Intrud0r Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ich sehe die ganze Sache etwas kritischer: Derartige Aussagen können für ganz Graz oder gar für ganz Österreich "bombastische" Auswirkungen haben... Dann kann man sich nur bei Frau Winter bedanken, daß es ein paar Denkmäler oder öffentliche Gebäude weniger gibt... Ich hoffe und glaube auch, dass genau nichts passiert ausser verbale Aufregung um das Thema. Diese Aufregung finde ich auch durchaus berechtigt zumal die Aussagen zwar durch die Freiheit der Rede gedeckt sein mögen und eine Demokratie muss solche Idioten verkraften können, zu unterstützen ist so etwas allerdings noch lange nicht. Und solange die Reaktionen auf politischer und verbaler Ebene stattfinden kann ich das wirklich voll und ganz verstehen.
Hawaii Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ich bin dafür, dass es die "politisch Korrekten" genauso machen wie beim Arnold Schwarzenegger: Den Namen einfach streichen (wie beim Stadion) Also auch bei Dr. Winter: Gestrichen bei den vier Jahreszeiten, dann gibt es nur noch Frühling Sommer Herbst ? (vielleicht findet sich ein Sponsor)
andreas999 Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ich sehe die ganze Sache etwas kritischer: Meiner Meinung nach warten einige extreme Islamisten nur auf solche "Aufforderungen", um auf sich aufmerksam zu machen, sich zu rächen, oder wie auch immer man das formulieren will... Hauptsache es fliegen dabei ordentlich die Fetzen. Derartige Aussagen können für ganz Graz oder gar für ganz Österreich "bombastische" Auswirkungen haben... Dann kann man sich nur bei Frau Winter bedanken, daß es ein paar Denkmäler oder öffentliche Gebäude weniger gibt... Auf jeden Fall sollte sich die Dame nun gut verstecken (wenn man an die Sache mit den damaligen Karrikaturen denkt)... dass ist mEn eine sehr eigenartige Aussage. die Meinungsfreiheit gilt in Österreich (fast) uneingeschränkt; anzudeuten, jemand solle etwas nicht sagen, weil sich vielleicht ein paar gleichdumme Leute finden, die daraufhin kriminell/terroristisch werden, untergräbt defakto die Grundrechte. Die gelten meines Wissens nach für alle, ganz egal wie dumm sie sind. Freiheit ist wichtiger als Sicherheit
rookie2006 Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 jetzt werden etwaiige anschläge bereits im vorhinein verteidigt, da die FPÖ daran schuld ist. :bounce:
Intrud0r Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ich bin dafür, dass es die "politisch Korrekten" genauso machen wie beim Arnold Schwarzenegger: Den Namen einfach streichen (wie beim Stadion) Also auch bei Dr. Winter: Gestrichen bei den vier Jahreszeiten, dann gibt es nur noch Frühling Sommer Herbst ? (vielleicht findet sich ein Sponsor) Und wo ist da der thematische Zusammenhang?
Birki Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 ... man denke dabei an solche volksbildner wie eben jenen hier - http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Streicher übrigens war die jungfrau maria, glaub ich, nicht volljährig, sondern eher so 12-14 - ist der heilige geist jetzt ein kinderf****r? lg birki
Reini68 Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ich sehe die ganze Sache etwas kritischer: Meiner Meinung nach warten einige extreme Islamisten nur auf solche "Aufforderungen", um auf sich aufmerksam zu machen, sich zu rächen, oder wie auch immer man das formulieren will... Hauptsache es fliegen dabei ordentlich die Fetzen. Derartige Aussagen können für ganz Graz oder gar für ganz Österreich "bombastische" Auswirkungen haben... Dann kann man sich nur bei Frau Winter bedanken, daß es ein paar Denkmäler oder öffentliche Gebäude weniger gibt... Auf jeden Fall sollte sich die Dame nun gut verstecken (wenn man an die Sache mit den damaligen Karrikaturen denkt)... Und nur deshalb, weil irgendwelche Fanatiker es nicht ausstehen können wenn was auch immer gesagt wird und dann zu Gewalt greifen, lassen wir uns einschüchtern in dem was wir sagen dürfen. So weit darf es dann auch wieder nicht kommen. Das war das gleiche Theater mit den Mohammed-Karrikaturen. Weil religiöse Gefühle verletzt werden ... wen kümmert's? Religiöse Gefühle sind nicht höher anzusetzen als andere Grundrechte und daher ist Religionsfreiheit nicht wertvoller als Rede- und Meinungsfreiheit einzustufen. Wenn sich ein Politiker gefallen lassen muss als Karikatur zu erscheinen (in Monarchien auch Könige, etc.), warum sollte das dann gerade religiösen Personen nicht auch widerfahren dürfen? Mittermeier hat Jesus auch als "Lattenseppl" bezeichnet und die Ministranten gleich darauf als Weihrauchjunkys ... wen kümmert's? Verschiedene religiöse Führer bezeichnen Atheisten als noch viel schlimmere Sachen ... wen kümmert's? Dennoch: Die Aussagen dieser Fr. Winter sind aufgrund des dahinter stehenden Zieles und Geistes kritikwürdig, aber den Mund verbieten würde ich ihr deshalb dennoch nicht.
