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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Wie kommst du auf sowas ???

 

Ja, weil ich selbst bäuerlicher Wald-und Grundbesitzer bin, und auf die Pachtvergabe nur sehr geringen oder eher gar keinen Einfluss habe. Ich besitze zwei Waldgrundstücke, also so wie die meisten bäuerlichen Waldbesitzer nicht in "Eigenjagdgrösse", in unterschiedlichen Gemeinden gelegen. In der einen Gemeinde bekomme ich einen Bettel und in der zweiten gar nichts, weil der sog. Jagdpachtschilling einem anderen Budgetposten zugeteilt wird.

Und es gibt tatsächlich Jagden, die zu sehr hohen Preisen verpachtet sind. In entsprechenden Gunstlagen mit der passenden Infrastruktur.

Aber die grössere Anzahl von Revieren werden eben nicht von reichen Großstädtern gepachtet, sondern müssen einen entsprechenden Ertrag erwirtschaften.

Dadurch wird auch das Verpachten gewisser Reviere immer schwieriger.

Und aus forstwirtschaftlicher Sicht ist eben das Hauptproblem, das Abschusspläne nur unzureichend umgesetzt werden, und dadurch Fege- und Verbissschäden immer mehr Überhand nehmen und eine natürliche Verjüngung des Waldes ohne rigorose Schutzmassnahmen verhindern.

Deswegen wäre ich gerne bereit, für festangestellte Berufsjäger zu bezahlen, die einen ordentlichen Job, vom forstlichen Standpunkt aus betrachtet, abliefern.

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Wie kommst du auf sowas ???

 

Ja, weil ich selbst bäuerlicher Wald-und Grundbesitzer bin, und auf die Pachtvergabe nur sehr geringen oder eher gar keinen Einfluss habe. Ich besitze zwei Waldgrundstücke, also so wie die meisten bäuerlichen Waldbesitzer nicht in "Eigenjagdgrösse", in unterschiedlichen Gemeinden gelegen. In der einen Gemeinde bekomme ich einen Bettel und in der zweiten gar nichts, weil der sog. Jagdpachtschilling einem anderen Budgetposten zugeteilt wird.

Und es gibt tatsächlich Jagden, die zu sehr hohen Preisen verpachtet sind. In entsprechenden Gunstlagen mit der passenden Infrastruktur.

Aber die grössere Anzahl von Revieren werden eben nicht von reichen Großstädtern gepachtet, sondern müssen einen entsprechenden Ertrag erwirtschaften.

Dadurch wird auch das Verpachten gewisser Reviere immer schwieriger.

Und aus forstwirtschaftlicher Sicht ist eben das Hauptproblem, das Abschusspläne nur unzureichend umgesetzt werden, und dadurch Fege- und Verbissschäden immer mehr Überhand nehmen und eine natürliche Verjüngung des Waldes ohne rigorose Schutzmassnahmen verhindern.

Deswegen wäre ich gerne bereit, für festangestellte Berufsjäger zu bezahlen, die einen ordentlichen Job, vom forstlichen Standpunkt aus betrachtet, abliefern.

 

Ihr, die Grundbesitzer wählts doch den Jagdausschuss und dieser ist zuständig für die Jagdvergabe. Mach Stimmung bei den anderen Grundbesitzern die es ähnlich wie du sehen und bei der nächsten Vergabe verpachtet ihr an eine Jagdgesellschaft die die Bejagung nach euren Vorgaben macht.

 

Das mit den Berufsjägern redet sich einfach, wieviel wärst du bereit zu zahlen?

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das heisst deine Grundstücke sind in Gemeindejagdgebieten, :D.

 

DAS ist tatsächlich eine ganz andere Welt, vor allem die Vergabe.. mein Vater ist da in Wolkersdorf schon ewig dabei und ich steig da immer noch nicht durch was da im Hintergrund abläuft. :p.

Wobei es für mich neu ist, ist das in einer Gemeindejagd der Abschussplan nicht erfüllt wird, da sind ja doch mehrere Jäger, und was der eine nicht schiesst bekommt normalerweise der andere frei zum Abschuss.

