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Geschrieben
das sind argumente, die gerne sehr einseitig von vereinen wie dem vcö oder dem inzwischen schrullig-schrägen hermann knoflacher verbreitet werden. im prinzip ists nicht falsch, nur muss man schon dazu sagen, welch gigantischer wirtschaftsfaktor hinter der automobilindustrie steckt (weltweit millionen von arbeitsplätzen, bauindustrie, erddölindustrie, zulieferindustrie). und all diese zweige zahlen auch noch brav steuern. wenn wir das auto abschaffen (was natürlichi unrealistisch ist, in der öffentlichen debatte von diversen lobby-organisationen aber immer wieder unterschwellig kommuniziert wird) schau ich mir an, was dann passiert.

 

mit ein paar neuen bikeshops wird der volkswirtschaftliche schaden wohl nicht zu lösen sein. ;)

mit demselben argument lassen sich auch kriege rechtfertigen, der bau von atomkraftwerken etc...

ich persönlich finde solche argumente lächerlich.

autofahren als soziale handlung? no way.

niemand verlangt die generelle abschaffung von autos.

nur eine gleichberechtigung aller verkehrsmittel, finanziell und was den benutzerkomfort betrifft.

hast du dir schon mal überlegt, was autofahren auf der anderen seite der medaille die leute und den staat kostet?

 

@ knoflacher: würde mcih interessieren, was dich dazu qualifiziert, über einen international ÄUSSERST renomierten verkehrsexperten, der unter anderem an der LSE lehrt, so zu urteilen? kronenzeitung? hast du schon mal mit ihm diskutiert, oder dir angesehen, wieviele seiner projekte im laufe der jahre umgesetzt wurden?

(fuzo in der wiener innenstadt, radwegenetz, ringlinienumgestaltung um nur ein paar wienrelevante zu nennen)

Geschrieben
m gesamten städtischen bereich, sollten die autofahrer nicht mehr als einen 30er fahren dürfen.
ab nach japan ;)

 

@ krull: Deine einbahn idee ist in meinen augen nicht umsetzbar, weil viel zu geführlich. Sie würde nicht nur für "profi biker" gelten, sondern selbstverständlich auch für omis die zum billa radeln und kinder am weg zur schule - kurz, viele Personen, die aus dem Vertrauensgrundsatz auszunehmen sind. angesichts der gewöhnlichen fahrweise der PKW lenker, kann man die radler nicht einfach so in die gegenrichtung von Autos fahren lassen.

Das gäbe mehr unfälle als uns allen lieb sein könnte :(

 

die einzige lösung in meienn augen besteht darin, vermehrt getrennte radstreifen einzusetzen. evtl. die rechtliche lage von radfahrern verbessern.

 

ich bin ein dutzend mal im jahr in holland, und muss sagen es ist echt einzigartig. die radfahrer sind wie heilige kühe, fahren in jede richtung, bei jeder ampellage - und das ziemlich schnell :D

die radstreifen sind meist frei von fußgängern. das liegt aber eher daran, dass auch mopeds auf den radstreifen fahren :devil:

jedenfalls schön zu sehen, dass "es" funktionieren kann!

 

Net alles was "illegal" ist, ist gefährlich, net alles was "legal" ist, ist gscheit.

Sonst gäb's net so viele Unfälle, weil Verkehrsteilnehmer bspw. eine Kurve falsch einschätzen, bloß weil keine 50er-Tafel davor steht...

(soll nur ein Beispiel sein -- viel Schlimmes passiert auf den Straßen, weil Leute einfach net ihr Hirn einschalten und aufmerksam u. umsichtig fahren. Nicht, weil jede Regel kleinlich befolgt wird.)

:toll: :toll: :toll: :toll: :toll: :toll: (leider max 10 smileys, sonst hätt ich noch 20 datsugemacht)
Geschrieben

Wo kann man sich eigentlich für sinnvolle Lösungen bzgl. Radverkehr in der Stadt einsetzen, ohne gleich ideologisch vereinnahmt zu werden?

 

Also wo sich Idealismus, Vernunft, Pragmatismus und eine Spur Aktionismus (sonst passiert nie etwas) die Waage halten?

