Zum Inhalt springen

Anhalterecht der Jäger?


Alpine
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Also die Alpentour Steiermark war super - mit 28" Trekkingbike ohne Federgabel und 1.4" Semislicks (Stollen außen vielleicht 3mm hoch - Lauffläche komplet eben)... Vor 16-17 Jahren hab ich das als Mtbiken verstanden (sogar noch ohne V-Brakes mit Shimano LX Cantilever)...

Genau sowas wird heute halt noch immer als Mtbiken beschrieben von Politikern - ohne auf die Änderung der Realität Rücksicht zu nehmen.

Nur den Packtaschen war die Alpentour Steiermark zu viel (Etappe 1-5). Beim zweiten mal (restliche Etappen) hab ich dann auf Rucksack gesetzt und hatte mein erstes richtiges Mtbike mit 50mm Federweg an der Gabel. Und damit bin ich dann doch öfters bergab von der Strecke in Trails abgebogen - weil die Alpentour dann doch zu Forststraßenlastig wurde.

 

Irgendwo hab ich den vorzüglichen Führer zur Alpentour auch noch rumliegen - war zu gut geschrieben um den Wegzuwerfen...

 

also für mich hatte die Alpentour Stmk auch zur Zeit ihrer Eröffnung wenig mit Mountainbiken zu tun!

ich bin übrigens (bevor die Touren veröffentlicht wurden) einige Teile der vermuteten Strecke so abgefahren, wie ich sie als Mountainbiker anlegen würde :D

 

P.S.: und ich kann mich noch erinnern, wie groß meine Enttäuschung war, als ich gemerkt hab, dass es in weiten Teilen eine Strassentour Stmk ist!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

http://tvthek.orf.at/program/Burgenland-heute/70021/Burgenland-heute/10237425/Mountainbiken-im-Wald/10240012

Hier wird auch wieder gesagt 27000km von 120000km Forststraße sind freigeben. Da stellts mir die Haare auf. Gefühlt sind mindestens die Hälfte auf Asphalt und der Rest wird mehrfach gezählt.

Allein die offizielle Osterhorn Runde in Salzburg besteht aus 4 bis 5 wiederum offiziellen MTB Strecken, welche halt allesamt Teilabschnitte der großen Runde sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja - war halt Mtbiken mit einem Tourrendradel... Im Jahr drauf mit Hardtail MTB und 2.1" Reifen - ja da war es mir dann auch nicht mehr genug - da bin ich dann etwa am Sölkpass komplett ausgewichen und über die Idlereckscharte rüber ins Ennstal - da hab ich damals aber noch etwas geflucht und 20min bergab geschoben...
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wird ja im nächsten satz teilweise beantwortet: :)

 

"Sie ist sehr schwer, bietet nur Forstwege statt Trails und ist daher weder für Profis noch für Einsteiger oder Familien attraktiv."

 

das ist aber eher schlecht analysiert. in wahrheit ist es so: wenn ich in der schweiz (wo ich öfter bin) frühabends durch den wald radl, dann werde ich freundlich gegrüsst und muss nicht ständig fürchten, dass ich jemandem begegne, der mir eine besitzstörungsklage anbietet. das schätzen sowohl einheimische als auch touristen.

 

was anderes: die geringe zahl an TATSÄCHLICH freien forststrassen kilometern ist ein gutes argument die these zu untermauern, dass das modell mit jedem grundbesitzer zu verhandeln eben schlecht funktioniert.

ein weiteres argument ist zu unterstreichen, dass es in manchen regionen zwar ansatzweise funktioniert, in weiten teilen des landes die landkarte für biker aber weiss ist und es nicht sinn dieses sports sein kann mit dem auto kilometerlang zu einer strecke zu fahren, um dort unbehelligt radln zu können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gibts irgendeine Chance eine Grössenordnung der gesammten Forststrassenkilometer in Österreich zu schätzen? Gefühlterweise haben die sich ja in den letzten Jahren a) von 2m Wegen zu 6m Autobahnen gewandelt und b) in Anzahl und auftreten sowieso verdoppelt (Subjektiv beobachtet in Graz z.B. Plabutsch, Schöckl, Mühlbacher/Plesch, Gsollerkogl)

Eine Grund für die Wandlung könnten auch die Förderungen für LKW-Befahrbare Forststrassen sein - hier die Konditionen (bis 50%) der Steiermark:

http://www.agrar.steiermark.at/cms/beitrag/11140778/100812126/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, die schmeißen jede Menge Geld raus um ein Image zu erzeugen und Werbung zu machen, da muss so ein Artikel ja auch eine dementsprechende (wenn auch nur kleine) Wirkung haben? Auch wenn sie jetzt nicht direkt einen Buchungsrückgang durch so einen Artikel verzeichnen können, förderlich ists ja sicher nicht.

