beb73 Geschrieben 29. August 2013 Geschrieben 29. August 2013 Ich versuche gerade, die Lehren auf diesem Topic zu ziehen: Zu den Voraussetzungen: Ich hab kein Leistungsmessgerät, Watt-gesteuert fällt aus. Auch keine Erfahrung mit Einzelzeitfahren. Ich müßte folglich nach der Herzfrequenz steuern. 1. Der Sweet Spot Um soetwas wie eine FTP-HF zu ermitteln, würde ich die Auffahrt auf das Hütteneck bei der heurigen SKGT (53km) heranziehen: Trotz ein paar Minuten Pause wegen einem Problemchen mit der Schaltung kommt das meiner Meinung an eine EZF gut heran, auch wenn es schon eine Vorbelastung gab, weil 2ter Berg. Ich hab ca 60 min dafür gebraucht, oben war ich auf HF-MAX. Puls-Schnitt auf dem Teilstück war 175, das wäre dann die FTP-HF. Der Sweet Spot sollte - gemessen an der HF bei der FTP dann bei etwa 85%-95% liegen, also zwischen 149 und 166. Ein Blick ins Träningstagebuch zeigt, dass der Puls auf der durchschnittlichen MTB-Runde da knapp darunter liegt, das würde die Briefträger-Theorie bestätigen. Wenn ich also gezielter im Sweet Spot trainiere, d.h. den prozentuellen Anteil im Sweet Spot erhöhe, statt dort nur auf den Anstiegen hineinzufahren, müsste eine Leistungssteigerung möglich sein. 2. HIT Intervalle sind bis Dato eindeutig zu kurz gekommen. Praktisch sehe ich hier weniger ein Problem als beim Sweet Spot: Orientieren würde ich mich anfangs an etwa an 90-95% der HF Max (absolut, nicht nach FTP), die Intervalle sollte ich mir einteilen können, so dass ich sie auch durchhalte. Hier gilt es also, HIT ins Training einzubauen, damit ebenfalls Leistungssteigerungspotential. 3. Alternatives Lauftraining Herbst/Winter Für mich nur eine "Notlösung" weil es zum Biken entweder zu finster (abends nach dem Büro) oder zu regnerisch oder kalt ist. Trotzdem nimmt das letztendlich einen relativ großen Anteil über das Jahr gesehen ein. Es geht im Sommerurlaub mangels Bike los und wetterbedingt war ich diese Woche auch wieder laufen. An den Einbau von Intervallen hab ich im letzten Winter schon nachgedacht, das aber quasi mental nicht geschafft. Laufen ist eigentlich nicht so ganz mein Sport. Hier also eher Grundsatzfragen: Ohne es genau zu wissen, nehme ich an, ich laufe unterhalb des Lauf-Sweet Spots. Würden mir intensivere Einheiten auch am Rad etwas bringen? Wie sieht es diesbezüglich mit Intervallen aus? Ich würde sagen, Intervalltraining ist doch sehr Sportart-Spezifisch. Ich habe jedenfalls vor, etwas von diesem Thread in die Praxis mit zu nehmen, also bitte um Hinweise, wenn ich etwas ganz falsch verstanden hab! Zitieren
Rudi_Renntier Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 zu Punkt 1. Man soll das nehmen was man zur Verfügung hat. Den Test, wie du Ihn gemacht hast, würde ich so auch machen und du kannst die Daten durchaus übernehmen. Bedenke das die HF ein Vogerl ist und von Tag zu Tag teilweise recht deutlich variieren kann. Verfalle als nicht in einen Freudentaumel wenn sie an einem Tag mal 5 Schläge niedriger ist und stürze dich nicht in eine Schlucht wenn sie mal höher ist. Punkt 2. HIT kannst du immer wieder einbauen. Ob das am MTB oder am Renner oder am Spinningbike im nächsten Gym ist egal. Schadet nie, auch nicht im Winter. Nur nicht übertreiben. Punkt 3.Laufen ist ein feiner Sport, laufen kann Spass machen aber Laufen und Radeln sind sehr unterschiedliche Belastungen für die Muskeln. Als Herz/Kreislauf Training im Winter sehr zu empfehlen. Ob dir Intervalle dann später am Bike auch etwas bringen..... glaube ich eher nicht aber wer weiß, jeder reagiert anders. Zitieren
