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KTM X-Strada Prime im Test

KTM X-Strada Prime im Test

30.10.23 09:43 3.920Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Sie liebten und sie hassten sich. Unsere Exil-Mostschädlerin beradelte mit dem cremeweißen Gravel-Bike aus Oberösterreich die strade bianche um Wien.30.10.23 09:43 11.828

KTM X-Strada Prime im Test

30.10.23 09:43 11.8282 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Sie liebten und sie hassten sich. Unsere Exil-Mostschädlerin beradelte mit dem cremeweißen Gravel-Bike aus Oberösterreich die strade bianche um Wien.30.10.23 09:43 11.828

Gravel up your life! Zugegeben: Wenn KTM diesen flotten Spruch über die einschlägig befüllten Seiten seines Produktkataloges klatscht, muss man das nicht unbedingt als persönlich adressierte Aufforderung verstehen. Aber man kann. Zumal, wenn das zugehörige Testbike mit den Worten „Kinnt ‘s ruhig a boa Monat g’hoidn. Wia brauchng’s ned“ übergeben wird.

Für die Nicht-Oberösterreicher in der Runde: Das KTM X-Strada Prime, von dem hier im Folgenden die Rede sein wird, hat unsere aus dem gleichen Bundesland wie die ehemalige Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen KG stammende Testpilotin bereits im Juli übernommen. Weil kleinstmöglich (Rahmengröße XS/49) geschnitten und eigentlich aus dem Modelljahr 2022 stammend, meldete KTM keinen dringenden Rückgabetermin an. Dementsprechend lange konnte NoMan nun damit ihr radfahrerisches Leben gestalten. Oder besser gesagt: würzen.

 Gravel up your life! 

KTM verspricht ein Erlebnis, „intensiver als je zuvor“
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Dass wir euch hier Ende 2023 von einem 22er-Modelljahr berichten, ist übrigens nur halb so gestrig, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn erstens unterscheidet sich das Vorjahres-Rad vom heurigen lediglich in der Farbe (und, die Inflation lässt grüßen, im Preis). Und zweitens geht das X-Strada Prime unverändert ins nächste Modelljahr, weil KTM es zum Durchläufer erklärt hat.

Somit ist 2022 gleich 2024, bloß galaxy dust matt (grey+kwiqsand+orange) und derzeit offiziell 500 Euro teurer. Mit dem Vorteil, dass den alten Krapfen bei KTM niemand akut vermisste und dessen cremeweißes Lackkleid die unglaublich kreative Brücke zu den prägnanten und disziplinenprägenden Schotterstraßen erlaubte, derer NoMan sich im obigen Intro befleißigte.
Aber genug herumpalavert, an die Arbeit bzw. Fakten!

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Top of the line

Beim Testbike handelt es sich um die Speerspitze eines Geländerennrad-Sortiments, das KTM 2022 gänzlich neu und - nach vorherigen, noch recht straßenlastigen Namensvettern - erstmals wirklich speziell fürs Graveln entwickelt hat. Interpretiert wurde der Gattungsbegriff dabei denkbar weit, von sportlich, ja, sogar rennlastig, bis fitnessorientiert und urban.
Spezifikationsseitig verläuft die Trennlinie ziemlich genau entlang der zwei verfügbaren Rahmenmaterialien, sprich: Das Carbonmodell, von dem es drei Ausstattungspakete gibt, ist für die Fitten und Abenteuerlustigen, vom Rennrad oder Mountainbike kommend, gedacht; das Alurad fürs Pendeln, Transportieren, Bewegen, die Stadt und ihre Peripherie.

