Elmar Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 1. Ich habe gehört, man könnte ölige Felgen auch mit Benzin bzw. Petroleum reinigen. Stimmt das?Ich nehme lieber Isoproyplakohol zum Entfetten, auch Geschirrspülmittel funktioniert gut.2. Wieviel kostet Bremsreiniger in der kleinsten verfügbaren Verpackungseinheit denn so? Ist der wesentlich teurer als Benzin/Petroleum?Was er kostet, weiß ich nicht, ja er ist teurer als Benzin. 3. Wo bekommt man Bremsreiniger her? Baumarkt? Forstinger?Ja. Zitieren
texx Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 Ist der Ölverbrauch während einer langen Runde wirklich so groß? ist wie beim auto: wennst ständig voll am gas stehst, braucht man auch mehr öl. im ernst: bin vor ein paar wochen bei strömendem sommerregen (das war richtig schön, weils wunderbar warm war) von tulln nach wien gedüst (donauradweg bis zur reichsbrücke, dann hats aufgehört). während des regens war nix zu hören, aber auf den letzten 15 km über schwechat und liesingbach zu meiner bude (wienerberg) hats im getriebe arg gequietscht. zu hause dann kette kontrolliert: total trocken. ist halt der nachteil vom nähmaschinenöl. Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 ist wie beim auto: wennst ständig voll am gas stehst, braucht man auch mehr öl. ist halt der nachteil vom nähmaschinenöl. Zum Ölverbrauch bei Motoren: Weniger der Volllastbetrieb ist belastend, sondern der Kaltstart. Haben die Bauteile wie Kolben, Kolbenringe, Ventilführungen noch nicht ihre Betriebstemperatur, so kommt Benzin/Luftgemisch (bei Diesel halt Diesel/Luftgemisch) in den Ölsumpf und verdünnt das Öl. Das Öl wird dann dünnflüssiger, kann seine Schmieraufgaben nicht mehr so recht erfüllen, der Ölverbrauch steigt enorm durch Verschleiß. Zum Nähmaschinenöl: Ich sehe keine Nachteile, wenn man den Ölfilm an der Kette mit Sprühwachs konserviert. Auch nach langen Regenfahrten ist die Schmierung gewährleistet. Außerdem wird kein Dreck (=Quietschgeräusch) angezogen Zitieren
texx Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 Ich sehe keine Nachteile, wenn man den Ölfilm an der Kette mit Sprühwachs konserviert. dafür binni zu geizig und zu faul. das wechselspiel zwischen nähmaschinenöl und wd40 geht so wunderbar schnell, dass ich da nicht mit sprühwachs reinpfuschen will. ist mir persönlich aber auch nicht so wichtig, weil ich gewöhnlich nicht im regen fahre (zumindest nicht so lange). und am mtb: naja, vor dem gatsch im wald ist eh niemand geveit. Zitieren
macashcroft Geschrieben 22. Juli 2005 Autor Geschrieben 22. Juli 2005 Ich nehme lieber Isoproyplakohol zum Entfetten, auch Geschirrspülmittel funktioniert gut. Isoproyplakohol??? Klingt gut, aber wo bekommt man den schon wieder her? Auch aus Drogeriemärkten à la DM und Bipa? Gibt's dafür auch einen Trivialnamen? Denn ich befürchte der Verkäufer/die Verkäuferin wird mit der Bezeichnung "Isoproyplakohol" nicht viel anfangen. Geschirrspülmittel kenn ich nur in Tablettenform! Was meinst du genau? Dieses grüne, flüssige Zeugs? Zitieren
Elmar Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 nau geh heast...frag die Mutti um ein paar Tropferl Geschirrspülmittel...das, was du meinst, sind Reinigungstabletten für den Geschirrspüler... Anleitung: Ein paar Tropfen des "grünen flüssigen Zeugs" in ein oder zwei Liter Wasser auflösen, ergibt meist weißen Schaum Dann nehme man ein sauberes Tuch, Wettex oder ähnliches und putzt damit die öligen Trümmer wie Felgenflanken oder Bremsscheiben. Anschließend mit reinem Wasser abwaschen und trocknen lassen / trocken reiben. Isopropylakohol kennen die in der Apotheke sicher! Evtl auch in Drogeriemärkten. Zitieren
