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Geschrieben

Wobei die Schlagzeile ja offenbar nicht dem Konsens entspricht, der bei den Gesprächen zustande gekommen ist:

 

Als Kernpunkte des „MTB-Modells“ Steiermark wurden dabei festgehalten:

 

- Es solle ein Steiermark weites, bedarfsgerechtes und hochqualitatives Streckennetz entwickelt werden.

- Das Land muss dafür die Koordination übernehmen und ausreichende personelle und finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.

- Alle Beteiligten kommunizieren ihre Unterstützung dieses Modells in ihren eigenen Kreisen.

 

Von "keine Strafen, keine Verbote", falls man sich doch abseits dieses Streckennetzes aufhält, liest man da nämlich nichts mehr.

 

Mal abwarten, was dabei wirklich rauskommt.

Geschrieben
Von "keine Strafen, keine Verbote", falls man sich doch abseits dieses Streckennetzes aufhält, liest man da nämlich nichts mehr.

Wie oft willst du es lesen? ;-)

 

Die Idee ist: dort wo Lenkung erwünscht/notwendig ist, soll eine offizielle, den Bedürfnissen gerechte, Strecke ausgewiesen sein.

Wird in nenneswertem Ausmass wo gefahren, wo dies nicht erwünscht ist, sol dies einem Lenkugskreis (alle Interessensgruppen) zugeführt werden (und nicht als erstes Mittel Klagen und Anzeigen verwendet werden).

In diesem Lenkungskreis sind Lösungen zu suchen. Dies kann Beispielsweise in einer Erweiterung des offiziellen Streckennetzes sein, oder in verstärkter Aufklärung, warum hier nicht gefahren werden soll.

 

Das ist nicht die gewünschte Änderung der Gesetzeslage.

Umgesetzt ist dieses Vereinbarung eine deutliche Verbesserung des Istzustandes.

 

Wie erwähnt, ändert das nichts an den Forderungen von AF, NF und upmove.

Geschrieben

klingt ja wirklich erfreulich

aber als gelernter Österreicher/Steirer und der Tatsache, dass die Probleme als Mountainbiker in den letzten 2-3 Jahren deutlich zugenommen haben,

ist wohl ein bißchen Skepsis angebracht

 

ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass in der Riege der Groß- und Größtgrundbesitzer und Trophäenjäger plötzlich

die neuzeitliche Vernunft und Nächstenliebe ausgebrochen ist:rolleyes:

Geschrieben
Wie oft willst du es lesen? ;-)

 

Die Idee ist: dort wo Lenkung erwünscht/notwendig ist, soll eine offizielle, den Bedürfnissen gerechte, Strecke ausgewiesen sein.

Wird in nenneswertem Ausmass wo gefahren, wo dies nicht erwünscht ist, sol dies einem Lenkugskreis (alle Interessensgruppen) zugeführt werden (und nicht als erstes Mittel Klagen und Anzeigen verwendet werden).

In diesem Lenkungskreis sind Lösungen zu suchen. Dies kann Beispielsweise in einer Erweiterung des offiziellen Streckennetzes sein, oder in verstärkter Aufklärung, warum hier nicht gefahren werden soll.

 

Das ist nicht die gewünschte Änderung der Gesetzeslage.

Umgesetzt ist dieses Vereinbarung eine deutliche Verbesserung des Istzustandes.

 

Wie erwähnt, ändert das nichts an den Forderungen von AF, NF und upmove.

 

Stimmt natürlich, es freut mich daß sich die andere Seite da auch mal bewegt und nicht schon wieder mit den immer gleichen Argumenten alles blockiert. Von daher sicher schon einmal ein schöner Erfolg.

 

Bin jedenfalls gespannt auf die Umsetzung.

Geschrieben

Ja, toller Erfolg, dass sich die "andere Seite" endlich bewegt:)

 

Da kann man nur gespannt sein, ob bzw. wie das umgesetzt wird.

