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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

na na na.... Es trotteln...:devil: Wie könnts Ihr nur anfangen einen Rahmen zu löten ohne einen Kurs bei einem der "Gurus" zu belegen? :D

 

An dieser Stelle nocheinmal herzlichen Dank für das Wechseln des Tretlagers!

 

War ein sehr genialer, spassiger Abend und eure Ergbenisse mehr als überzeugend :toll:

 

Ich hatte ja Noize schon was von dem Video erzählt:

 

Nagasawa beim Löten einer Steuerkopfmuffe:

 

Und Kalavinka beim löten einer Tretlagermuffe:

 

P.s. da gibts noch mehr...

Bearbeitet von BEW
Geschrieben

Nagasawa beim Löten einer Steuerkopfmuffe:

nette rohrauflage. schaut recht praktisch aus. ein bisserl weniger lot als wir verbrauchen sie offensichtlich, sonst schauts eh nicht anders aus als bei uns.

Geschrieben
... und wo sind die Schittbilder um die Lötqualität zu beurteilen?

 

Meine sind unscharf, vielleicht haben die anderen noch was. Aber sie waren durchwegs ganz gut, soweit wir das beurteilen konnten.

Geschrieben

Version 2 meines Steuerkopfschilds ist fertig.

 

Änderungen:

Durchmesser wurde auf 40mm reduziert, um auf 31,6mm Steuerrohrre zu passen.

Die Initialen wurden etwas mehr in die Mitte gerückt

 

@Lemonlip..

DWG folgt per Mail in einer ACAD2004 Datei

Headbadge.pdf

Geschrieben
... und wo sind die Schittbilder um die Lötqualität zu beurteilen?

 

man kanns am foto nicht gut erkennen. live haben wir schon gesehen, wo der spalt zu gering war, zuwenig lot hingekommen ist,... aber mehrheitlich wars wirklich gut. ich war sehr überrascht, dass das beim ersten mal so gut funktioniert hat.

Geschrieben

erstes fazit, bevor wir den rahmen zusammenpicken:

 

alles recht easy eigentlich. der meiste aufwand ist wahrscheinlich das zurechtfeilen der muffen. es hat sich bei den gestrigen tests gezeigt, dass da mehr genauigkeit nötig ist, als wir bisher investiert haben. kompliziert ist das nicht, nur zeit geht drauf.

das löten selbst scheint der leichtere teil zu sein, wenn man vorher brav gearbeitet hat.

noch viel mehr aufwand wird dann die vorbereitung zum auftragslöten.

Geschrieben
Version 2 meines Steuerkopfschilds ist fertig.

 

ich will dir nicht zu nahe treten, aber es gibt da nen Knaben namens Ulrich V., dessen "Headbadge" haargenauso aussieht.

Zum Glück hast du andere Initialen, sonst wär die Verwechslungsgefahr noch grösser...

Ich schreib das jetzt weniger wegen möglichen Urheberrechten sondern schlichterdingens wegen der, sagen wir mal "Verwechslungsgefahr".

Ich würde einfach lieber was haben, was ebenso unverwechselbar ist, wie meine Räder.

Geschrieben (bearbeitet)
nette rohrauflage. schaut recht praktisch aus. ein bisserl weniger lot als wir verbrauchen sie offensichtlich, sonst schauts eh nicht anders aus als bei uns.

 

jepp, das mit dem Lotverbrauch kommt sicherlich mit der Übung. Wobei die beim Erhitzen teils recht aggressiv vorgehen. :cool:

 

 

Das mit den Lötspalten und evtl nicht 100% durchgelöteten Muffen und den gesamten vorarbeiten wird aber bei euch sicherlich auch mit den hochwertigen Feingussmuffen deutlich einfacher.

 

Wobei ich mich seit gestern echt frag wie gut z.b. italienische Großserie (Colnago, Pinarello usw.) gelötet sind....und wenn ich mal einen wirklich defekten in die Finger bekomm werd ich ihn aufsägen...

