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Geschrieben
du sagst das gleiche mit anderen worten.

mit "der mensch" meinte ich die menschheit.

der antrieb für wissenschaftliche forschung, erfindung und strategische entwicklungen ist sicher heterogen (individuell, sozial, natürliche neugierde, zufall, wirtschaftlich....)

 

wenn du ein gesetz forderst, das tierversuche im sinne der medizinischen ethik und forschung verbietet, musst du gute argumente dafür haben.

(die ablehnung der tötung von tieren ist jedenfalls keines).

Ich halte die Entwicklung der Spezies Mensch für einen reinen Zufall, der aus dem Trieb des einzelnen entsteht, das is schon was anderes. Wäre der Mensch wirklich an seiner Spezies interessiert, gäbe es keine Kriege.

 

Und natürlich ist die Ablehnung der Tötung von Tieren ein Argument, wenn der Mensch zum Überleben kein Fleisch mehr benötigt.

Geschrieben
Ich halte die Entwicklung der Spezies Mensch für einen reinen Zufall, der aus dem Trieb des einzelnen entsteht, das is schon was anderes. Wäre der Mensch wirklich an seiner Spezies interessiert, gäbe es keine Kriege.

 

Und natürlich ist die Ablehnung der Tötung von Tieren ein Argument, wenn der Mensch zum Überleben kein Fleisch mehr benötigt.

 

wäre der mensch wirklich nur am eigenen trieb interessiert, gäbe es keine kriege.

 

"der krieg ist der vater aller dinge." hat einmal ein schlauer typ gesagt. ;) und ein anderer: "der mensch ist ein herdentier."

 

neinnein, so einfach ist die sache nicht. aber da wird es wirklich philosophisch.

 

weil du vom trieb sprichst: der mensch tötet seit hundertausenden jahren tiere, weil: hungertrieb.

 

der mensch könnte natürlich auf grund seiner intellektuellen leistungsfähigkeit auf das töten von tieren verzichten (die menschheit würde das vermutlich auch überleben).

 

allerdings entspricht das nicht dem betrachtungswinkel der überwiegenden mehrheit (aus unterschiedlichsten gründen, einer davon, nach wie vor: notwendige nahrung).

 

es kann also nur eine individuelle entscheidung sein und keine gesetzliche.

 

diese entscheidung sei jedem unbenommen, allerdings muss man sich auch der konsequenzen bewusst und sorgfältig darauf bedacht sein, nicht in ein glaubwürdigkeitsdefizit zu geraten.

(so tötete eine sommerliche autofahrt tausende insekten, einzelne kriechtiere usw, eine mountainbikeausfahrt tötet ameisen, käfer usw....)

Geschrieben
(so tötete eine sommerliche autofahrt tausende insekten, einzelne kriechtiere usw, eine mountainbikeausfahrt tötet ameisen, käfer usw....)

Würde man keine unterschiedliche Wertigkeit an Lebensformen vornehmen, dürfte man in der Tat nicht mehr das Bett verlassen und müsste mit dem schlechten Gewissen dahinvegetieren, trotzdem am Tod von unzähligen Mikroorganismen verantwortlich zu sein.

 

Aber darum geht's nun wirklich nicht.

 

"der krieg ist der vater aller dinge." hat einmal ein schlauer typ gesagt. ;) und ein anderer: "der mensch ist ein herdentier."

 

neinnein, so einfach ist die sache nicht. aber da wird es wirklich philosophisch.

evolutonsbiologisch meinst

Geschrieben
Würde man keine unterschiedliche Wertigkeit an Lebensformen vornehmen, dürfte man in der Tat nicht mehr das Bett verlassen und müsste mit dem schlechten Gewissen dahinvegetieren, trotzdem am Tod von unzähligen Mikroorganismen verantwortlich zu sein.

 

Aber darum geht's nun wirklich nicht.

 

doch genau darum geht es hier die ganze zeit.

Geschrieben
doch genau darum geht es hier die ganze zeit.

