Kuglblitz Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Geht's euch auch so? Ihr stehts beim Spar, Billa, Merkur etc. an der Wursttheke und bestellt 10 dag Schinken. Alles ganz normal, so wie die dann folgende Frage: "Darfs ein wenig mehr sein, meist sind's 11 oder 12 dag." Geschnitten wurde ja schon also nimmt man's gern. Hat das Methode? Immerhin würde es der Wurstindustrie ein Umsatzplus von 10% bringen, also gewaltige Summen. Zugegeben hat's natürlich noch keiner der Verkäufer. Zitieren
unerlaubte Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 was erstaunt dich da ?? des is do scho uralt...... Zitieren
Elmar Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Natürlich hats Methode - aber sicher nicht bei der Billa-verkäuferin, weil die arbeitet net auf Provision... Manche wissen ganz genau, wieviele Spalten Wurst 10 dag sind, andere ham halt kein Gefühl für sowas... Und da fällt mir grad ein: Letzte Woche in meiner Lieblingsfleischhauerei. Hinter mir eine Schlange, vor mir eine Fleischereifachverkäuferin. "Einmal von dem Schwarzwälder Schinken" "100 Gramm?" "Ja" "Darf's etwas mehr sein?" "Ja klar" "Sonst noch was?" "Ja, dann noch 100 Gramm von der Leberwurst" "Darf's etwas mehr sein?" "Ja gerne" "Darf's sonst noch was sein?" Und dann finde ich die Bestellerei öde. Also denke ich, ich bin mal flexibel: "Ja, bitte noch 113 Gramm Aufschnitt" Totenstille in der Metzgerei. Was ist das denn für eine Bestellung? 113 Gramm? Die Fleischfachkraft starrt mich an, als hätte ich gesagt, sie legt beim Wiegen jedes Mal ihre Brüste mit auf die Waage. Sie versucht es mit dem "ich habe mich verhört-Trick“: "100 Gramm Aufschnitt, jawoll". Aber nicht mit mir! "Nein, 113 Gramm" "113 Gramm?" "So ist es". 100 Gramm kann sie schätzen, hat sie ja den ganzen Tag. Aber 113 Gramm, das ist eine Herausforderung - zumal, wenn der Laden voll wie ein Kölner im Karneval ist. Sie packt den Aufschnitt, legt ihn auf ein Stück Papier und auf die Waage. Die Digitalanzeige blättert sich auf 118 Gramm. Sie ist schlau. "Darf's ein bisschen mehr sein?" Ich lächle, um sie in Sicherheit zu wiegen, dann sage ich: "Nein, genau 113 Gramm, bitte!" Sie atmet schwer. Hinter mir immer noch Totenstille. Ein Huster. Die ganze Metzgerei beobachtet wie erstarrt den Showdown zwischen Fleischereifachverkäuferwoman und Superasshole. In Zeitlupe schneidet sie ein Wurststückchen und legt den Aufschnitt auf die Waage. 114 Gramm. Sie will die Wurst gerade einpacken. "Nein" sage ich "Ich möchte bitte genau 113 Gramm." Ich drehe mich zu den Wartenden um. "Ärztliche Empfehlung" lächle ich. Es nutzt nichts. Einer ballt die Fäuste. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr. Meine bislang freundliche Bedienung knirscht mit den Zähnen, schneidet noch ein Stückchen von EINEM Wurstscheibchen ab, lässt erneut die Waage entscheiden. Wie in Zeitlupe erscheinen die Zahlen und bleiben bei genau 113 Gramm stehen. Hinter mir atmen die Menschen und auch meine Fleischereifachverkäuferin auf. Geschafft. Das Arschloch ist befriedigt. Sie will schon die Wurst einpacken, als ich die Hand hebe. "Entschuldigung" sage ich "jedoch: "sie haben das Papier mitgewogen. Das ist sicher noch ein Gramm." "Was GLAUBEN Sie, wo Sie hier sind?" faucht sie mich an. "WO ICH BIN, WEIß ICH! OB ICH PAPIER BEZAHLE, MÖCHTE ICH WISSEN." Sie knallt das Fleisch nebst Papier wieder auf die Waage und schmeisst das bei 114 Gramm abgeschnittene Wurststückchen dazu. Voila, wir haben 114 Gramm inklusive Papier. "JETZT dürfen Sie einpacken" erkläre ich generös, im