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Im Zeichen des Regenbogens

Im Zeichen des Regenbogens

05.09.25 12:17 1.260Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Jey Crunch, Bosch EBike Systems, Gabriel Premand, Michal Cerveny, Maxime Schmid, Wallis-Promotion - Simon Ricklin, Michele Mondini, Cycling Austria/Drew Kaplan
Kaum ist die Para-WM im belgischen Ronse, bei der die Österreicher mit acht Medaillen, darunter 3xGold, glänzten, geschlagen, geht's bei der MTB-WM zur Sache. Und auch in der Schweiz gab's schon den ersten rot-weiß-roten Sieg. Mehr folgen hoffentlich in den nächsten Tagen.05.09.25 12:17 1.510

Im Zeichen des Regenbogens

05.09.25 12:17 1.5101 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Jey Crunch, Bosch EBike Systems, Gabriel Premand, Michal Cerveny, Maxime Schmid, Wallis-Promotion - Simon Ricklin, Michele Mondini, Cycling Austria/Drew Kaplan
Kaum ist die Para-WM im belgischen Ronse, bei der die Österreicher mit acht Medaillen, darunter 3xGold, glänzten, geschlagen, geht's bei der MTB-WM zur Sache. Und auch in der Schweiz gab's schon den ersten rot-weiß-roten Sieg. Mehr folgen hoffentlich in den nächsten Tagen.05.09.25 12:17 1.510

Erstmals in der Geschichte des Mountainbikens finden die Weltmeisterschaften sämtlicher Disziplinen an (halbwegs) einem Ort zur (annähernd) gleichen Zeit statt. Der Schweizer Kanton Wallis richtet seit 30.8. und noch bis 14.9. die Titelkämpfe der acht Sparten aus.
Statt vieler Worte wollen wir hier zum Zwecke des Überblicks übers Renngeschehen zwei Grafiken sprechen lassen:

  • Der WM-ZeitplanDer WM-ZeitplanDer WM-Zeitplan
    Der WM-Zeitplan
    Der WM-Zeitplan
  • Die WM-LocationsDie WM-LocationsDie WM-Locations
    Die WM-Locations
    Die WM-Locations

E-MTB und Enduro

Und der Auftakt verlief aus heimischer Sicht mehr als nur gelungen: Nach Rang 6 beim E-Enduro in Bellwald am Fuße des Aletsch-Gletschers „zum Aufwärmen“ holte Anna Spielmann am 4.9. in ihrer Paradedisziplin E-MTB Cross Country das erste Gold in die Alpenrepublik! Die 27-Jährige aus Zams gewann auf dem Rundkurs im unteren Bereich des Bikeparks nach einer Fahrzeit von 44:08 Minuten vor der Schweizerin Kathrin Stirnemann und der Deutschen Sofia Lena Wiedenroth. Den Herren-Titel holte der französische Titelverteidiger Jérôme Gilloux.
Im stromlosen Enduro-Bewerb gelangen Hanna Hüttenmeyer (25.) und Valentin Frey (71.) die jeweils besten Platzierungen aus heimischer Sicht, gewonnen haben Elly Hoskin (CAN) und Richie Rude (USA).

  • Im Zeichen des Regenbogens
  • Im Zeichen des RegenbogensIm Zeichen des Regenbogens
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Downhill

Die nächste große Chance bietet sich dieses Wochenende in gleich zwei Teilbereichen: Die Downhiller machen sich mehr als nur berechtigte Hoffnungen, steht mit Triple-Weltmeisterin Vali Höll doch nicht nur die Titelverteidigerin und Dominatorin der letzten Jahre am Start, sondern in der Juniorinnen-Klasse auch eine Atheltin, die gerade in deren Fußstapfen tritt.
Die Tirolerin Rosa Zierl geht als aktuell Weltcupführende ins Rennen und hat 2025 bereits drei Weltcupsiege in der Tasche. Mit der Vorarlbergerin Lina Frener tritt eine weitere Weltcupsiegerin an, die EM-Dritte Emma Bindhammer komplettiert das junge, schlagkräftige Frauen-Team, welches Seite an Seite mit Paul Schmidinger, Felix Fasl, Diego Zraunig und Oliver Vogl am Freitag die Qualiläufe und am Samstag die beiden Finalläufe absolviert.

  • Die Frage aller Fragen: Kann Vali Höll ihrem dritten WM-Triumph in Folge noch einen draufsetzemn?
    Die Frage aller Fragen: Kann Vali Höll ihrem dritten WM-Triumph in Folge noch einen draufsetzemn?
    Die Frage aller Fragen: Kann Vali Höll ihrem dritten WM-Triumph in Folge noch einen draufsetzemn?