Es geht nicht nur um die Wertigkeit (außerdem betrifft der Tierversuch zu 99% Säugetiere), sondern auch den Vorsatz und den Anlass. Beim Tierversuch geht es darum, ein Tier vorsätzlich zum Wohl der Menschheit (in Wahrheit spielen wirtschaftliche Interessen die größere Rolle) zu töten, nicht zum unmittelbaren Überleben, wie das beim Fleischverzehr (sofern es für manche überlebensnotwendig ist) der Fall wäre.

 

Man nimmt im täglichen Alltag in Kauf, Lebewesen unbeabsichtigt zu töten, aber wer würde noch Radfahren, wenn er vor Antritt einer jeden Fahrt ein Tier (sagen wir eine Katze) töten müsste? Die meisten würden nach einer Alternative suchen.

Geschrieben
Es geht nicht nur um die Wertigkeit, sondern auch den Vorsatz und den Anlass. Beim Tierversuch geht es darum, ein Tier vorsätzlich zum Wohl der Menschheit (in Wahrheit spielen wirtschaftliche Interessen die größere Rolle) zu töten, nicht zum unmittelbaren Überleben, wie das beim Fleischverzehr (sofern es für manche überlebensnotwendig ist) der Fall wäre.

 

Man nimmt im täglichen Alltag in Kauf, Lebewesen unbeabsichtigt zu töten, aber wer würde noch Radfahren, wenn er vor Antritt einer jeden Fahrt ein Tier (sagen wir eine Katze) töten müsste? Die meisten würden nach einer Alternative suchen.

 

also, eine katze pro ausfahrt ist bei mir minimum...;)

 

im ernst: das ist doch die bigotterie. da schreien sie salbungsvoll respekt vor und schutz für die kreatur, aber das hausschwein steht ihnen näher als der lurch oder die stechmücke. wer soll so etwas ernst nehmen?

(hätte man in sölden ein paar flöhe statt schweinen vergraben, hätte das keinen gejuckt ;)).

 

und wenn sie prinzipiell gegen das vorsätzliche töten gezüchteter tiere sind, dann müssen sie genauso jeden tag vor tausenden schlachthöfen oder supermärkten demonstrieren.

 

aber das wäre unpopulär.

also: nur die böseböse wissenschaft und die armearme laborratte.

 

(weil du der wissenschaft rein wirtschaftliche interessen unterstellst (was eine unzulässige verallgemeinerung ist): gerade die forschung in der notfall- und intensivmedizin fristet ein eher finanzschwaches dasein und ist auf öffentliche gelder angewiesen, da pharmafirmen darin kaum ein geschäft wittern.

im übrigen - du wirst es nicht glauben - ist eine der voraussetzungen, warum sich eine universität so nennen darf, die forschung.

weiters ist es vielleicht vorstellbar, dass ärzte durch die häufige konfrontation mit immer ähnlichen problemen am krankenbett, ein interesse haben, lösungsstrategien zu entwickeln.

 

es ist sehr einfach zu sagen: das alles ist nicht notwendig usw blablabla. wenn du täglich mit menschlichem leid und vielleicht deiner eigenen hilflosigkeit konfrontiert bist, dann sieht die sache eben anders aus.) (dekurs ende)

 

für mich geht es letztlich nur darum, ob ein tier bei einem tierversuch über die (menschlich) zumutbaren massen leiden muss oder nicht. wenn nicht - wie im gegenständlichen fall - dann ist es oke, ansonsten nicht.

das verstehe ich unter respekt vor der kreatur und einer differenzierten wahrnehmung, das versuche hier mühevoll zu erklären und das ist der grund, warum ich radikale, sogenannte "tierschützer" mit ihrer festgefressenen, bornierten ansicht nicht wirklich ernst nehmen kann.

Geschrieben
für mich geht es letztlich nur darum, ob ein tier bei einem tierversuch über die (menschlich) zumutbaren massen leiden muss oder nicht. wenn nicht - wie im gegenständlichen fall - dann ist es oke, ansonsten nicht.

Das ist ja schon sehr positiv und meilenweit davon entfernt, wie Tierversuche in der Regel ablaufen.

