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Quer ÖSTM 2014 Racewochenende (11. u. 12.1.2014 in Wien)


Gatschbiker
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war a super gschicht, die östm!

nicht als raunzerei, sondern aus interesse: wieso fahren aktuell wenig bis keine "straßenfahrer" (damit meine ich eher leut' aus dem profibereich, so wie z.B. glomser vor ein paar jahren) mehr im winter querfeldeinrennen?

ahja, in einem anderen thread hier im bb wurde diskutiert, wo der nachwuchs bleibt...

 

Weil es nicht jedermanns Sache ist sich auf eine "Wintersaison" vorzubereiten. Und ob ein Straßenfahrer das sehr hohe Risiko sich zu

verkühlen, zu verletzen, sich seine perfekte Saisonvorbereitung zu versauen auf sich nimmt, nur um mit einigen -sorry- Hobbyfahrern um ein

Paar heiße Bratwürste zu fahren, glaub ich kaum? (die zwei C2 Rennen mal ausgenommen) Außerdem soll es auch Leute geben die es

nicht mögen bei -2°C mit kurzen Hosen um Schlamm zu fahren. Da kann man durchaus eine nette Skitour oder eine Runde auf der Loipe

vorziehen oder auf Gran Canaria bleiben.

 

Ob sich Straßenfahrer blamieren würden? Ja, wenn sie sich nur spaßeshalber zu einem Rennen stellen und vorher keinen Meter gefahren sind

dann mit Sicherheit. Wenn sich die Leute etwas vorbereiten würden, müssten sich einige der Crosshelden warm anziehen!

 

Nachwuchs: Wir (Verein) haben viel Nachwuchs, aber das mit dem Thema "ernsthaft" Querfeldein zu fahren hat sich schnell wieder erledigt.

Gründe waren weil die Jungs und Mädels (Junioren) eh schon das komplette Jahr unterwegs sind und der Winter dazu dienen soll einmal rauszunehmen,

andere Sportarten wie Langlauf & Co auszuüben, und nicht 365 Tage im Jahr auf dem Rad zu sitzen. Außerdem waren die vermehrt krank und das ist

unnötig, lästig. Es stand auch einmal im Raum evtl. mit zwei Burschen die am aufsteigen zu U23 waren sich ausschließlich auf Querfeldein konzentrieren,

also ein "Querteam" gründen. Das wurde aber ebenso wieder verworfen, weil zwei ernsthafte C2 Rennen in ganz Österreich einfach viel zu mager sind

(und der Rest sind einfach nur Hobbyrennen, ist so), so müssten die den ganzen Winter nur im Ausland rumgurken.......wer zahlt das, wer betreut die? usw......

 

Schwierig, schwierig......

 

.....und nun Feuer frei !!!

Bearbeitet von Flo
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@Flo: ein bissl Abhärten schadet keinem/r und es gibt auch lange Hosen :zwinker:

 

Prinzipiell bringst du die Problematik aber gut auf den Punkt und die Argumente kenne ich seit Jahrzehnten...

Es ist schade, da es im Cross auch gutes Geld zu verdienen gibt, siehe Zdenek Stybar und kann sogar noch zu einem Sprungbrett für eine Straßenkarriere werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk_%C5%A0tybar

 

Sicher der Aufwand ist groß, es wäre aber prinzipiell eine gute Alternative zum 7. Wasserträger in Österreich.

Auch "euer" Thomas Mühlbacher ist gecrosst und hat dann noch den Sprung zu den Straßenprofis (Gerolsteiner) geschafft.

Und gerade in Oberösterreich sind viele Nachwuchsfahrer auch die Querrennen gefahren und haben auch auf der Straße ihre Erfolge eingefahren (etliche vom damaligen ARBÖ Ranshofen, später dann neben Mühlbacher noch z.B. Andi Langl, Albert Hainz, Berni Gerstbauer).

Aber: Damals war OÖ die Crosshochburg bezüglich der Anzahl der Startmöglichkeiten.

 

Manchmal muss man halt auch zuerst Idealismus beweisen, um dann groß abzucashen.

Die Deutschen Walsleben und Meissen haben sich auch als Crossprofis etabliert und verdienen gutes Geld...

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Schwierig, schwierig......

 

.....und nun Feuer frei !!!

so falsch liegst du ja nicht.

 

es gäbe unter den jungen vielleicht mehr begeisterung, wenns den sport in ö medial wenigstens irgendwie gäbe. aber dass bei einer östm in wien nicht einmal ein orf-team hinfindet (oder habs ichs übersehen, weils an so unübersichtlichen punkten am kurs herumgelungert sind?) und dass das rennen in den printmedien eigentlich auch kaum bis keine erwähnung findet, ist halt auch nicht die beste werbung für den sport.

 

geboten wird ja was, zuschauerfreundlich ist es auch (beim kohl-zelt hat man den großteil der strecke einsehen können), die veranstaltung selbst ist super aufgezogen (gratulation auf diesem weg), der streckensprecher ist immer am ball und gibt fleissig infos weiter ..... sogar das wetter hat mitgespielt.