Reini68 Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 übrigens war die jungfrau maria, glaub ich, nicht volljährig, sondern eher so 12-14 - ist der heilige geist jetzt ein kinderf****r? Nein der Josef war's! Das Heiratsalter von 12-14 war damals ja auch nichts Ungewöhnliches. Eines von 6 Jahren würde ich allerdings schon als ungewöhnlich einstufen (sofern wir nicht von Kinderhochzeiten sprechen, die erst viel später vollzogen wurden). Umsomehr als es ja nicht unter ungefähr Gleichaltrigen statt fand. Und wenn sich ein 50jähriger auf eine 9jährige legt, dann war das damals vielleicht gesellschaftlich nicht so verurteilt wie heute, aber als üblich, würde ich das nicht einstufen. Am Ende des Tages ist es aber auch für uns heute unerheblich
Tyrolens Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 die Meinungsfreiheit gilt in Österreich (fast) uneingeschränkt; [/b] Na ja, es geht hier ja nicht so sehr um die Meinungsfreiheit,die im übrigen auch begrenzt ist (siehe Verbotsgesetz usw), sondern um das Halten von Brandreden, alsopuren Populismus. Es kann also durchaus richtig sein, was die Winter hier vorgetragen hat, aber in dieser Form kann es genau so gut als Volksverhetzung druchgehen. Wie so oft macht der Ton die Musik. Wobei hier die Grenzen natürlich sehr eng zu ziehen sind. Viele Grüße Thomas
endurancelance Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 man muss generell zwischen meinungsfreiheit und menschenverachtender hetze unterscheiden.fr. winter ist nicht nur durch ihren gestrigen aussagen bekannt. vor einiger zeit hat sie in der zeitung "falter" einen afrikaner als "neger mit falschen genen" bezichtigt. das hat nichts mehr mit meinungsfreiheit zutun!+
andreas999 Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ob das jetzt volksverhetzung war oder nicht, ist sache der staatsanwaltschaft und letztendlich der richter. das halten von populistischen reden ist mWn jedoch nicht untersgat, auch das generelle dummsein dürft nichts verbotenes sein. @endurancelance: ich nehme an, dass sie der geschädigte ohnehin nicht ernst nimmt oder das ganze vor gericht regelt. Es macht aber nach meiner Auffassung einen großen unterschied ob ich eine lebende Person beleidige oder etwas abfälliges über einen schon lang verstorben Menschen sage. Bis jetzt halten sich die Reaktionen aber in den erwarteten Grenzen; much ado 'bout nothin' ansonsten : Reini68: seh ich sehr ähnlich wie du.
