Phil S. Geschrieben 23. Juni 2005 Geschrieben 23. Juni 2005 Ich hab´s mir gekauft, weil das abfließende Wasser beim Radl Putzen immer so regenbogig schillert. Bevor mich jemand blöd anquatscht, wollte ich etwas biologisch Abbaubares fürs Kette Schmieren haben. Das Zeug hat eine Viskosität etwa wie dünnes Motoröl. Nach ein paar Stunden verdunstet es aber teilweise und zurück bleibt eine penetrant haftende, wachsige, nicht klebende Schicht. Die Wartungsintervalle haben sich gegenüber der WD-40 - Nähmaschinenöl - Methode auf etwa das Fünffache verlängert. Auch gegen Wasser und Dreck ist die Schmierung recht resistent. Laufgeräusch und Schaltverhalten bleiben über beachtlich lange Zeit exzellent. Dass das bei dem vorgesehenen Einsatzzweck so sein muss, wundert mich nicht. Bei einer Kettensäge hat der Schmierstoff kein leichtes Leben. In der Kette soll er bleiben, feucht ist es auch oft und Dreck und Späne sollen nicht kleben bleiben. Dass es beim Rad so gut funktioniert, freut mich! Ach ja: Der Liter kostet Euro 6,90, erhältlich im Baumarkt. LG, Phil PS.: Ich habe übrigens nicht schon einen halben Liter auf mein Radl geschüttet! Für das Einfädeln von Kabeln in Leerrohre eignet es sich auch hervorragend. Außerdem habe ich schon ein paar Proben verteilt. Zitieren
Zacki Geschrieben 23. Juni 2005 Geschrieben 23. Juni 2005 http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/a018.gif klingt gut, muss eh morgen zum Baumarkt, und Kettenöl is auch fast aus..... Zitieren
tofferl Geschrieben 23. Juni 2005 Geschrieben 23. Juni 2005 hört sich echt super an, und billig is auch, mit an liter kommt ma ja 100 jahre aus werd ich auch ausprobieren Zitieren
Faily Geschrieben 23. Juni 2005 Geschrieben 23. Juni 2005 Fein! Da werden wir gleich mal ein bißchen was von der Husquarna abzweigen! Zitieren
Tyrolens Geschrieben 23. Juni 2005 Geschrieben 23. Juni 2005 Vielleicht taugt das Zeug wirklich zum Radlkettenschmieren. Für Motorsägen ist's jedenfalls untauglich. Unsere Motorsägen müßten wir wieder auf Mineralöl umstellen, weil das Bioöl in kürzester Zeit die Sägenkette heißlaufen ließ. Zitieren
Zacki Geschrieben 24. Juni 2005 Geschrieben 24. Juni 2005 naja, dann könnts für mich gut sein, weil ich eh dauernd von allen versägt werd Zitieren
stefanolo Geschrieben 24. Juni 2005 Geschrieben 24. Juni 2005 Vielleicht taugt das Zeug wirklich zum Radlkettenschmieren. Für Motorsägen ist's jedenfalls untauglich. Unsere Motorsägen müßten wir wieder auf Mineralöl umstellen, weil das Bioöl in kürzester Zeit die Sägenkette heißlaufen ließ. halte ich für keine gute idee und ist per gesetz seit einer kleinen ewigkeit verboten - aus guten grund, da du ja auch weißt wieviel öl ein fichtenmoped pro tag für die kette verbraucht. ich denke, da steht ein anderes problem (mechanik/einstellung) dahinter, sicher nicht das bio-öl. Zitieren
Tyrolens Geschrieben 24. Juni 2005 Geschrieben 24. Juni 2005 halte ich für keine gute idee und ist per gesetz seit einer kleinen ewigkeit verboten - aus guten grund, da du ja auch weißt wieviel öl ein fichtenmoped pro tag für die kette verbraucht. ich denke, da steht ein anderes problem (mechanik/einstellung) dahinter, sicher nicht das bio-öl. Verboten ist viel... Ob dieses Verbot außerhalb von Wasserschutzgebieten oder offenen Gewässern Sinn macht, sei dahingestellt. Wir haben alle bei uns erhältlichen Bioölsorten getestet, immer in Kombination mit unseren vier Motorsägen (drei Husqvarnas, eine Jonsered, und nebeibei noch bei einer Stihl und einer Dolmar eines Bekannten) und nie hat's funktioniert. Wobei's eh schon ein bißchen besser wurde. Das Öl ist heute wenigstens halbwegs dünnflüssig. Ich kann mich noch erinnern, als es mehr an Honig erinnert hat. Wie dem auch sei, ich bin gespannt, ob das Zeug zum Radlschmieren taugt. Mir würd's zu viel Dreck anziehen. Darum wachse ich auch meine Ketten. Zitieren