 

@exotec: jepp, wir kennen uns. Und nach gestern Abend musste ich ja so starten. :)

Bearbeitet von BEW
Geschrieben
Wobei ich mich seit gestern echt frag wie gut z.b. italienische Großserie (Colnago, Pinarello usw.) gelötet sind....und wenn ich mal einen wirklich defekten in die Finger bekomm werd ich aufsägen...

wir hatten gestern eine chance ...

leider waren wir zu vorsichtig :D

Geschrieben

kurzzusammenfassung löten - filled brazing - wig-löten

 

http://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Categories/Branchen-Shop/Fahrrad/Allgemeines[/url]]

Muffenverbindungen und Anbauteile

 

Werden durch Hartlöten mit hochwertigem Silberlot bei Löttemperaturen zwischen 650 - 710 °C mit Acetylen-Sauerstoff flammgelötet. Seit jeher sind Radfahrer davon fasziniert, wie auf diese Weise Rahmen entstehen. Diese Methode ist für Vergütungsstähle sehr Material schonend, weil man unterhalb der Gitterumwandlungs-Temperatur (723-850 °C) bleibt. Allerdings ist das „Silberlöten“ nur für Muffenverbindungen und bestimmte Anlötteile geeignet.

 

 

Muffenlose Stumpfverbindungen

 

Wenn muffenlos (stumpf) gelötet wird, kommen meist hochfeste Messing- oder Neusliberlote zum Einsatz. Die Arbeitstemperatur für diese Lote liegt bei ca. 900°C. Wenn die Lötzeit dabei kurz und die Wärmezone klein gehalten werden, hält sich der „Stress“ für die Rohre noch in vertretbaren Grenzen. Beim Filled Braze-Verfahren (fließende Rohrübergange) schwört jeder Rahmenbauer auf seine eigene Technik. Allerdings ist es dabei kaum möglich, mit den erforderlichen dickflüssigeren Loten unterhalb der Gitterumwandlungstemperatur zu bleiben und auch die erforderliche Lötzeit ist deutlich länger, als bei den anderen Methoden.

Unsachgemäße Wärmebehandlung von Vergütungsstählen kann zu erheblichen Einbußen der mechanischen Eigenschaften führen. Die denkbar ungünstigste Variante ist Überhitzung mit anschließender zu schneller Abkühlung – beispielsweise durch Abschrecken im Wasserbad. Dann wird der Stahl gehärtet und ist so spröde, dass er durch die Beanspruchung im Fahrbetrieb früher oder später brechen wird. Gutes Löten erfordert Sorgfalt und Talent.

 

 

WIG-Löten von muffenlosen Verbindungsstellen

 

Ein weiteres Verfahren, welches im industriellen Fahrradrahmenbau zur Anwendung kommt ist das WIG-Löten. Als "Wärmequelle" dienen hier WIG-Schweißinverter. Das Hartlot, eine Kupfer-Basis-Legierung, wird dabei im WIG-Lichtbogen abgeschmolzen. Der Grundwerkstoff wird im Gegensatz zum WIG-Schweißen, dabei nicht aufgeschmolzen. Schaut man sich die Verbindungsstelle in einem Schliffbild an, zeigt diese die charakteristische Ausbildung einer Lötstelle. Das WIG- und MIG-Löten hat seinen Ursprung in der Fertigung in der Automobilindustrie. Dort werden seit Jahren verzinkte Karosseriebauteile mit diesem Verfahren hergestellt. Es zählt dort mittlerweile zu den Standardfertigungsverfahren.

Geschrieben (bearbeitet)
erstes fazit, das löten selbst scheint der leichtere teil zu sein

 

ich möchte mich für die hilfreichen tipps von euch bedanken ( ziller, fred stmk ), kombiniert mit vorhandenem basiswissen konnten wir die löterei perfekt umsetzen!

vergessen darf man allerdings nicht, wir löten momentan noch "stiagnglandaröhrln" bei hochwertigen, dünnwandigen präzisionsrohren wird die sache kein kindergeburtstag mehr ;)

mit den gezeigten lötergebnissen bin ich sehr zufrieden :klatsch:

 

@ziller.....du hast natürlich recht.....schutzbrille verwenden beim flexen.....kommt nicht mehr vor :)

 

schönes wochenende, macht spass mit euch zu arbeiten und zu diskutieren!

