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Alpenheat Fire-Glove Allround Heizhandschuhe

Alpenheat Fire-Glove Allround Heizhandschuhe

08.01.24 06:54 4.461Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Schluss mit kalten Händen: Test der beheizbaren Allround-Handschuhe am Rennrad und für den täglichen Einsatz bei niedrigen Temperaturen und kaltem Wetter.08.01.24 06:54 6.819

Alpenheat Fire-Glove Allround Heizhandschuhe

08.01.24 06:54 6.81910 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Schluss mit kalten Händen: Test der beheizbaren Allround-Handschuhe am Rennrad und für den täglichen Einsatz bei niedrigen Temperaturen und kaltem Wetter.08.01.24 06:54 6.819

Als wäre der Winter an sich nicht schon mühsam genug, bedeuten die kürzeren Tage weniger Tageslicht, die Sonneneinstrahlung ist schwächer, das Risiko von Erkältungen steigt. Hinzu kommen Schnee, Eis und Glätte, die den täglichen Ablauf mitunter erschweren. Und wer gerne draußen aktiv ist, muss nicht nur gegen den inneren Schweinehund ankämpfen, sondern auch zusätzliche Vorbereitungen treffen, indem er sich wärmer kleidet - idealerweise nach dem Zwiebelprinzip.
Dennoch: Egal, wie sorgfältig man Kopf, Oberkörper, Arme und Beine einpackt, tritt früher oder später das Gefühl von Kälte an den Füßen (insbesondere den Zehen) oder den Händen (vor allem den Fingern) auf.

Doch warum bekommen wir eigentlich eiskalte Hände und Füße?

Eiskalte Extremitäten in a nutshell (Vasokonstriktion)

Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße in den äußeren Bereichen des Körpers, wie den Fingern und Zehen, zusammen. Dieser Vorgang, bekannt als Vasokonstriktion, dient dazu, die Wärme im Körperkern zu bewahren und den Verlust von Körperwärme an die Umgebung zu minimieren.

Wenn sich die Gefäße zusammenziehen, wird der Blutfluss in diese Bereiche reduziert, was zu einer geringeren Zufuhr von warmem Blut führt. Dies wiederum kann dazu führen, dass die Extremitäten, insbesondere die Finger und Zehen, weniger gut durchblutet sind und dadurch schneller abkühlen. Kalte Temperaturen können auch die Haut und das Gewebe in diesen Bereichen direkt beeinflussen, was zu einem Gefühl von Kälte führt.

Gleichzeitig sind die Finger und Zehen weiter entfernt vom Körperkern, wo die lebenswichtigen Organe liegen. Diese Körperteile sind daher empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Kälte.
Zusätzlich spielt die Tatsache, dass Fingerspitzen und Zehen relativ gesehen mehr Oberfläche im Vergleich zum Volumen haben, eine Rolle. Diese Struktur macht sie anfälliger für einen schnellen Wärmeaustausch mit der Umgebung.

Antwort: Aufgrund lokaler Gefäßverengung (Vasokonstriktion). Um diesem Effekt entgegenzuwirken, ist es wichtig, sich bei kaltem Wetter angemessen zu kleiden, um die Wärme zu bewahren, und auf eine gute Durchblutung der Extremitäten zu achten.

Bekleidungs-Checkliste für kalte Temperaturen
¤ Winterjacke /-hose inkl. Thermounterwäsche (Zwiebelprinzip)
¤ Winterhaube (+ möglichst geschlossener Helm)
¤ Wintersocken (Premiumlösung: Heizsocken)
¤ Überschuhe (+ Winterschuhe)
¤ Winterhandschuhe (Premiumlösung: Heizhandschuhe - weiterlesen!)

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Beheizte Socken und Handschuhe

Aufgrund unserer langjährigen positiven Erfahrungen mit den Alpenheat Fire-Socks RC, den beheizten Wollsocken, lag es nahe, auch einmal die beheizten Handschuhe von Alpenheat zu testen.
Das im Jahr 1993 gegründete Familienunternehmen aus Österreich zählt zu den führenden Spezialisten für beheizbare Kleidung und innovative Schuhtrocknersysteme. Um den gefrorenen Fingern entgegenzuwirken, ohne dabei die taktile Geschicklichkeit zu stark einzuschränken - schließlich sollen der Fahrradlenker sicher gehalten und die Hebel präzise betätigt werden - fiel unsere Wahl auf die Alpenheat Fire-Glove Allround Handschuhe.

