OLLi Geschrieben 11. August 2009 Autor Geschrieben 11. August 2009 Wenn hier Diskussionsbedarf besteht, dann splitte ich den Thread (PM an mich)! EDIT: Thread ist gesplittet Zitieren
OLLi Geschrieben 11. August 2009 Autor Geschrieben 11. August 2009 Wenn hier Diskussionsbedarf besteht, dann splitte ich den Thread (PM an mich)! EDIT: Thread ist gesplittet Zitieren
mankra Geschrieben 11. August 2009 Geschrieben 11. August 2009 Das Problem ist, zu diesem Thema gibt es kein Schwarz oder Weiß, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte (wie so oft im Leben). Einerseits hat Tiroler natürlich recht, es sollte bereits im Vorfeld sensibilisiert werden, daß Protektoren Sinn machen. Nicht nur gegen schwerste Verletzungen, es ist ja schon fein, wenn die täglichen Stürze weniger Schotterausschläge verursachen. Und eine Unfallversicherung Pflicht ist. Andererseits stufe ich Rennradfahren deutlich riskanter als Downhill ein. Sehe ich einerseits bei den RR-Kundschaften, die brechen sich öfters mal etwas, als wir DHler und schwere RR-Unfäle finden sich leider auch als schwere DDD Unfälle. Wenn wunderts, bis 100+ mit 23mm Reifen im Straßenverkehr die Berge runter.....Da tut jeder Sturz richtig weh. Ebenso sehe ich Marathonrennen kaum weniger gefährlich als DH. Für mich richtig unverständlich: Bei uns im DH werden bei längeren Geraden laufend Schikanen eingebaut, selten daß wir 60+ erreichen (Schruns 2002 mal als Ausnahme), damit mit ordentlichen Reifen, auf einer Strecke, die man zigmal trainiert. Bei Marathons mit fragilen Leichtbaurädern schleppen sich die Fahrer mit voller Kraft den Berg rauf um dann einen (für die meisten) unbekannten Schotterweg mit 60-70km/h runterzuheizen...... Theoretisch müßten auch RR und MA Fahrer mit Fullface, Panzer und Co unterwegs sein...... Langer Rede, kurzer Sinn: Auch in anderen Bereichen wird genausoviel riskiert, leider auch verletzt, aber da wird akzeptiert, daß dies nur mit der Halbschale gefahren wird. Unfälle passieren, damit müssen wir leben und rechnen und zusätzlich zur max. möglichen Schutzausrüstung ist der Beste Schutz immer noch den Verstand einzuschalten. Zitieren
mankra Geschrieben 11. August 2009 Geschrieben 11. August 2009 Das Problem ist, zu diesem Thema gibt es kein Schwarz oder Weiß, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte (wie so oft im Leben). Einerseits hat Tiroler natürlich recht, es sollte bereits im Vorfeld sensibilisiert werden, daß Protektoren Sinn machen. Nicht nur gegen schwerste Verletzungen, es ist ja schon fein, wenn die täglichen Stürze weniger Schotterausschläge verursachen. Und eine Unfallversicherung Pflicht ist. Andererseits stufe ich Rennradfahren deutlich riskanter als Downhill ein. Sehe ich einerseits bei den RR-Kundschaften, die brechen sich öfters mal etwas, als wir DHler und schwere RR-Unfäle finden sich leider auch als schwere DDD Unfälle. Wenn wunderts, bis 100+ mit 23mm Reifen im Straßenverkehr die Berge runter.....Da tut jeder Sturz richtig weh. Ebenso sehe ich Marathonrennen kaum weniger gefährlich als DH. Für mich richtig unverständlich: Bei uns im DH werden bei längeren Geraden laufend Schikanen eingebaut, selten daß wir 60+ erreichen (Schruns 2002 mal als Ausnahme), damit mit ordentlichen Reifen, auf einer Strecke, die man zigmal trainiert. Bei Marathons mit fragilen Leichtbaurädern schleppen sich die Fahrer mit voller Kraft den Berg rauf um dann einen (für die meisten) unbekannten Schotterweg mit 60-70km/h runterzuheizen...... Theoretisch müßten auch RR und MA Fahrer mit Fullface, Panzer und Co unterwegs sein...... Langer Rede, kurzer Sinn: Auch in anderen Bereichen wird genausoviel riskiert, leider auch verletzt, aber da wird akzeptiert, daß dies nur mit der Halbschale gefahren wird. Unfälle passieren, damit müssen wir leben und rechnen und zusätzlich zur max. möglichen Schutzausrüstung ist der Beste Schutz immer noch den Verstand einzuschalten. Zitieren
