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Rot&Grün in Wien: Was wird es bringen für den Radverkehr?


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Geschrieben

aber wie gesagt,hauptsache cool - wünsch denen viel glück die nächsten jahre im stadtverkehr.....

wünsch das lieber mir oder demjenigen, der einen unfall mit dem typen hat und dann vorm kadi steht ;)

Geschrieben

So schaut der "neu" Teil des Pratersterns Richtung Nordbahnstraße jetzt aus.

 

http://img805.imageshack.us/img805/7310/pratersternjuniimag0403.jpg

 

http://img863.imageshack.us/img863/6621/pratersternjuniimag0401.jpg

 

Geduldig ist so ein Vehikel. Da darf man endlich als Prototyp auf die Straße und muss dann erst recht fast 200 Jahre warten, bis man eine echte Chance bekommt, sich durchzusetzen. Schon im 19. Jahrhundert war das Fahrrad wie gemacht für die Städte dieses Jahrtausends. Doch die Menschen verliebten sich stattdessen in Verbrennungsmotoren, große Kofferräume und Sitzheizung.

 

Ein paar Jahrzehnte ließ man das Auto Altstädte und Naturräume zerfurchen, stinken und lärmen. Zu lange. Schon ist das Auto fixer Teil der Stadtkultur geworden. So selbstverständlich, dass sich schon das Klima wandeln musste, damit die Stadtplaner doch noch die Schubladen öffnen, in denen die besseren Mobilitätskonzepte warten. In den Planungsabteilungen glaubt man vor allem daran, dass Verlängern und Verbreitern wachstumsfördernd wirkt: Die Zahl der Radwegkilometer steigt, die Zahl der Radverkäufe detto.

 

In Österreich sind es rund 500.000 im Jahr, mehr als Pkw. Doch die großen, nachhaltigen Sprünge brauchen ganz andere Schübe: einen Wandel in der Fahrradkultur etwa, der das Rad in den Alltag integriert und so selbstverständlich macht wie den Kaffee zum Frühstück. Ohne dass man ständig Argumente, Studien, gruselige Zukunftsszenarien zücken muss, um Radfahrern Platz und Möglichkeiten zu verschaffen....

[...]

Generalstabssmäßig. In den USA ist in den letzten 20 Jahren der Fahrradverkehr um 64 Prozent gewachsen. Noch ist der Anteil am Gesamtverkehr marginal, die „Suburbia“-Struktur zu mächtig. Doch wo Häuser und Menschen dichter zusammenrücken, wie im Zentrum von New York, steigt der Fahrradverkehr markant. Auch deshalb, weil ein bisschen Nachhaltigkeitsakupunktur der Stadt zu wenig war.

 

Ganz amerikanisch musste eine Spezialeinheit her. Ein interdisziplinäres Team rückte im „New Yorker Department of Transportation“ an, entwickelte Strategien, schliff die Kommunikation auf Zielgruppen zu, unterstützte Sicherheitsmaßnahmen. Seit 1997 gibt der „Bicyclce Masterplan“ die Richtung vor, erzählt Lorenz. Und seitdem scheut sich auch New York nicht, den Autos kontinuierlich Platz, Wege und Fahrradstreifen abzuzwacken. Oder zugunsten der Radler draufloszuverordnen.

 

Das Gesetz „Bikes in Buildings“ etwa nimmt die Hausbesitzer in die Pflicht. In Bürogebäuden müssen sie Abstellplätze schaffen. Die „Bicycle“-Subkulturen, NGOs und andere Interessengruppen, „Advocacies“, wie man sie dort nennt, treten in New York gut vernetzt und selbstbewusst auf. So sehr, dass sie Autos, die auf Radwegen parken, freche Aufkleber verpassen und sie per Foto im Internet bloßstellen.

 

Den ganzen Artikel gibts bei: Die Presse - Kulturkampf am Fahrradstreifen

Bei uns schaut es aber, bezüglich Verparkungen auf Radwegen, auch nicht besser aus :(. Auch da müsste mehr getan werden.

Geschrieben

Sieht gut aus der neue Radweg, sogar mit eigener Abbiegespur für die Bikes.... gleich nach der Arbeit mal hin und in echt ansehen.....

 

Das mit den Radstreifen verparken finde ich auch ne Frechheit, wobei man unterscheiden muß, hab es bei meinem Wagen auch schon erlebt, stehe links nur etwa 3-5 cm mitn Reifen vom Randstein weg und rechts steh ich in Radweg hinein. Die Porzelangasse is in der hinsicht schon schlimm, aber wenn man da deshalb bei der Polizei anruft, passiert a nix.....leider.

 

:wink:Veno

Geschrieben

 

Das mit den Radstreifen verparken finde ich auch ne Frechheit, wobei man unterscheiden muß, hab es bei meinem Wagen auch schon erlebt, stehe links nur etwa 3-5 cm mitn Reifen vom Randstein weg und rechts steh ich in Radweg hinein. Die Porzelangasse is in der hinsicht schon schlimm, aber wenn man da deshalb bei der Polizei anruft, passiert a nix.....leider.