Bewusstsein, sie besiegt zu haben. Die empört murmelnden Stimmen "Vollidiot", "Arschloch" und "Knalldepp" hinter mir ignoriere ich. Ich bekomme meine Wurst gerade so nicht direkt ins Gesicht geschmissen, zahle an der Kasse und noch währenddessen frage ich die Besiegte freundlich: "Was machen Sie eigentlich mit den abgeschnittenen Halb- und Viertel-Scheiben?" "Die werfe ich weg, wieso?" "Och", sage ich verbindlich, "bevor Sie die wegschmeissen, können Sie sie ja auch mir geben..." Im Krankenhaus hat man mir später erzählt, sie hätten drei Stunden gebraucht, um mir die Kalbshaxe aus den Rippen zu operieren... 1 Zitieren
paul1649345178 Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 na du machst dir gedanken!! viel "bemerkenswerteres" hab ich letztens beim billa beobachtet! - an der käsetheke beanstandet eine dame den abgelaufenen käse - bekommt auch sofort die gleiche menge "geschenkt"! aber dann - ich (mißtrauisch wie ich bin) bin ein wenig abseits stehen geblieben und wollt mal sehn, was die mit dem käse (dem abgelaufenen) jetzt machen - und - eh klar - neues etikett, neues datum und wieder rein in die vitrine!! ... :f: :f: Zitieren
paul1649345178 Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 @ elmar. ..... geil.... hihi Zitieren
Nasenmann Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Natürlich hats Methode - aber sicher nicht bei der Billa-verkäuferin, weil die arbeitet net auf Provision... Manche wissen ganz genau, wieviele Spalten Wurst 10 dag sind, andere ham halt kein Gefühl für sowas... Und da fällt mir grad ein: Letzte Woche in meiner Lieblingsfleischhauerei. Hinter mir eine Schlange, vor mir eine Fleischereifachverkäuferin. "Einmal von dem Schwarzwälder Schinken" "100 Gramm?" "Ja" "Darf's etwas mehr sein?" "Ja klar" "Sonst noch was?" "Ja, dann noch 100 Gramm von der Leberwurst" "Darf's etwas mehr sein?" "Ja gerne" "Darf's sonst noch was sein?" Und dann finde ich die Bestellerei öde. Also denke ich, ich bin mal flexibel: "Ja, bitte noch 113 Gramm Aufschnitt" Totenstille in der Metzgerei. Was ist das denn für eine Bestellung? 113 Gramm? Die Fleischfachkraft starrt mich an, als hätte ich gesagt, sie legt beim Wiegen jedes Mal ihre Brüste mit auf die Waage. Sie versucht es mit dem "ich habe mich verhört-Trick“: "100 Gramm Aufschnitt, jawoll". Aber nicht mit mir! "Nein, 113 Gramm" "113 Gramm?" "So ist es". 100 Gramm kann sie schätzen, hat sie ja den ganzen Tag. Aber 113 Gramm, das ist eine Herausforderung - zumal, wenn der Laden voll wie ein Kölner im Karneval ist. Sie packt den Aufschnitt, legt ihn auf ein Stück Papier und auf die Waage. Die Digitalanzeige blättert sich auf 118 Gramm. Sie ist schlau. "Darf's ein bisschen mehr sein?" Ich lächle, um sie in Sicherheit zu wiegen, dann sage ich: "Nein, genau 113 Gramm, bitte!" Sie atmet schwer. Hinter mir immer noch Totenstille. Ein Huster. Die ganze Metzgerei beobachtet wie erstarrt den Showdown zwischen Fleischereifachverkäuferwoman und Superasshole. In Zeitlupe schneidet sie ein Wurststückchen und legt den Aufschnitt auf die Waage. 114 Gramm. Sie will die Wurst gerade einpacken. "Nein" sage ich "Ich möchte bitte genau 113 Gramm." Ich drehe mich zu den Wartenden um. "Ärztliche Empfehlung" lächle ich. Es nutzt nichts. Einer ballt die Fäuste. