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Brooks Sättel


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weils nicht ganz so stylish ist und zu den carbon bombern nicht paßt. fahr mal nach amsterdam. da hast es auf jedem dritten Rad. Ansich soll ja ein Brooks sattel sich dem Hinterteil anpassen und über Jahre ein treuer wegbegleiter werden. Ich hab mir das Racemodell in Honig überlegt. Hab aber dann doch nicht das Herz gehabt, weil ich hätts nur für die Farbe gebraucht ;)

 

Edit: das gewicht ist aber auch a hammer....

Bearbeitet von skoon
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Brooks Sättel sieht man so selten auf hiesigen Fahrrädern, weils einfach nicht Profi-like ist ;) Heute muss einfach alles leicht sein um gut zu sein. Wenn mans ehrlich meint, geht Sitzkomfort aber weit über Optik und Gewichtsnachteil. Und ich trau mich sagen, dass ein eingesessener Kernledersattel (fast) jeden modernen Plastiksattel übertrifft. Ein einfahrener Sattel ist wie ein Sattel der exakt für den Fahrer gefertigt wurde. Dabei gehts nicht nur um das was man für gewöhnlich unter "Sitzkomfort" versteht, sondern auch um die Temperatur. Ledersättel können im Gegensatz zu Plastiksätteln "atmen" - es kommt somit nicht zum Hitzestau. Und wenn ich mich richtig an den Bio-Unterricht erinnere, mögen Hoden ja keine Hitze (deswegen sinds ja auch nicht im Körper, sondern außen dran). Zusätzlicher Vorteil sind die Dämpfungseigenschaften - das hat mich echt überrascht!

 

Am MTB seh ich folgende Probleme:

- Kernläder-Sättel mögen keine Nässe. Dabei ist nicht nur die Nässe von oben ein Problem, sondern vor allem die Nässe von unten (vom Reifen kommend). Brooks Sättel haben ja keine Kunststoffform unten, sondern sind bis auf das Metallgestellt ausschließlich aus Leder.

- Gatsch

- Stürze, wobei das Leder überraschend hart und widerstandfähig ist. Mein Stadtradl ist mir umgefallen und mit dem Sattel über die Kellerwand radiert, bis es am Boden war. Dem Brooks hat man nichts angemerkt.

 

Ich hab auch lange überlegt und mir vor 2 Wochen einen Brooks B17 fürs Stadtradl, das auch als Tourer verwendet wird, gekauft. Bis jetzt bin ich begeistert.. Einfach schön zu wissen, zumindest ein Fahrradteil zu haben, dass mit Benützung besser wird und den Fahrer für jeden Kilometer belohnt. Zudem sitzt man mit Jeanshose super drauf. Das er perfekt passt, dauert aber wohl noch ein halbes Jahr. Ich kann aber auch jetzt schon gut drauf sitzen.

Mit modernen Sätteln hatte ich übrigens so gut wie nie Probleme.

 

Hier steht viel wissenswertes: http://www.sheldonbrown.com/leather.html

 

/edit: Zum Preis: Gemessen an der Haltbarkeit ist ein Brooks sogar relativ günstig.

Bearbeitet von krull
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ich seh das hauptproblem im der nässe beim biken - ist doch eher der normalfall, dass der sattel da von unten nass und gatschig wird.

 

beim rennrad ist es wohl in der regel ein optik- und gewichtsproblem.

 

mir persönlich wäre er am bike auch zu schwer (über 500gr gegenüber 200gr für einen recht bequemen plastiksitz)

 

aber am alltagsrad mit schutzblechen werd ich mir sicher früher oder später einen montieren...

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vielen dank für eure antworten!

 

also müssten rein vom sitzkomfort alle ledersättel fahren. dagegen sprechen gewicht, empfindlichkeit gegen nässe etc...

 

das heisst für einen schönwetterradler der nicht wirklich aufs gewicht fixiert ist (ich :-) sollte soein ding ideal sein :-)

 

fragt sich nur noch welchen .... empfehlungen?