Wir haben die Allrounder beim Rennradfahren, Gravelbiken, Spazierengehen, Laufen und am Christkindlmarkt getestet.

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Größenwahl und Bestellung

Alpenheat-Produkte sind sowohl im Online-Handel als auch im Fachhandel erhältlich. Insbesondere Sport- oder Outdoor-Fachgeschäfte, die sich auf Winter-, Outdoor-, Angel- oder Jagdausrüstung spezialisiert haben, könnten Produkte von Alpenheat führen und bieten die Möglichkeit, die Handschuhe direkt zu probieren.

Selbstverständlich spricht auch nichts dagegen, sich anhand der Größentabelle zu orientieren und die Handschuhe online zu bestellen. Dabei sollte man jedoch nicht nur auf den günstigsten Preis achten, sondern auch die Versandkosten im Auge behalten. Immerhin könnte es sein, dass man die Handschuhe nach der Lieferung gegen eine andere Größe umtauschen möchte.
Ein Tipp: Alle Produkte können auch im Online-Shop auf der offiziellen Alpenheat-Webseite bestellt werden, und der Versand nach Österreich ist ab einem Einkaufswert von 75 Euro kostenlos.

Detailansicht

Ich habe mich an der Tabelle orientiert, und obwohl ich normalerweise Handschuhe in Größe Large bestelle, lag meine gemessene Handbreite eindeutig im Bereich von Medium, bei 8,5 cm. Also bestellte ich Medium, was sich schlussendlich als richtige Entscheidung herausstellte.

In dieser Größe passte die Fingerlänge perfekt, der Schnitt war sportlich, und die Handschuhe trugen nicht extrem auf. Insgesamt ähneln die Alpenheat Fire-Glove Allround eher gewöhnlichen Winterhandschuhen zum Radfahren oder Wandern, im Gegensatz zu den wesentlich voluminöseren Schi- oder Snowboard-Handschuhen.

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Obwohl die Fire-Glove Allround an den Fingern relativ eng geschnitten waren, schnürten sie weder ein, noch limitierten sie die Flexibilität. Mit der Zeit gaben sie sogar in ihrem Umfang noch ein wenig nach und passten auch im Lenkergriff wie angegossen.
Tipp: Wenn du zwischen zwei Größen stehst, empfehlen wir, zur größeren Nummer zu greifen.

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Technik

Die Alpenheat Fire-Glove Allround sind ideale Handschuhe für den täglichen Gebrauch bei niedrigen Temperaturen und kaltem Wetter. Die Heizelemente in den Handschuhen sind so konzipiert, dass die Heizdrähte entlang der Finger verlaufen, um die gesamte Hand zu erwärmen. Eine integrierte Tasche in jedem der Handschuhe bietet Platz für den Akku, während die Wärmeregulierung durch einen außen angebrachten Druckknopf bequem gesteuert werden kann.

Alpenheat Fire-Glove Allround

Modellbezeichnung AG3-M Heizhandschuhe Fire-Glove Allround Gr. Medium
Material 100% Polyester, wasserabweisend, winddicht, Noppen an der Innenhand, Windstopper am Ende des Schaftes, YKK Reißverschluss
Farbe Schwarz
Heizelement Flexible Heizdrähte entlang der Finger, 3 Heizstufen
Akkus Zwei wiederaufladbare Hochleistungs-Li-Polymer Akkus 7.4V / 2 Ah / 14.8Wh (50 x 80 x 10mm; 75 g)
Größen Small (7), Medium (8), Large (9), X-Large (10)
Ladezeit/-gerät Ladezeit 4 Stunden mit 5V Ladeadapter 100-240V 50/60Hz
Heizdauer 2-5.5 Stunden (je nach Heizstufe)
Gewicht 310 g (Handschuhe in Medium und zwei Akkupacks)
Lieferumfang Handschuhe (AG3), zwei Akkupacks (BP11), Ladegerät (LG31)
Preis € 259,00 UVP

Abhängig von der gewählten Heizstufe beträgt die Akkulaufzeit laut Herstellerangabe zwischen 2 und 5,5 Stunden. Um wieder volle Power für den nächsten Einsatz zu haben, müssen die Akkus etwa vier Stunden ans mitgelieferte Ladegerät.
Klugerweise besitzt der USB-5V-Ladeadapter ein Kabel mit zwei Ausgängen, wodurch sich beide Hochleistungs-Li-Polymer-Akkus (je 7.4V / 2 Ah / 14.8Wh) gleichzeitig aufladen lassen. Erst wenn beide LEDs am Ladegerät grün aufleuchten, sind die Akkus voll aufgeladen und einsatzbereit.