Waidgerecht, bzw, normal wäre eine Jagdpacht die dem zu erwartenden Erlös des Wildprets entspricht...und da muss es schon ein grosses Revier sein dass da die Kosten für einen Berufsjäger reinkommen.

Das das Reviersystem in Österreich versagt hat steht sowieso ausser Zweifel...

 

Da du ja Grundbesitzer bist und ja auch einen gewissen Einfluss hast, wie schauts bei Dir/Euch mit der Wegefreiheit aus, als Grundbesitzer kannst du das ja erlauben ?

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Naja - irgendwo tief im Waldviertel oder weit Weg von einer Stadt denke ich schon dass es schwer sein kann bei einer Gemeindejagd die Quote einzuhalten was gewisse Tiere angeht - etwa insbesondere Wildschweine. Würde man dann Wilderei erlauben dürfen auf Wildschweine oder halt auch bestimmtes Rotwild welches zuviel ist ginge es evtl ja - aber sowas ist in Österreich wohl auch nicht durchsetzbar. Immerhin kann man dann aber doch durchsetzen dass die Tiere im Winter nicht durchgefütter werden - oder gehts dann so dass die Gemeindejagd im Winter durchfüttert und im Sommer absichtlich zu wenig schießt weil größere Population = insgesamt jedes Jahr mehr Abschüsse?
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darf ich durch fahren

danke

 

Anlässlich der Demo vor dem Parlament im Mai sagte DI Montcuccoli, dass es in Österreich großer Konsens sei zu fragen wenn man etwas möchte. Ich habe das seither einige Male versucht zu praktizieren, leider habe ich auf derartige Anfragen (Bitten), zumindest bisher, nur Abfuhren bekommen!

Ich denke es ist eben so wie es ist, die Herrschaften wollen Österreichs Wälder und Berge für sich alleine!

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Richtig, und diese Exklusivität, inkl. dem Recht einer "Jagdhütte" mitten im Wald, wird teuer verkauft.

 

Jeder Jagdpächter, auch die Gemeindejagden, haben jederzeit das Recht und Möglichkeit andere Jäger einzuladen, und da gibt es jede Menge die bereit wären..

Doch das trifft des Jägers größte Angst, das ein anderer Jäger etwas schiesst das man selbst hätte schiessen können, und das eventuell gratis :o, für das er selbst ja bezahlt..

(das Wildpret gehört selbstverständlich trotzdem dem Jagdpächter).

 

Damit sind die Jäger aber nicht allein möchte ich fairerweise anmerken, auch der durchschnittliche österr, Sportler wird lieber dritter und bester Österreicher als zweiter hinter einem Landsmann...

 

Ach ja, dass was extremecarver meint gibt es schon, hätte für uns Biker den unschätzbaren Vorteil dass diesen "des ist mein Wald, den hab ich gepachtet" ein ende hat...

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Lizenzjagdsystem

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Jo, Leute,so hat halt jeder seine Sichtweise. Als Waldbesitzer sehe ich, dass die standortgerechte Naturverjüngung nicht funktioniert. Hauptgrund dafür ist ein zu hoher Rotwildbestand und zu einseitige Bejagung. Die zuständigen Jäger sagen, der Wildbestand ist gar nicht zu hoch. Der Lebensraum der Wildtiere wird durch den zunehmenden Zivilisationsdruck immer mehr eingeschränkt.

 

Das mit den Berufsjägern redet sich einfach, wieviel wärst du bereit zu zahlen?

Wenn der Wald sich standortgemäß natürlich verjüngen könnte, wir dann wirklich nach Qualität selektieren könnten und so nebenbei die ganzen Schutzeinrichtungen weglassen könnten, würde ein Berufsjäger locker zu bezahlen sein.

 

Da du ja Grundbesitzer bist und ja auch einen gewissen Einfluss hast, wie schauts bei Dir/Euch mit der Wegefreiheit aus, als Grundbesitzer kannst du das ja erlauben ?

