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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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AT: Gleichwertigkeitsklausel

 

§ 8. Von den in den §§ 1 bis 7 beschriebenen Anforderungen für Fahrräder, Fahrradanhänger und zugehörige Ausrüstungsgegenstände darf dann abgegangen werden, wenn diese in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie in anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den EWR rechtmäßig hergestellt oder in Verkehr gebracht werden dürfen und die Anforderungen dasselbe Niveau für den Schutz der Gesundheit und für die Verkehrssicherheit gewährleisten, wie in dieser Verordnung verlangt.

 

Evtl. dürft ihr Österreicher ja doch, weil wir Deutschen bis 15 kg auch dürfen? Das ist doch ein Fest für Juristen - oder?

 

DE: §21 StVO:

...(3) Auf Fahrrädern dürfen nur Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden, wenn für die Kinder besondere Sitze vorhanden sind und durch Radverkleidungen oder gleich wirksame Vorrichtungen dafür gesorgt ist, dass die Füße der Kinder nicht in die Speichen geraten können. Hinter Fahrrädern dürfen in Anhängern, die zur Beförderung von Kindern eingerichtet sind, bis zu zwei Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden. Die Begrenzung auf das vollendete siebte Lebensjahr gilt nicht für die Beförderung eines behinderten Kindes.

 

Viele Grüße

Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
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Hallo Zusammen,

vielen Dank für den hilfreichen Input. Besonders der karatemäßige Kick meiner Frau gegen des Kindes Kopf

wegen der geltenden Gesetzeslage hinsichtlich der auf dem Oberrohr zu montierenden "Treckersitze" gilt es zu verhindern..

Ich habe an diese Sitze auch sehr schöne Erinnerungen, Kind ist aber erst ein Jahr und da macht ein "richtiger" Sitz mehr Sinn.

 

Ein Anhänger ist für die City sehr unhandlich und der Kindersitz ist schon im Fundus. Genauso wie ein 31.7er Unterrohr . Es war mir so nicht klar, daß das Oberrohr bzw. die Oberrohre (Mixte) keine so grosse Rolle bei der Torsionssteifigkeit spielen. Hinsichtlich des Hebels den das Sitzrohr gegen das fixierte Steuerrohr (durch Gabel/Rad) darstellt aber eigentlich logisch.

Das Problem mit der Federung des Sitzes ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, da muss auf jeden Fall eine gewisse Schwinglänge vorhanden sein. Aber diesen komischen Befestigungsklotz möchte ich auf keinen Fall an das Sattelrohr schrauben. Also müssen Halter an den Rahmen auch wenn diese den Rahmen ohne Kindersitz verschandeln. Wenn meine Tochter gross ist, muss für Frau ganz klar ein Rahmen mit schmalen Unterrohr und ohne Halterungen gebaut werden. Tochter braucht dann natürlich ein auch einen Kölnbruzzler. Wofür liegen denn sonst die ganzen schönen Werkzeuge rum?

 

Apropos Werkzeuge: Aktuell ist erstmal die Lehre dran. Da ich gerade an der Aufnahme für das Tretlagergehäuse bin, überlege ich, ob ich Konen nehme um es zu fixieren oder Material passend drehe und durchstecke. Zentrieren muss ich das Tretlagergehäuse in der Lehre ja so oder so. Ich meine, Georg hätte mal geschrieben, er hätte für jeden Durchmesser eigene Einsätze? Leider kann ich den Post nicht mehr finden.. Wie fixiere ich das Gehäuse nach Rechts und Links am besten um es mittig in der Lehre zu halten. Wie sieht es mit dem Material aus? Es nimmt ja eine Menge Wärme auf und dehnt sich auch. Ich würde schon gerne in der Lehre löten.

 

Viele Grüße,

Daniel

Bearbeitet von dwasser
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Man kann bei einem Kindersitz hinten, sein Bein nicht mehr wie gewohnt über den Sattel schwingen, sondern muss es über das Oberrohr drüberwuchten (weil die Haxen nicht über die Kopfstütze drüberreichen bzw. das Kind karatemäßig niedergeknüppelt wird). Bein übers OR geht mit Radhosen noch so lala, aber im Winter mit JAcke und Jeans wird das zu einer richtigen Herausforderung.

 

Und genau da fing für mich immer die Herausforderung an: Rad mit Kind hinten drauf leicht schräg halten. Ob beim Aufsteigen oder an der Ampel stehend.

Bei Sitz vorne gibt es das Problem nicht. Auch fährt sich die ganze Choose besser.

 

Gut beim Fahren, noch nerviger beim Aufsteigen ist ein Kind vorne, eines hinten.

Geht aber auch....

Gut beim Vordersitz fand ich noch, das man im Auge hat, was der Proband veranstaltet und das man näher an seinem Ohr ist um da ggfs. notwendig gewordene Unterlasdungsanweisungen reinbrüllen zu können...