Tipp: Die Akkus sollten mindestens einmal im Zeitraum von 3-4 Monaten aufgeladen werden. Bei Nichtbenutzung die Akkus kühl und trocken lagern - optimalerweise in einer feuerfesten Liposchutztasche.

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In der Praxis

Vorab: Der Zweck dieser beheizten Handschuhe liegt nicht darin, um mir bei kurzen Radausflügen gemütlich warme Hände zu verschaffen. Vielmehr dienen sie mir dazu, mich bei extremen Temperaturen nicht länger mit schmerzenden oder "erfrorenen" Fingern herumplagen zu müssen, ganz zu schweigen von der beeinträchtigten Motorik und Ablenkung.

Die Handschuhe zeichnen sich durch eine besonders große Öffnung zum einfachen An- und Ausziehen aus, kombiniert mit einer schlanken Konstruktion. Die dicken Stulpen, welche Kabel und Akkus beherbergen, werden stets über der Jacke getragen und können durch Bündchen samt Kordeln eng zusammengezogen werden. Auf diese Weise werden Zugluft, Schnee und auch größere Regenmengen effektiv abgehalten. Das höhere Gewicht der Handschuhe aufgrund der Akkus ist spürbar, stört aber in der Praxis nicht, da die Hände ohnehin die meiste Zeit am Lenker verweilen.

Für höchstmöglichen Tragekomfort sind die Handschuhe aus weichem Polyester gefertigt. Während das Windstopper-Material an der Außenseite für verbesserte Isolierung sorgt, verwöhnt ein flauschiges, Fleece-ähnliches Material an der Innenseite. Die eingearbeiteten Heizdrähte entlang der Finger und Nähte verursachen keine Irritationen. Touchscreen-kompatible Fingerspitzen an Daumen und Zeigefinger ermöglichen eine einwandfreie Bedienung von Smartphone oder Radcomputer.

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Die Handschuhe erwärmen sich, werden dabei aber keinesfalls so heiß, wie es vielleicht von Motorradheizgriffen bekannt ist. Auf der höchsten Heizstufe bieten sie etwa zwei Stunden Akkulaufzeit, während auf der niedrigsten Stufe praktisch knappe fünf Stunden erreicht werden.
Bei Tests bis -5 Grad Celsius bewährten sie sich auf der höchsten Stufe genauso wie bei Temperaturen bis zu 5 Grad plus auf der niedrigsten Stufe (bzw. vollständig abgeschaltet). Für diejenigen, die besonders empfindlich gegen Kälte sind oder längere Strecken zurücklegen möchten, empfiehlt es sich, einen zweiten Satz Akkus mitzuführen.

Neben ihrer ausgezeichneten Isolierung und der bequemen, sportlichen Passform bieten die Handschuhe auch einen sicheren Halt am Lenker. Der Grip am Carbonteil des Rennlenkers sowie das Schalten und Bremsen funktionierten einwandfrei. Sogar die schmalen Schalttaster der Dura-Ace Di2 ließen sich problemlos bedienen.

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Castelli Unlimited Shoecover

Neben den Heizhandschuhen und dem Helm sind auch die nagelneuen Castelli Unlimited Überschuhe echte Gamechanger. Nicht nur, dass sie sich dank des langen Reißverschlusses und des dehnbaren Stoffs leicht über voluminöse MTB- oder Gravel-Schuhe ziehen lassen, besitzen sie an der Unterseite eine große Öffnung mit Klettverschluss, wodurch es auch zu keiner Kollision mit verschiedenen Sohlenprofilen oder Pedalplatten kommt.

Das warme Material mit Fleece-Futter bietet viel Wärme; die zusätzliche DWR-Behandlung sorgt dafür, dass der Überschuh wasserabweisend ist. Ein strapazierfähiges Panel schützt den unteren Teil beim Gehen. Die reflektierende Zuglasche des Reißverschlusses erhöht die Sicherheit. Empfohlen für Temperaturen zwischen 0 und 14 Grad, erhältlich in fünf Größen (S-XXL), in Schwarz und um 64,95 Euro.

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20 Tipps fürs Rennradtraining bei Kälte

Sinken die Temperaturen unter die Null-Grad-Grenze, fällt die Entscheidung für's Radtraining nicht leicht. Hier findet ihr einige Tipps, um mit Anstand über die Runden zu kommen.