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr. Meine bislang freundliche Bedienung knirscht mit den Zähnen, schneidet noch ein Stückchen von EINEM Wurstscheibchen ab, lässt erneut die Waage entscheiden. Wie in Zeitlupe erscheinen die Zahlen und bleiben bei genau 113 Gramm stehen. Hinter mir atmen die Menschen und auch meine Fleischereifachverkäuferin auf. Geschafft. Das Arschloch ist befriedigt. Sie will schon die Wurst einpacken, als ich die Hand hebe. "Entschuldigung" sage ich "jedoch: "sie haben das Papier mitgewogen. Das ist sicher noch ein Gramm." "Was GLAUBEN Sie, wo Sie hier sind?" faucht sie mich an. "WO ICH BIN, WEIß ICH! OB ICH PAPIER BEZAHLE, MÖCHTE ICH WISSEN." Sie knallt das Fleisch nebst Papier wieder auf die Waage und schmeisst das bei 114 Gramm abgeschnittene Wurststückchen dazu. Voila, wir haben 114 Gramm inklusive Papier. "JETZT dürfen Sie einpacken" erkläre ich generös, im Bewusstsein, sie besiegt zu haben. Die empört murmelnden Stimmen "Vollidiot", "Arschloch" und "Knalldepp" hinter mir ignoriere ich. Ich bekomme meine Wurst gerade so nicht direkt ins Gesicht geschmissen, zahle an der Kasse und noch währenddessen frage ich die Besiegte freundlich: "Was machen Sie eigentlich mit den abgeschnittenen Halb- und Viertel-Scheiben?" "Die werfe ich weg, wieso?" "Och", sage ich verbindlich, "bevor Sie die wegschmeissen, können Sie sie ja auch mir geben..." Im Krankenhaus hat man mir später erzählt, sie hätten drei Stunden gebraucht, um mir die Kalbshaxe aus den Rippen zu operieren... wann kommt der film ins kino? das wurst-massaker I Zitieren
milesdavis Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Nette Anektote dazu: Während des Krieges waren Lebensmittel nur auf Bezugsschein zu erhalten, d.h. es gab z.B. fur ein Markerl nur 100 Gramm Fleisch oder Wurst. Quasi über Nacht flog plötzlich sämtlichen Fleischhauern die wundersame Fähigkeit zu, Wurst auf wenige Gramm genau abzuschneiden, da sie ja nicht mehr verrechnen konnten. Nach dem Krieg kam den Fleischhauern ebenso plötzlich diese Fähigkeit wieder abhanden, sowie das Kartenwesen abgeschafft war, und es hiess fortan wieder... Darf's ein bisserl mehr sein? Soviel also zum "Gefühl" der Wurstverkäufer... lg, Roland Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 2. März 2007 Autor Geschrieben 2. März 2007 was erstaunt dich da ?? des is do scho uralt...... Aber immer wieder neu. Werden die Verkäufer da eigentlich eingeschult, z.B. wie man "Darfs ein bisschen mehr sein am unschuldigsten sagt?" Oder ist das die notwenge Vorbildung beim Bewerbungsbespräch? Meiner heute war ganz konsterniert, als ich einen Funken Methode gewittert habe. @ Elmar: Zitieren
Elmar Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Meiner heute war ganz konsterniert, als ich einen Funken Methode gewittert habe. Das hat sich halt so eingeschliffen, das "darfs ein bisserl mehr sein". Die meisten fragen aber nicht mal mehr und geben dir ungefragt 14 dag statt 10... Man müsste halt konsequent sein, beim Abwiegen zuschaun und die nette Verkäuferin wieder ein Blatterl herunternehmen lassen :devil: Zitieren
LBJ Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 http://vbg.arbeiterkammer.at/www-396-IP-23314.html Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Wenns genau 10dag sind ist es eigentlich zu wenig. Schließlich wiegt und verrechnet die ja auch das Papierl mit auf dem die Wurst liegt. Wieviel das wohl so in Summe übers Jahr ausmacht ? Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Und je nach dem, was man kauft, kostet das Dreckspapier mehr oder weniger... Zitieren