Den Teufel werde ich tun und irgendjemand was erlauben! Sobald ich das tue, bin ich aufgrund der damit verbundenen Haftung sofort im Kriminal. Ich hab vollstes Verständnis, dass bei manchen Hofdurchfahrten bei unseren MTB-Touren die Tafel steht, dass Radfahren verboten ist und abzusteigen und zu schieben ist. Wenn da eine Katze oder ein Hendl den natürlichen Trieben nachgeht, und auf privaten Grund einen Radler zu Fall bringt, dann PfiatdiGoudMesner, wie man landläufig zu sagen pflegt.

Wenn`s mich irgendwo hinschmeisst, stehe ich auf, putz mir den Dreck ab, reibe mir die schmerzenden Stellen, steig auf und fahr weiter. Bei vielen Zeitgenossen wird als allererstes der Rechtsberater kontaktiert, wem man den Schwarzen Peter in der Schuldfrage zuschieben kann und wieviel Marie man daraus lukrieren kann.

 

Ich meine ohne Lizenz für jedermann. Eben ohne Jagdschein.

Jo, eh. Das meint auch der Kern. Holen wir, was uns zusteht.

Feine Expertenrunde hier versammelt!

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wg. Berufsjäger: der darf beim Rotwild auch nur das schiessen was der Abschussplan vorgibt..

 

 

edith: am günstigsten ist einfach ein Trail neben den Verjüngungsflächen, angeblich vergrämen Biker Wild ja kilometerweit auf Jahre hinweg:devil:

Bearbeitet von weinbergrutscha
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Den Teufel werde ich tun und irgendjemand was erlauben! Sobald ich das tue, bin ich aufgrund der damit verbundenen Haftung sofort im Kriminal. Ich hab vollstes Verständnis, dass bei manchen Hofdurchfahrten bei unseren MTB-Touren die Tafel steht, dass Radfahren verboten ist und abzusteigen und zu schieben ist. Wenn da eine Katze oder ein Hendl den natürlichen Trieben nachgeht, und auf privaten Grund einen Radler zu Fall bringt, dann PfiatdiGoudMesner, wie man landläufig zu sagen pflegt.

Wenn`s mich irgendwo hinschmeisst, stehe ich auf, putz mir den Dreck ab, reibe mir die schmerzenden Stellen, steig auf und fahr weiter. Bei vielen Zeitgenossen wird als allererstes der Rechtsberater kontaktiert, wem man den Schwarzen Peter in der Schuldfrage zuschieben kann und wieviel Marie man daraus lukrieren kann.

Ja, voll arg. Du hast sicher irgendwo eine Quelle oder Links zu den hunderten Schadenersatzprozessen, die alljährlich auf die Grund- und Waldbesitzer niederprasseln?

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Ich hätt eigentlich den Jagdschein, müsst nur den heurigen Beitrag zahlen... Forstschule war ich auch...(ist aber schon laang her) :D

 

@hindmith; die Haftungsfrage ist ja in der Steiermark schon gelöst, forder halt den neuen Mustervertrag an und los geht`s...

 

Jagdschein und Forstschule? Merkt man gar nicht.

 

ad Haftung: Allererstes Gesetz: Tu dich an keiner Stelle kratzen, die dich nicht juckt!

 

Waldbenutzer werden bei mir in Kategorien eingeteilt.

Rossreiter und Geländemotorräder werden verjagt.

Wanderer, die auf den Wegen bleiben, freundlich gegrüsst.

Wanderer, die im Wald kreuz- und quer daherrennen, unfreundlich gegrüsst.

Geländeradler werden geduldet, solange mir keiner hinten auf den Krananhänger drauffliegt.

Bergauffahrende danach beurteilt, ob ich mit ihnen tempomäßig wohl mithalten kann....:confused:

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Jagdschein und Forstschule? Merkt man gar nicht.

 

ad Haftung: Allererstes Gesetz: Tu dich an keiner Stelle kratzen, die dich nicht juckt!

 

Waldbenutzer werden bei mir in Kategorien eingeteilt.

Rossreiter und Geländemotorräder werden verjagt.

Wanderer, die auf den Wegen bleiben, freundlich gegrüsst.