 

Ist zB Argus empfehlenswert?

Geschrieben
das sind argumente, die gerne sehr einseitig von vereinen wie dem vcö oder dem inzwischen schrullig-schrägen hermann knoflacher verbreitet werden. im prinzip ists nicht falsch, nur muss man schon dazu sagen, welch gigantischer wirtschaftsfaktor hinter der automobilindustrie steckt (weltweit millionen von arbeitsplätzen, bauindustrie, erddölindustrie, zulieferindustrie). und all diese zweige zahlen auch noch brav steuern. wenn wir das auto abschaffen (was natürlichi unrealistisch ist, in der öffentlichen debatte von diversen lobby-organisationen aber immer wieder unterschwellig kommuniziert wird) schau ich mir an, was dann passiert.

 

mit ein paar neuen bikeshops wird der volkswirtschaftliche schaden wohl nicht zu lösen sein. ;)

 

an diesem statement von texx sieht man nicht böse oder weltfremde absicht, sondern wie gehirngewaschen der "brave" steuerzahler bereits ist. gehirngewaschen als steigersstufe alltägliche indoktrination, die uns genau das einredet, was texx ausposaunt, dass das auto der fortschrittsfaktor schlechthin sei, und zwingende volkswirtschaftliche logik sowieso.

 

wenn nur ein drittel der ingenieurleistung, die tagtäglich in wohlgeformte autotüren investiert wird, die rohstoffe, die tagtäglich mit vier rädern versehen werden usw.... für intelligentere fortschrittsmaßnahmen verwendet werden, dann werden diese tollen steuereinnahmen überhaupt nicht benötigt, bzw. fallen exakt in gleicher höhe an. dann könnte man sogar jene hinterwäldler, die glauben, knoflacher sei etwas zum anziehen, mit ausreichender volkswirtschaftlicher bildung versehen, damit sie verstehen, was ein nullsummenspiel ist.

(ich bin nicht vom grünen club, sondern von der wu-krawattenfraktion, mir stinkt die verzerrung von tatsachen aber gewaltig).

 

die autoindustrie ist übrigens genauso narzistisch und denkleistungsbindend wie die werbeindustrie, die mit exakt den gleichen argumenten daherkommt (wenn wir nicht wären...).

Geschrieben

wenn nur ein drittel der ingenieurleistung, die tagtäglich in wohlgeformte autotüren investiert wird, die rohstoffe, die tagtäglich mit vier rädern versehen werden usw.... für intelligentere fortschrittsmaßnahmen verwendet werden, dann werden diese tollen steuereinnahmen überhaupt nicht benötigt, bzw. fallen exakt in gleicher höhe an.

 

kann sein. bitte mache mir deine quelle zugänglich. ich habe ja nie behauptet, dass es so, wie es ist, super ist. ich habe nur geschrieben, dass ein teil der wahrheit gerne ausgeklammert wird, weil die diskussion über auto und rad fast ausschließlich ideologisch und emotional geführt wird.

 

ansonsten aber ein amüsantes posting.

Geschrieben

also mir sind wohlgeformte Autotüren wurscht.....ausser, wenns an Meter vor meinem Radl aufgehen, a kurzer Blick in den Rückspiegel vorm Aussteigen wär echt a netter Zug von manchem Autofahrer....:f:

 

 

Sonst seh ich die Sache ja nur von der Radfahrer-Seite, da bin i a bissl parteiisch, aber wenn i für jeden Trottl auf 2 Rädern an Zehner bekommen würd, könnt i den Gürtel aufkaufen und zu einer gewaltigen Fixie-Rennstrecke umbauen, für jeden Trottl im Auto an Zehner und Wien hätt an neuen Besitzer, allein mit Taxifahrern und Frauen in SUV´s wären die Bezike 1-9 mein ;)

Geschrieben
Na passt dann will ich das beim Einkommen auch. Alle sollten soviel Steuern zahlen wie die Großverdiener. Also um die 50% dan gebs auch kein Problem mit den Schulen.

 

krull, gehts noch ?

 

Deine Verbindung zu Steuern und Einkommen verstehe ich nicht ganz. Da zahlt nämlich ebenso der "Stärkere" mehr und der "Schwächere" hat in Relation zum "Stärkeren" Vorteile (bzw sollte es so sein).