macashcroft Geschrieben 22. Juli 2005 Autor Geschrieben 22. Juli 2005 Anleitung: Ein paar Tropfen des "grünen flüssigen Zeugs" in ein oder zwei Liter Wasser auflösen, ergibt meist weißen Schaum Dann nehme man ein sauberes Tuch, Wettex oder ähnliches und putzt damit die öligen Trümmer wie Felgenflanken oder Bremsscheiben. Anschließend mit reinem Wasser abwaschen und trocknen lassen / trocken reiben. Das nenn' ich eine verständliche Erklärung! Der Elmar hat sicher mehrere Didaktikseminare hinter sich. Isopropylalkohol klingt aber verlockend! Werd mal in der Apotheke nachfragen. Ich nehm' mal an der wird unverdünnt auf die "öligen Trümmer" aufgetragen. Weitere Prozedur wie obig beschrieben: mit reinem Wasser abspülen und trocknen wischen. Lieg' ich da richtig? Zitieren
Phil S. Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 Silikon-Entferner aus dem Farben-Geschäft funktioniert auch sehr gut. Der dient sonst zur Vorbereitung von Oberflächen fürs Lackieren. Entfettet, entwachst und ist üblicherweise schonend im Umgang mit Lacken und Kunststoffen. Ist auch sehr hilfreich beim Entfernen von Klebe-Etiketten. LG, Phil Zitieren
Elmar Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 @macashcroft Isoproyplakohol hab ich in einem ganz kleinen Fläschchen gekauft - man braucht ja davon sehr wenig. Anleitung Ein paar Tropferl auf ein sauberes Tuch (ich nehm mittlerweile Küchenrolle) und damit die betroffenen Stellen säubern. Nachwischen nicht nötig, da sich der Alkohol ohne Rückstände verflüchtigt. Silikonentferner geht evtl auch, mit Spiritus hab ich schlechte Erfahrungen gemacht. Zitieren
macashcroft Geschrieben 22. Juli 2005 Autor Geschrieben 22. Juli 2005 Langsam avanciere ich ja zu einem richtigen Chemiker! Hab ein bisl recherchiert und dabei erfahren, dass sowohl Isopropylalkohol (= Isopropanol) als auch Spiritus geeignet sind, um Öl/Fett von allerlei Oberflächen zu entfernen. In Kombination mit Zitronensaft scheint das ein altbewährtes Hausmittel zu sein, um Fettflecken aus Kleidung rauszubekommen. Von Geschirrspülmittel wird eher abgeraten. Mit Alkohol/Spiritus, so der Tenor, lassen sich deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Zitieren
macashcroft Geschrieben 22. Juli 2005 Autor Geschrieben 22. Juli 2005 @ Elmar: Vielen Dank! Mach mich gleich auf in die Apotheke um mir ein Fläschchen Isopropylakohol zuzulegen. Und dann geht's ans Putzen! Zitieren
Elmar Geschrieben 22. Juli 2005 Geschrieben 22. Juli 2005 Mit Spiritus hab ich noch keine guten Erfahrungen gemacht, eignet sich zwar zum Fensterputzen, aber dürfte nicht rückstandslos trocknen. Kommt vielleicht auf die Reinheit/Qualität des Produkts an Zitieren
maosmurf Geschrieben 24. Juli 2005 Geschrieben 24. Juli 2005 mit Spiritus hab ich schlechte Erfahrungen gemacht. das haben die meisten von uns aber im ernst: wieso net? hab damit mal meinen antrieb gereinigt, und es war alles pico bello !?!? (darfst halt keinen vodka mit erdbeergeschmack nehmen ) Zitieren