Elmar Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 ...aber über die Leut, die mit dem Tuppergschirrl einkaufen gehn, tamma lachen... Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 "Geh, könnens ma des Papier als Extrawurst verrechnen und erst dann den Prosciutto drauflegen?" Das mußt mal bei einer Fleischfachverkäuferin durchziehn; die dreht da durch und rennt Amok. ...aber über die Leut, die mit dem Tuppergschirrl einkaufen gehn, tamma lachen...I glaub das geht nur mehr beim Metzger selbst. Im Supermarkt wirds spätestens bei der Kassa lustig, wenns sich keiner auskennt, weil den Kassazettel kannst ja schlecht ans Tuppergschirl tackern Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Werden die Verkäufer da eigentlich eingeschult, z.B. wie man "Darfs ein bisschen mehr sein am unschuldigsten sagt? Wird so ähnlich ablaufen wie beim Mäci. "Möchten sie noch eine Apfeltasche dazu" ? Waaaah, da kriag i immer an Hals. http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a065.gif Naaaaaaaaa, du Gurken :s: du !)(&§($/"% ,wenn i eine will hätt ichs ja gesagt du gschi....../&"%§!$%"/&!!?="& Zitieren
corax Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 Ich antworte auf die Frage einfach immer mit "nein". Funktioniert tadellos auf ein Radel Wurst genau. Zitieren
Lumberjacker Geschrieben 2. März 2007 Geschrieben 2. März 2007 ihr habs sorgen *g* obst jetzt die zwei radln wurst kaufts oder beim nächsten einkauf is doch wurscht!! . ihr müssts ja deswegen nicht mehr essen. Müssts halt nicht so oft einkaufen gehen Zitieren
roadrunner82 Geschrieben 3. März 2007 Geschrieben 3. März 2007 nein Das kann man ja nicht sagen, das würde ja einen unhöflichen Eindruck machen. Offensichtlich hat sich das "Ja" sagen genauso eingebürgert wie das "Darfs ein bisserl...". Wenn man aber schon vor dem Wort "nein" Angst hat, dann könnte man ja das nächstemal gleich von vorn herein weniger bestellen oder wo anders einkaufen. Selbiges gilt natürlich auch für den Mäci. Zitieren
Joker Geschrieben 3. März 2007 Geschrieben 3. März 2007 Also ich find das "darf ein bisserl mehr" liab. im ausland hört man sowas net, somit fühlt man sich bei solche reden gleich auch wieder dahoam. is doch nett, wenn zwischen verkäufer (insbesonders in supermärkten) und kunde noch ein kleines gespräch stattfindet, ist ja sonst schon alles sooo automatisert und steril und ein paar gramm mehr wurscht, foit ma net vom fleisch Zitieren
Elmar Geschrieben 3. März 2007 Geschrieben 3. März 2007 Wird so ähnlich ablaufen wie beim Mäci. DUUUUU gehst zum Mäci :s: :s: :s: Zitieren
Zacki Geschrieben 3. März 2007 Geschrieben 3. März 2007 Also ich find das "darf ein bisserl mehr" liab. im ausland hört man sowas net, somit fühlt man sich bei solche reden gleich auch wieder dahoam. is doch nett, wenn zwischen verkäufer (insbesonders in supermärkten) und kunde noch ein kleines gespräch stattfindet, ist ja sonst schon alles sooo automatisert und steril und ein paar gramm mehr wurscht, foit ma net vom fleisch seh ich genauso, das "derf´s a bissal mehr sein..." is wohl das letzte Überbleibsel der "Greissler", die ja mittlerweile so ziemlich ausgestorben sein dürften, da ham Kinder ein Radl Extra geschenkt bekommen, Äpfel warn ned in Plastik eingeschweisst, und bei ein paar Groschen zuwenig "na, bringst ma´s es nächste moi, und sog da Oma an scheen Gruass", wo sind die Zeiten hingekommen... Ja, bei mir "derf´s a bissal mehr" sein...sieht man eh gleich Zitieren
NoGhost Geschrieben 3. März 2007 Geschrieben 3. März 2007 "na, bringst ma´s es nächste moi, und sog da Oma an scheen Gruass" Das geht beim Billa am Praterstern aber genauso gut, wisst´s eh, der Greisslerladen neben dem Bahnhof . . . . Zitieren
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