outmen Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Nun, dann sind wohl sämtliche Spitzentrainer und Weltklasseathleten Vollflaschen weil sie ihr Training, ihre Trainingsmethodik und Trainingsanalyse auf Wissenschaftliche Säulen stellen. Auch ein guter Ansatz..... so würde ich das nicht sagen, weil das prinzip ja offensichtlich funktioniert und die sogenannten weltklasse athleten von jugend an - wo man unbestritten einen trainer braucht- nichts anderes kennen. würde man ihnen mit sagen wir 22 jahren den trainer wegnehmen und sie müssten sich auf ihre bisherige erfahrung aus training und rennen verlassen wären sie mnm. sicher nicht schlechter oder vielleicht sogar besser, sofern sie an sich und ihre fähigkeiten glauben ;-) radsporttraining mag zwar eine komplizierte sache sein, was man daran sieht das selbst experten seitenlang darüber diskutieren können und sich auch wissenschaftliche erkenntnisse des öfteren ändern, aber in wirklichkeit ist und bleibt es nur ein arbeiten mit dem eigenen körper und jeder sportler sollte nach einigen jahren und vielen rennen dann bald mal wissen wo es langgeht und was ihm gut tut! ich vergleiche das mit einer lehre, nach 3 bis 4 jahren bist ausgelernt und solltest dich in deinem beruf auskennen oder dich auch mit lektüren weiterbilden, nur beim eigenen körper schaffen wir das offensichtlich nicht, da brauchen wir einen der uns sagt wie wir uns fühlen bzw. zu fühlen haben? bei sportarten wo es um technik geht oder gar kampfrichter über sieg und niederlage entscheiden wird es nicht ausbleiben das man jemanden braucht der einen ständig korrigiert usw. aber radsport ist mnm. technisch nicht so kompliziert. Zitieren
Rudi_Renntier Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 der kanns Bist du Teppich, daß ist aber ganz arg..... Sch.... mich an. Wie übt man soetwas??? Zitieren
daybreak Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Danke an beb73 dass du dir die Mühe gemacht hast, zu rekapulieren. Ich versuch auch gerade meine Lehren zu ziehen und hab einen ähnlichen Ansatz (nur das Hütteneck lass ich weg, da bin ich in Summe 20 Minuten im Schlamm gesessen um in mehreren Versuchen Patschen zu flicken Zu Punkt 3. Laufen: Ich denke das ist völlig in Ordnung zur Erhaltung der Herz-Kreislaufleistung. Nur die Erwartungshaltung, ein Leistungsniveau auf die jeweils andere Sportart umlegen zu können, muss man sich abschminken. Das Problem der Wechselwirkung zum Radfahren (bei mir) ist, dass (1) Radfahren den Stützapparat nicht trainiert (Sattel trägt Gewicht). Daher ist man beim Wechsel zum Lauftraining sehr verletzungsgefährdet bzw. schafft einfach man bindegewebsmässig nicht die Leistungen, die die Kondi eigentlich ermöglichen würde. Und (2) dass Teile der aufgebauten Beinmuskulatur beim Laufen als bewegte Masse eher träge machen bzw. behindern als helfen. Wer die Profis sieht, dem wird klar dass man dicke Quads beim Langstreckenlauf nicht braucht. Gerade den schwereren Pedaldrückern fällt dann beim Laufen ein schneller langer Schritt einfach schwerer. Andersrum fehlt auch einem schnellen Läufer ohne spezifisches Training einfach die Kraftausdauer, um am Rad etwas zu reissen. Vielleicht gibts zu dem Thema ja etwas in den Triathlon-Foren. Zitieren
Tirolerhut85 Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Wahnsinns Leistung, allerdings glaube ich, dass es nicht ganz so einfach war wie es im Video ausgesehen hat. Hier ein Link zu den Outtakes. Zitieren