AFX Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 ich glaube man sollte diesem geistigen rülpser nicht allzuviel podium bieten, weder hier (im BB) noch in den medien. wenn ein bsoffener vors würstlstandl kotzt, kommts ja auch nicht in allen nachrichten :f:
Randolph_Carter Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 ... Ich denke jeder weiß genau was das für Auswirkungen haben wird ich denke da nur an die Mohammed Karikaturen zurück... Und warum sind wir soweit, dass das "Auswirkungen" haben kann? Was wäre wenn jemand sagt "Jesus war schwul, weil er nur Jünger um sich hatte..."? Würden wir uns dann auch fürchten, dass es "Auswirkungen" haben könnte? Was für eine Religion muss das sein, wenn jede Diskussion und jede kritische Wortmeldung zur Angst vor Terror und Übergriffen führt? SCHADE dass sich nur die FPÖ/BZÖ des Themas annehmen! NEIN zu einer schleichenden Islamisierung unter dem Deckmantel der persönlichen Freiheit. NEIN zu einem Weltbild das mit unserer Lebensart nicht vereinbar ist. Es darf in unserer Gesellschaft KEINE Rolle spielen wer an welches Märchenbuch glaubt und wer nicht. Es muss möglich sein NICHT zu glauben. Und es muss in unserer Gesellschaft gewährleistet sein, dass alle Menschen die an etwas glauben, erkenne müssen, dass ihr Glaube PRIVATSACHE ist und niemals mit Politik und geltendem Recht vermischt werden darf. Das gilt für Moslems deren mittelalterliches Frauenbild http://www.mjoe.at/info_vorsitz.htm und Rechtssystem mit unseren Werten nicht vereinbar ist genauso wie für den christlich-faschistische Strömungen in Amerika welche den Kreationismus in Schulen gerichtlich durchsetzen bzw mit Vorliebe Abtreibungskliniken sprengen. Alle gläubigen Menschen die unser westliches freizügiges Leben nicht ertragen, sich durch Frauen, Schwule, Atheisten,... bedroht fülen und sich dadurch in Parallelgesellschaften abgrenzen müssen, sollten sich sicher sein, dass wir dafür nach ihrer Anschauung sowieso in der Hölle braten werden. Ein Angreifen der "Ungläubigen" ihrerseits durch Terror oder Steinigen ist daher unangebracht. Leider ist bei uns die Trennung von Kirchen aller Art und dem Staat niemals wirklich vollzogen worden wenngleich sich in unserer Verfassung Passagen wie "Jede Kirche ordnet ihre Angelegenheiten selbständig" finden. Was ist dann mit der Kirchensteuer (Entschuldigung: Kirchenbeitrag) Ich habe etwas gegen Extremismus : Gegen Kopftücher und "Märtyrerbärte" und gegen alles was mittels der Religion zur Abgrenzung gegen andere Menschen missbraucht wird. Würden sich Christen plötzlich alle wie Jesus am Heiligenbild anziehen wäre ich auch dagegen. Zum Abschluss ein Zitat aus der "Wahlempfehlung" (letze Parlamtenswahlen) der Islamischen Jugend Österreichs: "...Es ist auch die Pflicht aller Muslimen zu wissen, das die Teilnahme an diesen Wahlen islamisch gesehen verboten ist, ganz gleich welche Partei man wählt. Es ist keinem Muslim erlaubt, egal aus welchem Grund, sich an diesen Wahlen zu beteiligen, denn diese Parlamente, in denen die Gesetze erlassen und abgestimmt werden, widersprechen ganz klar und deutlich den islamischen Gesetzen, und jeder der sich an diesen Wahlen beteiligt, ist ebenfalls an diesen Gesetzen beteiligt. Wir raten der österreichischen Regierung und Politikern wiederholt, sich den Islam und die Muslime nicht als Feinde zu nehmen, denn dies liegt im Interesse von niemandem in diesem Land. Österreich ist und war immer eines der sichersten Länder in Europa und es ist eines der wenigen Länder, das keine Gewaltausbrüche zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen erlebte. Und es ist nicht gerade klug, seine Sicherheit durch seine eigenen Taten zu zerstören..." Wenn es für Moslems verboten, den Propheten Mohammed im Bild darzustellen, sich seine eigene Meinung zum Koran und den darin geschilderten Gebräuchen und Strafen zu machen, steht dann im Koran geschrieben, dass Andersgläubige dies auch nicht dürfen? Kennt der Koran keine Andersgläubigen, Nicht-Gläubigen oder Atheisten wie mich die an nichts glauben? Wie sieht es admit aus wenn ein mensch sich vom Islam lossagen möchte? Sucht man in Google unter "Islam Austritt" wird einem jede Ilusion genommen. Wo Menschen beginnen sich aufgrund ihrer "Heilslehren" jeder Art mit dem Gefühl der eigenen Überlegenheit gegenüber der Gesellschaft absondern und jede Diskussion oder Kritik mit Gewalt beantworten, sollten wir alle alarmiert sein. Kopftuch und Schleier werden als ein Symbol der Unterdrückung der Frau und als Mittel dazu verstanden . Darüber dient das Kopftuch weniger ein religiöses Symbol als vielmehr Ausdruck einer politischen Ideologie: des islamischen Fundamentalismus. 2
