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Geschrieben
Wenn wir die Eigentumsfrage einengen:

am Vormittag gehe ich auf der Forststrasse spazieren: Enteignung ja/nein?

am Nachmittag fahre ich auf der Forststrasse Rad: Enteignung ja/nein?

 

Beide nein, denke aber der schroeder hat sich an der Frage warum jemand Wald besitzen sollte gestoßen. Verständlich. Wie gewohnt drehst Du es aber wie Du es gerade brauchst. ;)

Geschrieben
na ich red ja nicht davon das jagen und die forstwirtschaft zu verbieten*

 

ah, das hab ich ned überrissen. also arbeit und verantwortung lass ma da wos is. nur ghörn solls dann allen.

 

formidabler ansatz :toll:

Geschrieben
Beide nein, denke aber der schroeder hat sich an der Frage warum jemand Wald besitzen sollte gestoßen.

 

so is das :D

 

wobei es ja eh auch wald gibt der "niemandem" also quasi uns, dem volk gehört.

Geschrieben
@Sonny

 

 

Aber solche Aktionen wie Trutzpartien und ähnliches bringen mMn gar nix, sie werfen maximal ein schlechtes Bild auf uns.

Wo soll das hinführen?

Wie soll das weitergehen?

.) und in diesem Sinne fiele mir auch nicht ein mich bei einer sogenannten Trutzpartie der Lächerlichkeit preiszugeben.

 

 

...:U:

 

Wo soll das hinführen ? hoffentlich zur Gleichstellung von Wanderer und Biker bei der Benützung von Forststrassen und Wegen !

Findest du wirklich dass sich die Teilnehmer an den Trutzpartien der "Lächerlichkeit " preisgegeben haben ?

 

Wenn in den 70ern unsere Eltern keine Trutzpartien veranstaltet hätten dürften wir wohl heute noch nicht schwammerlsuchen uvm im Wald.

Hab da einen passenden link gefunden

 

http://www.martinballuch.com/der-kampf-um-die-wegefreiheit-in-osterreich

Geschrieben
die frage die sich mir stellt warum darf jemand Wald besitzen ???? sollte Wald nicht öffentliches gut sein

 

In dieser Annahme, wer bewirtschaftet den Wald dann? Wer zahlt die Arbeiter dafür? Wie sollen die bestehenden Eigentumsverhältnisse dafür aufgelöst werden?

Geschrieben
das respektieren fremden eigentums ist immerhin eine basis jeder zvilisierten gesellschaft und rechts.

ich seh da keinen grund sich drüber lustig zu machen, wenn sich jemand auf diese errungenschaft der menschheit beruft.

 

"Rechts" stimmt, "Basis jeder zivilisierten Gesellschaft" und "Errungenschaft" ist wohl mehr als zweifelhaft. Wenn Du Dir die Geschichte ansiehst, hat die ungebremste und zügellose Anhäufung von Eigentum auf Grund der diesem Prinzip innewohnenden Eigendynamik zwangsläufig dazu geführt, dass irgendwann ein Punkt erreicht wurde, an dem ein sehr kleiner Kreis an Menschen nahezu alles besessen hat und der Rest letztendlich vor dem Nichts stand. Die dann folgenden "Regulierungsprozesse" haben immer sehr viel Blut gekostet.

Da die Menschheit noch nie aus ihrer Geschichte nachhaltig gelernt hat, ist es aber müßig, dieses Thema weiter zu verfolgen.

 

In Österreich stehen 80 % des Waldes in Privateigentum, wie es genau aussieht, kann man hier nachsehen.

Geschrieben
In dieser Annahme, wer bewirtschaftet den Wald dann? Wer zahlt die Arbeiter dafür? Wie sollen die bestehenden Eigentumsverhältnisse dafür aufgelöst werden?[/QUOT

 

 

bezahlte Fachkräfte bewirtschaften dann Wald dann und die werden von uns bezahlt wie jetzt auch schon

Geschrieben

Ok, würde Arbeitsplätze schaffen, da aktuell dafür zuwenige Fachkräfte vorhanden wären.