Die Elite durchläuft diese Reihenfolge je einen Tag später. Neben Vali Höll, die heuer zwar noch keinen Weltcup gewonnen hat, aber dennoch dank sechs Podiumsplätzen nach sieben Bewerben die Gesamtwertung anführt, hat vor allem Andi Kolb große Ambitionen. Vergangene Woche beim Weltcup in Les Gets bewies der Schladminger mit Rang 3 aufsteigende Form, und wie die letztjährige Europameisterschaft am diesjährigen WM-Kurs in Champery bewies, liegt dem Teamkollegen von Höll der 1,72 km lange Kurs sehr gut. „Die Strecke ist brutal steil und deshalb hängst du viel auf der Bremse. Das kommt mir sehr entgegen. Ich hoffe, dass die Strecke technischer und schwieriger wird als noch letztes Jahr. Dann ist alles möglich und ich weiß, dass ich gute Karten habe“, gab sich der 29-Jährige vor den Wettkämpfen selbstbewusst.
Höll selbst zeigte ich etwas zurückhaltender, nichtsdestotrotz kämpferisch: “Ich freue mich auf das Rennen. Weltmeisterschaften sind immer speziell. Du musst dir keine Gedanken über Punkte oder eine Gesamtwertung machen. Du hast einen Versuch und der zählt. Das Regenbogentrikot ist das Beste, was du als Radsportlerin haben kannst. Die Regenbogenstreifen sind für die Ewigkeit, du kannst sie immer um den Hals oder die Handgelenke tragen. Jeder kann das sehen und jeder weiß, dass man einmal den Titel geholt hat. Viermal zu gewinnen ist eine große Herausforderung, aber ich gebe mein Bestes, wie immer“, so die 23-Jährige YT-Racerin.
Und ahnlich werden es wohl auch die übrigen Teammitglieder, namentlich Kilian Schnöller, Christoph Handl und Sebastian Weinhandl, halten.

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Marathon

Ebenfalls noch dieses Wochenende, genauer: am Samstag, stehen die Titelkämpfe für die Langstrecken-Racer am Programm. Mit Mona Mitterwallner und Alban Lakata führen zwei absolute Marathon-Champions das österreichische Aufgebot an: Je drei Mal konnten sowohl die 23-Jährige als auch der 46-Jährige das Regenbogentrikot in dieser Disziplin schon gewinnen.
Gemeinsam mit Nina Mosser, Evelyn Sulzer, Hermann Pernsteiner und Manuel Pliem gehen sie schon um 6:40 Uhr ins Rennen.
Der frühe Start hat einen guten Grund: Mit dem Grand Raid wartet eine der wohl härtesten Marathon-Herausforderungen der Welt. Der Weg zum Regenbogentrikot führt über 5.000 Höhenmeter und 125 Kilometer von Verbier in das Bergdorf Grimentz. Dabei muss der Pas de Lona, ein Alpenübergang gelegen auf 2.800 Metern, überwunden werden, wobei der letzte Teil des Anstiegs nicht fahrend zu bewältigen ist.
“Das ist der Mountainbike-Marathon schlechthin und genau deswegen werde ich noch ein letztes Mal bei einer WM antreten. Ein klar gestecktes Platzierungsziel habe ich nicht. Ich möchte mit einem guten Gefühl nach Hause fahren und ein schönes Kapitel meiner Sportlerlaufbahn beenden“, nimmt Siebenfach-Medaillengewinner Lakata mit diesem WM-Lauf gleichzeitig offiziell seinen Hut als MTB-Profi.

  • Mona Mitterwallner kann Marathon. Aber 7,5 h Fahrzeit und 20 min. ...Mona Mitterwallner kann Marathon. Aber 7,5 h Fahrzeit und 20 min. ...Mona Mitterwallner kann Marathon. Aber 7,5 h Fahrzeit und 20 min. ...
    Mona Mitterwallner kann Marathon. Aber 7,5 h Fahrzeit und 20 min. ...
    Mona Mitterwallner kann Marathon. Aber 7,5 h Fahrzeit und 20 min. ...
  • Schiebestrecke sind Neuland für sie.Schiebestrecke sind Neuland für sie.Schiebestrecke sind Neuland für sie.
    Schiebestrecke sind Neuland für sie.
    Schiebestrecke sind Neuland für sie.

