Jahr für Jahr gibt es bei KTM zahlreiche Neuheiten zu sehen. Für 2020 ist es vorrangig die MTB-Schiene, welche ein kräftiges Update erfährt. Doch mit der Glory-Line kommt auch frischer Wind in den Rennrad- und Bekleidungssektor der Oberösterreicher.
Als komplette Neuentwicklung geht das leichte Fully Scarp ins Modelljahr 2020. Die zweite Evolutionsstufe kommt nach wie vor mit SLL-Hinterbau und flexenden (gelenklosen) Sitzstreben. Dem Unterrohr des Carbon-Rahmens wurde allerdings eine neue, schwungvollere Form gegeben. Der Grund dafür? Nun finden endlich in allen Rahmengrößen zwei Flaschenhalter Platz - im Marathoneinsatz und auf sportlicher Tour ein durchaus stark nachgefragtes Feature.
Der Rahmen des Topmodells Scarp Sonic soll ohne Dämpfer in Größe M rund 1.650 Gramm auf die Waage bringen und damit gegenüber dem Vorgänger ca. 200 Gramm einsparen. 100 mm Federweg an der Gabel kombiniert das Scarp mit 95 mm am Hinterbau, der Lenkwinkel liegt bei trailtauglichen 68°. An den kostspieligeren Varianten sind Hauptrahmen und Hinterbau aus Carbon gefertigt, an den günstigeren Modellen sind Hinterbauten aus Aluminium verbaut.
Wem der Sinn nach mehr Touren- und Abfahrts-Tauglichkeit steht, den bedient KTM erstmals auch via Scarp-Plattform mit längeren Federwegen. 115 mm am Heck und 120 mm Gabeln, so lesen sich die Eckdaten des Scarp MT (MT steht dabei für Marathon).
Das leichte vordere Rahmendreieck teilt sich das MT mit seinem rennsportlichen Plattformbruder, durch den geänderten Hinterbau und die längere Gabel ergibt sich ein etwas flacherer Lenkwinkel von 67,5°. Mit trailtauglichen Anbauteilen und serienmäßig hydraulischen Sattelstützen spricht das Scarp MT zusätzlich ein breiteres Publikum an. Auch das Scarp MT gibt es in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten aus Vollcarbon oder eben mit Alu-Hinterbau.
Einsteigern auf der Suche nach unkompliziertem Material könnte das neu Ultra Evo entgegenkommen. Nicht nur ob des Preises von € 1.399,- sondern auch wegen der robusten Ausstattung. Der Aluminium-Rahmen des Hardtails kommt mit Boost-Standard, Seitenständer- und Schutzblechmontage. Eine hydraulische Sattelstütze, Shimano SLX Antrieb, 130 mm Rock Shox Recon Gabel sowie der 66° Lenkwinkel dürften für spaßige Momente im Gelände sorgen.
Im Vorjahr spendierten die Oberösterreicher dem Adventure-Bike Prowler einen Carbonrahmen. Für 2020 folgt nun das Macina Prowler Sonic mit neuestem Bosch Performance Line CX Antrieb. Der Magnet des Geschwindigkeitssensors sitzt formschön integriert im Ausfallende, das Kiox Display wurde mit einer eigenen Halterung direkt über dem Vorbau angeschlagen.
Auch am neuen E-MTB Flaggschiff ist der Hauptrahmen aus Carbon gefertigt, Ketten- und Sitzstreben werden aus Aluminium geformt. Im Unterrohr schlummert ein 625 Wh Powertube-Akku, verglichen zum unmotorisierten Prowler verfügt das Macina Prowler über satte 180 mm Federweg an der Front und 170 mm am Heck. Neu ist auch, dass die E-Bike Plattformen den Straight Line Link Hinterbau, kurz SLL, übernehmen.
Wie einige andere Konzepte auch, greift das Macina Prowler den Trend zum Laufrad-Mix auf. 29 x 2.5“ (30 mm Felge) an der Front kombiniert KTM mit 27.5 x 2.6“ (35 mm Felge) am Heck. Dadurch sollen sich bessere Traktion am Hinterrad und mehr Präzision sowie leichteres Überrollverhalten am Vorderrad ergeben.
Auf Wunsch kann auch ein Frontlicht nachgerüstet werden, der Stahldämpfer auf den Bildern wird im Topmodell in Serie gehen. Der gezeigte Aufbau des Topmodells Macina Prowler Sonic mit wahrlich robuster Ausstattung, Sram AXS und Rock Shox Lyrik bringt in Medium selbstgewogene 23,4 kg auf die Waage. Dafür veranschlagt KTM dann allerdings auch stolze € 9.999,-. Der Einstieg gelingt da mit dem Macina Prowler Master für € 5.799,- deutlich günstiger.
Ebenfalls brandneu ist KTMs Produktlinie Glory. Darin sind speziell auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmte Mountainbikes, Rennräder, E-Bikes und Bekleidungskollektionen zusammengefasst. Gemeinsam mit seinen weiblichen Profiathletinnen hatten sich die Oberösterreicher im Vorjahr speziell dafür an den Tisch gesetzt und die frischen Produktlinien analysiert. Neu ist demnach, dass sämtliche Modelle nun auch in einer Option mit XS Rahmen angeboten werden. Neben den Farben wurden auch die Kontaktpunkte Sattel und Griffe (nunmehr von Zulieferer Ergon) sowie Lenkerbreiten und Vorbaulängen adaptiert. Und auch an leichtere Übersetzungen im Antrieb wurde gedacht.
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