revilO Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 (bearbeitet) @Radfahren in Kombination mit Laufen Die beste Berg- und Marathonläuferin Österreichs Mayr ist auch die beste Bergfahrerin Österreichs. Die beste Triathletin Österreichs Wutti gehört sowohl im Zeitfahren als auch im Bergfahren zu den besten Österreicherinnen. Der Olympiasieger im Triathlon Brownlee ist das Kitzbüheler Horn schneller gefahren als der Ö-Tour-Sieger. Der Triathlonstaastmeister Swoboda ist vor kurzem die 180km mit 43,6km/h Schnitt gefahren. Günter Weidlinger, der von 1500m aufwärts alle österreichischen Laufrekorde hält, trainiert regelmäßig auch auf dem Rad. Selbst Dieter Baumann als 5000m-Olympiasieger ist sehr viel mit dem Rad gefahren, was ich mich erinnern kann bis zu 200km pro Woche. Man kann also selbst auf internationalem Niveau von beiden Sportarten profitieren, wobei der Profit aus Lauftraining für den Radsport meiner Einschätzung höher ist und als Radsportler ohne Gelenksprobleme speziell im Winter unbedingt ins Training integriert werden sollte. Bearbeitet 30. August 2013 von revilO Zitieren
crossfan Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 also meine Erkenntnisse nach rund 40-jährigem Selbstversuch - war zwar nie eine große Nummer, aber für den einen oder anderen kleineren (persönlichen) Erfolg auch als "Alter" hats gereicht, z.B. 5. bei der KT 2010. Training nach Körpergefühl halte ich für mich am sinnvollsten, ein Trainingsplan würde mir viel zu viel Stress machen und halte ich für geschätzte 90 % der BB-User auch für unnötig; für einen Ausdauersportler auf einem gewissen Niveau braucht es jahrelanges Ausdauertraining und die entsprechende Geduld, Rom ist bekannterweise auch nicht an einem Tag erbaut worden. intensivere Trainingseinheiten mache ich nur, wenn ich ausgeruht bin, merkt man am besten, wenn man einfach Lust und Laune hat, sich zu belasten, mein Eindruck ist, dass dann das Training auch am meisten "anschlägt"; hatte seinerzeit als Amateurfahrer halbtags vormittags gearbeitet, mich einfach ein bis zwei Std. aufs Ohr gehaut und dann trainiert; obwohl ich dadurch die Umfänge gegenüber der Vollzeitarbeit nicht wesentlich gesteigert habe, hats mich leistungsmäßig weitergebracht. Zitieren
daybreak Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 @RevilO: Ich nehme aber an, die genannten (zumindest die Triathleten) trainieren Radfahren und Laufen kumulativ, und nicht alternativ, wie von beb73 vorausgesetzt. Das macht einen erheblichen Unterschied. Zitieren
revilO Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Regelmäßiges (auch nur einmal pro Woche durchgeführtes) Lauftraining in jeder Form (ich habe mich vor allem beim Intervalltraining beim Laufen leichter getan als am Rad), selbst wenn es nur über die kalten finsteren Wintermonate stattfindet, hat seinen Nutzen für den Radsport. Wenn das Lauftraining so selten stattfindet, dass es immer mit Muskelkater einhergeht, wird der Schaden den Nutzen freilich überwiegen. Zitieren
beb73 Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Danke einmal für das Feedback! Zum Thema Trainingsplan - Grundsätzlich: Ich tu mir nicht schwer, mich an Pläne zu halten, kann dabei aber auch flexibel bleiben. Ich würde sogar sagen, mich motiviert das mehr als wenn ich "nur so" Sport betreibe. Da kann ich mich dann auch mal hinsezten und aus den Aufzeichnungen bunte Diagramme machen und Pläne überdenken, etc. Das gehört also bei mir quasi dazu und ich kann zumindest so tun, als würd ich professionell trainieren ;-) Hinsichtlich des Laufens gibts hier also noch geteilte Meinungen, könnte man zum Thema Laufintervalle auf gut wienerisch sagen: "Hüfts net- schods net"? Zitieren
