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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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Hallo Georg

 

Danke für's Kompliment :-).

 

Die neue Gabel ist deutlich komfortabler als die alte Germans. Zum Vergleich: Die Unicrown-Gabelscheiden der Germans hatten oben theoretisch d 27 x 1.2 (ovalisiert auf ca. 30/24), die Neuen sind im oberen Bereich d 24 x 1 (oval 22/28 für Muffen-Gabelköpfe).

Ich habe mir aus Rohrsegmenten einen Gabelkopf geschweisst wo die Gabelscheiden exakt reinpassen um sie mit Silberlot löten zu können.

Hierzu eine Frage: Erachtest du es als sicher, die üblichen eher dünnwandigen konifizierten Gabelscheiden mit Durchmesser 24 für gemuffte Gabeln zu einer Segmentgabel zu verschweissen?

Ich habe diese Bauart anderswo zwar auch schon gesichtet, da mir aber der Querschnittsprung zum dickwandigeren Segmentrohr mit der Hitzeeinwirkung beim TIG-Schweissen sorgen bereitete griff ich zur erwähnten Variante. Die neue Gabel wiegt unbeschichtet dennoch "nur" 841 g bei 249 mm Schaftlänge (1").

 

Beste Grüsse

Manuel

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MK 07 Feb. 2012 008.jpg

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MK 07 Feb. 2012 005.jpg

Bearbeitet von Machinist
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Hallo Manuel,

 

was definitiv nicht geht, ist, normale ovale Gabelbeine für eine Segmentgabel zu verwenden. Hatte ich hier schon zur Reparatur bzw. zum Nachbau. Höchstens ala Boxcrown wie bei FAT oder massiv überdimensioniert wie bei Tange. Oben am Segment ist ein runder Querschnitt besser.

24x1 ist für ein Reiserad oder MTB schon ziemlich mager. Wandstärke 1mm ist zum Anschweißen in Ordnung, wobei FAT und Gleiss bei 28.6mm Durchmesser auch mit 0,8mm gearbeitet haben. Habe ich aber auch schon repariert. :-) Meine Gabelbeine in 28,6 haben oben 1,0 und reduzieren sich auf 0,7mm.

Mit Muffen oben wie bei Dir ist es technisch wahrscheinlich die beste Variante, es wird halt etwas schwerer und optisch massiver. Bei Deinem Rad paßt es aber gut. Ich mag die Variante auch für 29er Gabeln.

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

Hallo Georg

 

Danke für's Kompliment :-).

 

Die neue Gabel ist deutlich komfortabler als die alte Germans. Zum Vergleich: Die Unicrown-Gabelscheiden der Germans hatten oben theoretisch d 27 x 1.2 (ovalisiert auf ca. 30/24), die Neuen sind im oberen Bereich d 24 x 1 (oval 22/28 für Muffen-Gabelköpfe).

Ich habe mir aus Rohrsegmenten einen Gabelkopf geschweisst wo die Gabelscheiden exakt reinpassen um sie mit Silberlot löten zu können.

Hierzu eine Frage: Erachtest du es als sicher, die üblichen eher dünnwandigen konifizierten Gabelscheiden mit Durchmesser 24 für gemuffte Gabeln zu einer Segmentgabel zu verschweissen?

Ich habe diese Bauart anderswo zwar auch schon gesichtet, da mir aber der Querschnittsprung zum dickwandigeren Segmentrohr mit der Hitzeeinwirkung beim TIG-Schweissen sorgen bereitete griff ich zur erwähnten Variante. Die neue Gabel wiegt unbeschichtet dennoch "nur" 841 g bei 249 mm Schaftlänge (1").

 

Beste Grüsse

Manuel

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Passend zur herrschenden Hitze möchte ich den (wie ich finde auch sehr heißen) Hinterbau meines letzten Werkes präsentieren...

[ATTACH=CONFIG]145062[/ATTACH]

Selbsgebogen und selbstgequetscht.

 

LG

Bastl

 

Sieht sehr sauber aus!

Warum machst du die gebogenen Sitz- und Kettenstreben im S-Bend-Stil? Aus rein optischen Gründen?

