feristelli Geschrieben 29. Oktober 2018 Teilen Geschrieben 29. Oktober 2018 Grüß' dich sehr, du Rad-Poet immer gut für ein Pamphlet. Ganz dicht? Dichter! Wir Rad-Poeten haben's fein: wir dichten ohne Milch und Kit - wobei die Luft uns allgemein nie ausgeht. Hauptsache der Reim spielt mit. Und mit ein bissl Phantasie und literarischer Lizenz wird aus der kleinen Landpartie das Highlight eines mords Events. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GrazerTourer Geschrieben 29. Oktober 2018 Teilen Geschrieben 29. Oktober 2018 Mit etwas Phantasie reimt sich drauf auch Milch-Kaffee! (Fantah-sie-eh....) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 30. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 30. Dezember 2018 Ein Wintergedicht (ausnahmsweise nicht von mir): Der Seufzer Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis und träumte von Liebe und Freude. Es war an dem Stadtwall, und schneeweiß glänzten die Stadtwallgebäude. Der Seufzer dacht an ein Maidelein und blieb erglühend stehen. Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein - und er sank - und ward nimmer gesehen. (Christian Morgenstern, Galgendichtung) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 30. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 30. Dezember 2018 Mit etwas Phantasie reimt sich drauf auch Milch-Kaffee! (Fantah-sie-eh....) Mit etwas weniger Phantasie bestell ich Cola und Fanta - sieh! Denn so vermeide ich armer Knilch kalten Kaffee mit warmer Milch. (Die phantasievollsten Wesen können aber Kaffeesudlesen und errechnen so gleich am Tresen ihre Kaffee- und sonstigen Spesen!) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 30. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 30. Dezember 2018 Zurück ins Tierreich: Man munkelt in dem Team schon lange der Arzt sei eine falsche Schlange. Und schließlich fand man doch die Ratte, die all die Dopingmittel hatte. Der schlaueste Fuchs im Peloton kam ohne Dopingtest davon. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 31. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 31. Dezember 2018 (bearbeitet) Nachwuchsradfahrer Ob ohne Stützen oder mit, die Küken strampeln alle mit. :bike: Das jüngste Entlein reitet stolz sein neues Laufrad ganz aus Holz. Über Stock und Stein und Kiesel saust das Kind flink wie ein Wiesel. Ein anderes Kind auf selber Strecke fährt langsamer als eine Schnecke. Da rufen andre: Brillenschlange! Der sieht nicht 'mal die Lenkerstange! Der Knirps denkt: dummes Hundsgebell. Ich werd am Fahrrad nicht sehr schnell, ich werde intellektuell! Bearbeitet 31. Dezember 2018 von feristelli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 31. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 31. Dezember 2018 Mich quälte manches Mal die Qual der Streckenwahl. Wohin ich heute fahr? Gradaus ins Neue Jahr! Prosit und guten Tritt, Freunde, bleibt fit im Schritt! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 31. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 31. Dezember 2018 Eins ums andre Jahr Ich bin beeindruckt, fast betroffen: Ganz Österreich ist heut besoffen: Kein Gast wird so (wie sonderbar!) empfangen wie das Neue Jahr. Hereinspaziert, Zweitausendneunzehn! Doch mach dir's nicht all zu bequem. Ich kann in dir nur einen Freund sehn der bald schon sagt: Jetzt muss ich gehn. Denn keines bleibt, kein Jahr kommt wieder, als hätte es gar kein Verlangen darauf, dass Böller, Rausch und Walzerlieder es noch ein zweites Mal empfangen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 31. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 31. Dezember 2018 Süvester in Wean Mir moch'n heit an murds Bahö, und sog'n dem oid'n Joah Adieu. Und murg'n is wieda ollas stüh. Zwatausendneinzehn: Bienvenue! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GrazerTourer Geschrieben 4. Januar 2019 Teilen Geschrieben 4. Januar 2019 Natürlich nicht von mir, aber passend, nachdem das Ende in etwas über einem Monat eingeläutet wird. HEIMATLIED - WIR MARSCHIEREN SONGTEXT Wo die Berge steh'n, so hoch und wunderschön! Jo, durt is mei Dram, bin i daham! Wo jeder Skiathlet über jedem Dichter steht, sich durch der Schenkel Kraft ein Denkmal schafft! Wo man vorn einisauft und hint' sein Freind verkauft und dann in d' Kirch'n geht, Vaterunser bet'. Wo man des Jesukind im Herrgottswinkel find't, aber andererseits a's Hakenkreuz! Wo die Vergangenheit nach Auferstehung schreit, wia's schon amal war, vor 50 Jahr'! Ref: Heimatliebe Heimat! Eines kann ich nicht versteh'n! Heimatliebe, Heimat! Warum will ich dich wiedersehn? Assoziale, Radikale Abnormale, hier im Saale! Kriminelle Kreatur, warte, warte nur! Querulanten, Ignoranten oder gar Sympatisanten! Lang ist der Gesetzesarm, fährt Euch in den Darm! Lalala... Anarchisten, Kommunisten! Ihr werd's uns nix überlisten! Zehn von uns für an von Euch wird saub'res Österreich! Hausbesetzer, Gastarbeiter Punker, Schwule und so weiter! Zehn von uns für oan von Euch für neues Deutsches Reich! Lalala... Der Opapa hot damals g'sogt, tuat's Eich ned echauffier'n: „A paar Narren mit dem Hackenkreuz, wos soi do scho passier'n?“ Ja so kann man sich irr'n! Ja so kann man sich irr'n! Auf amoi war's zu spät, jetzt schaut der Opa blöd! Ref: Wir marschiern, wir marschiern, es vertrocknet unser Hirn, vorwärts marsch, Delirium, dumm im Kreis herum. Wir parier'n, funktionier'n, Orschloch z'samm beim Salutiern! Ritterkreuz, Gedächtnisschwund, Kameradschaftsbund! Lalala... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 26. Mai 2019 Teilen Geschrieben 26. Mai 2019 Bewegung Ein Fahrradfahrer sagt zum andern beim Blick auf frisch verschneite Wege, die malerisch durch's Tal meandern, dass ihn der Anblick sehr bewege. Den anderen bewegen mehr die Zahlen seiner Leistungsmesser. Denn Puls und Watt, so rechnet er, die waren schon um vieles besser. Der dritte ist bewegt vom Blick, den seine Gattin auf ihn warf und offen sagte: Viel zu dick! Weshalb er Sonntags biken darf. Und die Moral von dem Gedicht: Bewegungsmangel lohnt sich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tenul Geschrieben 26. Mai 2019 Teilen Geschrieben 26. Mai 2019 Wie wahr, wie wahr. Was mich sehr interessieren würde: Wie es wohl dem Buchdrucker1947 gehen mag? Er hat diesen Gedichte-Thread immerhin vor etlichen Jahren ins Leben gerufen. Lang nichts gelesen von ihm. Ich hoffe, Hans, ihr seid wohlauf! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 4. Juni 2019 Teilen Geschrieben 4. Juni 2019 Ich hoffe, Hans, ihr seid wohlauf! Wohlaufmerksam in jedem Fall. Wenn sein Blick durch meine Zeilen mäandert, fallen ihm nach wie vor auch die weniger malerischen Rechtschreibungen auf. Ein Verslein wenn er uns nur schenkte .. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Buchdrucker47 Geschrieben 13. August 2019 Autor Teilen Geschrieben 13. August 2019 Hans schenkt ein Verslein. Liebe tenul und lieber feri, Ihr sollt nicht unenttäuscht bleiben, ebenso an Geistlosem interessierte Boardies. Die Floridsdorfer Schanigärten prosperieren dank meines ewigen Durstes, ebenso die Bierbeschlucknis: Sie war die Mutter meiner Mutter, das heißt, jetzt wär` sie nicht mehr jung, sie segelte auf einem Kutter, das tat sie mit Begeisterung. sie heuerte als eine Metze, weil Hure damals nicht gut klung. Wenn and`re Schiffe lautlos sanken, mit Gold und Silber und Getreide (oder mit Phalli und Geschmeide), gerät die Welt durch Sturm ins Schwanken, dann sank sie seekrank auf die Planken, fast feige schrie sie, ohne Mut, wer vögelt heute meine Fut?! Der Kompass zeigte Kurs nach Nord, es leerten sich die Mannschaftskojen, und weiterschiffen wäre Mord nun sprangen alle über Bord. Cordiali saluti, Hans [/COLOR] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 14. August 2019 Teilen Geschrieben 14. August 2019 Hans! Schön, von dir zu lesen Und auch vom Schifffahrtswesen! Schon dacht ich, wir verloren Dich an die gnadenlosen Horen. Es schleicht der Tod verstohlen Auf leisen Knochensohlen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