 

(wollt nicht klugscheißen mit meinem vorigen Hinweis)

Bearbeitet von mr_kalt
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

legalbiken wird auch international beobachtet.

Das ENDURO Mountainbike Magazin berichtet anlässlich der Trutzpartie am Untersberg:

http://enduro-mtb.com/wegerecht-wahnwitzige-absurditaet-in-oesterreich

Ich hoffe ihr habt den Link auch gleich mal an alle Touristiker in eurem Verteiler weitergeleitet?!

 

@mr_kalt, danke für den Tipp ;)

aber solange "die Toursitiker" keinen direkten Druck von den (potentiellen) Kunden haben, ist ihnen so ein Artikel "wurscht"!

 

Naja, die schmeißen jede Menge Geld raus um ein Image zu erzeugen und Werbung zu machen, da muss so ein Artikel ja auch eine dementsprechende (wenn auch nur kleine) Wirkung haben? Auch wenn sie jetzt nicht direkt einen Buchungsrückgang durch so einen Artikel verzeichnen können, förderlich ists ja sicher nicht.

 

(wollt nicht klugscheißen mit meinem vorigen Hinweis)

 

Artikel wie diese sind zwar eine schöne Bestätigung für die Mühen der Engagierten, ich befürchte aber, dass diese recht wenig effektive Wirkung haben. Wie groß ist die Auflage, die Breitenwirkung und die Reichweite?

 

Diverse Leute könnte sich sogar bestätigt sehen mit ihren Verboten und gezielte Lenkung der Mountainbiker in Reservate. Ich war gerade wieder mal zum Festival in Saalbach-Hinterglemm. Gebaute Bikestrecken werden als Singletrails verkauft, freigegebene Wanderwege werden verändert, damit sie leichter bewältigbar werden oder sogar mit E-Bikes befahrbar werden. Die Bikeparkstrecken werden entschärft um den modernen Enduristen einen Spielplatz zu bauen und Hardcore-DHler in die Schranken zu halten. Die Anzahl der Nächtigungen steigt dort permanent. Heuer war das Festival so gut besucht wie noch nie.

 

Das Konzept scheint also zu funktionieren. Genial das Lockmittel mit der "Jokercard". Die Restaurants werden jedes Jahr teurer und in den Bikeshop kostet der Continental Baron 2.5 in "Aktion" nur 69,90- [aber nur wenn du 2 davon nimmst - pro Stück 69,90- :D].

 

Erstaunt hat mich heuer tatsächlich die Menge an Bikern. Habe beim Schattberg-x-press noch nie 45 min warten müssen. Hab aber auch noch nie so viele gute Biker in Saalbach-Hinterglemm gesehen, und ich bin wirklich schon sehr lange und oft dort gewesen.

 

Also ich bin schon gespannt ob so das Zukunftsmodell für die Biker aussehen wird...

 

Großartig geschriebene Kommentare!

 

so gut wie jedes :toll:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ich super finde: Wir Mountainbiker lernen (oder haben schon gelernt) die vollkommen falschen und gebetsmühlenartig vorgebrachten Argumente gegen die Öffnung der Forststraßen auf sachliche und prägnante Art und Weise zu entkräften. Wie die Kommentare zu dem Artikel sehr schön zeigen. Und das ist oft wirklich nicht einfach.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie groß ist die Auflage, die Breitenwirkung und die Reichweite?

 

Das Facebook Posting haben 25.000 Menschen "gesehen", d.h. zumindest die Überschrift gelesen, ca. 10% landen dann auf dem Artikel.

 

Wir haben uns bezüglich "Zukunft des Mountainbike-Tourismus" zum Beispiel voriges Jahr beim Congress in Chur umgehört. Dort war man der Meinung, dass diese eher bei der gemeinsamen Nutzung der vorhandenen Wege liegt.