davad Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Bergsteigen und Skitouren gehen im Winter vertragen sich muskulär besser mit Radfahren als Laufen. In manchen Regionen geht das halt schwer von der Haustüre weg. :f: Zitieren
mahatma Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 könnte man zum Thema Laufintervalle auf gut wienerisch sagen: "Hüfts net- schods net"? Ich würde meinen das hängt davon ab, was du mit den Intervallen erzielen willst. Geht's darum den Motor (= Herz-Kreislauf) zu tunen, dann wird es ziemlich egal sein, ob du den Puls mit Radfahren oder Laufen hinauftreibst. Geht's darum die Ausdauerleistung (= v.a. Effizienz der Muskulatur beim Radfahren) zu steigern, dann wird das mit Laufen nicht so gut funktionieren, wie mit spezifischem Radtraining. Wieder was anderes ist die von Revilo angesprochene Fitnesserhaltung durch z.B. eine Laufeinheit pro Woche. Das habe ich letztes Jahr im Winter praktiziert und als sehr angenehm empfunden (weil Abwechslung und locker - meist mit der bessern Hälfte - absolviert). Zitieren
Rudi_Renntier Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 Bergsteigen und Skitouren gehen im Winter vertragen sich muskulär besser mit Radfahren als Laufen. In manchen Regionen geht das halt schwer von der Haustüre weg. :f: Für mich hat sich in den letzten Jahren für das Wintertraining, eine Kombination aus Langlauf/Skaten, MTB und Fitnesscenter mit Spinningeinheiten als ideal herausgestellt. Die früheren, super faden Einheiten auf der Rolle schaff ich im Kopf nicht mehr. Da bin ich nach 1-2 Monaten so lustlos, daß ich gar nichts mehr mache. Laufen ist generell nicht so mein Ding, vielleicht auch weil dicke Radler-Oberschenkel nicht soo gerne 90min laufen. Bei uns im Osten sind Schitouren eher mühsam weil es entweder viel zu wenig Schnee gibt (was dafür fahrten mit dem MTB erlaubt) oder mit einer längeren Anreise verbunden ist. Ich denke es soll auch Spass machen und da muss jeder wohl seine eigene Kombi finden. Zitieren
daybreak Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 könnte man zum Thema Laufintervalle auf gut wienerisch sagen: "Hüfts net- schods net"? Ich meine wenn du die nötige Trainingsbasis für die Laufintervalle hast, ja. Dann hilft's fürs Radfahren nicht so viel wie erwartet, aber schadet auch nicht. Was ich sagen wollte ist nur, dass sich die Hoffnung, nach dem schnellen Frühjahrs(lauf)marathon könnte man auch ansatzlos beim Radeln alles umreissen, im Normalfall leider nicht bewahrheitet. Das ist jetzt eigentlich alles off Topic, aber was war der Topic gleich noch mal? Zitieren
beb73 Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 @davad: Ja, Skitouren wären SUPER!!!! ist aber wegen schon wegen des wohnorts und der familieren situation derzeit leider noch unrealistisch. vielleicht wenn die kids älter sind.... @mahatma: Ziel des laufens war für mich immer fitnesserhaltung. das hat sich bei mir im winter immer gut bewährt. wenn aber laufintervalle helfen könnten, dass ich kurz aufeinander folgende belastungswechsel beim biken besser meistern kann, wäre intervalle eine überlegung wert. ist es das, was du meinst? Grundsätzlich ist ja laufen nicht so ganz meins, darum bike ich ja! @daybreak: Grundsätzlich sollten Intervalle auch beim laufen machbar sein, weil laufen aber wie gesagt nicht so ganz meins ist, erfordert das eine ziemliche mentale anstrenung;-) Ja, ist hier schon ziemlich off der eigentlichen frage, aber die ist ja ohnehin beantwortet und der thread ist wirklich gut. Zitieren