Da sind die Engländer schon anders

http://img705.imageshack.us/img705/552/englangatt4319905.jpg :rofl:

 

Bezüglich Porzelangasse. So etwas:

http://vienna.mybikelane.com/post/index/17170

http://vienna.mybikelane.com/post/index/17172

http://vienna.mybikelane.com/post/index/17173

:f:

 

 

hab es bei meinem Wagen auch schon erlebt, stehe links nur etwa 3-5 cm mitn Reifen vom Randstein weg und rechts steh ich in Radweg hinein.

Warst du derjenige :zwinker:

http://vienna.mybikelane.com/post/index/17166

?

 

Man muss eben mit der Zeit gehen. Die Leute wollen breite Autos, also muss es auch breitere Straßen geben, ganz klar.

Andererseits, wenn man sieht und den Statistiken glauben schenken darf, dass mehr Räder verkauft werden als Autos, so frage ich mich, warum nicht mehr getan wird?

Klasse statt Masse diesmal?

Geschrieben

als alter querulant muss ich mich über den radstreifen auch schon wieder aufregen :devil:

bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis der erste nach links abbiegen will, ihm einer entgegen kommt und es kracht.

davon abgesehen: das aufpinseln des zebrastreifens über den radweg hättens einsparen können. bleibt eh kein radfahrer stehen.

Geschrieben

davon abgesehen: das aufpinseln des zebrastreifens über den radweg hättens einsparen können. bleibt eh kein radfahrer stehen.

 

doch!? aber dafür muss er wirklich nicht aufgepinselt sein.

Geschrieben
zumindest beim schottentor bin ich der einzige. und die fußgänger schauen immer ganz verwundert :rofl:

 

ja, das schon :)

rechnet kaum jemand damit.. ich bleib aber ganz gern stehn, die paar sekunden zeitverlust sind ja echt wurscht

Geschrieben
zumindest beim schottentor bin ich der einzige. und die fußgänger schauen immer ganz verwundert :rofl:

Geht mir genau so.

Oft sag ich dann noch: "Ihr habt's ja Vorrang" :look:

 

Aber dort, genau so wie beim Opern Ring/Kärtner-Ring ist die Radfahrlösung/-überquerung einfach nur deppert :spinnst?:gelöst.

Mitunter das größte Verkehrsaufkommen von Radfahrern, und dann so ein Nadelöhr :mad:. Wohingegen der KFZ Verkehr drei- und viersprurige freie Fahrt hat...:aerger:

 

Einmal möcht ich so einen Planer dort erwischen :rolleyes:

Geschrieben

Aber dort, genau so wie beim Opern Ring/Kärtner-Ring ist die Radfahrlösung/-überquerung einfach nur deppert :spinnst?:gelöst.

völlig richtig. aber zebrastreifen ist zebrastreifen, obs einem passt oder nicht.

 

die bräuchten nur die nebenfahrbahn aufmachen, dann wärs schon besser. speziell dort wirds aber immer probleme geben, das it einfach eine riesen kreuzung mit vielen abbiegemöglichkeiten, vielen öffistationen, vielen fußgängern (uni, büros, touris).

Geschrieben

@wo-ufp1

 

Ne, leider war i des ned, für so nen Wagen verdien ich nicht genug. Passiert mir oft mit meinem Citroen jetzt, abr früher mit mein Lincoln Mark VIII wars an der Tagesordnung.

 

 

Habts euch schon mal den Radweg am Julius-Tandler Platz angesehen, an der Kreuzung mit der Porzelangasse? Is doch auch mit dem "geringsten Risiko" fürn Biker geplant worden......

Geschrieben
Gerade eben gehört. Vorschlag von Gudenus (FPÖ): Versicherungspflicht, Helmpflicht und bunte Warnweste mit Nummerntafel. Die FPÖler sollten bei Ihrem Kernthema den Ausändern bleiben. Den Blödsinn dens dort verzapfen is ma wenigsten schon gewöhnt.
Geschrieben
Gerade eben gehört. Vorschlag von Gudenus (FPÖ): Versicherungspflicht, Helmpflicht und bunte Warnweste mit Nummerntafel. Die FPÖler sollten bei Ihrem Kernthema den Ausändern bleiben. Den Blödsinn dens dort verzapfen is ma wenigsten schon gewöhnt.

 

 

Bei ana Blinddarmentzündung würd ma im allgemeinen halt operieren um den Patienten zu retten, bei der FPÖ wär ich für "aktive Sterbehilfe"

Was die Idioten so alles verbal verbrechen lässt einen daran zweifen, dass da ja immerhin Menschen hinter den Aussagen stehen

:f::f::f:

Radikal und Menschenfeindlich ist eigentlich schon schlimm genug, mit der Portion Dummheit vom Hr. Gudenus ergibt das eine

unerträgliche Mischung !!!

Geschrieben
Versicherungspflicht, Helmpflicht und bunte Warnweste mit Nummerntafel. Die FPÖler sollten bei Ihrem Kernthema den Ausändern bleiben. Den Blödsinn dens dort verzapfen is ma wenigsten schon gewöhnt.