Phil S. Geschrieben 24. Juni 2005 Autor Geschrieben 24. Juni 2005 Heute schmieren, erst morgen fahren. Dann ist´s schon wie Wachs und pickt nicht mehr. LG, Phil Zitieren
Supermerlin Geschrieben 26. Juni 2005 Geschrieben 26. Juni 2005 @ Phil: Bei welcher Baumarktkette hast Du den das Zeugl gekauft - werde es nähmlich auch ausprobieren. lg, Supermerlin Zitieren
Elmar Geschrieben 26. Juni 2005 Geschrieben 26. Juni 2005 ...Das Zeug hat eine Viskosität etwa wie dünnes Motoröl. Nach ein paar Stunden verdunstet es aber teilweise und zurück bleibt eine penetrant haftende, wachsige, nicht klebende Schicht.Funktioniert das mit jedem Kettensägeöl oder nur mit diesem Produkt ? Bin nämlich auch noch bei der Methode WD40 - Nähmaschinenöl... Zitieren
Supermerlin Geschrieben 26. Juni 2005 Geschrieben 26. Juni 2005 Bin mir sehr sicher, daß das nur mit diesem Kettenöl funktioniert, das normale Rapsöl jedenfalls verliert seine Klebrigkeit auch nach Jahren nicht. lg, Supermerlin Zitieren
Elmar Geschrieben 26. Juni 2005 Geschrieben 26. Juni 2005 Ich mein ja nicht ein "normales Rapsöl" sondern auch ein Kettensägeöl, aber andere Marken... hab zB noch eins von der OMV daheim, ebenfalls BioKettenSägeÖl...5 Liter! Zitieren
Phil S. Geschrieben 30. Juni 2005 Autor Geschrieben 30. Juni 2005 War ein paar Tage weg, deswegen die verspätete Antwort: Ich hab´ es vom Baufreund Schladming, der gehört zum steirischen Landmarkt. Ob andere Öle als das von Stihl auch so funktionieren? Keine Ahnung! Wenn sich Eine® als Verteiler für Interessierte aus Wien und Umgebung opfert, Adresse posten, kriegt ein Probe-Vierterl. LG, Phil Zitieren
NoWin Geschrieben 30. Juni 2005 Geschrieben 30. Juni 2005 Eher einen Liter - und in Wien finden sich genügend, oder ??? Wie trägst das Öl auf ?? Zitieren
Phil S. Geschrieben 30. Juni 2005 Autor Geschrieben 30. Juni 2005 Nicht irgendwie speziell. Ich hab´s in eine leere Flasche von Kontaktlinsen-Reiniger umgefüllt. Die ist flexibel und hat eine schlanke (zum Befüllen abnehmbare) Öffnung. Reinigung wie üblich, manchmal nehme ich ehrlich gesagt auch den Ultraschall her. Eine Runde nicht zu üppig auftragen, ein paar Runden durchdrehen, abwischen. Wenn man gleich fährt, hat man das Zeug auch auf Felge und Speichen, dort pickt es ebenfalls sehr gut! Also wie gesagt, besser heute schmieren, erst morgen treten, und es bleibt wo es hingehört. LG, Phil Zitieren
NoWin Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 Danke an Phil S. - heute ist das Packerl mit einem Liter angekommen, wer was davon abhaben möchte, der sollte sich ein Flascherl besorgen und mich benachrichtigen Zitieren
Supermerlin Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 Hab jetzt in Wien folgende Geschäfte abgeklappert und war dabei NICHT erfolgreich: Zgonc Bauhaus Obi Baumax Scheint also definitiv etwas spezielleres sein dieses Sägenkettenöl. Werden wir also einmal ein PM an den Herrn NoWin schreiben - natürlich ganz uneigennützig lg, Supermerlin Zitieren