#1-10

1. Bekleidung: In funktionelle Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip investieren, dabei dem Schutz von Kopf, Fingern und Füßen/Zehen besondere Aufmerksamkeit schenken. Grelle Farben und reflektierende Details schaden nicht, auch wenn der Autor selbst lieber dunkel und schwarz trägt. #WhoWantsToLiveForever
2. Beleuchtung: Nur mit kraftvoller Beleuchtung ins Gelände und erst recht auf öffentliche Straßen wagen: leistungsstarkes Frontlicht, Rücklicht und Helmlampe (Achtung: die Verwendung von Helmlampen ist in Deutschland im Straßenverkehr nicht erlaubt). Seitenstrahler wie Katzenaugen oder aufgeklebte Reflexionsstreifen sind zwar unschön, erhöhen aber die Sichtbarkeit.
3. Akkuladezustand: Akkus von Licht, Handy, Radcomputer, etc. immer maximal aufladen, denn bei niedrigen Temperaturen ist die Batterielaufzeit meist stark eingeschränkt.
4. Radbrillen: Radbrillen mit automatisch abdunkelnden bzw. aufhellenden Vario-Gläsern schützen die Augen und verhindern Blindflüge in der rascher einsetzenden Dunkelheit.
5. Bereifung: Breite Reifen mit weicher Mischung, tiefem Profil (Seitenstollen wären optimal) und leicht reduziertem Luftdruck erhöhen den Grip.
6. Spikes: Fahrradreifen mit Spikes haben generell nur dann einen Sinn, wenn man im vereisten Gelände unterwegs ist - auf Asphalt ist Obacht geboten; ist die Straße nur nass und nicht eisig, besteht mit Spikes teils erhöhte Rutschgefahr.
7. Pannenschutz: Stabile Schläuche einziehen oder mit Tubeless Milch fahren - niemand möchte bei Kälte den Schlauch wechseln müssen. Dennoch einen Reserveschlauch, CO2-Patronen und gute Reifenheber mitführen.
8. Fahrweise: Hirn einschalten und eine angepasste Fahrweise an den Tag legen. Eine kalte Straße bedeutet wenig Grip, Nässe und Eis sorgen für einen Ritt auf Messers Schneide. Längere Bremswege einkalkulieren - auch bei anderen Verkehrsteilnehmern.
9. Ernährung: Kohlenhydratreich essen - vor, während und nach der Tour. Im Anschluss nicht auf schnell resorbierbare Proteine vergessen.
Wärmende Lebensmittel, meistens scharf wie Chili und Ingwer, heizen dem Stoffwechsel von innen ein, wirken aber nur kurz. Wenn überhaupt, dann nur als Belohnungs-Kick kurz vor Ende der Tour einsetzen und vorab in einem geschützten Bereich auf Verträglichkeit prüfen.
10. Gesicht: Empfindliche Gesichtshaut mit einer Creme auf Fettbasis schützen.
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#11-20