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Ich hab einen Brooks Flyer und bin eigentlch zufrieden damit. Paar Nachteile hat der Sattel aber schon, bpsw ist die Verarbeitung nicht die Beste.

Bei mir war eine Feder höher als die Andere, dadurch war der Sattel nicht eben sonder von links nach rechts ansteigend. Musste erst Beilagscheiben beilegen um die Schräge ausgleichen zu können. Zerlegen musste ich das Teil auch mal, weil der Sattel immer wieder Quietschgeräusche von sich gab. Das Gestellt ist beim Brooks Flyer vorne eingehängt (wo nachgespannt werden kann) und wird hinten durch die Federn abgestützt. Genau bei der Einhäng/Spannstelle hats immer zum quietschen angefangen. Hab einen Metallteil entgratet und mit dickeren Fett nachgeschmiert, seitdem passts auch.

 

Der Sattel is wirklich bequem wenn er mal eingesessen ist, aber in der Preisregion bekommt man auch sehr bequeme Kunststoffdinger wie die bspw. von SQ-Lab.

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Hey!

 

Ich möchte mich gleich mal Krulls Meinung anschliessen: Vor allem vom Langstreckenkomfort her sind diese Sättel um Welten besser, als die heute üblichen Rennschalen (Spätestens nach zwei Stunden merke ich den Unterschied deutlich zu dem Sattel auf meinem zweiten Rennrad). Brooks-Sättel sind zwar am Anfang irrsinnig hart - und dementsprechend hart mag auch das Einfahren sein -, aber es lohnt sich auf jeden Fall! Bei mir hat es etwa drei Wochen gedauert, dann wurde er weicher und hat begonnen richtig schön zu federn. Auch der breitere Schnitt macht sie länger bequem, da man deutlich mehr Auflagefläche hat.

 

Und sie halten wirklich ewig - du kannst sie ja auch selber nachspannen, wenn sie einmal zu sehr an Spannung verloren haben. Darum finde ich auch den Preis gerechtfertigt. Sie sind zwar teurer geworden in den letzten Jahren, aber einen Team Professional bekommst du immer noch unter 90.-; Das bezahlst du auch für einen normalen Selle Italia.

Es stimmt schon, Regen mögen sie auf Dauer nicht, da bilden sie Blasen - die vergehen aber wieder beim Trocknen, und unten herum hilft einfetten! (Fürs MTBen im Regen würde ich sie jetzt aber trotzdem nicht nehmen).

 

Aber wegen dem Gewicht würde ich mir echt keine Gedanken machen, solange ich kein wirklicher Rennfahrer bin: die 300 Gramm mehr sitzen ja starr am Rahmen drauf und verstecken sich nicht in den rotierenden Massen, die ich bei jedem Tritt bewegen muss: Kurbel, Kette, Kranz und Laufräder. Dort Gewicht zu sparen bringt deutlich mehr, als beim Sitzkomfort: Wer tritt denn noch fest in die Pedale, wenns schon schmerzt? :-)

 

Lg,

Matt

Bearbeitet von matt84
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Ich habe am MTB mittlerweile auch einen Brooks (Swallow, gibts mit Titangestell, das ist etwas leichter als das aus CrMo-Stahl). Beim Bergauffahren sitze ich doch länger oben und da sind praktisch alle die ich vorher hatte durchgefallen. Das Thema Nässe ist natürlich etwas, wo ich aufpassen muss.

 

Bei der Coop Fahrrad werden seit kurzer Zeit auch nässefeste Ledersättel angeboten.

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@Matt: Das mit der Härte kann man nicht so verallgemeinern, das ist modellabhängig. Speziell die "Aged" Modelle sind deutlich weicher als bzw. der Professional Sattel - dafür sind sie auch schneller durchgesessen. Mein B17 ist nach 2 Wochen mit 2maligem Fetten und täglichem Einsatz am Stadtradl schon deutlich weicher, aber natürlich noch nicht eingesessen.

 

@Bernd: Ich hab mal gesehen, dass manche unten ein zugeschnittenes Plastik einlegen.

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