Matthias Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 Hab jetzt in Wien folgende Geschäfte abgeklappert und war dabei NICHT erfolgreich: Zgonc Bauhaus Obi Baumax Scheint also definitiv etwas spezielleres sein dieses Sägenkettenöl. Werden wir also einmal ein PM an den Herrn NoWin schreiben - natürlich ganz uneigennützig lg, SupermerlinKomisch, bei mir in der Provinz gibt's das bei jedem Baumarkt. Ich habe explizit beim letzten Besuch geschaut, weil ich den Thread gelesen habe. Wurde fiündig bei: Hagebaumarkt - LiebMarktLagerhausObi Zitieren
Supermerlin Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 Dann hat halt der Obi in Wien nicht das gleiche Sortiment wie der Obi bei Euch in den ländlicheren Regionen, wo es üblich ist ein Fichtenmoped zu besitzen. lg, Supermerlin Zitieren
Zacki Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 Oder braucht da wer a Brille?*duckundrenn* Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 Die Idee mit dem Öl für Kettensägen ist schon recht alt. Schon in den damaligen Ausgaben der Zeitschrift "Pedal" hat G. Zadrobilek für dieses Produkt geschwärmt. Fakten: Die Kette einer Kettensäge ist nicht mit einer modernen Schaltungsketten für Fahrräder vergleichbar. Dort handelt es sich um Hülsenketten, die keinerlei Schräglauf aushalten müssen. Das Öl für diese Ketten muß eine hohe Haftfähigkeit besitzen, aber nur wenig Kriechfähigkeit. Genau dort hapert es aber, wenn es um unsere hülsenlosen Ketten geht: Das Schmiermittel gelangt nicht an jene Stellen, wo wir es dringend benötigen: An den Lagerkragen, unter die Rollen. Leiser Lauf bedeutet nicht zwingend geringen Verschleiß.... Das Positive: Das Öl ist nicht schlechter als so manches Wunderöl, das uns die Industrie mit großem Aufwand (und großem Erfolg) einredet. Nur bedeutend billiger ists....... Zitieren
NoReturn Geschrieben 11. Juli 2005 Geschrieben 11. Juli 2005 wäre wd40 und anschließend kettensägenöl eine möglichkeit um das angesprochene problem zu verhindern? lg CTD Zitieren
Phil S. Geschrieben 11. Juli 2005 Autor Geschrieben 11. Juli 2005 Das Öl für diese Ketten muß eine hohe Haftfähigkeit besitzen, aber nur wenig Kriechfähigkeit. Wieso? Bolzen gegen Hülse bzw. Rolle gegen Hülse brauchen doch auch Schmierung, oder? LG, Phil Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 12. Juli 2005 Geschrieben 12. Juli 2005 Wieso? Bolzen gegen Hülse bzw. Rolle gegen Hülse brauchen doch auch Schmierung, oder? LG, Phil Das ist korrekt. Allerdings sind bei solchen Ketten weitaus größere Spalte zwischen Rollen und Hülsen vorhanden, die Gelenke werden ja nicht auf seitliche Biegung belastet wie unsere Ketten. Dort muß der Lagerkragen recht hohe Kräfte aushalten, hat eine sehr hohe Flächenpressung. Im Gegensatz dazu hat eine Sägenkette eine weitaus großflächigere Kraftübertragung an Rolle/Hülse/Bolzen. Die Grundschmierung verflüchtigt sich nicht so schnell wie bei Radketten. Das Kettensägenöl ist dafür ausgelegt, hohe Laufgeschwindigkeiten der Kette auszuhalten. Diese Öl ist nicht für Fahrradketten ausgelegt worden, probiert haben wir das schon vor über zehn Jahren (man schaut sich ja immer nach Alternativen um... ). Leider mußten wir feststellen, daß der Materialabtrag an Lagerkragen und Bolzen sogar größer war, als bei "normalem" Kettenöl (weil die Kriechfähigkeit des Sägenöls nicht ausreichend war). Normales Öl (mit Sprühwachs koserviert) ist m. M. nach die weitaus haltbarere und bessere Methode. Trotzdem ist das Sägenöl weitaus besser als so manches teure "Wunderöl", wie schon oben erwähnt. Zitieren
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