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Und genau da fing für mich immer die Herausforderung an: Rad mit Kind hinten drauf leicht schräg halten. Ob beim Aufsteigen oder an der Ampel stehend.

Bei Sitz vorne gibt es das Problem nicht.

 

Jepp. Mein Grandpa iss immer aufgestiegen, hat mich draufgehoben und los gings.

Ich bin hundertpro sicher, dass ein Rad mit nem Sitz vorne auch heute noch super fährt, auch wenns nedd erlaubt iss...:D

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Hallo Daniel,

 

wenn die Tretlagerhülse ein Gewinde hat, haben meine Aufnahmen für die Rahmenlehre auch eins und sind aus Messing. Damit fällt das zentrieren sehr leicht, da man nur auf Anschlag einschrauben muß und dann jeweils etwa eine halbe Umdrehung zurück, eben bis auf Anschlag der Rahmenlehre. Wenn man das für beide Seiten gleichmäßig macht, ist die Hülse zentriert.

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

Apropos Werkzeuge: Aktuell ist erstmal die Lehre dran. Da ich gerade an der Aufnahme für das Tretlagergehäuse bin, überlege ich, ob ich Konen nehme um es zu fixieren oder Material passend drehe und durchstecke. Zentrieren muss ich das Tretlagergehäuse in der Lehre ja so oder so. Ich meine, Georg hätte mal geschrieben, er hätte für jeden Durchmesser eigene Einsätze? Leider kann ich den Post nicht mehr finden.. Wie fixiere ich das Gehäuse nach Rechts und Links am besten um es mittig in der Lehre zu halten. Wie sieht es mit dem Material aus? Es nimmt ja eine Menge Wärme auf und dehnt sich auch. Ich würde schon gerne in der Lehre löten.

 

Viele Grüße,

Daniel

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Hallo Georg,

vielen Dank für die Info! Ich hatte es befürchtet.. Da muss ich neben meinen Lötkünsten auch meine

Drehkünste "extenden".

Ist das ausdehnen dann in den Befestigen auf Lehrenseite möglich?

Das sieht ja ziemlich fixiert aus? http://georgblaschkebikes.files.wordpress.com/2013/10/gebla-4013-04.jpg

 

Viele Grüße,

Daniel

 

Hallo Daniel,

 

wenn die Tretlagerhülse ein Gewinde hat, haben meine Aufnahmen für die Rahmenlehre auch eins und sind aus Messing. Damit fällt das zentrieren sehr leicht, da man nur auf Anschlag einschrauben muß und dann jeweils etwa eine halbe Umdrehung zurück, eben bis auf Anschlag der Rahmenlehre. Wenn man das für beide Seiten gleichmäßig macht, ist die Hülse zentriert.

 

Viele Grüße,

Georg

Bearbeitet von dwasser
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Hallo Daniel,

 

in welcher Richtung siehst Du denn Problem? Das Gehäuse wird bei Erwärmung sicherlich etwas länger. Es stützt sich aber an den beiden Wangen aus Aluminium ab, die 80mm Hebellänge haben. Die paar Hunderstel drücken die sich einfach elastisch auseinander.

Die Aufnahmen des Tretlagers selbst gleiten auf der 20mm Achse.

Man kann natürlich auch Konen machen. Aber letztlich ist es ja das Gewinde, das zählt. Eigentlich ist es ein Unding, ein Gewinde präzise auf einem Gewinde aufzunehmen. Aber ein Gewinde auf einem Konus aufzunehmen, ist ein noch größeres Unding. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

Hallo Georg,

vielen Dank für die Info! Ich hatte es befürchtet.. Da muss ich neben meinen Lötkünsten auch meine

Drehkünste "extenden".

Ist das ausdehnen dann in den Befestigen auf Lehrenseite möglich?

Das sieht ja ziemlich fixiert aus? http://georgblaschkebikes.files.wordpress.com/2013/10/gebla-4013-04.jpg

 

Viele Grüße,

Daniel

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Hab dem Ritschie Sachs, dem alten Blender, grade das Fürchten gelehrt mit deiner Bremsscheibe :D

 

Fairer weise muss man sagen, der Einwand betreffend filigraner DO's kam von Garro...

 

Edith sagt: Bei dieser Art der Anbindung der Bremssattelaufnahme an die Sitzstrebe bin ich auch skeptisch. Das is schon mal dünne! Scheibenbremskräfte sind nicht zu unterschätzen...

 

SEQV_ohne_Strebe.pngSEQV_ohne_Strebe2.pngSEQV_ohne_Strebe3.pngUSUM_ohne_Strebe.png

 

LG Bastl

Bearbeitet von bastl
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Fairer weise muss man sagen, der Einwand betreffend filigraner DO's kam von Garro...