11. Training: Es empfiehlt sich, das Outdoor-Training bei Kälte eher unstrukturiert im Grundlagenausdauerbereich zu absolvieren und die volle Konzentration aufs Fahren zu legen. Harte, strukturierte Trainingseinheiten (HIT) in höheren Wattbereichen besser in den eigenen vier Wänden auf dem Rollentrainer absolvieren. Neben einer zu hohen Intensität können aber auch zu lange Fahrten bei schlechtem Wetter das Immunsystem schwächen.
12. Atmung: Durch die Nase (je nach Setup eventuell auch durchs Balaclava oder die Gesichtsmaske) atmen, damit die Luft etwas angewärmt und angefeuchtet wird. Achtung: Atmet man durch die Maske, besteht je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur die Gefahr, dass kondensierte Atemluft unangenehme Nässe erzeugt oder gefriert. Vorzugsweise nicht zu tief einatmen (Bronchien, Belastungsasthma, etc.), also bei großer Kälte eher im Grundlagenbereich trainieren.
13. Trinken: Isolierte Trinkflasche nahe am Körper unter der Jacke tragen oder hochwertige Thermosflasche mit heißem Tee oder Suppe mitführen. Kohlenhydratreiche Getränke dicker bzw. süßer mit Maltodextrin anmischen als bei warmem Wetter.
14. Handschuhe: Beheizbare Handschuhe tragen oder ein zweites Paar dicke Handschuhe mitführen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man bei Halbzeit der nasskalten Tour in trockene Handschuhe schlüpfen kann.
15. Warme Füße: Gegen die Kältebrücke zum Pedal können spezielle oder beheizbare Einlegesohlen, Heizsocken oder Zehenwärmer helfen. Unterwegs Zehengymnastik machen; auch spezielle Sport-Wärmecremes können die Füße warm halten. Winddichte und wasserabweisende Überschuhe wirken Wunder.
16. Schuhe: Wird es an den Füßen gar zu kalt, öfters mal absteigen, das Rad schieben oder daneben herlaufen. Mit MTB-Schuhen läuft es sich leichter. Wegen der dickeren Socken, den Einlagen und des wärmenden Luftpolsters lieber eine halbe Nummer größer wählen - am besten mit höherem Schaft.
17. Untersatz: Unter -5 Grad empfiehlt es sich, wegen der durchwegs niedrigeren Geschwindigkeiten (Windchill) auf den Crosser oder das MTB umzusteigen.
18. Aufwärmen: Gemächliches Aufwärmen nach der Tour - eventuell am Indoor-Trainer. Eingefrorene Gliedmaßen sollte man langsam wieder auftauen, zum Beispiel mit kaltem Wasser. Keinesfalls sofort unter die heiße Dusche oder ins heiße Bad: Der Wärmeschock nach einem Kälteschock greift das Immunsystem noch mehr an.
19. Open Window Effekt: Das Immunsystem wird im kalten, nassen Wetter geschwächt und kann dich unter Umständen anfälliger für Erkrankungen machen. Stichwort "Open Window Effekt": Im Anschluss ans Training menschenüberfüllte Plätze meiden, erholen, Hände waschen, frische Luft atmen, etc.
20. Vernunft: Bei Schneematsch, Schneefahrbahn oder Glatteis wäre es vernünftiger, das Radtraining Indoor zu vollziehen oder auf alternative Sportarten umzusatteln.
  • Alpenheat Fire-Glove Allround Heizhandschuhe

Fazit

Alpenheat Fire-Glove Allround
Testdauer: 2 Monate
Preis: € 259,00 UVP
+ Gute Wärmeleistung mit drei Heizstufen
+ Kompakt geschnitten
+ Sicherer Halt am Lenker
+ Hohe Flexibilität zum Bedienen von Schalt- und Bremshebeln.
+ Hochwertig verarbeitet
+ Touchfunktion an Zeigefinger und Daumen
+ Komfortabel trotz der Kabel, Heizelemente und Akkus
o Nur kurze Wärmedauer bei höchster Stufe
o Kaufpreis
- Nur punktuelle Reinigung von Hand empfohlen
BB-Urteil: Die Premium-Lösung für klamme Hände und gefrorene Finger


Das Modell Fire-Glove Allround von Alpenheat beweist eindrucksvoll, dass extrem warme Handschuhe nicht zwangsläufig mit einem Verlust der Taktilität und Mobilität einhergehen müssen. Neben ihrer sportlichen Passform und dem hohen Komfort sind sie vor allem die ersten Handschuhe, in denen ich selbst bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt überhaupt keine kalten, steifen Finger mehr hatte.

Obwohl man von der eigentlichen Heizleistung keine Wunder erwarten sollte, überzeugen die Heizhandschuhe durch ihre einfache und effiziente Funktionsweise: Nach dem Aktivieren mittels der außen angebrachten Druckknöpfe lässt sich die Wärme bequem regulieren und erfreut schon wenige Minuten später den Träger mit angenehm warmen Händen und Fingern. Die Stulpen, in denen die Akkus stecken, reichen weit über die Handgelenke und sollten sich problemlos mit normal geschnittenen Radjacken oder -trikots kombinieren lassen. Die Verkabelung entlang der Finger ist zwar spürbar, fällt aber, sofern man die Handschuhe nicht zu klein gekauft hat, nicht unbedingt unangnehm auf - immerhin fühlen sie sich ja warm an.

Besonders geeignet ist der beheizte Handschuh für Menschen mit schlechter Durchblutung oder dem Raynaud-Syndrom. In unseren Tests hielt die Wärmeleistung in der höchsten Stufe selbst bei Außentemperaturen zwischen -5 und 0°C knapp zwei Stunden an, bis sich die Akkus zu Wort meldeten und sich kurz darauf abschalteten. Dabei waren Hände und Finger stets angenehm warm - gefühlsmäßig auf Körpertemperatur.
Wer länger unterwegs sein möchte, muss auf eine geringere Heizleistung umschalten. Natürlich werden dann die Finger trotzdem etwas kühler sein, jedoch ist der Unterschied zwischen den Alpenheat und gewöhnlichen Handschuhen wie Tag und Nacht.