Tech Specs

Rahmen Premium Carbon/R-2980, 142x12 mm Laufräder DT Swiss GR 1600 Spline CL 142/100x12 TA, 622x24TC
Gabel RockShox Rudy Ultimate XPLR, 40 mm, 100x12 mm Reifen Continental Terra Speed TR 40-622 ProTection
Größen 49/52/55/57/59 cm Lenker KTM Team Road flare 16°
Schalt-/Bremshebel Sram Rival eTap AXS HRD 1x12 Vorbau KTM Team Road 8°, 80 mm
Schaltwerk Sram Rival XPLR eTap AXS 12-f Steuersatz Acros AICR internal 1.1/8>1.5" angle limit
Kurbel Sram Rival 1 wide DUB, 42 Z. Sattelstütze KTM Team, 27,2 mm/350 mm
Tretlager Pressfit Sattel Selle San Marco Allroad Manganese Rails
Kassette Sram Rival XPLR XG-1251, 10-44 Z. Gewicht o.P. 9,48 kg
Bremse Sram Rival, Paceline Rotoren, CL, 160 mm Preis € 4.099,- UVP (Testbike, MY22)
€ 4.599,- UVP (identes Serienbike MY23/24)

Im Fokus der Entwicklungsabteilung standen große Reifenfreiheit, geringes Gewicht und genug Zuladungsmöglichkeiten. Dementsprechend finden Reifen bis 45 mm locker zwischen den Streben Platz, liegt das "Zielgewicht" (O-Ton KTM) des Carbonrahmens bei 1.000 Gramm und nimmt die Gabel sämtlicher Modelle außer dem Prime Lowrider-Gepäckträger auf.
Weitere Halterungen gestatten die Montage von Licht, Kotflügel, hinterem Gepäckträger und natürlich Flaschenkörben samt Add-ons wie Pumpe oder Tool-Set. Mit dem Kürzel "LFC" wäre eine solche Komplettausstattung (abzüglich letzterem Punkt) auch serienmäßig zu haben - allerdings nur am Alu-Chassis.

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Der Rahmen des aktuell 4.599 Euro kostenden X-Strada Prime ist, wie jener des 300 Euro günstigeren Master und des um € 3.199,- erhältlichen Elite, aus Premium Carbon gefertigt, wirkt äußerst chic und – nicht zuletzt dank der durch den Acros-Steuersatz direkt in den Rahmen laufenden Züge – aufgeräumt.
Als innerfamiliärer USP wird er an der Front mit der extra fürs Graveln entwickelten Rock Shox Rudy Ultimate Federgabel in der 40-mm-Version ergänzt. Die Reifenfreiheit erhöht sich dadurch vorne auf satte 50 mm, das Gewicht natürlich auch. 9,5 Kilogramm wiegt das Modell in der kleinstmöglichen von fünf Rahmengrößen.

Geometrie

XS S M L XL
Sitzrohr (mm) 490 520 550 570 590
Sitzwinkel 73,6° 73,1° 72,6° 72,2° 71,7°
Lenkwinkel 68,1° 69,1° 70,2° 70,2° 70,2°
Oberrohr (mm) 545 565 586 606 626
Steuerrohr (mm) 125 140 160 170 185
Tretlagerabsenkung (mm) 58 58 58 56 55
Kettenstreben (mm) 430 430 430 430 430
Radstand (mm) 1055 1060 1066 1082 1098
Überstandshöhe (mm) 776 799 824 838 855
Stack (mm) 555 573 596 604 616
Reach (mm) 384 394 401 414 424

Vom vorderen Federweg abgesehen, soll den nötigen Komfort laut Hersteller eher die flexende Sattelstütze denn der Rahmen an sich beisteuern. Was die KTM Team mit ihren 27,2 mm Durchmesser jedenfalls zuschießt, ist Gewissheit in Sachen Einstecktiefe. An der Rückseite des klassisch rund geformten Rohres ist nämlich eine praktische Höhenskala angebracht.
Erwähnenswerte Standards sind Flatmount bei den Bremsen, Pressfit-Tretlager und 12-mm-Steckachsen in 100 bzw. 142 mm Breite. Außerdem ist die Plattform kompatibel mit Zweifach-Kurbeln bzw., anders formuliert, die Montage eines vorderen Umwerfers möglich. Ausgeliefert wird das Rad serienmäßig mit 40 mm breiten Reifen.