 

Edith sagt: Bei dieser Art der Anbindung der Bremssattelaufnahme an die Sitzstrebe bin ich auch skeptisch. Das is schon mal dünne! Scheibenbremskräfte sind nicht zu unterschätzen...

 

[ATTACH=CONFIG]151226[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]151225[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]151224[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]151223[/ATTACH]

 

LG Bastl

 

Servus Bastl,

 

gibt´s die Bildchen auch mit Steg?

 

Lg, Thom.

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Also das Scheibenbrems-Ausfallende auf dem Foto ist nicht berechnet! Ich glaube auch, dass die Bremskräfte nicht zu unterschätzen sind.

Habe bereits gebrochene Rahmen aufgrund der Scheibenbremse-Kräfte gesehen. Diese sind meißt an dem Übergang von Ausfallende zu Sitzstreben im Bereich der Sitzstrebe gebrochen.

Daher denke ich, dass diese kombinierte Lösung(Ausfallende und Scheibenbremsaufnahme in einem Stück) nicht die schlechteste ist. Ggf. hätte ich einen stabileren Übergang von Streben zu Ausfallende wählen sollen... das wird sich zeigen.

Bei Scapin habe ich eine Reperatur gesehen, indem man eine Hülse über den unteren Bereich der Sitzstrebe gelötet hat. Diese hält auch seitdem sehr gut. ;-)

 

Ich denke, um etwas besonderes zu schaffen muß man sich von Standarts entfernen, neue Wege gehen und vieles einfach probieren. Dafür baue ich zumindest selbst....

Aber da hat jeder seine Beweggründe und das ist gut so....

.

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Moin Moin,

 

unterschätzt werden meist auch die Kräfte durch den Kettenzug. Da können nicht nur einzelne Lastspitzen von bequem 2000N auftreten, die Teile werden auch extrem auf Dauerfestigkeit belastet.

Georg

 

Sehe ich auch so. Das zeigt der typische früher bzw. bei älteren Rahmen oft aufgetretene Bruch der dicken Zunge des Ausfallendes kurz vor der Kettenstrebe. M.E. muss hier entweder genügend und angemessenes Material sein, oder die Streben müssen (wie bei den Ausfallenden im Breezer-Style) so nahe wie möglich an die Radachse reichen.

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Vergleich mit und ohne Steg, bei gleichem Bremsmoment:

SEQV_mit_Strebe2.png SEQV_ohne_Strebe2.png

 

SEQV_mit_Strebe3.png SEQV_ohne_Strebe3.png

Aus den oberen Bildern sieht man, dass der Steg einen großen Einfluss auf die Spannungen an der Verbindung Ausfaller-(Edith sagt: ) Kettenstrebe hat.

Die nächsten Bilder zeigen für mich das interessanteste Ergebnis, weil man sieht, dass der Steg für die Verbindung Sitzstrebe-Bremsaufnahme so gut wie keinen Einfluss hat. Und das ist sicher eine, wenn nicht die kritische Stelle:

SEQV_mit_Strebe.png SEQV_ohne_Strebe.png

 

USUM_mit_Strebe.png USUM_ohne_Strebe.png

 

LG Bastl

Bearbeitet von bastl
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Hallo Allerseits,

Nachdem ich hier monatelang mitgelesen habe, möchte ich hier auch mal meine Senf dazugeben :)

 

@Bastl

In Bild C sind "hohe" Spannungen im unteren Bereich der Verbindung Ausfallende-Kettenstrebe zu sehen. So wie ich das sehe, resultieren diese Spannungen aus der relativ starren Verbindung Ausfallende-Bremsaufnahme. Was passiert, wenn Du die Bremsaufnahme nur an der Sitzstrebe befestigst?

 

Gruß

Steffen

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Hallo Allerseits,

Nachdem ich hier monatelang mitgelesen habe, möchte ich hier auch mal meine Senf dazugeben :)

 

@Bastl

In Bild C sind "hohe" Spannungen im unteren Bereich der Verbindung Ausfallende-Kettenstrebe zu sehen. So wie ich das sehe, resultieren diese Spannungen aus der relativ starren Verbindung Ausfallende-Bremsaufnahme. Was passiert, wenn Du die Bremsaufnahme nur an der Sitzstrebe befestigst?

 

Gruß

Steffen

 

Hallo!

Das ergibt dann sicher sehr hohe Spannungen an der Sitzstrebe, weil diese relativ dünnwandig ist.

Außerdem geht das bei meinen Ausfallern ganz einfach vom Platz bzw. der Positionierung nicht.

Die im Bild dargestellten, relativ hohen Spannungen müsste man genau genommen noch detailierter betrachten. Weil dort eine (hoffentlich) schön verlaufende Schweißnaht ist, die ich im Modell nicht berücksichtigt habe. Bei der Berechnung ging es mir um die Auswirkung des Stegs an der Verbindung Bremsattelaufnahme zu Sitzstrebe.

 

LG Bastl

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