1_98 Geschrieben 14. August 2019 Teilen Geschrieben 14. August 2019 "Ihr sollt nicht unenttäuscht bleiben" --- misslungen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 14. August 2019 Teilen Geschrieben 14. August 2019 (bearbeitet) "Ihr sollt nicht unenttäuscht bleiben" --- misslungen! Eine doppelte Verneinung zum Doppler Rotwein? Nach dem vierten Krügerl lässt er uns dann evtl. nicht ganz ohne Unverständnislosigkeit zurück .. Als Poidl-Stammkunde müsstest du den poetischen Haudegen auf seinem Aerorenner eigentlich kennen, oder? Bearbeitet 14. August 2019 von feristelli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 14. August 2019 Teilen Geschrieben 14. August 2019 (bearbeitet) Es sprach der Herr in strengem Ton (Der Vater oder auch sein Sohn, Vielleicht ein Pfaff, wer weiß das schon): "Ihr kommt mir nicht so leicht davon, Ich will mit euch mein Spielchen treiben - Nicht sollt ihr unenttäuschet bleiben! Wer's Christentum doppelt verneint Sei nie unheidnisch nicht mit mir vereint. Kommt in mein Boot, kommt mir zu danken, Ich lass es wanken den Seekranken! Und ehrt die Metzen gleich den Damen Und ehret meinen Namen!" Amen. Bearbeitet 14. August 2019 von feristelli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 8. November 2019 Teilen Geschrieben 8. November 2019 Ich ging dem Reim einst auf den Leim und blieb dran kleben. So spielt Leben eben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 11. November 2019 Teilen Geschrieben 11. November 2019 Geht's nicht auch ohne Reim? Das ist, so möcht ich meinen, Im Großen wie im Kleinen Und ganz im Allgemeinen Eindeutig zu verneinen. Es muss sich reimen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 11. November 2019 Teilen Geschrieben 11. November 2019 (bearbeitet) Nur éines macht noch mehr Spaß: Ein feines altes Versmaß. Bearbeitet 11. November 2019 von feristelli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 5. Februar 2020 Teilen Geschrieben 5. Februar 2020 Die Dichter ham an Vogel ... "Hast an Vogel?" - "Einen Raben! Hat mir oft den Tag verdorben. Einen Dodo möcht ich haben, der ist aber ausgestorben." - - - "Du hast an Vogel!" -- "Ja, aus Bern! Ein Papagei. Der zwitschert hübsch und spricht bisweilen auch ganz gern in einwandfreiem Schwiizerdütsch." - - - "Du hast ein Vogerl!" -- "Das ist wahr! Das heißt: ich hatte eins, wer's glaubt! Die Elster, diebisch wie sie war, sie hat mir den Verstand geraubt." "Und dann?" -- "Ich hab sie ausgelacht: Viel Beute hast ja nicht gemacht!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 5. Februar 2020 Teilen Geschrieben 5. Februar 2020 Zurück zum Radsport: (Mit Schüttelreim -- ein altes Laster vom Radfahren auf dem Kopfsteinpflaster:) Vom Crash mit einer Schwalbe hingen im Helmvisier zwei halbe Schwingen. Die heilen auch mit Salbe schwer, Drum wein ich um die Schwalbe sehr. Es tröstet sie, am Floß zu liegen, und faul zu sein, statt loszufliegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 17. März 2020 Teilen Geschrieben 17. März 2020 (bearbeitet) (Aus der Zeit noch vor den österreichweiten Ausgangsbeschränkungen und Versammlungsverboten) Ich möcht am liebsten meine Jausen auf einem Hochsitz schmatzen. Da gönn ich mir die schönsten Pausen und hör allein die Winde sausen und Vögel fröhlich schwatzen. Da kann ich manchmal Rehe sehen und Hasen auf dem Feld und meistens Raben oder Krähen, die auf dem Feld nach Nahrung spähen, und heil ist meine Welt. Kaffee wird freilich nicht serviert, auch keine Wurst mit Kraut. Doch wird auch nicht politisiert, und diskutiert und ungeniert die Faust am Tisch gehaut. Und Mist fällt auch dort keiner an, vielleicht ein Apfelbutzen. Den werf ich dann so weit ich kann in hohem Bogen in den Tann, wo ihn die Tierlein nutzen. Mit einem Wort: Der Würstelstand verlockt mich nicht so sehr als wie ein Hochsitz auf dem Land, wo ich spontan und kurzerhand auch ohne Bier einkehr. (Mein Dank gilt Hans, dem ewig Jungen, für kleine Textverbesserungen.) Bearbeitet 20. März 2020 von feristelli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
miki9 Geschrieben 7. Februar 2022 Teilen Geschrieben 7. Februar 2022 Aus der Serie: du und ich sind Österreich. Ka Fetzn, ohne deppad Ka Blunzn, ohne fett Ka über, ohne drüber To be continued! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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