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Hinsichtlich der Abmessungen bleibt KTM seiner Tradition, Straßenräder relativ lang zu bauen, im Gravel-Sektor grundsätzlich treu. Auch die Oberösterreicher selbst ordnen die Sitzposition auf einer Skala von "gestreckt" zu "aufrecht" am Übergang vom unteren zum mittleren Drittel ein.
Wer also von Natur aus mit eher langen Beinen und kurzem Oberkörper ausgestattet ist, sollte sich eher der nächstkleineren Größe zuwenden. Und selbst für "normal" proportionierte Menschen lohnt, abhängig von den persönlichen Vorlieben bezüglich Fahrverhalten, bei der Geometrietabelle ein kontrollierender Blick nach links.

Zu beachten gilt es, dass das Prime im Vergleich zu den beiden weiteren Carbon-Modellen aufgrund der anders bauenden Federgabel z.B. mit einem rund zwei Grad flacheren Lenkwinkel, 1,4 cm höherem Tretlager und etwas kürzerem Reach (401 mm statt 418 in Gr. M) daherkommt.
Der Laufruhe und Geländegängigkeit sollte dies, abgesehen von der Wirkung der Rudy selbst, zuträglich sein.

 Der universell einsetzbare Premium Carbon-Rahmen besticht durch sein sauberes Design und befindet sich am neuesten Stand der Technik. 

Wieder KTM, weil wir hätten's nicht treffender formulieren können
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Ab nach draußen!

Der Einstand des X-Strada war eines hochwertigen Sportgerätes nur bedingt würdig. Wohl durfte es NoMan quasi als Jungfernfahrt auf der diesjährigen Salzkammergut Trophy begleiten. Nachdem ihre Mission gelautet hatte, von den Hintersten auf der kürzesten Strecke zu berichten, war dieser Einsatz aber mäßig leistungsorientiert.
Davor und danach diente das gute Stück im Rahmen des Familienurlaubes hingegen ausschließlich als Transportmittel und Zubringer zum See, Freibad oder Schanigarten. Dass es diese Degradierung, stundenlanges Anketten an Bäumen oder Zäunen inklusive, nicht nur klaglos hinnahm, sondern sogar brav mitmachte, rechnet ihm seine Testerin bis heute hoch an. Denn es hätte ja genauso gut seinem Unmut über sein Dasein als „Alltagsgurke“ Luft machen können, beispielsweise mittels Patschen nach dem Durchqueren des Scherbenhaufens hinterm Strandbuffet, Lackschäden nach unsachgemäßer Fahrradschloss-Handhabung durch den Fortpflanz usw.usf.

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Anschließend durfte das KTM jedoch vom oberösterreichischen Salzkammergut ins niederösterreichische Umland der Bundeshauptstadt übersiedeln. Und wurde dort zwar nicht so oft, wie gewünscht, dafür aber durchwegs artgerecht bewegt.
Mit seiner Charakteristik hielt das X-Strada dabei nicht lange hinterm Berg. Es ist jedenfalls ein Gravelbike der steifen, vortriebswilligen Art - vor allem auch gepaart mit der sportlichen Sitzposition. Es als "spritzig" zu bezeichnen, wäre aber nicht zulettz gewichtsbedingt zuviel des Guten. Auch gefällt es mit einer für den 68° Lenkwinkel durchaus überraschenden Wendig- und Lebendigkeit. Highspeed-Passagen meistert's stabil, in schnellen Kurven braucht es aber Nachdruck und neigten auch die Reifen zum Walken, sowie sie einen Hauch zu wenig Luft hatten.