Geschrieben
im ernst: das ist doch die bigotterie. da schreien sie salbungsvoll respekt vor und schutz für die kreatur, aber das hausschwein steht ihnen näher als der lurch oder die stechmücke. wer soll so etwas ernst nehmen?

(hätte man in sölden ein paar flöhe statt schweinen vergraben, hätte das keinen gejuckt ;)).

Der Gesetzgeber selbst nimmt eine Wertigkeit vor, so sind Versuche an Menschenaffen in Österreich verboten. Das ist scheinheilig.

 

Ich gehe also davon aus, dass Wissenschaftler früher oder später mit Stechmücken zu Versuchszwecken vorlieb nehmen müssen ;)

Geschrieben
Für mich macht's einen Unterschied ob ein Tier zum Verzehr getötet wird oder für so einen dämlichen Versuch.

 

und für die viecher erst! die legen ihr leben doch freiwillig für eure schnitzel nieder nachdem sie tw. unter unbeschreiblichen bedingungen dahinvegetieren mußten!

 

diese "experimente" bringen der großen aufruhr!!!

legebatterien, kastrierte ferkel, abgezwickte hühnerschnäbel, tiertransporte, etc. ad infinitum.-. nur für den genuß der fleischesser ohne jede physiologische notwendigkeit!

wie verlogen gehts eigentlich noch!

 

edit: wieviele millionen zu "nahrungszwecken" massakrierte "nutztiere" kommen eigentlich auf eine solche arme lawinensau???

neulich hab ich übrigens gehört, wie die verträglichkeit von kosmetika (wahrscheinlich auch absolut überlebenswichtig, wie die schnitzel) im tierversuch getestet wird:

hasen bekommen das zeug auf den augapfel geschmiert...

Geschrieben

stammt von glücklichen kühen, denen die hornknospen mit dem brennstab bei 700°C ausgebrannt wurden.

(bevor ich das wußte hab ich mich immer gefreut wenn die weidetiere, an denen ich vorbeifuhr enthornt waren...)

Geschrieben
Es gibt auch genetisch hornlose Rinderrassen.

Und ob man 700°C am Horn überhaupt spürt? Beim Fingernägelschneiden tust ja auch nicht verbluten.

 

unterm horn ist knochen mit nerven! total was anderes als fingernägel & für die viecher sicher furchtbar. hauptsach der tafelspitz schmeckt!:devil:

Geschrieben

öst. tierschutzgesetz:

"das töten von hunden & katzen zu nahrungszwecken ist verboten."

wie verlogen gehts noch?

 

(im bb lese ich übrigens: "ein hund ist ein herz auf vier beinen". samma froh daß ein schwein keins ist:devil:)

Geschrieben
und für die viecher erst! die legen ihr leben doch freiwillig für eure schnitzel nieder nachdem sie tw. unter unbeschreiblichen bedingungen dahinvegetieren mußten!

 

diese "experimente" bringen der großen aufruhr!!!

legebatterien, kastrierte ferkel, abgezwickte hühnerschnäbel, tiertransporte, etc. ad infinitum.-. nur für den genuß der fleischesser ohne jede physiologische notwendigkeit!

wie verlogen gehts eigentlich noch!

 

edit: wieviele millionen zu "nahrungszwecken" massakrierte "nutztiere" kommen eigentlich auf eine solche arme lawinensau???

neulich hab ich übrigens gehört, wie die verträglichkeit von kosmetika (wahrscheinlich auch absolut überlebenswichtig, wie die schnitzel) im tierversuch getestet wird:

hasen bekommen das zeug auf den augapfel geschmiert...

 

DANKE genau so ist es !

da gibts nix mehr hinzuzufügen!

Geschrieben

Wiegt das Wohl Vieler mehr, als das Wohl Weniger?

 

Im Fall von Tierversuchen reicht aber schon die Frage, ob man sich über das kleinere Übel (quantitativ gemessen) nicht aufregen soll, weil man täglich mit größerem Übel (Tierschlachtung, -transporte -haltung, etc..) konfrontiert werden würde, wenn man die Augen nicht verschlösse.