Schwer vorstellbar, dass die von Steiggeist beschriebene Idee (ohne Gesetzesänderung) umgesetzt werden kann.

Ich würde mich aber sehr freuen, wenn ich mich täusche!

 

Gibt es vielleicht auch in anderen Bundesländern, insb. OÖ, Projekte, die im Hintergrund laufen? Täuscht der Eindruck, dass das Ganze derzeit eher am einschlafen ist?

Geschrieben (bearbeitet)
Fürs Spekulieren wird es noch zu früh sein. Was man jetzt schon sagen kann: Ohne gesetzliche Lösungen wird es für alle Seiten unbefriedigend und konfliktreich bleiben.

Wird da als Konsens so etwas Ähnliches wie das Tiroler Modell angestrebt?

 

Ja, obwohl sich die LWK vom Text her an die Kärntner anlehnt.

Bearbeitet von steiggeist
Geschrieben
was tut sich in diese richtung in NÖ ?

Gibt es vielleicht auch in anderen Bundesländern, insb. OÖ, Projekte, die im Hintergrund laufen?

In NÖ könnte sich gerade etwas entwickeln.

 

Täuscht der Eindruck, dass das Ganze derzeit eher am einschlafen ist?

Definiere "das Ganze" ;-)

Wenn man am Verhandlungstisch sitztz, muss man nicht zur selben Zeit groß auf den Putz hauen.

ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass in der Riege der Groß- und Größtgrundbesitzer und Trophäenjäger plötzlich

die neuzeitliche Vernunft und Nächstenliebe ausgebrochen ist:rolleyes:

Der entstandene Druck sollte nicht unterschätzt werden.

Von der Jagd/Grundbesitzerseite wird klar angesprochen, dass nur ein wirkliches Entgegenkommen auf die Erholungssuchenden auf Dauer - wenn überhaupt - eine Gesetztesänderung verhindern kann.

Diese Gesetzesänderug steht sofort an, wenn im Parlament eine richtige Meischung da ist.

Dabei ist unser Eindruck, dass auch in der ÖVP der Wille den Grundbesitzern bedingungslos die Mauer zu machen endlich ist.

Geschrieben
Wenn man am Verhandlungstisch sitzt, muss man nicht zur selben Zeit groß auf den Putz hauen.

Ja genau, das war mein Gedanke.

 

Ich hätte halt auch gern etwas von OÖ gehört ...

Geschrieben
Es wäre höchste Zeit das sich da mal was tut denn das kanns ja nicht sein das hunderte Mountainbiker wegen ein paar frustrierten Bamby Mördern nicht in der Wald dürfen. Bis da hin einfach ignorieren die Idioten und Gesetzte brechen bis sie sich beugen denn nicht mehr fahren ist absolut keine Lösung und desto mehr Druck aufkommt desto größer wird die Chance das sich da was tut.
Geschrieben

ich habe eine frage zu diesem heißen thema (habe auch die letzten seiten gelesen, der ganze thread ist aber zu umfangreich, werde aber weiterhin stöbern):

 

wie sind eure konkreten erfahrungen mit förstern/jägern im wiener umland?

hintergrund bzw. detaillierung der frage:

ich bin wiedereinsteiger am MTB, habe vor mich hauptsächlich auf den markierten routen im süden wiens, bzw. vielleicht forststraßen abseits der markierten wege zu bewegen. trails interessieren mich (vorerst noch) nicht.

die juristische situation ist ja klar, abseits der markierung ist man illegal unterwegs.

derzeit (anfang november bis ende februar) ist ja noch dazu wintersperre auf den markierten routen.

wie rigoros werden die wintersperre und das befahren von forstwegen abseits der markierten routen "überwacht", bzw. wie reagieren die förster/jäger da drauf wenn man sich trotzdem halbwegs normal/rücksichtsvoll benimmt?