mikeva Geschrieben 11. August 2009 Geschrieben 11. August 2009 den verstand einschalten das sollte das oberste gebot sein, um sport sicher zu machen ! allerdings muß ich auch gestehen, daß ich in jungen jahren (besonders beim skifahren) nicht immer ganz besonnen war.......... jetzt, mit 45, ist leider oft das gegenteil der fall; ich bin übervorsichtig..........aber das ist eine andere geschichte. wobei zu bemerken ist, daß das hirn einschalten auch oft bei den veranstaltern diverser sportevents nicht vorhanden ist. weiter, höher, schneller, extremer nur um das publikum zu bekommen. daher: ein gutes und durchdachtes regelwerk sollte die basis für jeden sport sein :s: Zitieren
tiroler1973 Geschrieben 11. August 2009 Geschrieben 11. August 2009 So meine Herren, mein letzter Beitrag: Ich glaube nicht, dass ich etwas gegen Dirtjumper, Downhiller und Freerider gesagt habe, weil es jedem seine Sache ist, was er macht so lange keine anderen Personen gefährdet werden. Ob der Sport Sinn oder keinen Sinn macht habe ich nie andiskutiert. Würde ich auch nicht, weil das was ihr auf euren Rädern macht, ich auf Schiern mache und ich mir somit in die eigene Kniescheibe schießen würde. In meinem Fall habe ich aber eine Unfall-, Kranken-, Er- und Ablebens- und eine reine Ablebensversicherung, weil ich mit 20 Jahren davon ausgegangen bin, dass ich irgendwann ein Kind haben werde und das sollte gut versorgt sein, wenn ich bei meinen Spinnereien den Löffel abgebe. Der ganze Schmarrn kostet gar nicht so viel, wenn man früh damit beginnt. Nur so nebenbei. Das Einzige, das ich gesagt habe, ist dass man eine entsprechende Ausrüstung und eine Versicherung haben sollte. ... und wenn man in einem Team mitfährt der Coach sich auch darum kümmert, dass seine Schützlinge ausreichend versichert werden. Ein Maier hat ne Versicherung, ein Schumacher hat ne Versicherung, ich habe ein ... - somit habe ich nichts vermischt und hinken tut's auch nicht. In diesem Sinne wünsche ich noch jedem viel Spaß bei seinem Sport. Vielleicht hat die Diskussion ja so viel gebracht, dass sich der eine oder andere eine Unfallversicherung zu legt, die seine Bedürfnisse abdeckt. Wenn nicht, kann man hier ja wieder einen Spendenaufruf starten dem ich wieder Folge leisten werde. Die, die hier aber die Klappe so groß aufgerissen haben sollten sich überlegen ob sie ihren Teil schon geleistet haben. Thema für mich beendet - es muß niemand hier irgend was splitten. Mir tut der Bub eh leid und ich wünsche ihm das Beste für seine Zukunft. Zitieren
fullspeedahead Geschrieben 11. August 2009 Geschrieben 11. August 2009 den verstand einschalten das sollte das oberste gebot sein, um sport sicher zu machen ! beim Marathon-Fahren kann das vielleicht fast ausreichen, aber beim DHen gehören Stürze leider fast dazu. Kaum jemand wird eine ganze Saison fahren ohne einmal so vom Radl abzusteigen, dass er nicht 10min Verschnaufpause braucht und der Tag gelaufen ist - oder mit Pech eben doch schwerer. Dass nur die UNIQA Unfälle wie den vom Schneeberger abdeckt, wie jemand geschrieben hat, glaub ich nicht. Werd mal anfragen - bin zwar mit Unfallversicherung, Alpenvereins-Versicherung und ÖAMTC Schutzbrief wohl nicht unterversorgt, aber wäre interessant wer von denen z.B. im Renneinsatz die Gültigkeit verliert und ob z.B. die VISA-Versicherung auch zahlen würde. Wir haben leider das Wochenende einen üblen Sturz gehabt. Die "Wollmilchsau" ist bei der BikeAttack übel in einem Anlieger nach einem kleinen Sprung bei 30-40km/h detoniert und hat sich die Schulter ausgekegelt. Und selbst da haben wir es wegen dem Schock kaum zum 200m entfernten Forstweg geschafft um eine allfällige Hubschrauber-Seilbergung auf gut 2000m ü. MH zu verhindern (Versicherung wär zwar vorhanden gewesen, aber auch nicht leiwand, wenn man dann im Hubschrauber liegt und nicht einmal die Aussicht genießen kann). Jedenfalls kommt man schneller einmal in eine kritische Unfallsituation als erwartet. Da ist es wenigstens gut, wenn man weiß, dass man nicht freiwillig auf Schutzausrüstung verzichtet hat, und man auf einen ordentlichen Versicherungsschutz bauen kann. Mein Beileid und weiterhin gute Besserung an den Schneeberger. Beileid auch dafür, dass er jetzt als der eine unvernünftige Depp dasteht, obwohl er damit alles andere als alleine ist - bei den Dirtern sowieso, aber selbst z.B. am Semmering-DH seh ich immer wieder Leute im T-Shirt runterfahren. (is halt auch diese Selbstverständlichkeit, dass die Medizin ja eh jede Verletzung wieder so hinbringt, dass alles irgendwann wieder voll funktionsfähig und schmerzfrei ist - was aber oft genug nicht eintritt) Zitieren
