzen die das Zeug auf der Straße verkaufen sind ja nicht die, die ahnungslose kleine Kinder zum Drogenkonsum verführen. Und das sind auch nicht die, die die große Knete damit machen. Die versuchen einfach nur ein halbwegs menschliches Leben in Österreich führen zu können, was nunmal nicht möglich ist wenn man sich, wie gesetzlich vorgesehen, arbeitslos in Traiskirchen in den Vorhof vom Asylantenheim setzt Ich will hier niemandem was unterstellen: aber ich glaub der eine oder andere von uns würde in einer ähnlichen Situation auch schwach werden und Drogen verkaufen. Ob das Zeug nun ein Schwarzer, ein Chinese oder Österreicher verkauft ist doch s*****egal. Aber wie schon oben erwähnt: wo kein Käufer, da kein Verkäufer bzw. Markt. Zitieren
irieman420 Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Aber wie schon oben erwähnt: wo kein Käufer, da kein Verkäufer bzw. Markt das ist ein volltreffer...der jugend müssen perspektiven geboten werden, die eine innere zufriedenheit herbeiführen können...aber alleine der gedanke ans ständige "den anderen gefallen / passen müssen" ist für einen jungen menschen, der in alle richtungen strebt, eine mordsdrum blockade... heute versucht man den markt über die verkäufer zu vernichten und übersieht, dass eine große käuferschar vorherrscht...solange nur einseitig vorgegangen wird, wird das drogenproblem größer werden...die innere zufriedenheit nimmt dramatisch ab, die soziale statistische zufriedenheit nimmt aber zu...soviel zu ziffern am papier... irie Zitieren
Bernd67 Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Original geschrieben von tommy d. p. was in wien gabs des auch? ich hab glaubt nur wir wären mit denen gesegnet worden..... :f: in Wien machen sie's mit privaten Security-Firmen, nicht so selbsternannte Hobbyisten-Truppen wie in Graz. Anlaß waren die Taschendiebe in der Gegend. Effekt ist halt auch fraglich, so wa setzt nie an der Ursache an sondern versucht immer das Symptom zu beseitigen. Mir ist mitunter zu Ohren bekommen - bisher fand ich aber keine Bestätigung dafür - daß sich so mancher dealende Schwarzafrikaner seinen (kostspieligen) "Transfer" nach Europa so quasi zwangsweise abarbeitet......... Wobei ich ja sehr viele von denen sehe, nachdem es ja in meiner Gegend eine Flüchtlingsbetreuung sehe, die meisten sind absolut unauffällig. Übrigens noch ein Beispiel zur negativen Besetzung des hier diskutierten Begriffs: Gestern oder voergestern habe ich einen Bericht über einen in die USA emigrierten österr. Komponisten gesehen (Name ist mir entfallen, ist schon lang verstorben), dessen (sehr bekannte) Kompositionen bei den Nationalsozialisten als "Negermusik" bezeichnet wurden. Ich denke, da bedarf es keiner näheren Erklärung, wie das gemeint war. Zitieren
Birki Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Original geschrieben von Bernd67 Gestern oder voergestern habe ich einen Bericht über einen in die USA emigrierten österr. Komponisten gesehen (Name ist mir entfallen, ist schon lang verstorben), dessen (sehr bekannte) Kompositionen bei den Nationalsozialisten als "Negermusik" bezeichnet wurden. Ich denke, da bedarf es keiner näheren Erklärung, wie das gemeint war. ernst krenek, gestorben 1991 dein beispiel sagt auch schon alles lg birki Zitieren
Matthias Geschrieben 24. Oktober 2003 Geschrieben 24. Oktober 2003 Original geschrieben von irieman420 ..aber alleine der gedanke ans ständige "den anderen gefallen / passen müssen" ist für einen jungen menschen, der in alle richtungen strebt, eine mordsdrum blockade... Die Frage ist, wohin das letzten Endes hinführt. Ins totale Chaos?? Oder besinnen sich die Menschen irgendwann wieder?! Viele andere Möglichkeiten gibt es wohl nicht, oder? Zitieren
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