wizace Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Mein lieber Reini, ich habe fest gestellt, dass es zwei Arten von Sportlern gibt. Die einen reden viel und trainieren wenig und bei den anderen ist es umgekehrt. Bei Sitzpositionen und dem ganzen Schnickschnack ist es doch ähnlich wie bei Kleidung. Es gibt Leute, die sind bei einer Bergtour nur damit beschäftigt, alle paar Höhenmeter oder wenn eine Wolke kommt, ihr Kleidung zu justieren. Anorak auf, Anorak zu, Mütze auf, Mütze ab, Regencape drüber, Regencape runter. Unser Körper ist flexibel und wird stärker, wenn er unterschiedliche Belastungen und unterschiedliche Positionen/Situationen trainiert. Das mag vielleicht wenige Prozent in der Spitzenleistung kosten, ist dafür aber wesentlich gesünder. Ich rede auch nicht davon, ausschließlich Spinning zu machen, sondern zusätzlich z.B. im Winter. Oberkörper trainiere ich übrigens mit Hantel/Langhanteltraining. Man kann auch schwimmen, boxen usw. . Hauptsache Abwechslung. Bringt auch wieder Körpergefühl. Und Du wirst merken, dass Dein Herz-Kreislaufsystem ähnlich auf Leistungsspitzen beim Boxtraining wie beim Radfahren reagiert. Man kann also durchaus Trainingsfortschritte transferieren. Und glaube mir, ich fahre genau so 4-stündige Spinningmarathons wie ganztägige Ausfahrten. Ich habe auch schon mehrtägige Radurlaube mit dreistelligen Einheiten täglich hinter mir. Alles ohne, dass jemand auf den Millimeter irgendetwas gemessen hätte. Wenns hakt, brennt oder weh tut, wird nachjustiert- ist übrigens ewig nicht mehr vorgekommen. Wenns ein Muskelkater ist oder eine Sehne mal ein Tönchen von sich gibt, wird mehr trainiert . Wenn ich auf ein neues Rad oder Spinninggerät komme, spüre ich, wann die Einstellung für mich angenehm ist, weil mein Körper durch viele Tausend Kilometer das memoriert hat. Am meisten Probleme kriege ich übrigens genau dann, wenn ich zu verbissen bin oder meine, irgendeine Haltung oder ähnliches erzwingen zu müssen. Ging mir letztens in einem neuen Studio auf einem neuen Spinninggerät so. Eine Woche später (ich trainiere z. Zt. in unterschiedlichen Studios) hab ich dann innerlich locker gelassen (bei gleicher bzw. höherer Leistung wohl gemerkt) und alles war gut. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 (bearbeitet) ja hatte ich in der ebene auch, aber seitem ich einen halben zenti runtergegangen bin, fühlt es sich viel besser an! meine 2. Frage ist dass leidige Thema mit dem Knielot. man sieht hier soviele verschiedene positionen, selbst bei den pros, gibt es welche die extrem weit hinten sitzen und manche die extrem weit vorne sitzen. ich fühl mich momentan gut mit meiner sattelstellung, die frage ist ob man bereits seine max. power aus seiner sattelstellung rausgeholt hat. Hält man sich da am besten an die klassische methode siehe: ?? oder gibts es neuere erkenntnisse??? https://bikeboard.at/Board/Sitzposition-und-Ergonomie-Part-1-Die-klassische-Methode-th115493 Mit Profis kann man sich nur schwer vergleichen. Die fahren extrem kleine Rahmen, sehr lange (negativ) Vorbauten und sitzen "furchtbar" auf dem Rad. Auch die unterschiedlichen Hebeln (Länge der Unter - Oberschenkel, des Oberkörpers usw.) lassen da eine allgemeine Aussage kaum zu. Ich würde das mit dem Knielot aus gute Ausgangsbasis sehen, und dann schauen, ob dir ein Vor oder Zurückrücken besser liegt. Auch die Schuplatten sind da ein Thema. Je nach Stil kann da auch noch nach vor oder zurück rutschen. Solltest du dich da wirklich so hineinknien wollen, und kommst du mit dem "Gefühl" nicht mehr aus - würde ich Christian Bernhard empfehlen, der dir auf dem Retül die Pose maßschneidert... Bearbeitet 29. März 2017 von User#240828 Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Mein lieber Reini, ich habe fest gestellt, dass es zwei Arten von Sportlern gibt. Die einen reden viel und trainieren wenig und bei den anderen ist es umgekehrt. . Wenn es zu einem Schwa...vergleich kommen soll, gern - ich öffne dir auch meinen Strava Account..dein Eingangssatz hat mich allerdings nicht dazu motiviert, auch nur ein Wort weiter zu lesen. Zitieren