 

ach ja bevor ich vergesse, mir ist beim löten aufgefallen, es ist besser mit einer weichen flamme zu löten ( mehr gas,weniger sauerstoff ) dadurch dauert die erwärmung zwar länger aber die lötstelle wird sauberer.

Bearbeitet von LemonLipstick
Geschrieben

Was mir beim Studium diverser Rahmenbauteilkataloge aufgefallen ist, für die Enden der Sitzstreben gibt es ja auch entsprechende Gussteile.

Habt Ihr sowas angedacht zu benutzen? Würde mir fast ein bisschen einfacher vorkommen in Bezug aufs Anpassen/Löten/Versäubern...

 

 

Was für Anlötteile habt Ihr denn für die Rahmen generell geplant? Interne Zugführungen? oder ähnliche ausgefuchste Tricksereien?

 

:U:

 

@Noize: ich hab Dir ja von den ZUNOW Gussteilen so vorgeschwärmt:

(mit Tange zusammen hat er auch eigene Rohre entwickelt)

http://www.classicrendezvous.com/images/Japan/Zunow/lugs.jpg

Geschrieben

Ich möchte mal ein bisserl Projektmanagement betreiben :D

 

Wir brauchen einen Terminplan für die nächsten Wochen, damit sich der Rahmen inklusive Lackieren bis zu den Weihnachtsfeiertagen ausgeht.

 

Vorschlag:

  • Diese Woche (KW47): Muffen fertig feilen, hinteres Rahmendreieck fertig stellen, eventuell Ausfaller in Kettenstreben einlöten
  • Nächste Woche (KW48) Rahmen löten (eine Geburtstagslöterei mit Prosecco Spumante aus Valdobiadene :D)
  • KW49: Rahmen lackieren
  • KW50: Projektabschlussfeier mit Tanz ums fertige Rad :bike:

Geschrieben

Sehr geehrter Herr Projektleiter Noize,

 

diese Woche KW47: LemonLipstick keine Zeit ( LemonLipstick Junior krank, Frau LemonLipstick schaut wegen Schlafentzug nimma so gut aus )

Vorschlag, anderes Kollega hackeln ohne LemonLipstick, machta aber keine Scheisse, ja?!

 

nächste Woche KW48: LemonLipstick greift mit Feuermaschine wieder voll ins Geschehen ein! Mo, Di od. Mi; Do. keine Zeit ( Weihnachtsfeier )

 

KW49 u. KW50: LemonLipstick is dabei!

 

Mit freundlichen Grüssen,

LemonLipstick ( Lehrbua )

 

Ps. Noize hat zwischen KW48 u. KW49 ziemlichen Stress :D ( wegen dem versäubern denk ich mal )

Geschrieben

hmmm, die restliche schleiferei geb ich mir nimma - das kann ich ja schon :devil:

ernsthaft: ob ich in einer woche dreimal am abend ausgang bekomme, muss ich erst prüfen :rolleyes:

näxte woche ginge mo und mi.

Geschrieben (bearbeitet)

Hier mal noch ein Link für euch, inkl. "Bauanleitung" einer Zugführung im Oberrohr und ab Werk grauslig schnell zusammengehudelter Muffen einer Gabel.

 

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=85834

 

 

P.s. möge sich der edle Mensch mit dem DuraAce Laufrad mit mir Bitte in Verbindung setzen :) Ich bin da mit der Zuordnung der Personen zu Nickname leider noch nicht auf der höhe...:confused:

Bearbeitet von BEW
Geschrieben
P.s. möge sich der edle Mensch mit dem DuraAce Laufrad mit mir Bitte in Verbindung setzen :) Ich bin da mit der Zuordnung der Personen zu Nickname leider noch nicht auf der höhe...:confused:

 

hier, komm erst am wochenende ins waldviertel, danach bekommst genauere infos von mir.....glaube es handelt sich um ein nigelnagelneues shimano 600 nabe und mavic gp4 laufrad, baujahr so um 1985 von einem dura ace ausgestatteten puch mistral aber bitte schlag mich nicht wenn ich irre.

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