beb73 Geschrieben 30. August 2013 Geschrieben 30. August 2013 (bearbeitet) Weil ich ja immer alles möglichst genau ergründen will und ohnehin Spaß an bunten Diagrammen hab, hab ich heute zwecks Vergleich folgendes Experiment angestellt: Wie sieht es aus, wenn ich meine 0815-Abendrunde bewusst im Sweet Spot Bereich fahre, im Vergleich zum Briefträger-Modus (Fahrt ohne Ausrichtung am Trainigsbereich)? Anhand eines von der Strecke gleichen etwa 45min Abschnitts habe ich das gegenüber gestellt. Zielbereich der heutigen Fahrt war wie weiter oben beschrieben eine Pulsfrequenz zwischen 149 und 166. Zunächst einmal zum Fahrgefühl bei der Fahrt nach Trainingsbereich: Uphill ist der Unterschied zu sosnt erwartungsgemäß nicht sehr groß, weil sich da wegen des Geländes ohnehin wenig ändert. Im Downhill kann man ohnehin nicht auf den Trainingsbereich achten. Der große Unterschied liegt in den flacheren Passagen: Wenn man den Bereich halten will, muss man hier voll durchziehen. Solange es eher leicht ansteigend ist, nicht wirklich ein Problem, geht es aber eher leicht abwärts, sollte man gut aufpassen, ob die Strecke frei ist. Die Geschwindigkeit wird da dann schon recht groß. Interessant war auch die Erfahrung, dass wenn ich darauf achte, aus dem Bereich nicht oben hinaus zu schießen, die Enden der Anstiege eher gemütlicher sind als sonst. Anscheinend neige ich dazu, vor dem "Gipfel" nochmal was hineinzulegen. Jetzt zu den harten Fakten: Am ersten Blick war der Unterschied nicht sehr berauschend. Der Puls fällt nur manchmal aus dem Traingsbereich hinaus, Durschnitt der HF am betrachteten Abschnitt ist 152 (Briefträger) zu 155 (Sweet Spot). Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber folgendes: Achtet man nicht bewusst auf den Trainingsbereich, so lässt man geländebedingt in flacheren Passagen intensitätsmäßig nach, während man bei Beachtung des Trainingsbereichs dann aber noch andrückt. Ich habe die Abschnitte, wo der Puls im Briefträger-Modus wieder stark abfällt aber im Sweet Spot Modus im Bereich bleibt, dann von der Trainingszeit her betrachtet: Auf 45 min sind das 7-8 Minuten, als ca 16% der Trainingszeit. Der Schluss daraus: Wenn ich mein Training so gestalten kann, dass ich 16% der Trainingszeit besser nutzen kann, wenn ich auf den Trainingsbereich achte, ist das sicherlich eine Steigerung der Trainingseffizienz. Ich denke, beim Trainingsfahrten mit dem RR sollte sich dieser Effekt eventuell noch erhöhen, sofern die flacheren Passagen länger sind. Anbei das Diagramm: x-Achse: Minuten y-Achse links: HM y-Achse rechts: HF ALT: Streckenprofil des Abschnitts HF Mail - im Briefträgermodus ohne Beachtung des Trainingsbereichs HF - Sweet - mit Beachtung des Trainingsbereichs im Sweet Spot Blaues Rechteck: Trainingsbereich Schwarze (senkrechte) Rechtecke: Abschnitte, wo im Briefträger-Modus nicht mehr angerückt wird Tante Edit: Ein wesentlicher Grund für eine Leistungssteigerung bei Trainingsmethoden wie Sweet Spot könnte schon alleine die BEWUSSTEN BEACHTUNG DER TRAININGSBEREICHE sein. Und mich bitte auch nicht wegen wissenschaftlich-methodologischen Belangen kritisieren ;-) Bearbeitet 30. August 2013 von beb73 Zitieren