wizace Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 @Reini Hörmann: Alles gut. Habe Dein Posting noch einmal genau gelesen und den Eindruck, dass wir philosophisch nicht so weit auseinander liegen. Ich glaube Dir auch ungesehen, dass Du mehr trainierst und fitter bist. Jaja, das böse Berufsleben, familiäre Verpflichtungen etc. . Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Auch wenn es abgedroschen klingt, in erster Linie würde ich jedem raten, "rauszugehen" und Spaß (und glücklich zu sein) mit dem zu haben, was man tut.. Ob Freizeitfahrer, Radabenteurer, Radreisender, Profi, Leitungssportler oder Hobbytiger C - völlig egal. Oft habe ich das Gefühl, Menschen finden sich damit ab, dass irgendetwas am Rad wehtut. Fußsohlen, eingeschlafene Hände, Nacken/Rückenschmerzen, Sitzbeschwerden usw. Einiges davon könnte man leicht beheben, wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt oder wenn man auf erfahrene Sportler hört. Bei den unzählige neuen Produkten hat sich nicht nur im Marketing etwas getan, es gibt tatsächlich viel mehr Radhosen (auch für Damen ;o) Sättel, Lenker, Radgeometrien usw. als früher - es sollte jeder für sich was finden können, womit er sich wohl fühlt. Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Spinning hat auch was gutes - wurde einmal genötigt und musste in einer damengruppe eine Stunde durchhalten. Reini - nur zu empfehlen (-: Zitieren
123mike123 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 ich missbrauche den Thread kurz für eine persönliche Frage: schmerzen im unteren Rücken, vorallem bergauf und höherer intensität, deuten auf eine zu hohe sattelposition hin, teilt ihr diese einschätzung? "Schmerzen" im unteren Rücken habe ich gelegentlich zu Saisonbeginn bei den ersten längeren Anstiegen, die ich mit etwas mehr Druck fahre. - Vielleicht ist das bei dir ähnlich? Zitieren
123mike123 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Habe eure beiden Postings gelesen und nicht den Eindruck, dass eure beiden Philosophien eine Schnittmenge aufweisem. ;-) @wizace: Es darf natürlich jeder machen, was er will, aber wenn´s wo zwickt, mehr vom gleichen zu machen ohne die Sitzposition zu überprüfen, ist für die meisten wohl nicht besonders schlau. - Könnte sein, dass dein Zwicken der Sehnen trotz deiner Herangehensweise und nicht wegen dieser weg ging. Sich in einem Forum neu anzumelden und so wichtig zu machen, hat auch was (nicht besonders sympathisches). Zitieren
123mike123 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 @admin: Ist es beabsichtigt, dass die Zeilenumbrüche entfernt werden? - Verbessert mMn nicht gerade die Lesbarkeit. Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 "Schmerzen" im unteren Rücken habe ich gelegentlich zu Saisonbeginn bei den ersten längeren Anstiegen, die ich mit etwas mehr Druck fahre. - Vielleicht ist das bei dir ähnlich? Kann aber auch mit dem Gewicht zusammenhängen - Anfang der Saison einfach zu viel - dann weniger... Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Spinning hat auch was gutes - wurde einmal genötigt und musste in einer damengruppe eine Stunde durchhalten. Reini - nur zu empfehlen (-: Das kommt auf die Damengruppe an, Aussehen ist mir ja egal, aber wenn sie charakterlich in Ordnung sind.... Zitieren
wizace Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Sich in einem Forum neu anzumelden und so wichtig zu machen, hat auch was (nicht besonders sympathisches). Keine Angst, bin sympathisch und beisse auch nicht. Höchstens, wenn mir einer an den Geldbeutel will Zitieren
Hiesi1 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 was meint ihr zu eingeschlafenen zehen, bzw vorderen teil des fußen??? von wo kann das stammen????? Zitieren
123mike123 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Kann aber auch mit dem Gewicht zusammenhängen - Anfang der Saison einfach zu viel - dann weniger... na hoffentlich wird´s weniger! ;-) Zitieren
123mike123 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 kenne ich auch zu Saisonbeginn bzw. bei sehr langen Ausfahrten (+150km). - schuhe zu fest zu? senkfuß? Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 was meint ihr zu eingeschlafenen zehen, bzw vorderen teil des fußen??? von wo kann das stammen????? Kann ebenfalls verschiedene Ursachen haben: zu enger Schuh nicht genau passender Schuh Sattel zu hoch Sattelneigung falsch Pedalplatte oder einfach eine Fehlhaltung die du dir antrainiert hast wenn das aber bei jeder Ausfahrt ist - würde ich an diesen Punkten arbeiten. (ich hatte das auch - hilft dir aber nicht viel da jeder anders ist - ich habe einen Teil der Sohle entsorgt und der Schmerz war weg) Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Das kommt auf die Damengruppe an, Aussehen ist mir ja egal, aber wenn sie charakterlich in Ordnung sind.... Vom Charakter her, waren die Damen voll in Ordnung Zitieren