Das einige dann sagen:"ich nutz den Wald nicht, warum soll ich zahlen" wird sicher auch vorkommen.

 

Wie siehts mit der Auflösung der aktuellen Besitzverhältnisse aus? Wie soll das funktionieren?

Geschrieben (bearbeitet)
Jetzt habts mal in der Schlacht um Lilienfeld einen kleinen Achtungserfolg errungen, aber der Muckenkogel ist nicht der einzige Berg in Österreich, auf dem NICHT gefahren werden darf.

 

Meiner Meinung nach nicht einmal das. Ganz im Gegenteil, der Gürtler hat das für ihn best. mögliche aus der Situation rausgeholt.

Wenn ich den Zeitungsartikel der NÖN jetzt richtig interpretiere ist genau eine (1) Forststraße und nur unter bestimmten Voraussetzungen

zur Benützung freigegeben. Alles andere ist weiterhin nicht erlaubt.

 

Jetzt kann der gnädige, kompromissbereite nette Großvater und Hüter des Wildes ( :rolleyes: ) mit besten Wissen und Gewissen alle Anzeigen

".......der bisherige Pächter rechtlich vorbehalten, Mountainbiker, die vom erlaubten Forstweg abweichen oder zur späten Stunde unterwegs sind, anzeigen zu dürfen"

und braucht sich dabei nicht vor negativer Publicity fürchten, den er ist den "Rowdys" ja entgegen gekommen, welche sich jetzt wieder nicht

an die vereinbarten Spielregeln halten. Und ich garantiere euch, es werden etliche Leute abseits der erlaubten Forststraße unterwegs sein.

Neuerliche Konflikte vorprogrammiert, dann wird aber der Gürtler mit Sicherheit am längeren Ast sitzen! Ein Schuss ins eigene Knie, mehr nicht.

Bearbeitet von Flo
Geschrieben
Meiner Meinung nach nicht einmal das. Ganz im Gegenteil, der Gürtler hat das für ihn best. mögliche aus der Situation rausgeholt.

Wenn ich den Zeitungsartikel der NÖN jetzt richtig interpretiere ist genau eine (1) Forststraße und nur unter bestimmten Voraussetzungen

zur Benützung freigegeben. Alles andere ist weiterhin nicht erlaubt.

 

Jetzt kann der gnädige, kompromissbereite nette Großvater und Hüter des Wildes ( :rolleyes: ) mit besten Wissen und Gewissen alle Anzeigen

 

und braucht sich dabei nicht vor negativer Publicity fürchten, den er ist den "Rowdys" ja entgegen gekommen, welche sich jetzt wieder nicht

an die vereinbarten Spielregeln halten. Und ich garantiere euch, es werden etliche Leute abseits der erlaubten Forststraße unterwegs sein.

Neuerliche Konflikte vorprogrammiert, dann wird aber der Gürtler mit Sicherheit am längeren Ast sitzen! Ein Schuss ins eigene Knie, mehr nicht.

 

Leider gut zusammengefasst. Hab mir auch gedacht, dass das oberflächlich nach einem Erfolg klingt, aber richtig gedacht ist der MTBiker nur der vermeintliche, sein Gegenüber der faktische Sieger. Vielleicht kommt ihn das Abschussrecht zudem noch günstiger...

 

Aja, die Hüttenwirte können so aber vorerst wieder aufatmen.

Geschrieben

Wenn in den 70ern unsere Eltern keine Trutzpartien veranstaltet hätten dürften wir wohl heute noch nicht schwammerlsuchen uvm im Wald.

 

die donauauen wären geschichte....

Geschrieben (bearbeitet)

Also bei mir daheim ist das Fahren in privaten Wäldern wesentlich entspannter als im naheliegenden Bundesforst. Den Bauern hier ist es ziemlich egal ob Du mit dem Radl fährst, den Förstern aber nicht!

Und Jäger gibt es solche und solche wie überall anders wohl auch. Wenn man z.B. unbedingt ab Mitte April/ Mai zur Dämmerung unterwegs sein muß ist man selber schuld (meines Wissens Beginn der Schußzeit auf den Rehbock in NÖ) ...