g-rider Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 Bewunderswert wie du dein Training durchführen kannst und zusätzliche Faktoren bewusst beachtest. Ich schaff das maximal beim GA Training und selbst dort hab ich gelernt, dass der Puls ein eher unzuverlässiger Faktor ist und eher dem Körper zu trauen ist. Ich halte keine Trainingspläne und deren Einschränkungen aus... da fliegt bei mir die Sicherung und ich hab auch keinen Spaß mehr am Trainieren. Vorher hör ich mit dem Sport auf bevor ich bspw 3x 20 Min im GA2 bei def. Trittfrequenz abstottere. Wo bleibt da der Spaß wenn man wie eine Maschine ein Programm abarbeitet? Zitieren
revilO Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 (bearbeitet) ist das sicherlich eine Steigerung der Trainingseffizienz. Wir sprechen hier von empirisch festgelegten Herzfrequenzbereichen, von Durchschnittswerten oder subjektiv gefühlten Punkten, die beim Einzelnen dramatisch abweichen können. Hinzu kommt, dass, wie aus dieser Diskussion klar geworden sein sollte, man, ja auch die Sportwissenschaft, ohnehin nicht verallgemeinernd sagen kann, welche Trainingsmethode zu welchem Zeitpunkt langfristig gesehen für den Einzelnen den größten Nutzen hat. Letztlich kommt man im Training nur dann weiter, wenn man regelmäßige Leistungsvergleiche macht (Hausberg, Ergometer, etc...) und beobachtet, auf welche Trainingsmethode man wie anspricht. Das ist ein langwieriger Prozess, der sich nicht in wenigen Wochen oder Monaten, sondern nur Jahren bzw. nie abschließen lässt, da der Organismus auch altersbedingten Veränderungen unterliegt. Möglichst präzise Trainingsaufzeichnungen sind deshalb für den ambitionierten unerfahrenen Trainingsneuling sehr wichtig. Jeder Profi erhält seinen eigenen individuellen Plan, der sich nach Rücksprache mit dem Trainer auch ständig ändert. Tatsächlich gibt es aber auch Profis, die ohne Plan sondern lediglich mit ungefähren Vorgaben trainieren. Hingegen verzichten viele erfahrene Athleten wie Outman aus oben genannten Gründen überhaupt auf Herzfrequenz oder Wattzahlen beim Training (weil diese Werte beim Einzelnen je nach Tagesverfassung abweichen können) und richten sich nach den unmittelbaren Rückmeldungen, die der Körper beim oder nach dem Training gibt. Niemand außer man selbst (und auch das ist zu bezweifeln), wird sagen können, ob ein Training mit 3 Pulsschlägen mehr oder weniger vorteilhafter ist. Bearbeitet 31. August 2013 von revilO Zitieren
NoFlash Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 altersbedingten Veränderungen damit kennst dich ja gut aus Zitieren
revilO Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 damit kennst dich ja gut aus man stellt Veränderungen fest, benötigt Jahre zur Realisierung und wenn man sie angenommen hat, sind längst die nächsten dramatischen Veränderungen eingetreten, die man wieder nicht wahrhaben möchte Zitieren
beb73 Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 Bewunderswert wie du dein Training durchführen kannst und zusätzliche Faktoren bewusst beachtest. Ich schaff das maximal beim GA Training und selbst dort hab ich gelernt, dass der Puls ein eher unzuverlässiger Faktor ist und eher dem Körper zu trauen ist. Ich halte keine Trainingspläne und deren Einschränkungen aus... da fliegt bei mir die Sicherung und ich hab auch keinen Spaß mehr am Trainieren. Vorher hör ich mit dem Sport auf bevor ich bspw 3x 20 Min im GA2 bei def. Trittfrequenz abstottere. Wo bleibt da der Spaß wenn man wie eine Maschine ein Programm abarbeitet? Ich glaube, ich habe da den Eindruck erweckt, ich würde immer nach streng definierten Plänen trainieren und auf jeden Pulsschlag achten. Das ist bei weitem nicht so! Mir geht´s vorallem um grundsätzliche Aspekte: Intervalle J/N, Was ist der Unterschied zwischen einem Training mit/ohne bewußten Einhalten von Trainingsbereichen, soll ich die Intensität im Training steigern oder passt das im Großen und Ganzen(!) ohnehin? Zitieren