 

@ krull: Deine einbahn idee ist in meinen augen nicht umsetzbar, weil viel zu geführlich. Sie würde nicht nur für "profi biker" gelten, sondern selbstverständlich auch für omis die zum billa radeln und kinder am weg zur schule - kurz, viele Personen, die aus dem Vertrauensgrundsatz auszunehmen sind. angesichts der gewöhnlichen fahrweise der PKW lenker, kann man die radler nicht einfach so in die gegenrichtung von Autos fahren lassen.

Das gäbe mehr unfälle als uns allen lieb sein könnte

 

Exakt - aktuell wäre das nicht umsetzbar! Und genau das ist das Drama. Wie kommt ein Radfahrer/Fußgänger dazu sich überproportional gefährden lassen zu müssen nur weil er per Rad unterwegs ist und somit indirekt der Gesellschaft einen Dienst erweist? Eigentlich sollten die Autofahrer jedem Radfahrer dankbar sein (weniger Stau, weniger Umweltverschmutzung, geringere Belastung der Krankenkassen, usw)

 

Das Radfahren an sich ist in der Stadt nicht gefährlich. Ganz nüchtern und technisch betrachtet sind die Autos sind die Gefahr (Gewicht, Geschwindigkeit, Größe).

Geschrieben
Exakt - aktuell wäre das nicht umsetzbar! Und genau das ist das Drama. Wie kommt ein Radfahrer/Fußgänger dazu sich überproportional gefährden lassen zu müssen nur weil er per Rad unterwegs ist und somit indirekt der Gesellschaft einen Dienst erweist? Eigentlich sollten die Autofahrer jedem Radfahrer dankbar sein (weniger Stau, weniger Umweltverschmutzung, geringere Belastung der Krankenkassen, usw)

 

Das Radfahren an sich ist in der Stadt nicht gefährlich. Ganz nüchtern und technisch betrachtet sind die Autos sind die Gefahr (Gewicht, Geschwindigkeit, Größe).

auch da stimmen wir überein.

 

doch wage ich mich autofahren mit alkoholkonsum gleichzusetzen - beide sind einfach fixe bestandteile der gesellschaft, und als solche "in unseren köpfen".

 

vor 30 jahren war das generelle rauchverbot sicherlich tabu, nun steht es vor der haustür.

(prohibition lass ich mal aus :D )

in weiteren 30 jahren wird das autofahren auch fallen. zwar kaum wegen dem einlenken der gesellschaft (sondern eher durch ressourcenknappheit und wirtschafliche faktoren bedingt), aber immehin :)

 

und fakt bleibt, dass das auto der eierlegeden wollmilchsau nahe kommt - man kann damit in die arbeit fahren, in den urlaub, zum baumarkt, ... und es somit kaum EINE alternative gibt, die alle anwendungsfälle abdecken würde. viel eher müsste man dann eine kombination aus alternativen suchen.

oder das auto einfach so abschaffen, dann aber am besten auch gleich das flugzeug (klimaschutz), handies (e-smog), computer (rohstoffverschwendung, stromfresser), telegraphenmasten (zerstören die landschaft), ... ... ;)

Geschrieben
kann sein. bitte mache mir deine quelle zugänglich.

 

gerne:

frankfurt 2008, 2 tage auf http://www.iaa.de

http://www.motorline.cc/autowelt/index.php

http://www.manager-magazin.de/

http://www.motorline.cc/autowelt/index.php

http://www.wildcat-www.de/wildcat/79/w79_auto5000.htm

http://www.zeit.de/2007/19/P-Klatten

http://derstandard.at/?url=/?id=1220459310917 Milliardenhilfen für Autoindustrie beschlossen

 

Handbuch Volkswirtschaftslehre

Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomie

 

und nicht zuletzt:

Psalm 46:10

Psalm 58 (nach h. schütz)

http://www.klaus-schweinsberg.de/capital-editorials/2008/die-globalisierung-ist-tot/

 

im übrigen: meine behauptungen sind axiomatisch bedingt ohne jeden komplexen gehalt.