Das Wohlbefinden hat natürlich seinen Preis, denn mit 259,95 Euro sind die Handschuhe nicht gerade günstig. Neben der kostspieligen Erstanschaffung gibt es allerdings noch zwei weitere systembedingte Nachteile. Erstens erfordert der richtige Umgang mit den teuren Li-Ion-Akkus ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit; zwar sind diese nicht so empfindlich, wie man denkt, sollten aber alle drei bis vier Monate nachgeladen werden, um Tiefentladung zu vermeiden – allerdings nicht vollgeladen! Die korrekte Lagerung bei Temperaturen zwischen 0 und 15 Grad erhöht ihre Lebensdauer, während sich dauerhaft hohe Ladezustände oder eine vollständige Entladung nachteilig auswirken.
Zweitens dürfen die Handschuhe aufgrund ihrer Konstruktion nur vorsichtig per Hand gewaschen werden. Dank der verwendeten Materialien sind sie jedoch nicht anfällig für unangenehme Gerüche und müssen daher nicht nach jeder Ausfahrt gereinigt werden.

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Der Preis schreckt noch ab, aber I glaub irgendwann bin i auch reif dafür, vorher probier ich aber noch Innenhandschuhe / Silk Liner.

 

Zu #11 der sinnvollen Tipps hab ich persönlich aber abweichende Erfahrung: Am RR kühl ich auch über 0° im Grundlagentempo stärker aus als wenn ich ein bissl Gas geb oder zumindest so fahr wie's Spaß macht. Der Fahrtwind is bei ein paar km/h weniger Schnitt kaum schwächer, die innere Wärmeproduktion sehr wohl. Dann eher gleich umsteigen gemäß #17

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb thingamagoop:

Was mich abschreckt (auch bei den Socken) ist neben dem doch saftigen Preis, dass man die Dinger nicht in die Waschmaschine werfen kann. 

Ich hab spül sie einmal im Jahr intensiv mit der Brause ab und lasse sie lufttrocknen. 

 

Fahre die Dinger im Winter auch am Motorrad, funktionieren auch bei 130 km/h grossartig. Gleiches gilt für die Handschuhe. Zwei Stunden am Motorrad bei 5 Grad und Regen: Finger blieben einigermaßen warm und funktionierten. 

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vor 10 Stunden schrieb thingamagoop:

Was mich abschreckt (auch bei den Socken) ist neben dem doch saftigen Preis, dass man die Dinger nicht in die Waschmaschine werfen kann. 

Nehme an es geht um das Knicken der Heizdrähte. Ohne praktische Erfahrung mit dieser Produktklasse zu haben, würde ich (wie bei ähnlichen Fällen) folgende vorsichtige Handwäsche wagen:

In Waschbecken oder Schaffl in handwarmem Wasser+Waschmittel einweichen und durch draufdrücken vorsichtig mehrmals durchkneten, ohne biegen und Knicken und mit gleicher Methode ausspülen.

Spricht da was dagegen? Denn nur abbrausen wär mir zumindest bei Socken zu wenig.

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vor 11 Stunden schrieb NoPain:

Ich hab spül sie einmal im Jahr intensiv mit der Brause ab und lasse sie lufttrocknen. 

 

Fahre die Dinger im Winter auch am Motorrad, funktionieren auch bei 130 km/h grossartig. Gleiches gilt für die Handschuhe. Zwei Stunden am Motorrad bei 5 Grad und Regen: Finger blieben einigermaßen warm und funktionierten. 

Ich habe nur den Bericht gelesen, wo das ja auch als Minuspunkt angeführt wurde. Einmal im Jahr abbrausen wäre mir definitiv zu wenig. Nach Winterfahrten bei schlechtem Wetter sehen meine Handschuhe schon ordentlich dreckig aus. Und Socken sowieso, Handwäsche wäre mir da auf Dauer zu mühsam ehrlichgesagt....

Aber verlockend sind so Heizsocken schon. Ich hasse kalte Füße.....

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  • 1 Monat später...

Heizsocken wären mir zu unhygienisch, 

oder zu umständlich / "gefährdet". Ich wasche nach jedem Einsatz

 

seit heuer heizeinlagen, mit Fernbedienung, das geht gleich viel besser. 

Nachteile:

* endlos gehen, geht nicht.   (owa wir sitzen eh am Rad) 

* mit einem grundsätzlich schon zu kalten Schuh, klappt das auch nicht

 

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