 

„Es mag der Tag kommen, an dem man begreift, dass die Anzahl der Beine, die Hautfarbe oder das Ende des Kreuzbeins gleichermaßen ungenügende Argumente sind, um ein empfindungsfähigen Wesens dem gleichen Schicksal zu überlassen.

Warum soll sonst die unüberwindbare Grenze gerade hier liegen? Ist es die Fähigkeit zu denken oder vielleicht die Fähigkeit zu reden? Aber ein ausgewachsenes Pferd oder ein Hund sind unvergleichlich vernünftigere sowie mitteilsamere Tiere als ein einen Tag, eine Woche, oder gar einen Monat alter Säugling. Aber angenommen dies wäre nicht so, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht 'Können sie denken?' oder 'Können sie reden?', sondern ‚Können sie leiden?'. Warum soll das Gesetz es ablehnen, empfindungsfähige Wesen zu schützen? Die Zeit wird kommen, in der die Menschheit ihren schützenden Mantel über alles, was atmet, erweitert …“

 

– Jeremy Bentham: An Introduction to the Principles of Morals and Legislation (1789)

 

In Österreich werden im Übrigen rund 5,5 Millionen Schweine jährlich zu Nahrungszwecken geschlachtet und 5000 enden im Tierversuch.

Geschrieben

dienen die tierversuche (zumindest teilweise & hoffentlich) der linderung menschlichen leides. die zu "nahrungszwecken" massakrierten "nutztiere" ausschließlich dem genuß! von der sensationellen verschwendung, die das fleischessen darstellt - 1kg fleisch = 65kg getreide oder so - mal ganz zu schweigen

 

(sind das eigentlich dieselben leute, die erst fleisch essen & dann zu klimaaktivisten werden?-wie verlogen gehts noch?

 

über das ob & wie von tierversuchen kann man imho diskutieren, fleischessen ist durch nichts zu rechtfertigen!

Geschrieben

ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, so zu sagen a bleda Baun Buar.

 

Da hab ich einen "recht ehrlichen" Umgang mit Tieren gelernt und auch eine "Rangordnung" Mensch - Tier - Tier "erlebt".

Geschrieben
ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, so zu sagen a bleda Baun Buar.

 

Da hab ich einen "recht ehrlichen" Umgang mit Tieren gelernt und auch eine "Rangordnung" Mensch - Tier - Tier "erlebt".

Du argumentierst aber ähnlich wie der Sohn des Mafiabosses, der in die Fußstapfen seines Vaters tritt, weil er damit aufgewachsen ist.

Geschrieben

Katze tötet Maus, spielt mit ihr frisst sie meist aber nicht

Hund tötet Katze, firsst sie nie

Sau tötet Hendl, weils in Stall rein gflogen ist, und frisst sie, obwohls kann Hunger mehr hat

Mensch tötet Kuh, Sau, Hendl, Gans,... und frisst sie

Geschrieben
Katze tötet Maus, spielt mit ihr frisst sie meist aber nicht

Hund tötet Katze, firsst sie nie

Sau tötet Hendl, weils in Stall rein gflogen ist, und frisst sie, obwohls kann Hunger mehr hat

Mensch tötet Kuh, Sau, Hendl, Gans,... und frisst sie

 

das hättest du nie zulassen dürfen...;)

Geschrieben
Katze tötet Maus, spielt mit ihr frisst sie meist aber nicht

Hund tötet Katze, firsst sie nie

Sau tötet Hendl, weils in Stall rein gflogen ist, und frisst sie, obwohls kann Hunger mehr hat

Mensch tötet Kuh, Sau, Hendl, Gans,... und frisst sie

Der einzelne Mensch tötet eben keines dieser Tiere nur für den Gusto, er isst sie nur, weil sie ein anderer für ihn erschlagen und so verpackt hat, dass nichts mehr auf das Leid hindeutet, das er mitverursacht.

 

Den Gusto zu stillen ist nämlich kein überlebensnotwendiger Trieb des Menschen.

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