Bearbeitet von erdwolf
Geschrieben
die donauauen wären geschichte....

 

 

 

Net bös sein, aber bitte net Äpfel mit Birnen vergleichen. Damals ging's um die Zukunft unserer Kinder, um ein Naturschutzgebiet, das betraf quasi uns alle.

Hier aber geht's, auch wenn's mich zugegebenermaßen selber anzipft, im Grunde um ein paar Radlfahrer, die am Grundstück eines Grundbesitzers fahren wollen. Da hat das eine mit dem anderen nix zu tun. Oder willst etwa Zwentendorf mit dem Muckenkogel vergleichen? Das wäre ein ähnlicher Vergleich..

 

Und den Ansatz vom shroeder versteh' ich schon irgendwie. Da hat jemand Grund und Boden, Besitz, und soll gezwungen werden andere drüberfahren zu lassen. So betrachtet hat er ja recht. Nur ganz so isses ja nicht. Nach shroeder's Ansicht dürfte dann allerdings auch kein Wanderer, gar niemand den Wald betreten. Zu Kreisky's Zeiten waren wir ja schon fast soweit. Drum kam ja das Forstgesetz. Unser Problem war halt nur, daß es damals noch keine Mountainbiker gab...das wurde aber ohnehin lang und breit erläutert.

Trotz Allem bin ich felsenfest davon überzeugt daß mit Trutz, mit Gewalt nix zu erreichen ist, im Gegenteil, meine Befürchtung ist daß wir uns höchstens selbst ins Knie schießen. Gewalt erzeugt Gegengewalt, war zumindest bis jetzt so. Ich persönlich bin froh daß es, auch wenns besser sein könnte, wenigstens so ist und nicht noch schlechter wird..wie gesagt, Ball flach halten ist immer noch besser als unnützes aufscheuchen.

Geschrieben
Also bei mir daheim ist das Fahren in privaten Wäldern wesentlich entspannter als im naheliegenden Bundesforst. Den Bauern hier ist es ziemlich egal ob Du mit dem Radl fährst, den Förstern aber nicht!

Und Jäger gibt es solche und solche wie überall anders wohl auch. Wenn man z.B. unbedingt ab Mitte April/ Mai zur Dämmerung unterwegs sein muß ist man selber schuld (meines Wissens Beginn der Schußzeit auf den Rehbock in NÖ) ...

 

 

 

Guter Beitrag.

Wie ich schon sagte, wie man sich im Wald zu verhalten und zu welcher Zeit man sich in demselben aufzuhalten hat lernt man schon in der Volksschule. Bin auch deiner Meinung wenn du quasi dort und da schwarze Schafe ortest. Und wenn's ein paar Spezialisten gibt die mit Stirnlampen durch den finsteren Wald rauschen dürfen wir uns nicht wundern daß wir dann alle in einen Topf geworfen werden.

Genausowenig repräsentiert EIN Gürtler nicht ALLE Jagdpächter. Wir werfen aber auch mal gerne alle Grünröcke in einen Topf. Wenns wirklich gar so arg wäre wundere ich mich wie ich die letzten 20Jahre unbehelligt biken konnte...

Geschrieben
Guter Beitrag.

Wie ich schon sagte, wie man sich im Wald zu verhalten und zu welcher Zeit man sich in demselben aufzuhalten hat lernt man schon in der Volksschule. Bin auch deiner Meinung wenn du quasi dort und da schwarze Schafe ortest. Und wenn's ein paar Spezialisten gibt die mit Stirnlampen durch den finsteren Wald rauschen dürfen wir uns nicht wundern daß wir dann alle in einen Topf geworfen werden.

Genausowenig repräsentiert EIN Gürtler nicht ALLE Jagdpächter. Wir werfen aber auch mal gerne alle Grünröcke in einen Topf. Wenns wirklich gar so arg wäre wundere ich mich wie ich die letzten 20Jahre unbehelligt biken konnte...