Die Federgabel verleitete von Anfang an zu durchaus geländelastigen Ausflügen bzw. bewusst rumpelig-wurzelig gewählten Wegen. Und ja, 40 mm Federweg sind natürlich deutlich komfortabler als kein Federweg. Auch hilft die mittels Luftdruck und einstellbarem Rebound bis hin zu kleinen, schnellen Schlägen gut abstimmbare Rudy spürbar, die Traktion zu erhöhen und den Vorderreifen am Boden zu halten.
Ob diese Benefits allerdings wirklich den nötigen Service-Aufwand (empfohlen: alle 200 Betriebsstunden Elastomer-Check und ev. Tausch) und die potenziell defektanfälligere Konstruktion rechtfertigen - ausgerechnet an einem deklarierten Sorglos-Bike? Ganz abgesehen vom Eindruck der sozusagen doppelten Dysbalance, dessen sich NoMan nicht erwehren konnte: Zum einen scheinen Vorder- und Hinterteil in Sachen Dämpfung nicht wirklich zueinander zu passen, was auf grobem Terrain zu Rückenschmerzen führte. Zum anderen konnte sich die Testpilotin auch mit dem Mehrgewicht an der Front, Stichwort lupfen oder tragen, nicht anfreunden.

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So zwiespältig der Gabel-Befund, so eindeutig das Urteil bezüglich Komponentengruppe. Über ihre Premiere mit der voriges Jahr vorgestellten Sram Rival XPLR eTap AXS ist NoMan voll des Lobes. Als Fahrerin mit sehr kleinen Händen sagen ihr Ergonomie und Haptik der Hebel samt deren simpel einstellbarer Griffweite sehr zu, die Schaltvorgänge selbst sind so zackig und präzise, wie von den Amerikanern gewohnt.
Zum Einfach-Kettenblatt mit 42 Zähnen kombiniert KTM die breit abgestufte (10-44 Z.) XG-1251, also die ob des aus Stahl statt Aluminium gefertigten großen Ritzels geringfügig schwerere der zwei möglichen Varianten. In Summe ergibt das harmonische Gangsprünge gepaart mit einer großen (440%) Bandbreite, die für vielerlei Anwendungsfälle vollauf genügt.
Die Bremserei, ebenfalls im Kompetenzbereich der Rival angesiedelt und mittels zweier 160er-Scheiben zu bewerkstelligen, verlief immer zuverlässig, aber nie geräuschlos - im Gegenteil: Vorder- wie Hinterbremse quietschten laut und regelmäßig. !#@!!*#!!!*$

Leistbare, unaufgeregte Verlässlichkeit liefert der DT Swiss Laufradsatz. 25 mm hoch, innen 24 mm breit und rund 1.800 Gramm schwer, stellen die Aluminium-Roller klassische Allrounder dar, die auch tubeless gefahren werden können. Mit ihrer maximalen Systemgewichtsbeschränkung von 130 kg sind sie definitiv nicht Schuld am vergleichsweise geringen Limit von 109 kg, das KTM fürs X-Strada overall ausgibt.
Umhüllt werden die DT Swiss ab Werk mit 40 mm breiten Gummis, namentlich den Continental Terra Speed mit extra Pannenschutz - der sich übrigens auszuzahlen scheint. Zumindest blieb NoMan trotz etlicher scharkantiger, stufig-rumpeliger-Passagen patschenfrei. Fürs flotte Rollen auf trockenem Boden bildet das an menschliche "Ganslhaut" erinnernde, gepunktete Profil einen guten Kompromiss aus Traktion und Rollwiderstand. Wer sich häufig durch matschig-tiefes Terrain gräbt, sollte sich hingegen nach einer grobstolligeren Alternative umsehen, zumal der Conti geringe Drücke zwecks Erhöhung des Grips alsbald mit Walken quittiert.

 Gravel ist ein ganz eigenes Gefühl, Fahrrad zu fahren. 