bigair Geschrieben 24. Juli 2005 Geschrieben 24. Juli 2005 hab grad meine kette mit an kettnspray vom motorrad behandelt...sollte passen lg dominik Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 24. Juli 2005 Geschrieben 24. Juli 2005 1. Ich habe gehört, man könnte ölige Felgen auch mit Aceton oder in einem Ultraschallbad reinigen (soferne du dir die Arbeit der Kettendemontag machen willst...) Bezüglich Reinigung. Ob Benzin, Petroleum, WD40, Isoproyplakohol oder Geschirrspülmittel, ich verwende die radikalere Lösung: Bürsten! Entweder mit der Grunge Brush http://www.roseversand.de/rose_main.cfm?KAT_ID=0&PRD_ID=19543&spr_id=1&MID=0&CID=175 oder einem Kettenreiniger. Da wird der ein oder andere aufschreien da dann die ganze Schmierung draußen ist, aber dannach tu ich das ganze eben wieder einschmieren. Und da natürlich auf jedes einzelne Glied! Die andere Alternative ist, dass du die Kette nur rudimentär pflegst und sie halt früher ersetzen mußt als bei einer intensiveren Wartung (plus frühere Erneuerung der Ritzel). Auch in diversen MTB Zeitschriften findest du immer wieder Tests. Wenn ich mich recht erinnere, dann war in der MTB (de) Zeitschrift (Juni/Juli Ausgabe?) ein Test über Kettenschmiermittel. Die Frage ist aber immer, merkst du den Unterschied? Merkt ihr wirklich den Unterschied, z.B. zwischen Nähmaschinen- bzw. Feinmechaniköl, WD40, Ballistol, Wachs, Teflon, usw.? Wenn ja Respekt! 2. Wieviel kostet Bremsreiniger in der kleinsten verfügbaren Verpackungseinheit denn so? 3. Wo bekommt man Bremsreiniger her? Baumarkt? Forstinger? Kosten: PROCYCLE BREMSENREINIGER INHALT: 300 ML 1,95 Grundpreis: 1 Liter = 6,50 EUR 10004977 PROCYCLE BREMSENREINIGER INHALT 750 ML 2,85 Grundpreis: 1 Liter = 3,80 EUR Bekommst du z.B. beim Louis, Triesterstraße oder Hein Gericke 8 Bezirk http://www.louis.de/_2061db7c81bf4bfe1f4b3ccd1029e82249/shop/shop_dispatch.php?article_context=detail&artnr_gr=10004977&anzeige=0&back_url=%252F_2061db7c81bf4bfe1f4b3ccd1029e82249%252Fshop%252Fshop_dispatch.php%253Farticle_context%253Dsearch%2526searchterm%253Dbremsenreiniger%2526cmd.x%253D0%2526cmd.y%253D0 Btw. der von Elmar angesprochene Isoproyplakohol wird z.B. vom Bremsenhersteller Hayes zur Bremsscheibenreinigung empfohlen (und von Motorradbremsenreiniger abgeraten!). mfg wo-ufp1 Zitieren
Elmar Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 aber im ernst: wieso net? hab damit mal meinen antrieb gereinigt, und es war alles pico bello !?!? (darfst halt keinen vodka mit erdbeergeschmack nehmen )Der Spiritus, der bei mir im Keller steht, hinterlässt einen undefinierbaren Film...so als wäre er "rückfettend" wie ein Autoshampoo... Merkt ihr wirklich den Unterschied, z.B. zwischen Nähmaschinen- bzw. Feinmechaniköl, WD40, Ballistol, Wachs, Teflon, usw.? Zwischen Nähmaschinenöl (welches auch ich bevorzuge) und einem teuren Spezialöl wie zB von Pedros spür ich keinen Unterschied. WD40 schmiert nicht, sondern reinigt nur und Wachs konserviert meiner Meinung nach besser als es schmiert. Teflon verwende ich nicht. Am besten ist wohl wirklich 1) Reinigen mit WD40 2) Ölen mit Nähmaschinenöl 3) Konservieren mit Sprühwachs Info zur Kettenpflege (ganz interessant): http://www.arnowelzel.de/sheldonbrown/chains.html Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 hab grad meine kette mit an kettnspray vom motorrad behandelt...sollte passen lg dominik Wennst a Mopperlkette damit schmierst, auf jeden Fall. Wennst eine Radlkette damit schmierst, wird der Erfolg endendwollend sein. Sekundärketten von Motorrädern sind mittels O-Ring gedichtete Hülsenketten. Diese Ketten sind schnelllaufend im Vergleich zu Fahrradketten, dafür ist die Kettenlinie ohne Versatz. Mit anderen Worten: Schmiermittel für Motorradketten entsprechen ganz anderen Anforderungen als die für Fahrradketten: Sie brauchen net besonders kriechfähig sein, dafür müssen sie gut haften. Zitieren