Saalbach-Hinterglemm ist ein totaler Sonderfall. Hier gibt es 1) keine großen Eigenjagden und 2) das ganze Tal lebt vom Tourismus, wobei es 3 ) keine besonderen Attraktionen gibt, ausser jenen die man hineingebaut hat, was wegen 1) leichter als woanders möglich ist (leicht überspitzt gesagt),

Bearbeitet von steiggeist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie die Salzburger Bauern auf Linie eingeschworen werden....

 

https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpt1/v/t1.0-9/11193258_944536508918912_8390281069386609303_n.jpg?oh=ba22cfa1fa61db9af1e8ea9ed0b63cb3&oe=564C4DCD

 

 

Auch gegen den AV gibt es einen Rundumschlag. Die Naturfreunde werden nicht gewürdigt, dafür bekommt Gudrun Mosler-Törnström ordentlich "Fett" ab.

 

Sonst immer die selbe alte Leier vom "Betriebsgelände Forststraße", auf dem ich nicht mit dem Fahrrad, aber mit dem Kinderwagen fahren darf.

Der Klassiker mit der Haftung darf natürlich auch nicht fehlen...

 

An der Lobbyarbeit dieser Interessensgemeinschaft sollten wir uns aber ein Beispiel nehmen, wobei wir uns aber lieber näher an die Faktenlage halten!

Bearbeitet von steiggeist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das hier breit gestreut geschossen wird und tlw weit unter Niveau ist offensichtlich

Aber ich finde in einem Punkt haben Sie recht mich wundert die Haltung von AV und Naturfreunden , bzw ÖTK auch Freigabe Forststrassen ja aber keine Wanderwege? Zumindest muss Ihnen ja klar sein dass es am Ende um das Befahren von Wanderwegen geht. Auch noch eine Überlegung, Ihr seid jetzt sehr tief auf die direkte Konfrontation eingestiegen. Da bleibt wenig Platz dem wahren Wert und positiven effekten des MTB Sports Platz einzuräumen. Meine Erfahrung nach gilt es oft zuallererst mal verstaubte Klischees (macht ihr eh) und auch die positiven Effekte wie Bewegung, gesundheit, Ausgleich, Sportförderung , Ökonomie auszubauen. Es lässt sich wesentlich leichter ein positives Image vermarkten wenn man es mal hat als immer gegen die gleichen Vorurteile anzurennen..

Die Forst und Jagd stellen die ganze zeit dar was sie für die Gesellschaft leisten ....

just my 2cents

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und auch die positiven Effekte wie Bewegung, gesundheit, Ausgleich, Sportförderung , Ökonomie auszubauen. Es lässt sich wesentlich leichter ein positives Image vermarkten wenn man es mal hat als immer gegen die gleichen Vorurteile anzurennen..

just my 2cents

Das ist ein sehr guter Input den ich mir auch schon so mal gedacht hab:

"Eigentlich muss es eine Kernaufgabe des österreichischen Staates/Krankenkassen sein das sich jede/jeder bewegt und fit hält - Je mehr Möglichkeiten es gibt desto besser für alle!"

 

So, wie argumentiert man hier? Hätte mal folgende Quellen gefunden:

* http://www.gesundheitsziele-oesterreich.at/die-10-ziele/ -> Ziel 8 - Gesunde und sichere Bewegung im Alltag durch entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern

"...Ziel ist deshalb, ausreichend Bewegung in den Alltag zu integrieren, wofür die Lebenswelten inklusive Infrastruktur (wie Radwege, Spielplätze, Schulwege und Pausenräume) so gestaltet sein müssen, dass sie Bewegung ermöglichen und dazu anregen...."

 

*Fonds Gesundes Österreich - http://www.fgoe.org/presse-publikationen/downloads/wissen/bewegungsempfehlungen/2012-10-17.1163525626

-"Mountainbiking" kommt als "empfohlene Bewegungsform" vor (zwar nur für Kinder/Jugendliche, aber immerhin :-) )

 

*Öffentliches Gesundheitsportal Österreich : https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/mountainbiken.html

Beliebte Sportarten » Mountainbiken: "Regelmäßiges Mountainbiken hat viele positive Auswirkungen auf den Körper: Trainiert werden vor allem die Ausdauer, die Kraft und die koordinativen Fähigkeiten."

