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Schon probiert/getraut? 42-34-24 am RR?


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Geschrieben

Hallo,

nachdem sich beim neu aufgebauten Rothmann der 52er-Zahnkranz als total unnötig erwies (hinten 13Z), probierte ich ein Billigsdorfer-Dreifachblatt von einem geschlachteten Trekkingradl.

Mit dem 42er ZK vorne kann ich bis 41km/h sinnvoll bis 43km/h erträglich mittreten, in den letzten Gang schalte ich erst bei 36km/h.

 

Dass auch längere Bergaufetappen nun ein gemütliches, knieftreundliches Kinderspiel sind, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. :)

 

Ich frag mich nun wirklich warum alle Hobby-Rennräder vorne einen 52er-Zahnkranz haben. Nur weil die RR-Kunden solche Machos sind?

 

In der Gruppe kann ich mir vorstellen dass meine getestete Übersetzung zu kurz ist, ev ein 12er-Ritzel hinten, aber für meist allein fahrende Hobbysportler erfreue ich mich an dem nun gut und breit nutzbaren Übersetzungsspektrum.

 

Was mich ein klein wenig stört ist dass die Trekkingkurbel breit baut, da hätte ich lieber was Schlankes/Schmales. Gibt e sowas? Auf die 105er-tretkurbel bringe ich die wunzigen Trekking-Zahnkränze gar nicht drauf. .)

Noch was fiel mir auf. Mit der kürzeren Übersetzung verausgabt man sich beim Bergauffahren nicht so, da Wiegetritt 'am letzren Zahn' nicht notwendig ist, verleitet die kurze Übersetzung etwas zum Bummeln.

 

lg

»Horst

Gast Tom Turbo
Geschrieben
Nur eine Kurbel?

 

ja, quasi Doppelmono = 1 Kurbel mit einem Kettenblatt

Geschrieben

Also, i kann scho verstehen, dass man ab und zu eine kleine Übersetzung möchte, speziell dann, wenn wir "Feierabendradler" auch mal Höhenluft atmen möchten.

 

Aber, mit 34/27 auf Basis Kompact, solltest überall rauf kommen, alles andere - speziell 3-fach - passt einfach nicht zum RR-fahren, da is dann g´scheiter du nimmst glei a MTB.

 

Angeblich sollte auch ein 30er hinten mit dem Shimanoschaltwerk funktionieren, in Verbindung mit 34 vorne gibts sicher keine Probleme mehr, oder???

Geschrieben
Wenn ich a MTB will kauf ich mir eins und verschandl kein RR.

 

:toll: :toll:

 

noch was: hab grad gerechnet, wennst 42/12 fährst, musst für 40 km/h a 90er Frequenz halten; für knapp 45 sinds gar 100 !!!

Im Vergleich fährst (z.B.: mit einem 48er) bei gleicher Frequenz scho 46 bzw. 61

Is zwar sehr theoretisch aber die meisten werden - schätz ich mal - eine Durchschnittsfrequenz von 75 zusammen bringen, dann stehst bei deiner 42/12er bei 33 km/h an, das is doch ka RR-fahren mehr, oder??

Geschrieben

Hallo ka.steve,

danke für deine ausnehmend konstruktive Antwort!

 

Seit 2 Wochen leiste ich mir den Luxus auch die Trittfrequenz (Signma 1606L) ablesen zu können und bin erstaunt dass meine Umdrehungen so hoch sind. Unter 75rpm fahr ich gar nie (ausgenommen Wiegetritt), ab 85 fühl ich mich wohl und bei ~90 liegt mein gefühltes Leistungs- und Behaglichkeitsmaximum. Ich glaub ab 94rpm wird das Strampeln wirklich ineffektiv.

 

Mir scheint nun dass ich mir die letzten 10 Jahre das Schnellstrampeln geradezu 'pansisch' angewöhnt haben muß. Am Anfang meiner RR-Karriere war ich Alltagsradler only, der klasssiche Drehmomenttyp sozusagen.

Mein lieber RR-Mentor riiet mir zu höheren Umdrehungen um a) meine Gelenke (für's Alter) zu schonen und b) um längere Etapppen (100km+) meistern zu können.

Brav befolgte ich all die Jahre den Rat (bzw wurde immer wieder durch div Artikel etc erinnert), so dass ich nun eine doch gerne überdurchschnittliche Trittfrequenzen fahre, aber halt bei weitem nicht die Geschwindikeiten erreiche die echte Raddrennfahrer im Feld und viel Training erreichen.