Geschrieben
ich habe eine frage zu diesem heißen thema (habe auch die letzten seiten gelesen, der ganze thread ist aber zu umfangreich, werde aber weiterhin stöbern):

 

wie sind eure konkreten erfahrungen mit förstern/jägern im wiener umland?

hintergrund bzw. detaillierung der frage:

ich bin wiedereinsteiger am MTB, habe vor mich hauptsächlich auf den markierten routen im süden wiens, bzw. vielleicht forststraßen abseits der markierten wege zu bewegen. trails interessieren mich (vorerst noch) nicht.

die juristische situation ist ja klar, abseits der markierung ist man illegal unterwegs.

derzeit (anfang november bis ende februar) ist ja noch dazu wintersperre auf den markierten routen.

wie rigoros werden die wintersperre und das befahren von forstwegen abseits der markierten routen "überwacht", bzw. wie reagieren die förster/jäger da drauf wenn man sich trotzdem halbwegs normal/rücksichtsvoll benimmt?

 

ich habe in den letzten 4 jahren weder einen förster noch einen Jäger getroffen;)

 

lg

Geschrieben

Ich bestätige die Aussage von Herbert 12. Jahrelang kein einziger Wickel. Einige Jäger getroffen, freundlich gegrüßt, alles ok.

 

Vor 3 Wochen habe ich einen Förster bei Haslau gefragt, darf ich da eh durchfahren

Viele Hochständen und ein Futterplatz in der Nähe

Meinte er, warum nicht, kein Problem.

 

War glaube ich für uns BEIDE ein positives Erlebnis.

Geschrieben

Ich glaube die hohe Duldungsakkzeptanz ist ein stadtnahes Phänomen, durch die hohe Frequenz der dortigen Biker. Hier haben die Jäger wohl resigniert, oder vieleicht sogar bemerkt das sich auch durch die vielen Biker nichts verändert.

 

Hier in der Umgebung von Klagenfurt (ok......... da wurde am Maria Saler Berg mal vor kurzem ein Nagelbrett gelegt, und in Nadram gibt es einen Bauer den man lieber meiden sollte..der hat aber schon seine Zufahrtsstrasse als Privat mit Fahrverbot markiert und mich mal mit seinem Heuwender hinter dem Traktor fast vom Rad geholt.) habe ich im stadtnahem Wald auch nie Probleme, komme ich dann in Gegenden abseits der Ballungszentren wird es dann eher spannend, von Akkzeptanz mit netten Gesprächen bis zu wüsten Beschimpfungen mit Umdrehen und Bikeschieben schon alles erlebt......you never know.

Geschrieben
Ich glaube die hohe Duldungsakkzeptanz ist ein stadtnahes Phänomen, durch die hohe Frequenz der dortigen Biker. Hier haben die Jäger wohl resigniert, oder vieleicht sogar bemerkt das sich auch durch die vielen Biker nichts verändert.

 

Hier in der Umgebung von Klagenfurt (ok......... da wurde am Maria Saler Berg mal vor kurzem ein Nagelbrett gelegt, und in Nadram gibt es einen Bauer den man lieber meiden sollte..der hat aber schon seine Zufahrtsstrasse als Privat mit Fahrverbot markiert und mich mal mit seinem Heuwender hinter dem Traktor fast vom Rad geholt.) habe ich im stadtnahem Wald auch nie Probleme, komme ich dann in Gegenden abseits der Ballungszentren wird es dann eher spannend, von Akkzeptanz mit netten Gesprächen bis zu wüsten Beschimpfungen mit Umdrehen und Bikeschieben schon alles erlebt......you never know.

 

es wurde ja nach wien gefragt

 

in salzburg und tirol hatte ich auch schon probleme mit grundbesitzern ;)

Geschrieben
So unterschiedlich sind die Erfahrungen. Um so blöder mir wer käme desto höflicher wäre ich. Nur mir ist noch nie wer blöd gekommen. Liegt's vielleicht an Dir?