Wanderer, die im Wald kreuz- und quer daherrennen, unfreundlich gegrüsst.

Geländeradler werden geduldet, solange mir keiner hinten auf den Krananhänger drauffliegt.

Bergauffahrende danach beurteilt, ob ich mit ihnen tempomäßig wohl mithalten kann....:confused:

 

Woran willst denn das merken ?

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#legalbiken in Österreich?

Wieder einmal endete ein Radausflug auf einer Forststraße vor Gericht...

[urlhttps://www.upmove-mtb.eu/magazin-bike-news-outdoor-aktuelles-tests-wegefreiheit/news/illegaler-mountainbiker-spendet-fuer-karitative-zwecke/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e838.html/url]

Bearbeitet von steiggeist
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Nö hab ich nicht.

Mir reicht ein einziger Fall, der meinen Betrieb ruiniert

 

Eines reicht, wo ein Grundbesitzer ungerechtfertigt zum Handkuss kam!

Hier sind die OGH Urteile, die alle zeigen: eine Wegehalter hat nichts zu befürchten: https://www.upmove-mtb.eu/magazin-bike-news-outdoor-aktuelles-tests-wegefreiheit/news/weg-und-haftung-gesetzliche-bestimmung-oesterreich/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e654.html

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"Da du ja Grundbesitzer bist und ja auch einen gewissen Einfluss hast, wie schauts bei Dir/Euch mit der Wegefreiheit aus, als Grundbesitzer kannst du das ja erlauben ?[/i]

Den Teufel werde ich tun und irgendjemand was erlauben! Sobald ich das tue, bin ich aufgrund der damit verbundenen Haftung sofort im Kriminal. Ich hab vollstes Verständnis, dass bei manchen Hofdurchfahrten bei unseren MTB-Touren die Tafel steht, dass Radfahren verboten ist und abzusteigen und zu schieben ist. Wenn da eine Katze oder ein Hendl den natürlichen Trieben nachgeht, und auf privaten Grund einen Radler zu Fall bringt, dann PfiatdiGoudMesner, wie man landläufig zu sagen pflegt."

 

... hier gibt es ein klares OGH-Urteil: http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20060131_OGH0002_0010OB00260_05Z0000_000

Demnach haftet ein Besitzer NUR bei grob fahrlässigem oder vorsätzlichem Handeln. Beides wird hoffentlich auf Sie nicht zutreffen. Also die Kirche im Dorf lassen!!

 

"Wenn`s mich irgendwo hinschmeisst, stehe ich auf, putz mir den Dreck ab, reibe mir die schmerzenden Stellen, steig auf und fahr weiter."

 

Das trifft mit Sicherheit auch auf den überwiegenden Teil der hier im Forum vertretenen User zu!

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Auf Standard.at gibt es einen neuen Blogeintrag zum Thema Fahrverhalten auf Trails.

http://derstandard.at/2000064248979/Der-Weg-ist-das-Ziel-Falsches-Fahrverhalten-zerstoert-mehr-als

 

Fabio Wibmer wird dabei auch angesprochen (bzw, sein neues Video) und ich finde auch, dass manche Aktionen von ihm uns Biker nicht immer im besten Bild darstellt...

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Auf Standard.at gibt es einen neuen Blogeintrag zum Thema Fahrverhalten auf Trails.

http://derstandard.at/2000064248979/Der-Weg-ist-das-Ziel-Falsches-Fahrverhalten-zerstoert-mehr-als

 

Fabio Wibmer wird dabei auch angesprochen (bzw, sein neues Video) und ich finde auch, dass manche Aktionen von ihm uns Biker nicht immer im besten Bild darstellt...

 

Der Standard Artikel stimmt so nicht bezgl. Fabio Wibmer. Es gibt unter den neueren Kommentaren keine einzige negative Bemerkung (jetzt eine - meine) bezgl. seines Verhaltens am trail, geschweige denn einen shitstorm.

 

 

Edit: jetzt weiss ich auch warum. Die negativen Kommentare werden rasch gelöscht, die positiven dürfen bleiben.

Bearbeitet von wifi
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