Und ein letztes Mal KTM. Nota bene: Mit Federgabel wird's noch "eigener"
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Detailansicht
Rose Trail
DetailansichtMerino-Jersey aus der Gravel-Kollektion von Roses Bikefashion. Mit natürlicher Thermoregulierung und angenehmem Tragegefühl - für kühlere Sommer- oder wärmere Herbsttage.
Locker geschnitten, 3 Rückentaschen samt Zipp-Fach, rutschhemmender Silikonbund im Rücken, reflektierendes Logo auf der Brust.
Aktuell in Gr. 34-44 im Sale um € 44,95 statt € 79,95
+ Mehr Infos
Rose Adventure bib II W
DetailansichtGravel-Trägerhose mit seitlichen Netz-Eingriffstaschen, einem Zipp-Fach am unteren Rücken sowie einer Mini-Pocket am vorderen Träger.
Bequemes R Classic+ Carbon W Sitzpolster, bequem breite, rutschhemmende Beinbündchen, fancy schillernde Logos.
Gr. 34-44, Preis: € 84,95
+ Mehr Infos
Abus Airbreaker
DetailansichtBestens belüftet, windschlüpfrig und leicht (200-230 g). Ein Helm, der stets für einen kühlen Kopf sorgt. Mit Acticage Lite Verstärkung, Zoom Ace-Verstellsystem, floating Pads uvm.
In vielen Farben und 3 Größen um € 249,95 UVP.
+ Mehr Infos
Evil eye Vizor HR Pro
DetailansichtHalbrahmen-Modell mit großem Sichtfeld und relativ schmalem Rahmen – ideal für kleine Köpfe!
In sechs feschen Farben ab aktuell 235 Euro, abhängig von der inkludierten Filtertechnologie.
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Fazit

KTM X-Strada Prime
Modelljahr: 2022 (außer der Farbe ident zu 23/24)
Testdauer: 4 Monate / ca. 600 km
Preis: UVP € 4.099,- (MY22) bzw. 4.599,- (MY23/24)
+ eigenständiger, fescher Rahmen
+ sportlicher, flotter Charakter
+ robust und alltagstauglich
+ Sram Rival XPLR eTap - Ergonomie, Funktion & Abstufung
+ durch Federgabel sehr geländegängig
- durch Federgabel vorne schwer und komforttechnisch nicht ausbalanciert zu Heck
- quietschende Bremsen
- nur 109 kg max. Systemgewicht
BB-Urteil: Als Biker verkleideter Gravel-Racer

Am X-Strada treffen die sportlich-gestreckten Abmessungen eines durchaus eigenständig gestalteten Carbonrahmens mit jeder Menge Zuladungsmöglichkeiten auf solide Mittelklasse-Parts.
Ausstattungs-Highlight des Prime ist die kabellose Rival XPLR, deren Armaturen gut in der Hand liegen und angenehm rasche, exakte sowie auch überraschend leise Gangwechsel einläuten. Die grundsätzlich klaglos funktionierenden Bremsen nervten allerdings mit dauernder Quietscherei.

Die RockShox-Federgabel hinterlässt gemischte Gefühle. Was sie an Komfort, Traktion und damit Sicherheit an der Front unbestritten beisteuert, scheint am Heck dann umso schmerzlicher zu fehlen. Kopflastiges Mehrgewicht, weniger Montagepunkte und erhöhter Servicebedarf sind weitere Nachteile, die man sich mit der Rudy einhandelt.
Vielleicht sind Hardcore-Mountainbiker, die im Gravel-Bike ihren Untersatz fürs Ausdauertraining sehen, mit den 40 mm Federweg gut bedient. NoMan, die das Pferd diesfalls eher von hinten aufsattelt und Gravel-Biken als Erweiterung von der Straße kommend betrachtet (sonst könnte sie ja gleich das für Geländezwecke bequemere und potentere MTB nehmen …) braucht derlei eher nicht und würde also eine Starrgabel - oder anders formuliert: das KTM X-Strada Master - bevorzugen.

Und wenn wir gerade beim Tunen sind: Was dem X-Strada in der Carbonversion gut zu Gesicht stehen würde, wäre weiters ein leichterer, agilerer Laufradsatz, eventuell sogar aus Carbon. Dieser würde den leistungswilligen, steifen Charakter des Rahmens gekonnt unterstreichen und das KTM sogar für Gravel-Rennen prädestinieren.
Denn für die Stoßrichtung Abenteuer scheint die Carbon-Version ob ihres höchstzulässigen Gesatmgewichts von lediglich 109 kg (Alu: 117 kg) ohnehin nur bedingt – beispielsweise im Hochsommer, mit leichtem Gepäck – gemacht ...

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