 

Ich hab mir halt gedacht dass viele/alle Freizeit-RR-Fahrer aus gesellschaftlichen Zwängen (vgl. Kommentare oben) einen 53er Zahnkranz 'brauchen', nicht aber dass dieser auch nutzbringend verwendet wird.

Nun erkenne ich aber dass ich offensichtlich deutlich schneller strample (aber nicht fahre!) als der RR-Mainstream. Das habe ich nicht erwartet.

 

Mit der orig 3fach-Kurbel komme ich bei 30/26 und z.B. 8km/h auf nur 54rpm - und es gibt etliche Steigungen die ich nicht mal mit 8km/h derblase (Plesch?). Dann habe ich mit einem zusätzlichen Rettungsanker hinten experiementiert: 30/32 bedeuten 67upm.

Jetzt schaff ich die 8 km/h mit 24/28 mit 73km/h, bzw hab noch einiges an Spazi, denn ob ich trestweise die Platte (Nordseite) oder den Plabutsch (beides Graz) durchgehend mit mind 8km/h schaffe bezweifle ich sogar. Auf den Plabutsch fahre ich als Eggenberger eigentlich eh nur mit dem Alltagsradl, aber auf unbekannten Touren kann es schon vorkommen dass Steigung + Ermüdung nicht mehr zulassen.

 

lg

»Horst

Geschrieben
Hallo ka.steve,

danke für deine ausnehmend konstruktive Antwort!

 

Seit 2 Wochen leiste ich mir den Luxus auch die Trittfrequenz (Signma 1606L) ablesen zu können und bin erstaunt dass meine Umdrehungen so hoch sind. Unter 75rpm fahr ich gar nie (ausgenommen Wiegetritt), ab 85 fühl ich mich wohl und bei ~90 liegt mein gefühltes Leistungs- und Behaglichkeitsmaximum. Ich glaub ab 94rpm wird das Strampeln wirklich ineffektiv.

 

Mir scheint nun dass ich mir die letzten 10 Jahre das Schnellstrampeln geradezu 'pansisch' angewöhnt haben muß. Am Anfang meiner RR-Karriere war ich Alltagsradler only, der klasssiche Drehmomenttyp sozusagen.

Mein lieber RR-Mentor riiet mir zu höheren Umdrehungen um a) meine Gelenke (für's Alter) zu schonen und b) um längere Etapppen (100km+) meistern zu können.

Brav befolgte ich all die Jahre den Rat (bzw wurde immer wieder durch div Artikel etc erinnert), so dass ich nun eine doch gerne überdurchschnittliche Trittfrequenzen fahre, aber halt bei weitem nicht die Geschwindikeiten erreiche die echte Raddrennfahrer im Feld und viel Training erreichen.

 

Ich hab mir halt gedacht dass viele/alle Freizeit-RR-Fahrer aus gesellschaftlichen Zwängen (vgl. Kommentare oben) einen 53er Zahnkranz 'brauchen', nicht aber dass dieser auch nutzbringend verwendet wird.

Nun erkenne ich aber dass ich offensichtlich deutlich schneller strample (aber nicht fahre!) als der RR-Mainstream. Das habe ich nicht erwartet.

 

Mit der orig 3fach-Kurbel komme ich bei 30/26 und z.B. 8km/h auf nur 54rpm - und es gibt etliche Steigungen die ich nicht mal mit 8km/h derblase (Plesch?). Dann habe ich mit einem zusätzlichen Rettungsanker hinten experiementiert: 30/32 bedeuten 67upm.

Jetzt schaff ich die 8 km/h mit 24/28 mit 73km/h, bzw hab noch einiges an Spazi, denn ob ich trestweise die Platte (Nordseite) oder den Plabutsch (beides Graz) durchgehend mit mind 8km/h schaffe bezweifle ich sogar. Auf den Plabutsch fahre ich als Eggenberger eigentlich eh nur mit dem Alltagsradl, aber auf unbekannten Touren kann es schon vorkommen dass Steigung + Ermüdung nicht mehr zulassen.

 

lg

»Horst

 

erstmal danke, für deine Anerkennung meines threads; du schreibst sehr viel, aber sag´st nichts. Oder, ich kann es nicht - zwischen den Zeilen - "herauslesen".

 

Um was gehts dir jetzt eigentlich, bist eh überzeugt, von deiner 42/36/26 oder willst doch was ändern??

 

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass Trittfrequenz trainieren sicher wichtig ist, aber auf den Zug im Tritt bzw. niedrigfrequente Bergfahrten darfst halt auch nicht vergessen, sonst bleibst a ewiger "Schnellhaxler", kommst zwar überall hin, aber halt net gar so schnell!! Weil ohne Kraft, bringst mit den schnellsten Sprudlern, ka G´schwindigkeit zam!!!