 

es ist eben verdammt hart der/die dümmste zu sein.

Geschrieben
so wie es momentan aussieht, bekommen wir unter der Bahnbrücke am Matzleinsdorferplatz in jede Richtung einen, von der Fahrbahn getrennten, Radweg! Noch ist Baustelle....

:klatsch::toll:

 

Das ist aber auch wirklich nicht schlecht, in nder Zeit als ich im 10. gewohnt hab hab ich täglich um mein leben gefurchten beim versuch den Gürtel richtung City zu überqueren.

Geschrieben
Das ist aber auch wirklich nicht schlecht, in nder Zeit als ich im 10. gewohnt hab hab ich täglich um mein leben gefurchten beim versuch den Gürtel richtung City zu überqueren.

Fahre da täglich zweimal durch, der Radweg schraubt meine Lebenserwartung deutlich nach oben.....

Geschrieben
so wie es momentan aussieht, bekommen wir unter der Bahnbrücke am Matzleinsdorferplatz in jede Richtung einen, von der Fahrbahn getrennten, Radweg! Noch ist Baustelle....

:klatsch::toll:

Kannst mal ein Foto davon reinstellen? Wär vor allem interessant vorher/nacher.

Geschrieben
also i finds super wenns von der b17 reinkommst und dich afoch in die richtige spur einreihst, dann geil umezihn in die reinprechtsdorfer, vollgas bei den autos vorbei bis zu wienzeile. endlich etwas aktion in dieser lahmen stadt. nur wenns die grüne welle ned dawischt, dann nervts bei der bushaltestelle.... und jetzt sol a radweg hin? etwas so ein intelligenter wie am südtiroler platz der nach nirgendwo führt... bzw in einer verkehrsinsel endet? na bravo.....
Geschrieben

Quelle:

http://orf.at/#/stories/2065653/

 

Die neue rot-grüne Stadtregierung sucht einen Chef-Radler für Wien: Mit heute wird der Posten eines Fahrradbeauftragten ausgeschrieben. Dieser soll zur zentralen Anlaufstelle für alle Fragen rund um das nicht motorisierte Zweirad werden. Wie Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gegenüber der Nachrichtenagentur APA betonte, wird eine Person gesucht, die Erfahrung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit hat und der das Radfahren ein großes Anliegen ist.

 

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dem Radverkehr in Wien einen massiven Schub zu geben und schaffen jetzt dafür die strukturellen Grundlagen. Neben dem Ausbau der Infrastruktur liegt der Fokus ganz klar auf den Bereichen Bewusstseinsbildung und Werbung fürs Radeln“, betonte die Ressortchefin. Immer mehr Menschen sollten davon überzeugt werden, dass Radfahren nicht nur ökologisch sinnvoll sowie effizient sei, sondern auch Spaß mache.

 

Der oder die Radbeauftragte soll laut Vassilakou „Lücken schließen“, die in Wien ihrer Ansicht nach etwa im Bereich Information noch bestehen. Städte wie zum Beispiel München seien weiter, was Werbung und positive Stimmung fürs Radfahren betreffe. Der Bike-Beauftragte soll jedenfalls mithelfen, das erklärte Wiener Ziel - nämlich den Radverkehr in Wien bis 2015 zu verdoppeln - zu erreichen.

Geschrieben
Quelle:

http://orf.at/#/stories/2065653/

 

Die neue rot-grüne Stadtregierung sucht einen Chef-Radler für Wien: Mit heute wird der Posten eines Fahrradbeauftragten ausgeschrieben. Dieser soll zur zentralen Anlaufstelle für alle Fragen rund um das nicht motorisierte Zweirad werden. Wie Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gegenüber der Nachrichtenagentur APA betonte, wird eine Person gesucht, die Erfahrung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit hat und der das Radfahren ein großes Anliegen ist.

 

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dem Radverkehr in Wien einen massiven Schub zu geben und schaffen jetzt dafür die strukturellen Grundlagen. Neben dem Ausbau der Infrastruktur liegt der Fokus ganz klar auf den Bereichen Bewusstseinsbildung und Werbung fürs Radeln“, betonte die Ressortchefin. Immer mehr Menschen sollten davon überzeugt werden, dass Radfahren nicht nur ökologisch sinnvoll sowie effizient sei, sondern auch Spaß mache.

 

Der oder die Radbeauftragte soll laut Vassilakou „Lücken schließen“, die in Wien ihrer Ansicht nach etwa im Bereich Information noch bestehen. Städte wie zum Beispiel München seien weiter, was Werbung und positive Stimmung fürs Radfahren betreffe. Der Bike-Beauftragte soll jedenfalls mithelfen, das erklärte Wiener Ziel - nämlich den Radverkehr in Wien bis 2015 zu verdoppeln - zu erreichen.

 

Das wär ja ein Posten für den Hr. Gudenus, oder ?

Dann hamma 2015 die Radfahrer nur mehr im Zoo, als aussterbende Spezies, zu bewundern. :f::f:

Allgemeine Frage: Ist das eine Schwäche der Demokratie, dass Leute wie Gudenus an solche Positionen kommen ???

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