Auf Titelverteidigerin Mona Mitterwallner und die restlichen Damen wartet das gleiche Pensum, die Silzuerin rechnet mit einer Fahrzeit von 7,5 Stunden. „Ein so langes Rennen bin ich bisher noch nie gefahren", gesteht die heuer auch auf der Straße aktive Vuelte- und Tour de France-Teilnehmerin, die sich 2021 zur jüngsten Marathon-Weltmeisterin der Geschichte kürte und 2023 und 2024 jeweils noch eins drauflegte. Der vierte Titel ist ihr erklärtes Ziel, ob gewisser Abnützungserscheinungen und Magenproblemen nach dem Weltcup in Les Gets dämpft sie allerdings die Erwartungen: „Ich hoffe, dass ich mich am Samstag gut fühle, wirklich versprechen kann ich aber nichts.“

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Cross Country

Ab kommenden Donnerstag stehen dann die Cross Country-Bewerbe mit dem Short Track (9.9. in Zermatt) und sodann der olympischen Disziplin (11.-14.9. ins Crans Montana) an. Hier gilt es mit dem letzten WM-Auftritt von Nino Schurter nicht nur den nahenden Abschied des erfolgreichsten Mountainbikers aller Zeiten zu feiern.
Auf dem zwischen Crans Montana und dem Chermignon-See aufgespannten WM-Kurs mit 4,4 km/160 Hm pro Runde wird auch Sport auf wortwörtlich höchstem Niveau geboten, liegt der Ort doch auf fast 1.500 Meter und bieten sich vom obersten Punkt großartige Ausblicke in die umliegende Bergwelt.

Berüchtigt für seine langen, steilen und technischen Anstiege und den mit Holzhindernissen gespickten Timber Garden sowie den spektakulären Rockgarden, freut sich speziell Fahrtechnikerin Laura Stigger auf den WM-Lauf. Die Tirolerin, zuletzt beim Weltcup in Les Gets gute Siebte und heuer wie Mitterwallner „zweigleisig“, also auch auf der Straße, unterwegs, hofft nach einer bisweilen „schweren Saison“ auf einen zufriedenstellenden Titelkampf. Der WM-Termin ist jedenfalls vielversprechend: Auch ihre bisherigen zwei Weltcupsiege konnte die 25-Jährige jeweils im Semptember einfahren.

  • Im Zeichen des RegenbogensIm Zeichen des Regenbogens
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Landsfrau Mona Mitterwallner ist für die XCO-WM natürlich ebenfalls vorgesehen, inwieweit sie sich bis dahin schon vom Marathon und den übrigen Strapazen der Hybrid-Saison erholt hat und aufzeigen können wird, bleibt bis dahin ebenso spannend wie z.B. die Frage, wie erfolgreich Max Foidls Schlüsselbeinbruch-Comeback ausfällt (ÖM, EM und zuletzt auch Les Gets waren diesbezüglich vielversprechend), oder wie sehr die Jugend um Katrin Embacher, Katharina Sadnik, Julius Scherrer, Alexander Hammerle (alle U23) bzw. Antonia Grangl, Valentin Hofer und Anatol Friedl (Junior:innen) den Kurs rocken wird.
Ergänzt um die Elite-Racer Tamara Wiedmann und Mario Bair ist das zwölfköpfige österreichische XC-Aufgebot komplett. Beim den Erwachsenen vorbehaltenem Short Track am Dienstag werden Mona Mitterwallner, Mario Bair und Alexander Hammerle jedoch nicht vertreten sein.

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Pumptrack

Fehlt last, but not least nur mehr der Pumptrack, den wir hier mit dem abschließenden Hinweis auf die Livestreams von der MTB-WM anführen wollen. Derselbe steigt nämlich bereits heute, Freitag, u.a. mit der Niederösterreicherin Lena Bauer auf dem Asphalt-Kurs in Monthey.
Watch out ab 18:00 (Finalläufe)!

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Para-Cycling: historisches WM-Ergebnis

Möge es ein gutes Omen für die nunmehr anstehenden MTB-Bewerbe in der Schweiz sein: Mit acht Medaillen in vier Tagen wurden die Para-Cycling-Weltmeisterschaften 2025 in Ronse (BEL) von 28. bis 31. August zu einem der erfolgreichsten Großereignisse aller Zeiten für das österreichische Nationalteam.

Die Medaillen im Überblick:
3x Gold: Thomas Frühwirth (H4, Zeitfahren), Svetlana Moshkovich (WH4, Zeitfahren), Franz-Josef Lässer (C5, Zeitfahren)
1x Silber: Wolfgang Steinbichler (T2, Straßenrennen)
4x Bronze: Cornelia Wibmer (WH4, Zeitfahren), Wolfgang Steinbichler (T2, Zeitfahren), Thomas Frühwirth (H4, Straßenrennen), Svetlana Moshkovich (WH4, Straßenrennen)

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Kaum ist die Para-WM im belgischen Ronse, bei der die Österreicher mit acht Medaillen, darunter 3 goldenen, glänzten, geschlagen, geht's bei der MTB-WM zur Sache. Und auch in der Schweiz gab's schon den ersten rot-weiß-roten Sieg. Mehr folgen hoffentlich in den nächsten Tagen.



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