Randolph_Carter Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Ich habs zuerst nicht gefunden - hier im original:http://www.freitag.de/2002/03/02031802.php DER PROPHET ALS GATTE Eine Polemik zur Erinnerung an die Frauen von Hadramut Im Osten des Jemen befand sich einst ein Ort namens Hadramut. Dort lebte ein Stamm, dessen Frauen ungeduldig auf eine Nachricht warteten. Als die Nachricht eintraf, malten sie ihre Hände mit Henna an, sie schmückten sich, musizierten und sie tanzten. Etwa 20 Frauen schlossen sich ihnen an. Diese ersehnte Nachricht lautete: Mohammed ist tot. Sie feierten nicht den Tod von Mohammed, der sich zum Propheten ernannt hatte. Sie feierten, weil sie hofften, dass somit die Zeit jenes Systems vorbei sei, das die Frau zum Sexualobjekt degradierte. Denn vor dem Islam besaß die arabische Frau mehr Rechte und Freiheiten, als die Orientalisten und Gläubigen uns weis machen wollen. Sie betrieb Handel, sie ging, wohin sie wollte. Sie zog an, was ihr gefiel. Sie wählte ihren Lebensgefährten selbst. Auch Mohammed wurde von seiner ersten, 14 Jahre älteren Frau zum Ehemann gewählt. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, begnügte er sich nicht damit, den Freiheiten der Frauen und der Gleichberechtigung ein Ende zu setzen. Er erhob die Versklavung der Frau zur göttlichen Ordnung. Den Frauen von Hadramut wurden von Abu Bekr, dem Nachfolger Mohammeds, zur Strafe die Hände und Füße kreuzweise abgehackt, die Zähne gezogen. Wer sie schützen wollte, fand den Tod. Auch Mohammed hatte sich Frauen, die ihm nicht genehm waren durch Mord entledigt. Die Dichterin Esma aus dem Stamm Beni Evs kritisierte in ihrer Dichtung Mohammeds Politik der Unterdrückung und Zermürbung. Als Mohammed den kritischen Dichter Abu Akaf ermorden ließ, verschärfte sie ihre Verse. Mohammed fragte öffentlich: "Wer mag mich von dieser Frau befreien?" Schließlich fand sich ein Mann namens Hatmi, der sie ermordete. Mohammed lobte den Mörder als einen Untertan, der Gott und ihm, dem Propheten, diente. Wer war Mohammed, der seine persönlichen Interessen mit denen Gottes gleichsetzte? Sein Vater starb zwei Monate vor seiner Geburt. Vermutlich war Mohammeds Familie nicht wohlhabend. Die Amme Halime nahm den Jungen, weil sie kein anderes Kind zum Stillen bekam. War es diese Verlassenheit, die Not, die ihn verführte, Frauen in alle Ewigkeit zu versklaven? Mit fünf Jahren kam Mohammed zu seiner Mutter zurück. Er war sechs Jahre alt, als sie starb. Ein Jahr lebte er bei seinem Großvater, dann hütete er die Schafe seines Onkels. Obwohl er als Prophet die ersten zehn Personen, die ins Paradies kommen würden, bekannt gab und verschiedentlich Müttern einen besonderen Wert zusprach, war seine eigene Mutter nicht unter den ersten Auserwählten. Mit etwa 25 Jahren wurde Mohammed von Khadidscha, seiner Arbeitgeberin, einer 14 Jahre älteren Geschäftsfrau geheiratet. Sie war eine intelligente Frau, bekannt für ihren Reichtum und dafür, dass sie ihren Reichtum sehr klug vermehrte und verwaltete. Der Heiratsantrag wurde von Khadidscha gestellt. 28 Jahre lebte Mohammed monogam mit ihr. Durch ihren Reichtum wurde er ein einflussreicher Mann. Als Khadidscha mit ungefähr 67 Jahren starb, war Mohammed ein reicher Witwer. Aber auch Khadidscha war nicht unter den ersten Personen, die für das Paradies bestimmt waren. Wie stark Mohammeds Selbstwertgefühl unter der Ehe mit einer reichen Frau gelitten haben muss, könnte man aus dem Vers 38 der Sure vier schließen. Dort schreibt er fest, was zumindest auf sein Leben nicht zutraf: "Die Männer sind den Weibern überlegen ... weil sie Geld für die Weiber auslegen ... rechtschaffene Frauen sind sorgsam und gehorsam. Diejenigen aber, deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie ..." Auf eine Kränkung weist auch hin, dass Mohammed nach Khadidschas Tod viele Frauen nahm, um deren Zahl sich die Geister streiten. Schließlich besaß er, außer den Frauen, die er ehelichte, eine Reihe von Sklavinnen. Denn der Prophet und sein Allah waren nicht gegen