maosmurf Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 Der Spiritus, der bei mir im Keller steht, hinterlässt einen undefinierbaren Film...so als wäre er "rückfettend" wie ein Autoshampoo... ist er transparent, oder mit farbe (zB lila) ? Zitieren
maosmurf Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 Transparent, Marke "Tiger" was mich grad stutzig macht: spiritus ist doch einfach alkohol mit wasser !?!? was sollte DA rückstände hnterlassen... (daher der gedanke mit dem farbstoff, der oft hinzugefügt wird um das ganze als industrie-spiritus zu kennzeichnen. da deiner jedoch klar war, war es vl spiritus zum "konsumieren", bzw für den medizinischen bereich, aber auf jeden fall mit zusatzstoffen!?!?) Zitieren
Elmar Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 maosmurf....nunja, ich bin kein Chemiker....aber Spiritus ist kein reiner Alkohol. F: Ist in Spiritus nur Ethanol enthalten oder werden unter der Bezeichnung Spiritus auch andere Alkohole verwendet. Zweitens was wird zum Vergällen des Alkohols verwendet? Und haben diese Vergällungsmittel einen ähnlichen Siedepunkt wie der Alkohol, denn sonst könnte man doch den günstigen Spiritus destillieren und dann reinen Alkohol gewinnen. Der Spiritus wird doch deshalb vergällt, damit man die Steuern, die auf Trinkalkohol erhoben werden umgehen kann oder bin ich da falsch informiert. A: Sie liegen mit Ihrer Vermutung bezüglich des fiskalischen Grundes für die Vergällung richtig. Der übliche Brennspiritus enthält als Vergällungsmittel Pyridin, eine nicht gerade gesundheitsfördernde Substzanz mit süßlich penetrantem Geruch. (Pyridin sagt man nach, dass er Männer impotent macht.) Industriealkohol wird durch Petrolether/Petroleumbenzin, also durch eine Kohlenwasserstofffraktion vergällt. Deren Siedepunkt liegt tatsächlich bei dem von Ethanol. Destillativ kann man Petrolether also nicht abtrennen. Es gibt natürlich dennoch einen Trick: Man kann den Petrolether durch Wasserzusatz "ausfällen". Anschließend wird das Wasser-Alkoholgemisch wieder destilliert. Man erhält so 96%iges Ethanol. Eine Reinheitskontrolle (zum Beispiel mittels Gaschromatograph) sollte aber nicht unterbleiben. Denn es gibt noch weitere Vergällungsmittel wie Kampfer oder Diethylether. Auch hier gibt es Möglichkeiten zur Abtrennung - aber für den Laien ist das alles nicht einfach. Und noch etwas zum Spiritus (Ethanol): http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol So...und jetzt sind die Chemiker dran Zitieren
Elmar Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 da deiner jedoch klar war, war es vl spiritus zum "konsumieren", bzw für den medizinischen bereich, aber auf jeden fall mit zusatzstoffen!?!?)Also der "Tiger" Brennspiritus ist sicher nicht für den medizinischen Bereich geeignet und schon gar nicht zum Konsumieren Zitieren
maosmurf Geschrieben 25. Juli 2005 Geschrieben 25. Juli 2005 ich glaub esd läuft darauf hinaus, dass spiritus eben net immer Ethanol ist (was wohl in meinem fall damals war...) sondern eben auch andere substanzen etc (so wie in deinem fall) mao // der jetzt wieder gusch is Zitieren
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