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@Flo: ein bissl Abhärten schadet keinem/r und es gibt auch lange Hosen :zwinker:

 

Prinzipiell bringst du die Problematik aber gut auf den Punkt und die Argumente kenne ich seit Jahrzehnten...

Es ist schade, da es im Cross auch gutes Geld zu verdienen gibt, siehe Zdenek Stybar und kann sogar noch zu einem Sprungbrett für eine Straßenkarriere werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk_%C5%A0tybar

 

Sicher der Aufwand ist groß, es wäre aber prinzipiell eine gute Alternative zum 7. Wasserträger in Österreich.

Auch "euer" Thomas Mühlbacher ist gecrosst und hat dann noch den Sprung zu den Straßenprofis (Gerolsteiner) geschafft.

Und gerade in Oberösterreich sind viele Nachwuchsfahrer auch die Querrennen gefahren und haben auch auf der Straße ihre Erfolge eingefahren (etliche vom damaligen ARBÖ Ranshofen, später dann neben Mühlbacher noch z.B. Andi Langl, Albert Hainz, Berni Gerstbauer).

Aber: Damals war OÖ die Crosshochburg bezüglich der Anzahl der Startmöglichkeiten.

 

Manchmal muss man halt auch zuerst Idealismus beweisen, um dann groß abzucashen.

Die Deutschen Walsleben und Meissen haben sich auch als Crossprofis etabliert und verdienen gutes Geld...

 

 

 

Die "Crosshochburg" ist aber 15, 20 Jahre her - heute sieht das anders aus. Das hat auch vielleicht damit zu tun,

dass es zu dieser Zeit noch nicht so viele MTB Rennen gab, und somit die Geländerennen im Winter gefahren

wurden. Stybar ist eins schlechtes Beispiel, Querfeldein ist bei den Tschechen so wie bei uns Alpinskifahren.

Es ist schwer Idealismus zu beweisen, wenn man (bei entsprechender Leistung) in ein zumindest halb-professionelles,

sportliches Umfeld wechseln kann (wenn auch zu Beginn als Wasserträger Nr. 17). Besser als ganz alleine auf weiter

Flur zu stehen, mit der 99% Chanse unter zu gehen. Und seit den letzten beiden "Zoidl-Gourmetfein-Jahren" will ohnehin

jeder Straßenpro werden...........

Bearbeitet von Flo
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Ich weiß nicht ob die Diskussion über den Wert des österreischischen Crosssportes hier den richtigen Platz hat, aber besser hier als nirgends.

Wenn man die internationalen Ergebnisse der Meisterschaften vergleicht, ist mir als erstes aufgefallen, dass das Durchschnittsalter der Teilnehmer bei uns extrem hoch ist. Ergo handelt es sich bei uns um eine Sportart, wo viele ehemalige namhafte A-Fahrer noch eine Chance finden sich bei Elitemeisterschaften zu messen. Gewonnen haben aber trotzdem 3 Leute, die im besten Alter für eine professionelle Ausübung stehen. Dafür finde ich das Publikumsinteresse sogar beeindruckend - zum Vergleich beim "trendigen" Snowboardweltcup in Bad Gastein waren annähernd gleich viele Fans...

Ob es lukrativ ist auf der Straße zu fahren, weiß ich gar nicht. Da bieten nicht viele Vereine für Österreicher ein passendes Umfeld im Elitebereich. Bis auf zwei Hände voll AthletInnen muss man sich bewusst sein, dass wir keine Radsportnation im klassischen Stil sind. Es hat sich weder auf der Straße, Bahn, BMX, XC, Downhill, Radball,... nach tollen Einzelerfolgen etwas entwickelt. Zugegeben im Radcross gab es noch nie einen Einzelerfolg - kein Österreicher konnte in der 100 jährigen Geschichte dieser Disziplin einen internationalen anerkannten Erfolg erringen.

Bei allem Hin und Her über den Stellenwert möchte ich aber die sportliche Bedeutung hervorheben. Wenn man sich Radbeherschung eines Athleten der Crossrennen fährt anschaut, dann würde es vielen RadsortlerInnen in ihren jungen Jahren gut tun, sich damit ernsthaft zu beschäftigen.

Dann würden vielleicht auch einige beim Crossen bleiben - denn lustiger als auf der Straße im Pulsbereich zu fahren ist das Herumgurken im Gelände allemal ;)

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Ich glaube dass das der ganz normale Gang einer aufstrebenden Sportart ist. Jetzt sind die Veranstalter ( also auch wir) eingeladen von den Trainingsrennen die so meine ich aufgrund der Starterzahlen obsolet geworden sind in Kategorierennen umzuwandeln. Wenn schon Trainingsrennen dann Trainingsrennen und nicht 250 Euronen Siegesprämie bei einem Trainingsrennen wie in OÖ. Da führt sich das Ganze meiner Meinung nach ad absurdum. Außerdem glaube ich das zukünftig die XCO Fahrer vermehrt die Szene frequentieren werden ( wie die ÖSTM ja schon angedeutet haben).Wie bereits erwähnt will nicht jeder ohne Pause durchfahren und sieht Radfahren nicht als Wintersport. Es werden über kurz oder lang Spezialisten kommen denn aus der Pause kommend braucht sich niemand hinstellen. Zusammengefasst der nächste Schritt muss von uns den Veranstaltern kommen. Na dann... bis in nächsten Winter
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.....und nun Feuer frei !!!