Hiesi1 Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Kann ebenfalls verschiedene Ursachen haben: zu enger Schuh - kann nicht sein, ich fahre den extra large von shimano, welcher viel besser ist als der alte RR schuh von shimano. nicht genau passender Schuh - glaub ich nicht. Sattel zu hoch - könnte sein, ich bin vor 2 tagen jetzt ein stück runter gegangen, und werde beboachten wie es sich verhält. Sattelneigung falsch - ich fahre eine Sattelneigung von 2° spitze tiefer. Pedalplatte - Schuhe sind paralell zu fahrtrichtung ausgerichtet. oder einfach eine Fehlhaltung die du dir antrainiert hast wenn das aber bei jeder Ausfahrt ist - mir ist aufgefallen das ich bei meinen morgen Fahrten überhaupt keine probleme habe, und eher am abend beim heimfahren von der arbeit...ich sitze doch den ganzen tag....vl füße geschwollen... keine ahnung... Zitieren
Gast NoBizarro Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Vom Charakter her, waren die Damen voll in Ordnung Charakter wird mMn. überbewertet. Tonspur muten nicht vergessen. Zitieren
ricatos Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Warum hat mir das noch niemand früher gesagt, dass Spinning so super ist? Schmerzen im Rücken, Nacken und ähnliches müssen nicht immer von der falschen Sitzposition kommen. Oft sind auch Verkürzungen und Dysbalancen schuld. Gerade wenn man 8 und mehr Stunden im Büro sitz und dann sich nachher noch aufs Rad schwingt, werden die Hüftbeuger und/oder Oberschenkelmuskulatur total verkürzt. Das führt früher oder später zu Schmerzen im unteren Rückenbereich. Deshalb finde ich es wichtig auch an der Mobilität zu arbeiten. Hat mir jedenfalls sehr geholfen. Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 29. März 2017 Geschrieben 29. März 2017 Warum hat mir das noch niemand früher gesagt, dass Spinning so super ist?. . Es steht dir immer noch frei dies zu probieren - wird in fast jedem Fitnesscenter angeboten. Zitieren
bs99 Geschrieben 31. März 2017 Geschrieben 31. März 2017 ich missbrauche den Thread kurz für eine persönliche Frage: schmerzen im unteren Rücken, vorallem bergauf und höherer intensität, deuten auf eine zu hohe sattelposition hin, teilt ihr diese einschätzung? Bei mir mangelhaft trainierte Rumpfmuskulatur in Verbindung mit Bürojob. Abhilfemaßnahme (neben Training) war die Spannung aus der Lendenwirbelsäule zu nehmen durch eine andere Sattelposition: - Sattel nach vorne schieben und neigen (Becken nach vorne kippen) - Sattel etwas tiefer stellen Wurde mir von einem Sportwissenschafter mit Videoanalyse so eingestellt und brachte Besserung ab dem ersten Kilometer. Hermes hat es auch probiert und offensichtlich gute Erfahrungen damit gemacht. Man wird halt in den Galeriethreads von den Traditionalisten angstrudelt, aber seit ich keine Rückenschmerzen mehr hab halt ich das leicht aus Zitieren
hermes Geschrieben 31. März 2017 Geschrieben 31. März 2017 Hermes hat es auch probiert und offensichtlich gute Erfahrungen damit gemacht. jein. ich hab den sattel geringfügig nach vorne geneigt (ca. 5mm), sonst gleich gelassen. ich hab aber schon früher die sattelhöhe ein paar mm abgesenkt, weil ich das gefühl hatte, dass ich damit besser klar komme. sattelneigung wie bei dir lässt meine eitelkeit noch nicht zu die geringe korrektur hat bei mir aber auch schon eine besserung gebracht, auch wenn die schmerzen speziell beim crossen und bei heftigem gegenwind immer noch auftreten. auf der bahn interessanterweise nicht, obwohl ich da auch manchmal längere zeit heftig trete. was ich auch noch gemacht habe - vorbau 1 cm länger. so bin ich vor 20 jahren gefahren bis es mode wurde, immer mehr überhöhung bei immer kürzeren rahmen zu haben. scheinbar ist das (für mich) eher kontraproduktiv. ich bin auch wieder dazu übergegangen bergauf mehr zu "stangeln". hab ich früher auch extrem oft gemacht (bergauf annähernd 50% der zeit), dann wurde verbreitet, dass nur im sitzen fahren stark macht ..... ich bin anders (contador scheinbar auch). zu schwache rumpfmuskulatur und disbalance hab ich mit sicherheit, daran sollte ich arbeiten, bin nur zu faul. kurz: es lässt sich nicht alles über einen kamm scheren, ich bin überzeugt, dass die sitzposition, die art zu fahren und der trainingsplan bei jedem anders ausschauen muss. Zitieren
outmen Geschrieben 31. März 2017 Geschrieben 31. März 2017 (bearbeitet) zu schwache rumpfmuskulatur und disbalance hab ich mit sicherheit, daran sollte ich arbeiten, bin nur zu faul. . Ich habe die Erfahrung gemacht das sich die Rumpfmuskulatur sehr gut trainieren läßt, indem man im Training, außer bei Intervallen oder Steigungen wo es wirklich nicht mehr anders geht, nie am Lenker zieht, sondern die Hände nur auflegt. Kurz gesagt würde man die ganze Grundlagenphase und die meisten Berge aus dem Rumpf fahren, macht Spaß weil am Rad und bringt es voll, bei mir zumindest!! Kraftkammer über den Winter und diese ganzen öden Stabilisation und Halteübungen haben mir im Gegensatz dazu, immer null gebracht! Bearbeitet 31. März 2017 von outmen Zitieren
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