 

Wenn bei dir eh alles passt, dann hoffen wir halt, dass nicht plötzlich - nur weil sich eine upmove-Bewegung für etwas einsetzt - alle, die es bisher tolleriert haben, gegen dich wenden. Und zu deinem Donauauenpost ...sei mir ned bös, aber bei dem Beispiel ging es ja wohl nicht um einen Vergleich hinsichtlich der Bedeutung. Es ging um das Prinzip, sich aus dem Sessel zu erheben und an die Öffentlichkeit zu gehen. Natürlich war das damals etwas Bedeutend(er)es, nona. Aber hier geht es ums Prinzip. Ohne dem Auaufmarsch (in erster Linie von einigen Idealisten ...später von vielen vielen anderen, die auch mitdabei waren/sein wollten), wäre es wohl in eine andere Richtung gegangen (trotz aller möglichen "seriösen" Initiativen, die es sicher aus gab und bei denen man weniger aneckt.) ...und eine Trutzpartie könnte natürlich eine homöopathische Dosis dieses Prinzips sein.

Geschrieben

@sonny

 

du sprichst es an.

Es geht ums Prinzip.

Es geht ums wie.

Ich begrüße Initiativen wie upmove.

Mir stoßen halt nur die Methoden auf..die haben außer mir auch schon relativ viele andere kritisiert..ich muß mich nicht auf's gleiche Niveau wie manche zum Glück recht wenige Gürtler's begeben.

Geschrieben
Und das Prinzip war eben damals (Au) und damals (die Freigabe des Waldes ...eben auch aufgrund von Trutzpartien ...wie ich hier erst erfahren/lernen durfte) und heute (die Freigabe für Radler) das gleiche ...hingehen/aufstehen/aufzeigen. Damals war es extrem ...daher auch extreme Haltung (von beiden Seiten). In unserer Sache ist das natürlich gaaaanz etwas anderes. Daher darf es immer nur sehr sehr geordnet, sachlich und seriös zugehen, damit man uns nichts vorwerfen kann (und wir uns von den A...chern unterscheiden, die allzugern mal als Imagebotschafter missbraucht werden) ....aber es darf und soll "zugehen".
Geschrieben

Lieber Schröder und andere Gleichgesinnte!

 

Ihr vertretet ja vehement das absolute und unbeschränkbare Recht des Eigentums; dies aber leider nur im Bezug auf das Befahren mit dem Rad von im Eigentum andere stehender Wälder, Forststraßen usw.. Habt ihr euch schon mal z.B. mit den Jagdgesetzen der ein einzelnen Bundesländer befasst? Hier ein paar Auszüge daraus:

 

§ 54

Jagdeinrichtungen

 

(1) Der Grundeigentümer hat die Errichtung, Erhaltung und Benützung der notwendigen jagdlichen Anlagen, wie Futterplätze, Jagdsteige, Jagdhütten, ständigen Ansitze und Jagdschirme, gegen eine angemessene Entschädigung zu dulden,...

 

Ist das etwa keine Beschränkung meines absoluten Rechtes an meinem Grundstückseigentum???

 

Ich kann mich als z.B. nicht jagender Landwirt diesem gar nicht entziehen. Ich muss die Jagd und somit auch, dass damit verbundene notwendige Betreten meiner landwirtschaftlichen Grundstücke dulden!!!!

 

Genossenschaftsjagdgebiete müssen zwingend verpachtet werden in all diesen Fällen sind dann die Pächter die Jagdausübungsberechtigten. Die Grundeigentümer erhalten für ihr verpachtetes Jagdrecht Ersatz in Geld. Der Jagdausübungsberechtigte ist der Träger aller Berechtigungen und Verpflichtungen bezüglich der Jagd im jeweiligen Eigenjagdgebiet oder Genossenschaftsjagdgebiet (Jagdrevier).

 

Oder beschränkt das MRG nicht den Wohnungs- bzw. Hauseigentümer in seinem Eigentumsrecht wenn er solche Objekte vermieten will. Es gibt noch viele andere Beispiel in unserem Rechtssystem wo Eigentum beschränkt wir.

Ich verstehe nun nicht warum ihr euch dagegen sträubt das die Wegefreiheit auf Radfahren ausgedehnt wird.

 

LG

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