Nein mit Sicherheit nicht. E gibt absolut kein Problem mit Wanderer und Jogger und mit den Förster der Bundesforste klappt es auch recht gut nur mit der Jägerschaft vom Esterhazy ist es katastrophal. Wenn sich einer mit seinen 8 Zylinder Kübel vor dir quer über den Forstweg stellt und dann zu dir rüber pöbelt das du die Wege kaputt machst dann hängt es mir die Kabel aus. Provokant bis zum Abwinken die Arschlöcher und erlauben können sie sich alles weil da blade Pröll dort jagen geht. Ist leider so das viele Komplexler die dort Jagen aus der Politik kommen und Esterhazy für seine nachhaltige Forstwirtschaft geehrt wird obwohl dort die Harvester alles kahl schlagen.

Geschrieben

weil da gerade die Körperfülle der Jägerschaft angesprochen wird, das ist ja sicher eines der Hauptprobleme mit der Freigabe der Forststrassen, den Jägern kann man offensichtlich nicht zumuten mehr als 10 Meter vom Auto zum Hochstand zu gehen..

Aber durch den Klimawandel und Rückgang der Schneelage ist das Biken sowieso nicht mehr aufzuhalten.. oder wie meine Wirtin in der Ramsau heuer im Sommer sagte: " Bei uns darfst überall fahren ".

  • 1 Monat später...
Geschrieben

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Momentan wird vom Innenministerium eine Änderung des Versammlungsrechts erwogen. Von vielen wird dies als "Demoverbot" gesehen. Verständlicherweise steigt der Widerstand gegen diese beabsichtigte Einschränkung. Auch wir von upmove können uns über das Ansinnen des Hrn. Innenminister nur wundern.

 

Schon das Schieben von Fahrrädern auf Forststraßen bei unseren Trutzpartien wollte man mit allen möglichen Mitteln verhindern. So wurden zum Beispiel kurzerhand "Forstliche Sperrgebiete" errichtet.

 

Leider ist es in Österreich oft nur über Demonstration möglich, dass nötige Augenmerk auf einen ungelösten gesellschaftlichen Konflikt zu lenken. Ein Demonstrationsverbot, wenn auch nur eingeschränkt, ist komplett ungeeignet einen Beitrag zur Konfliktlösung zu geben. Darüber hinaus ist dieses Vorhaben einer modernen Demokratie unwürdig.

Wenn es dem Innenminister zu viele Demonstrationen gibt sollte er über Wege nachdenken, wie Anliegen der Zivilgesellschaft in angemessener Form öffentlich dargestellt werden können.

 

Die freie Platzwahl für Versammlungen ist, wie unser Beispiel der Trutzpartien zeigt, momentan aber für eine sinnvolle Ausübung des Demonstrationsrechts fundamental. Demonstrationen in Innenstädten ermöglichen außerdem eine etwas leichtere Aktivierung von Gleichgesinnten. Ebenso ist es in zentralen Lagen einfacher Journalisten für die direkte Berichterstattung zu animieren. Letztlich zwei wesentliche Gründe warum es genau so ist wie es ist. Daran darf nicht gerüttelt werden.

 

Die sinnvoll mögliche Ausübung des Demonstrationsrechts ist für eine funktionierende Demokratie fundamental!

 

http://derstandard.at/2000052234126/Rechtsexperte-Funk-haelt-partielles-Demo-Verbot-fuer-voellig-verfassungswidrig

Geschrieben
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Momentan wird vom Innenministerium eine Änderung des Versammlungsrechts erwogen. Von vielen wird dies als "Demoverbot" gesehen. Verständlicherweise steigt der Widerstand gegen diese beabsichtigte Einschränkung. Auch wir von upmove können uns über das Ansinnen des Hrn. Innenminister nur wundern.

 

Eh super, dass Ihr Euch (und auch die Sache) wieder mal ins Gerede bringt, aber das ist schon arg konstruiert, was Du da schreibst! Oder wäre eine Trutzpartie für den Akademikerball geplant gewesen, die Euch der Musiklehrer verbieten wollte?

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