Geschrieben

Hallo ka.steve,

 

was wollt ich fragen:

1) nach meinen Erfahrungen und Übersetzungs-Abstimmungen war mir nicht erklärbar warum Freizeit-Rennräder überhaupt mit 52 Zähnen verkauft/gekauft werden, ok - die auch mir bekannten Compact-Kurbeln bringen leichte Linderung.

 

Erst jetzt nach den Kommentaren weiß ich dass vielen die geringe Trittfrequenz offensichtlich nichts ausmacht, um nicht zu sagen erwünscht ist.

 

 

2) Die breiten Trekkingradkurbeln stören mich etwas. Die Frage war ob es auch schmale Trekkingradkurbeln gibt.

 

 

 

Ich habe dann im letzten Posting den Weg meiner Erkenntnisse skizziert - und eigentlich nichts Konkretes mehr gefragt.

 

Ich glaube die Berechnungen zu Geschwindigkeit und Trittfrquenz waren schon ausreichend konkret.

Wenn einige Freizeitradler noch Kommentare zu ihren praktizierten Trittfrequenzen bei steilen bzw langen Bergaufpassagen dazuposten wär mir das durchaus Recht. Von mir aus sollen es auch flapsige Einzeiler sein, jeder wie er meint.

 

 

Mein 'Training' abseits vom Alltagsradeln konzentriert sich auf Fettverbrennung (ich glaub so hast du auch angefangen wenn ich das richtig in Erinnerung habe), da ist Speed von tertierem Interesse.

Das Ziel einer 400km-no-sleep-Etappe ans Meer möchte ich nicht aus den Augen verlieren, deshalb bin ich auch an Steigerung der (Dauer-)Leistungsfähigkeit interessiert, denn aus Erfahrung weiß ich dass das Sitzfleich bei (zeitlich) langen Etappen DAS Kriterium für Verzweiflung und Schmerzen ist.

Werde in Hinkunft also auch etwas niederfrequenter fahren. Hab ja nun das Tool zum Beobachten. :)

 

 

An jene denen meine 'Rennrad'-Optimierungen unorthodox und damit in ihrer Enge der Sicht verwerflich scheinen möchte ich noch mitgeben dass mir beim Aufbau der Esprit eines Randonneurs vorschwebte, diese Bezeichnung für mein Restl-Rennrad aber eine Anmaßung dieser wirklich edlen Stücke wäre.

Ein Rennrad hatte in den Achtzigern oft Seitenäuferdynamo, Seitenständer, Metallschutzbleche und Stahlgepäcksträger, da passt meins auch rein. :)

Soll ich mein Rothmann-RR offiziell als 'Poor Man's Randonneur' benennen? ;)

 

lg

»Horst

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Lars,

originelle Argumentation über die 80er. :)

Ansonsten: Der Prozentsatz der AusrüstungsweltmeisterInnen ist seit damals sicher stärker gestiegen (Wohlstand) als der AktivsportlerInnen (Gesundheitsbewusst- + tätig sein).

Für Buben/Teenager waren solche Rennräder halt ein must have - so wie's heute ein Fully sein muß.

 

 

Hallo ka.steve,

jetzt hab ich mehr Trittfrequenz-Werte. In der Ebene sind's im Mittel 80-84rpm, bei bergauf-Etappen (z.B. Plesch) komm ich auf gemittelt 70rpm runter.

Bergab ab ~100rpm bringt's Mittreten nix, das sind bei mir ~45km/h. Da genieße ich dann lieber rollend und sitzfleischentspannend die Gegend. :)

Wohl fühle ich mich (in der Ebene) bei 86...93rpm.

 

 

Hallo badabing,

danke für den Link. An den Preisen seh ich dass dies ein nischenprodukt zu sein scheint, bzw was für Feinspitze die wissen was sie wollen/brauchen.

 

 

lg

»Horst

Geschrieben

ich während dem fahren nicht - es ist aber interessant nachher die daten zu lesen - gestern abends z.b. 65 km 620 hm bei einer trittfrequenz von 82 - in der regel liegt diese bei mir zwischen 79 und 86 - wie gesagt ohne dass ich speziell dies beachte

 

dreifach hatte ich auch mal - war im grunde umsonst - aber jetzt fahre ich compakt und wechsle je nach strecke zwischen 46er und 50er kettenblatt - das reicht für ältere leute wie mich

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