 

Gruss

Manuel

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Noch was zu den Gabelscheiden-Durchmessern:

 

Ich denke, bei Gabeln mit geraden und wegen Gabelkopfes evtl. etwas kürzeren Gabelscheiden (also Nicht-Unicrown) und bei Gabeln mit eher geringer Bauhöhe (bei mir sind's 390 mm) sind kleinere Durchmesser der Gabelscheiden eher möglich.

Die in der Schweiz früher "berühmte" und sehr komfortable Ferraroli-Gabel wurde für sämtliche MTB's genutzt. Sie hatte einen breiten Muffenkopf und sich gegen unten schön verjüngende Gabelscheiden mit oben d 24 mm (oval 22/28).

 

An meiner Germans Unicrown mit d 27 hatte ich immer einen Lowrider ohne Versteifungsbügel über das Vorderrad montiert. Er war also auf Innen- und Aussenseite der Gabelscheide verschraubt, diese wird dann sehr auf Torsion belastet. In dem Fall war eine Gabel mit 25.4 x 1.1/0.6 Unicrown-Gabelscheide zu wenig steif, die 27 x 1.2/0.8 waren dann ausreichend.

 

Heute würde ich auch am Reiserad den Rahmen immer für 1 1/8"-Gabelschäfte bauen (alleine schon wegen der dadurch deutlich erhöhten Rahmensteifigkeit), das bringt dann an der Gabel in etwa 30 g Mehrgewicht sowie etwas geringere vertikale Flexibilität.

 

Gruss

Manuel

 

 

 

Hallo Manuel,

 

was definitiv nicht geht, ist, normale ovale Gabelbeine für eine Segmentgabel zu verwenden. Hatte ich hier schon zur Reparatur bzw. zum Nachbau. Höchstens ala Boxcrown wie bei FAT oder massiv überdimensioniert wie bei Tange. Oben am Segment ist ein runder Querschnitt besser.

24x1 ist für ein Reiserad oder MTB schon ziemlich mager. Wandstärke 1mm ist zum Anschweißen in Ordnung, wobei FAT und Gleiss bei 28.6mm Durchmesser auch mit 0,8mm gearbeitet haben. Habe ich aber auch schon repariert. :-) Meine Gabelbeine in 28,6 haben oben 1,0 und reduzieren sich auf 0,7mm.

Mit Muffen oben wie bei Dir ist es technisch wahrscheinlich die beste Variante, es wird halt etwas schwerer und optisch massiver. Bei Deinem Rad paßt es aber gut. Ich mag die Variante auch für 29er Gabeln.

 

Viele Grüße,

Georg

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Passend zur herrschenden Hitze möchte ich den (wie ich finde auch sehr heißen) Hinterbau meines letzten Werkes präsentieren...

[ATTACH=CONFIG]145062[/ATTACH]

Selbsgebogen und selbstgequetscht.

 

LG

Bastl

...mag eigentlich S-bend garnicht, aber bei dem Heck passt der Schwung.

Sehr schön Bastl.

 

Lg, Thom.

Bearbeitet von thomsen
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Ein anderes Tema

Hab gelesen dass man zum biegen auch Wasser in die Rohre füllen kann diese dann in die Gefriertruhe legt und das Rohr biegt wenn das Wasser gefroren ist so dass es beim biege-Vorgang die den runden Querschnitt behält.

Hat das jemand von euch schon mal so gemacht?

und wenn ja ist es gelungen?

an die Profis, spricht was dagegen?

Grüsse

Yago

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hallo!

ich kann mir nicht vorstellen dass die sache richtig funzt. die besten erfahrungen habe ich mit erwärmen gemacht. auch sand einfüllen bringt nichts/wenig. um richtig zu biegen muss man je nach rohr/durchmesser/wandstärke teure rohrbiegemaschinen kaufen. den hinterbau kann man aber (je nach anspruch) auch frei hand biegen wenn der radius nicht zu klein werden muss. z.b. biegen ich die sitzstreben (16x1mm) auch. unter 1mm wird's dann brenzlig - meine erfahrung.

schöne grüße mike

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[ATTACH=CONFIG]145062[/ATTACH]

Selbsgebogen und selbstgequetscht.