Intrud0r Geschrieben 12. August 2009 Geschrieben 12. August 2009 Renneinsatz (DH) kostet bei der Uniqa ~20 Euro Aufpreis (monatlich) zur normalen Unfall soweit ich mich erinnere. Inwieweit da jetzt Slopestyle/Dirt abgedeckt ist weiss ich nicht. Zitieren
Joga Geschrieben 12. August 2009 Geschrieben 12. August 2009 Dass nur die UNIQA Unfälle wie den vom Schneeberger abdeckt, wie jemand geschrieben hat, glaub ich nicht. Werd mal anfragen - bin zwar mit Unfallversicherung, Alpenvereins-Versicherung und ÖAMTC Schutzbrief wohl nicht unterversorgt, aber wäre interessant wer von denen z.B. im Renneinsatz die Gültigkeit verliert und ob z.B. die VISA-Versicherung auch zahlen würde. Ich hab das geschrieben. Und leider stimmt das so auch. Es gibt zwar für mehrere Versicherungen eine "(Freizeit)Sport-Paket"... Aber jede Unfallversicherung hat eine Klausel, dass kein Versicherungsschutz besteht, wenn es darum geht "Bestzeiten oder Höchstgeschwindigkeiten" zu erreichen. Und somit ist die Deckung bei Wettkämpfen weg. Das hat imho nur die Uniqua. Zitieren
trialELCH Geschrieben 12. August 2009 Geschrieben 12. August 2009 Ich bin aus diesem Grund beim OEAV und hab mir gerade den Versicherungvertrag/blatt angeschaut. Das ist die Rede von Bergung u.a. bei Mountainbiketouren, jedoch nicht explizit geschrieben das der Versicherungsschutz beim privaten DHlen ausfällt. Bei Wettbewerben und Training ist sowieso kein Schutz (dafür gibts dann aber sowieso die "Tagesversicherungen" oder??) Zitieren
bs99 Geschrieben 12. August 2009 Geschrieben 12. August 2009 Eigene Erfahrungen zu Versicherungen/Schutzkleidung: Meine Tossy III - Schulterverletzung ist im Bikepark Geisskopf/Bischofsmais passiert. Bergrettungseinsatz, Notarzteinsatz, Erstversorgung in Deggendorf etc. wurde alles von der Krankenkasse bezahlt. Solange du im Bikepark Downhillen, Dirtjumpen whatever machst und es ist KEIN WETTBEWERB, ist das Versicherungstechnisch alles kein Problem. Eine Hubschrauberbergung könnte schon eher teuer werden, mit ÖAV-Mitgliedschaft aber ebenfalls bei NICHT-WETTBEWERB inbegriffen... Schutzkleidung: ich habe eine vollständige Protektorenweste, Fullface, Handschuhe, Knie-Schienbeinschoner und Motocrosshose getragen. Dadurch habe ich fast keine äußerlichen Verletzungen davongetragen. Ohne Fullface wäre ich aber um einige Zähne ärmer und um einen Jochbein- oder Schädelbruch und Gesichtsnarben reicher. Durch den heftigen Aufprall ist mir damals die Protektorenweste minimal verrutscht, was leider eine Mini-Schürfwunde im OP-Feld nach sich gezogen hat. Dadurch musste ich ein paar Tage bis zur OP warten, bis das abgeheilt war. Das kann man aber kaum verhindern. Reha und Physiotherapie habe ich mir verschreiben lassen, ebenfalls auf GKK. Zusatzkrankenversicherung und Unfallversicherung habe ich zwar, bis auf das Tagegeld im Krankenhaus und die möglichen Klassezimmer hätt ich die aber nicht gebraucht. Mein Fazit: für Hobby-Fahrerei ohne Wettbewerbsteilnahme ist eine "normale" Unfallversicherung mit Hubschrauberbergung grade so ausreichend. Erweiterter Unfallschutz ist natürlich immer besser. Jeder der aktiv an Wettbewerben teilnimmt sollte aber unbedingt erweiterte Versicherungen, die einerseits die Unfallkosten (Erstversorgung, Notarzt, Krankenhaus) und die Folgekosten (Reha, Physio, Heilbehelfe) im Wettbewerbsfalle abdecken, und zusätzlich auch Dinge wie Verdienstentgang, Versehrtheit, Ableben und Hinterbliebenenversorgung berücksichtigen. Alles keine lustigen Themen, aber im Falle des Falles lebenserleichternd. Hab ich bei einem Freund selbst gesehen... Zitieren
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