Wem nach einigen Runden auf den Trails noch genügend Kraft in den Beinen und Motivation in den Knochen bleibt, dem sei die mit gut 800 Höhenmetern gespickte Tour hoch zur auf 1.731 m gelegenen Bichlalm mehr als nur ans Herz gelegt. An der den beiden Trails gegenüberliegenden Bergseite führt eine schmale Nebenstraße erst hinein gen Elmau und in weiterer Folge über Forststraßen hoch an den Fuß des Remsteinkopfes. Hier, im Grenzgebiet zwischen Hohen und Niederen Tauern, ist es einmal mehr das überwältigende Bergpanorama, das neben der zünftigen Brettljause die Auffahrt lohnenswert macht.
Und wenn wir zünftig sagen, dann meinen wir das auch so. Mit Blick über das Tal der Almen und bei guter Fernsicht zurück bis zum Hochkönig und auf die 3.000er der Hohen Tauern wird hier auf der Bichlalm der Käse noch selbst gemacht. Zig Sorten lagern im Keller und warten darauf, zwischen Speck, Wurst und Brot - allesamt ebenfalls aus eigener Produktion - auf die Jausenbrettln zu wandern.
Den Weg zurück ins Tal nimmt man, ohne ortskundig zu sein, wohl am besten wieder entlang der Aufstiegsroute in Angriff. Zwar sieht man immer wieder schmale Wanderpfade von der Forststraße abzweigen, doch über deren Befahrbarkeit hüllt sich ein Mantel des Schweigens ...