 

LG

Bastl

 

guten morgen sebastian,

 

sauber! gefällt mir sehr gut.

gehe ich recht in meiner annahme das du das sattelrohr erst nach dem schweißen wegen der thematik verzug rohrquerschnitt aufschlitzt?

 

liebe grüße, michael.

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Hallo Michael!

 

Weniger wegen Verzug, eher weil das beim Formieren kontraproduktiv ist, wenn da schon ein Schlitz oder Bohrung vorhanden ist. Kann so weit gehen, dass man zwischen den Sitzstreben keinen vernünftigen Gasschutz zusammenbringt, weil es bei der Bohrung rausblast, und das die Gasströmung verwirbelt und dann Umgebungsluft ansaugt. Ist mir bei meinem ersten (Stahl-)Rahmen passiert.

Und zum Ausreiben ist das so auch besser, weil die Reibahle dann nicht über den Schlitz rattert.

 

LG Bastl

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Ein anderes Tema

Hab gelesen dass man zum biegen auch Wasser in die Rohre füllen kann diese dann in die Gefriertruhe legt und das Rohr biegt wenn das Wasser gefroren ist so dass es beim biege-Vorgang die den runden Querschnitt behält.

Hat das jemand von euch schon mal so gemacht?

und wenn ja ist es gelungen?

an die Profis, spricht was dagegen?

Grüsse

Yago

 

Biegen funktioniert am Besten mit einem Bieger der das Rohr über den Umfang vollständig umschließt, so wie z.B. der ANVIL Bender. Streben mit 0.5mm (Columbus Life) sind da Null Problemo!

 

LG Bastl

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Hallo Manuel,

 

an Gabeln mit Gabelkopf geht das, die ganzen frühen MTBs waren ja so. Die Frage ist immer, ob das Rohr in eine Muffe gesteckt wird oder seitlich angeschweißt wird. Letzteres belastet das Rohr anders und höher.

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

Noch was zu den Gabelscheiden-Durchmessern:

 

Ich denke, bei Gabeln mit geraden und wegen Gabelkopfes evtl. etwas kürzeren Gabelscheiden (also Nicht-Unicrown) und bei Gabeln mit eher geringer Bauhöhe (bei mir sind's 390 mm) sind kleinere Durchmesser der Gabelscheiden eher möglich.

Die in der Schweiz früher "berühmte" und sehr komfortable Ferraroli-Gabel wurde für sämtliche MTB's genutzt. Sie hatte einen breiten Muffenkopf und sich gegen unten schön verjüngende Gabelscheiden mit oben d 24 mm (oval 22/28).

 

Gruss

Manuel

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Ein anderes Tema

Hab gelesen dass man zum biegen auch Wasser in die Rohre füllen kann diese dann in die Gefriertruhe legt und das Rohr biegt wenn das Wasser gefroren ist so dass es beim biege-Vorgang die den runden Querschnitt behält.

Hat das jemand von euch schon mal so gemacht?

und wenn ja ist es gelungen?

an die Profis, spricht was dagegen?

Grüsse

Yago

 

Bei Gabelscheiden soll Quarzsand ganz gut klappen. Am besten die Rohröffnungen mit Panzertape dicht machen und den Sand schön randvoll füllen. Habs aber noch nicht ausprobiert, bei den nächsten Gabelscheiden, werd ich es wohl mal testen.

 

Lg Stefan

Bearbeitet von tikaniskiwiljis
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Bei Gabelscheiden soll Quarzsand ganz gut klappen. Am besten die Rohröffnungen mit Panzertape dicht machen und den Sand schön randvoll füllen. Habs aber noch nicht ausprobiert, bei den nächsten Gabelscheiden, werd ich es wohl mal testen.

 

Ich habe bei Rohrfüllungen mit Sand immer Deckel auf die Enden geschweisst. M.E. reicht da Panzertape nicht aus, die Füllung soll ja so straff wie nur möglich sein.

Gabelscheiden habe ich immer ohne Füllen gebogen, aber auf einer simplen Biegevorrichtung.

Für Rohrbiegungen bei Gepäckträgerrohren (d 10) habe ich exakt passende Rollen für eine Flachbiege-Vorrichtung gedreht (Biegeradius 28 mm), das funktioniert so auch ohne Füllen nahezu perfekt.

 

Gruss

Manuel

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