die Sklaverei. Seine jüngste Frau war Aischa. Sie musste ihn mit sechs heiraten. Sie war neun Jahre alt, als er sie zur Frau machte. Schließlich entschied Mohammed sich, übrigens unter dem Druck seiner jüngsten Frau Aischa, für vier Frauen. "... nehmt euch zu Weibern, die euch gut dünken zwei oder drei oder vier" (Sure 4,3). Welche Frauen sind die "gut dünkenden"? Diese Eigenschaften sind unmissverständlich: Reich, adelig, hörig, jungfräulich, gebärfähig, schön und auf alle Fälle eine gläubige Muslimin. Es ist besser, meint Mohammed, eine gläubige Muslimin zu heiraten, auch wenn sie eine Sklavin ist, als eine Ungläubige. Von den gläubigen Muslimen wird die Vielweiberei damit erklärt, dass durch den kriegsbedingten Männermangel zu viele Frauen versorgt werden müssten. Dabei bleiben zwei Fragen offen: Warum hat Mohammed so viele Kriege angezettelt? Warum konnten die Frauen keinen Handel betreiben wie Khadidscha in der vorislamischen Zeit? Und, wenn dies für die islamische Frau nicht in Frage kam, warum konnte Allah nicht auf die Idee kommen, die Gemeinde zu verpflichten, einen Sozialfonds zur Ernährung der Frauen zu errichten? Sind die Väter und Mütter des Sozialhilfegesetzes Deutschlands weitsichtiger gewesen als die himmlischen Mächte? Vielleicht sollte in Deutschland nun ein Gesetz erlassen werden, das besagt, dass mittellosen gläubigen muslimischen Frauen keine Sozialhilfe zustehe, weil sie nach dem islamischen Recht als Zweit- oder Drittfrau geheiratet werden können? Allah beschäftigt sich im Koran sehr viel mit dem Sexualleben Mohammeds. So schickt er eigens Suren herab, damit der Ziehsohn Mohammeds sich von seiner Frau scheiden lässt. Denn Mohammed war unangemeldet ins Haus gegangen und hatte dessen Frau badend gesehen. Allah ist allbarmherzig, gab den Befehl zur Scheidung und Mohammed die Erlaubnis sie zu ehelichen. Wenn auch all diese und andere Bestimmungen im Koran in erster Linie die Frau erniedrigen und unterdrücken, so sind sie zugleich eine Erniedrigung des Mannes. Schon die Bestimmung, dass die Frau sich bedecken solle, um den Mann sexuell nicht zu reizen, unterstellt dem Mann, ein Wesen zu sein, das seinen Instinkten nicht wiederstehen kann. Das heißt, er ist mit Zivilisation allein nicht dazu zu bewegen, nicht alles, was sich bewegt und reizend aussieht zu "besteigen", zu belästigen. Die wichtigste Diskussion der vergangenen Jahre hätte nicht "Kopftuch ja oder nein?" sein müssen, sondern "Was ist das Menschenbild des Islam?" oder "Ist Islam demokratiefähig?" Nein, der Islam ist nicht demokratiefähig. Er unterscheidet sich von anderen Religionen darin, dass er Religion und Staat vereint, die Suren Korans zum Grundgesetz der Gläubigen macht. Der Koran ist darin unmissverständlich: "Die Gesetzgebung gebührt niemandem ausser Allah!" ( Sure Al Maida, Ayat 49). Allah beansprucht demnach die Gesetzgebung allein für sich. Die Muslime haben kein Recht, sich für oder gegen ein Gebot zu entscheiden. "Kein Gläubiger und keine Gläubige haben, wenn Allah und sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, in ihrer Angelegenheit noch eine Wahl..."( Sure Al Ahsab Ayat 36). Deshalb schlage ich vor: statt runde Tische zu veranstalten, die herausfinden sollen, was die Gemeinsamkeit zwischen Islam, Christentum und Judentum sei, sollten wir herausfinden, auf welche Menschenrechte wir uns einigen können. Und hier gilt die alte Weisheit: Menschenrechte sind ein Kind der Aufklärung, der humanistischen Philosophie contra Religion, Dogmen. Statt den Islam als eine weitere Religion zuzulassen, frage ich: Wo bleibt die Säkularisierung, und zwar für alle Religionen in Deutschland? Arzu Toker, geboren 1952 in der Türkei, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Köln. 1997 wurde sie für das griechisch-deutsch-türkische Lesebuch Kalimerhala (gemeinsam herausgegeben mit Niki Eideneier), mit dem Abdi-Ipekçi-Preis für Frieden und Freundschaft ausgezeichnet. Für die Aussagen in ihrem Artikel bezieht sich Arzu Toker auf die Schriften von Prof. Dr. Ilhan Arsel und von Truan Dursun.
SirDogder Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 Es ist an der Zeit das Thema zu closen.
NoPain Geschrieben 14. Januar 2008 Geschrieben 14. Januar 2008 bitte diesen politschas auf orf.at oder standard.at weiterdiskutieren thx! 1
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