 

wenn es einer quellenangabe bedarf, dann für behauptungen wonach die autoindustrie der heilsbringer schlechthin sei und knoflacher kein wissenschaftler, sondern ein grüner wanderprediger.

 

den einzige vorteil der autobauer ist, dass keine panzer vom fließband rollen. wobei das nicht mehr ganz so stimmt. angeblich soll es schon die ersten geschützturme auf den s.juvi geben ....

Geschrieben
Gute Öffis, gute Räder und Carsharing. Mir würde das vollkommen reichen.
ich stell die frage anders: welchen anreiz haben autofahrer, umzusteigen?

 

und bitte keine klima argumente. wir wissen alle, dass kurzfristige präefrenzen wichtiger wahrgenommen werden als langfristige. dumm, aber so sind wir menschen eben :(

Geschrieben
ich stell die frage anders: welchen anreiz haben autofahrer, umzusteigen?

 

Derzeit keine. In DE schenkt Dir der Staat grad die Kfz-Steuer, wennst Dir ein neues Auto kaufst.

 

Wenn aber mal versucht werden würde, ein bisschen Kostenwahrheit in den motorisierten Individualverkehr zu bringen (Stichwort: Externalitäten), würd die Sache schon ganz anders ausschauen, und die anfallenden Kosten würden die meisten Autofahrten verunmöglichen.

Geschrieben
ich stell die frage anders: welchen anreiz haben autofahrer, umzusteigen?

 

und bitte keine klima argumente. wir wissen alle, dass kurzfristige präefrenzen wichtiger wahrgenommen werden als langfristige. dumm, aber so sind wir menschen eben :(

 

Und deswegen wäre eben dies die Aufgabe des Staates.

Geschrieben
Irgendwie lustig. Ich sehs genau anders herum. Am meisten gehen mir nämlich die Radfahrer am Zeiger die bei der Ampel vorfahren nur damit man 100m nach der Ampel wieder aufläuft, und bei der nächsten Ampel wieder das gleiche Spiel.

 

Und ja ich gehör wirklich zu den Radfahrern die an einer roten Ampel nicht vorfahren.

...musst halt dein bike von der grün werdenden ampel schneller wegbewegen und den 30er halten...

also ich fahr defintiv bei jeder roten ampel an den autos vorbei....

von den sagen wir 10 dort stehenden,holen mich max ein bis zwei wieder ein....

 

und,es verbietet ihnen ja niemand auch das schnellste verkehrsmittel der stadt zu benützen-DAS FAHRRAD

:aetsch:

 

wennst dich überall anstellst,kannst ja gleich die blechkiste benützen :f:

Geschrieben

Deppen gibts auf beiden Seiten.Wenn a Radlfahrer meint,er muss auf einer stark befahrenen Strasse mit Gegenverkehr fahrstreifenbehauptend unterwegs sein,obwohl parallel ein BAULICH getrennter Radweg verläuft,frag ich mich,WER GEFÄHRDET DA WEM????:k:

Ich stand mal vor einer roten Ampel,als ich plötzlich eine andere Radfahrerin im Hinterradl picken ghabt hab....:toll:

Sie meinte:Tschuldigung,ich habs nimmer dabremst.

(Hat mir ein neues Laufrad eingebracht,die Dame war eh versichert!)

Es ist zwar traurig,das es mehr Tote gibt,aber bei dem Verkehrsaufkommen wundert mich gar nix,is doch eh jedes Jahr dasselbe.Schnellt die Statistik in die Höhe,wird gleich die verfehlte Radwegpolitik or whatever verantwortlich gemacht.Und die Menschen werden ja auch nicht gscheiter,sondern eher das Gegenteil....

Geschrieben

Gestatten, dass ich die Frage nochmal stelle:

hat jemand eine Aufschlüsselung dieser nackten Zahlen gesehen? Z. B. nach:

Rennradler auf Bundesstrassen, Rennradler auf Landesstrassen, LKW, PKW, Biker im Wald bergab, bergauf...Herzinfarkt, Bürofahrer, kein Licht, kein Helm, Radlerpromille, Autolenkerpromille, Tag, Nacht, Nässe, Alter, ....

Eine Statistik als reine Zahl ist für den Radler völlig für die Katz, denke ich. Oder?

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