beb73 Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 Wir sprechen hier von empirisch festgelegten Herzfrequenzbereichen, von Durchschnittswerten oder subjektiv gefühlten Punkten, die beim Einzelnen dramatisch abweichen können. Hinzu kommt, dass, wie aus dieser Diskussion klar geworden sein sollte, man, ja auch die Sportwissenschaft, ohnehin nicht verallgemeinernd sagen kann, welche Trainingsmethode zu welchem Zeitpunkt langfristig gesehen für den Einzelnen den größten Nutzen hat. Letztlich kommt man im Training nur dann weiter, wenn man regelmäßige Leistungsvergleiche macht (Hausberg, Ergometer, etc...) und beobachtet, auf welche Trainingsmethode man wie anspricht. Das ist ein langwieriger Prozess, der sich nicht in wenigen Wochen oder Monaten, sondern nur Jahren bzw. nie abschließen lässt, da der Organismus auch altersbedingten Veränderungen unterliegt. Möglichst präzise Trainingsaufzeichnungen sind deshalb für den ambitionierten unerfahrenen Trainingsneuling sehr wichtig. Jeder Profi erhält seinen eigenen individuellen Plan, der sich nach Rücksprache mit dem Trainer auch ständig ändert. Tatsächlich gibt es aber auch Profis, die ohne Plan sondern lediglich mit ungefähren Vorgaben trainieren. Hingegen verzichten viele erfahrene Athleten wie Outman aus oben genannten Gründen überhaupt auf Herzfrequenz oder Wattzahlen beim Training (weil diese Werte beim Einzelnen je nach Tagesverfassung abweichen können) und richten sich nach den unmittelbaren Rückmeldungen, die der Körper beim oder nach dem Training gibt. Niemand außer man selbst (und auch das ist zu bezweifeln), wird sagen können, ob ein Training mit 3 Pulsschlägen mehr oder weniger vorteilhafter ist. Um´s klar zu stellen: Es geht nicht um +/- ein paar Pulsschläge, sondern um den Effekt, dass man sich innerhalb einer bestimmten Zeit länger belastet, wenn man versucht, im Bereich zu bleiben. Das ist mit Effizienzsteigerung gemeint. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 31. August 2013 Geschrieben 31. August 2013 damit kennst dich ja gut aus Hannes, du wirst doch jetzt nicht boshaft? ;o) Anspielungen auf mein Gewicht, Anspielungen auf das Alter von Oliver...vermutlich willst du mich motivieren abzunehmen, und Oliver - um sich zu verjüngen.. Zitieren
Stratoflo Geschrieben 31. August 2013 Autor Geschrieben 31. August 2013 Also hier gehts ja ganz schön ab. Bin momentan sehr zufrieden mit meinem Training und meiner Leistung. Man sollte das alles echt nicht soo eng sehen glaub ich. Vor allem wenn man bedenkt wie viele rennen ambitionierte Lizenzfahrer etc. in der Woche fahren und dabei nicht ihre Werte einhalten. Was jetzt noch interessant ist und bald wieder aktuell wird leider ist das Thema Krafttraining. Ist die Maximalkraft die ich durch Kniebeugen aufbaue aufs Rad übertragbar und bringts überhaupt was da ja dabei hauptsächlich die fast switch muskelfasern beansprucht werden... -> Manche sagen Krafttraining ist super toll und bewirkt wunder andere machen nix und sind auch ned weniger fit. Wenns wirklich was hilft fürs Radln mach ichs gern übern winter aber könnt ma auch des Geld sparen. Zitieren
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