 

na höchstens "friendly fire"...

 

ich bin ja so gesehen ein beispiel für einen typischen "crosser": alt, völlige hobette, spaßorientert. dennoch hat sich da in den letzten 3 jahren (oder sind's schon vier?), die ich das jetzt tu, schon was verändert: mehr leute, mehr und zT bessere veranstaltungen, ein wenig mehr aufmerksamkeit; wenn dann mal meine buben fahren ;), ist's womöglich schon relativ professionell ...

und ja: crossen verbessert die fahrtechnik wesentlich!

 

danke jedenfalls, dass man unter den voraussetzugnen (siehe oben) noch im (vorderen) mittelfeld fahren kann; sollte mich nur freuen, wenn sich das (bezüglich niveau nach oben) ändern würde...

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Wenn auch verspätet, gebe ich auch noch ein wenig von meinem Senf dazu. Leider sind sich heuer nicht viele Rennen bei mir ausgegangen, aber die bei denen ich war hab ich eine Mordsgaudi gehabt. Allen voran waren die Kurse in der Brigittenauer Bucht wieder um ein Alzerl interessanter als im Vorjahr, die Prinzersdorfer sind von der Pielach zur Traisen gewandert und haben auch dort einen tollen Parcours gezaubert, der Kaiserwald hat die Saison würdig eröffnet, die Ternitzer haben ihr NIveau souverän gehalten.

 

Das Team des LRV und von Berhardkohl.at haben die Rennen in Wien wieder auf ein neues Niveau (Kurse, Zeitnehmung, drumherum) gehoben, das fußt natürlich nicht zuletzt auf den unermüdlichen Bemühungen der Schnecken, denen die Ehre gebührt, der Crossergemeinde im Osten neuen Atem eingehaucht zu haben.

 

Auch toll heuer die Videos von hek mit Luftaufnahmen und allem Klimbim.

 

Vielen Dank also an alle, die sich die Mühe gemacht, Zeit und oder Geld in die Hand genommen und so tolle Events auf die Beine gestellt haben. Lob auch wieder an die FahrerInnen, vorne wie hinten – angenehmes Klima für alle.

 

Nur vielleicht noch ein kleiner Kritikpunkt hinsichtlich des Kohl-Cups. Da war es – zumindest für mich – eine Zeitlang unklar, wer da jetzt wie gewertet wird. Ich bin davon ausgegangen, dass die Kohl-Cup Wertung für jene ist, die diese 39 Euro extra gezahlt haben (steht doch auch jetzt auf der Kohl HP zum 5. Rennen z.B. “Wir gratulieren den Gewinnern 1.Platz: Mateusz Tylek, 2.Platz: Grah Branko, 3.Platz: Pohl Roman ”) und weiter unten ist die Rede von Wertgutscheinen für die Besten. Das bezieht sich aber nur auf die komplette Wertung des Kohl-Cup Rennens (die drei oben genannten haben wohl nicht das Preisgeld für 1.,2. und 3. bekommen) da sollte man Kohl-Cup und Kohl-Cup vielleicht deutlicher trennen. Denn so sind die 39 Euro (nicht, dass ich mir am Anfang Chancen auf Plätze unter den Top 7 des Kohl-Cups (also dem mit den 39 Euro) ausgerechnet hätte) lediglich für die Goodies und das Gewinnspiel da, und obwohl es noch eine zweite Einzelwertung gibt, in denen nur die, die 39 Euro bezahlt haben aufscheinen, diese aber nicht so gewertet werden wie die Teilnehmer des Kohl-Cups. Das führt, wie ihr im vorigen Satz (der jetzt offenbar keinen Sinn mehr ergibt) lesen könnt bei mir zu nachhaltiger Verwirrung.

 

Und da ich am ÖM-Sonntag leider nicht starten konnte, habe ich natürlich auch die oben angesprochene Verlosung (39 Euro, ihr erinnert euch) verpasst. Jetzt hätte mich interessiert, wem ich beim nächsten Rennen zum neuen Rad, zur Reise nach Flandern oder dem Langarm-Trikot gratulieren darf und was ich gewonnen hätte, wäre ich da gewesen (oder hätte ich vielleicht das Rad bekommen?). Vielleicht kann wer der anwesend Gewesenen berichten.

 

So bleibt mir abschließend nur zu hoffen, dass wir uns im kommenden Jahr wieder auf so schönen Strecken so entspannt, gestresst bewegen werden.

Lg

Stefan

Bearbeitet von litz
meine Güte Ternitz war ich ja auch
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