 

So, hat sonst noch wer gute Studien & Quellen?

(Eigentlich müssten diese Institutionen ja das freie Wegerecht unterstützen wenn man Sie mal so genau fragt...)

lg

Bearbeitet von benvolio
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tourismus im Allgemeinen und Saalbach/Hinterglemm im speziellen

 

Zu dieser Diskussion hier eine vielleicht interessante Unterhaltung zu einem Facebook-Post von Gudrun Molser Törnström (2. Landtagspräsidentin Salzburg).

Wolfgang Breitfuß, Direktor, Tourismusverband Saalbach Hinterglemm hat sich dazu zu Wort gemeldet:

 

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1106232752724266&set=a.596873670326846.149206.100000126567154&type=1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schönen Montag Morgen!

 

Wenn mich heute jemand Fragen würde, warum eine Gleichstellung von Mountbainbikern dringend nötig ist, würde ich sagen:

Grund No 9491:

Damit mir nicht ein Freund aus dem Norden in einem ultrafetten SUV

auf einer Forststrasse (die so breit ist, dass 2 dieser ultrafetten SUVs nebeneinander Platz haben) in Bundesbesitz

- Fahrer und Begleiterin natürlich von Kopf bis Fuß in der entsprechenden Boutiquen-Panier ausgestattet - :k:

sagt,

ich darf hier nicht fahren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:aerger:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

passt zwar nicht ganz hierher ....

 

Verwaltungsgerichtshof gibt VGT recht: Privatstraße auch bei Jagdsperre betretbar

 

Jagd

Der Verwaltungsgerichtshof gibt TierschützerInnen recht: Es ist erlaubt, eine Treibjagd von einer gesperrten Privatstraße aus zu filmen.

Trotz zunehmend schärferer Jagdgesetze in den Bundesländern wurde Jägerschaft in die Schranken gewiesen: Es ist erlaubt eine Treibjagd von gesperrter Privatstraße zu filmen.

 

Im Dezember 2013 wurde eine Treibjagd im Dunkelsteiner Wald von einer gesperrten Privatstraße aus gefilmt. Der Jagdaufseher und der Waldbesitzer waren sofort zur Stelle und witterten eine Übertretung des Jagdgesetzes. Die Behörde schritt martialisch ein, nahm die AktivistInnen fest und beschlagnahmte sogar ihre Videokameras im Wert von € 2500. Einer der Betroffenen erhielt eine Geldstrafe von € 660 und erhob dagegen Einspruch. Nun entschied das Verwaltungsgericht, dass auch eine mit Tafeln gesperrte Privatstraße während einer Treibjagd in einem jagdlichen Sperrgebiet betreten werden darf, um die Machenschaften der JägerInnen zu filmen. Details siehe auf [Martin Balluchs Blog] (http://www.martinballuch.com/verwaltungsgericht-entscheidet-private-forststrassen-von-jagdsperren-ausgenommen/).

 

VGT-Obmann Martin Balluch ist beeindruckt: „Jahr für Jahr werden die Befugnisse der JägerInnen erweitert und die Betretungsrechte für TierschützerInnen eingeschränkt. In Niederösterreich und Oberösterreich gibt es sogar neue Straftatbestände gegen den Tierschutz, die das Filmen in Tierfabriken verbieten. In der Steiermark wollte sich die Jägerschaft das Recht nehmen, die Videokameras von TierschützerInnen zu beschlagnahmen und ihre Autos zu durchsuchen. Dem setzt dieses Urteil nun einen gewissen Riegel vor. Es ist jetzt amtlich, dass wir von Forststraßen aus, auch wenn diese im Privatbesitz stehen und für die Jagd gesperrt wurden, die JägerInnen filmen dürfen. So oft bereits hat uns die Polizei das zu verwehren versucht, jetzt endlich wurde uns Recht gegeben. Gerade zur rechten Zeit, will doch im heurigen Herbst der VGT ein Verbot von Treibjagden auf gezüchtete Tiere erreichen!“

 

 

http://vgt.at/presse/news/2015/news20150729es.php

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...