Gast User#240828 Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 (bearbeitet) Ich denken nun doch, Greyz hat recht. Warum? Weil ich mir infolge dieser Diskussion heut am Heimweg mal die Markierungen am Radweg "Praterstraße" mal genauer angeschaut hab. Meine Schlussfolgerung fiel jedenfalls so aus: .) Pfeile sind eindeutige Richtungsweiser, aber nicht immer vorhanden. .) Wenn keine Pfeile vorhanden sind, signalisiert die Ausrichtung der aufgemalten blauen Radwegsymbole am Boden die - vielleicht in dem Fall nur "empfohlene" - Fahrtrichtung. Jedenfalls findet sich auf breiteren Wegen - zB auf einzelnen Abschnitten des Ring-Radwegs - das blaue Radsymbol jeweils zweifach so aufgemalt, dass es bei beidseitiger Befahrung "richtig" gelesen werden kann. Auf schmalen hingegen zeigt es einzig in die Richtung, die dem Richtungsverlauf der nebenbefindlichen Fahrbahn entspricht (Bsp. Aspernbrückengasse, Aspernbrücke, Ausstellungsstraße ...). Der Verdacht erhärtet sich auch, wenn man die zugehörigen Fahrradampeln in Bezug zur Ausrichtung der Symbole setzt. Wo es nur einfache Symbole gibt, weisen auch die Ampeln bei den Übergängen nur in 1 Richtung. Ob das aber i.wo niedergeschrieben ist - oder bloß unter künstlerische Freiheit fällt, entzieht sich meiner Kenntnis.:f: 'tschuldigung für die Bleiwüste ich muss dir leider widersprechen, ein gesetz empfielt nicht, sonder verbietet oder gebietet. der pfeil zeigt die richtung an, so gebietet es das gesetz. das symbol zeigt an, dass einspurige fahrräder den weg der als solcher gekennzeichnet ist zu benützen haben. egal in welcher richtung dieses symbol steht, es steht nur für das benützungsgebot und für sonst nichts. sollte das symbol auf einer radfahranlage sein, kann man diese in beide richtungen befahren, egal in welche richtung der kopf des radfahrers schaut. sollte das symbol auf einem nicht baulich getrennten fahrstreifen sein, müssen alle einspurigen fahrräder dort fahren, und zwar in der richtung des nächstgelgenen fahrstreifens. ausnahmen sind die richtungspfeile (die keine himmelsrichtung anzeigen, auf wenn man dies vermuten könnte;o), die eindeutig ausweisen, in welche richtung die fahrradanlage zu befahren ist. nochmal: dies ist der exakte gesetzestext zur blauen gebotstafel mit dem weissen radfahrer drauf: § 52/16: "Radweg" Dieses Zeichen zeigt an, dass Lenkerinnen und Lenker von einspurigen Fahrrädern nur den Radweg benützen dürfen. der verdacht erhärtet sich, bei genauerem durchlesen...dass da nichts von richtungsgeboten steht...:devil: ps: es muss auch nirgends anders niedergeschrieben stehen, weil § 8a bereits alles über gebotene und verbotene richtungen aussagt.. Bearbeitet 13. Juli 2011 von User#240828 Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 sehr passendes video zum thema: http://ca.news.yahoo.com/blogs/daily-buzz/york-city-cyclist-demonstrates-dangers-bike-lanes-152317339.html Zitieren
tenul Geschrieben 13. Juli 2011 Autor Geschrieben 13. Juli 2011 (bearbeitet) ich muss dir leider widersprechen Bitte vorab: es ging mir bei dem Beitrag nicht ums "Recht" haben. - bzw. ja, "Recht" hat im Zweifelsfall "das Recht" - und nicht der Greyz . Hab mich beim gestrigen Lokalaugenschein einfach auf die örtlichen Gegebenheiten eingelassen bzw genauer hingeschaut. Was jedenfalls das beschriebene Beispiel des Wegstücks von der Urania zum Praterstern dann zeigt: Wieviel Ignoranz- oder Fehlplanung? - bei der Herstellung dieser Anlagen im Spiel sind .... Geht es nämlich nach den aufgebrachten Markierungen (ohne Pfeile), dann müssen die beiden sehr schmalen Radfahranlagen (geschätzte Breite 1 Meter, umgrenzt von Parkstreifen und Hochbeeten) beiderseits der Praterstraße (ca von Nr. 20 - Nr 70) jeweils in beide Richtungen befahrbar sein. Das entlastet mich einerseits, weil selbige Strecke dann links wie rechts ohne schlechtes Gewissen getan werden kann - andererseits provoziert das zu Stoßzeiten eine Höllensituation ..... weil Radfahranlagen wie diese außer für 2 geübte, rücksichtsvolle Radfahrer mit viel Goodwill in der Praxis keinen Platz für 2 nebeneinander befindliche Fahrräder*** bieten. *** ganz zu schweigen davon, dass eines davon ein Segway, Faxi, Kinderanhänger etc ist - zu diesem Punkt hab ich ja schon andernorts meinen Senf abgegeben. Bearbeitet 13. Juli 2011 von tenul Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 Irgendwie find' ich ja lustig. Da wird ein Fred zum Thema behördliche Schikanen für Radfahrer eröffnet, und dann wir in erster Linie über Richtungspfeile auf Radwegen diskutiert. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 (bearbeitet) das behörden und planer sicht teils selbst im weg stehen..das ist glaub ich fakt..^^ segways sind mmn. keinesfalls einspurige fahrräder...und bei kinderanhängern..da möcht ich garnicht nachschauen, weil ich die nicht auf die strasse verdammen wollen würde.. die problematik ist glaub ich, dass radfahren gott sei dank im kommen ist, aber vor allem urban die einrichtungen dafür noch nicht vorhanden sind. da müssten die städte wohl geld in die hand nehmen, und das radfahren mit sicheren einrichtungen fördern, was nichts desto trotz ein witz ist, ist das radfahrer wie fussgänger in einzelfällen absolut schwachsinnig agieren und sich dann gegenseitig gefährden..aber das hat mehr mit menschsein zu tun, als mit dem fortbewegungsmittel..;o) der von mir gepostete video link zeigt ja, wie gesetz, vollzug und dem vis a vis vernunft wie gerechtigkeit manchmal auf der strecke bleiben... Bearbeitet 13. Juli 2011 von User#240828 Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 Irgendwie find' ich ja lustig. Da wird ein Fred zum Thema behördliche Schikanen für Radfahrer eröffnet, und dann wir in erster Linie über Richtungspfeile auf Radwegen diskutiert. und das hat deiner meinung nach nicht auch causal mit dem problem zu tun, warum es überhaupt eine "aktion scharf" gibt...? Zitieren
Daniel Saxon Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 (bearbeitet) Das kommt weil die ungenauen Angaben bez. Richtungen dermaßen verwirren das sich Radfahrern gewzungen fühlen am Gehsteig zu fahren.... und auf eben diesen gibt es die Aktion scharf.... Also irgendwie, irgendwann, irgendwo, fügt sich das alles und spätestens wenn der nächste ins Börsl greifen darf, ist das eigentliche Thema wieder da.... Und weils irgendwie zum Thema passt: Meine Freundin hat mich letztens gefragt wie das mit Kindern unter zwölf Jahren aussieht, selbige dürfen ja am Gehsteig fahren, wenn sie aber mit den Eltern oder einem Elternteil unterwegs sind, müssen sie dann auf die Straße oder dürfen die Eltern auf den Gehsteig? Weiß das zufällig jemand? Bearbeitet 13. Juli 2011 von Daniel Saxon Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 Das kommt weil die ungenauen Angaben bez. Richtungen dermaßen verwirren das sich Radfahrern gewzungen fühlen am Gehsteig zu fahren.... und auf eben diesen gibt es die Aktion scharf.... Also irgendwie, irgendwann, irgendwo, fügt sich das alles und spätestens wenn der nächste ins Börsl greifen darf, ist das eigentliche Thema wieder da.... Und weils irgendwie zum Thema passt: Meine Freundin hat mich letztens gefragt wie das mit Kindern unter zwölf Jahren aussieht, selbige dürfen ja am Gehsteig fahren, wenn sie aber mit den Eltern oder einem Elternteil unterwegs sind, müssen sie dann auf die Straße oder dürfen die Eltern auf den Gehsteig? Weiß das zufällig jemand? die eltern dürfen nicht auf dem gehsteig fahren...es sei denn, sie fahren mit einem kinderfahrrad^^ Zitieren
maff Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 Und weils irgendwie zum Thema passt: Meine Freundin hat mich letztens gefragt wie das mit Kindern unter zwölf Jahren aussieht, selbige dürfen ja am Gehsteig fahren, wenn sie aber mit den Eltern oder einem Elternteil unterwegs sind, müssen sie dann auf die Straße oder dürfen die Eltern auf den Gehsteig? Weiß das zufällig jemand? Das mit den Kindern unter 12 stimmt so auch nicht. Die StVO sagt, dass Kinderfahrräder keine Fahrzeuge im Sinne der StVO sind. Als Kinderfahrrad wird festgelegt, dass der äußere Felgendurchmesser nicht mehr als 300mm beträgt, und die Geschwindigkeit, die damit erreicht werden kann, nicht mehr als 5km/h beträgt [Anm.: Ziemlicher Holler vom Gesetzgeber, hier eine Geschwindigkeitslimit anzugeben]. Conclusio: 1. Weil das Kinderfahrrad kein Fahrzeug im Sinne der StVO ist, darf es am Gehsteig benutzt werden. Eltern am Kinderfahrrad dürfen also ihre Kinder am Kinderfahrrad am Gehsteig begleiten. Sieht halt lächerlich aus. 2. Auf einem Fahrrad im Sinne der StVO darf der Gehsteig unabhängig vom Alter nicht in Längsrichtung befahren werden. Zitieren
grey Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 nichteinmal dann dürfen sie das prinzipiell bin dafür wenn radler ohne licht wenn erforderlich und offensichtlich gemeingefährliche rausgefischt werden, ein bisschen differenzierter muss man das aber schon betrachten. Das gleiche wünsch ich mir auch für unsere autofahrer, aber solang sogar die polizei zuweschneidet.. Wenn ich einmal abgestraft werde weil ich am ringradweg einer touri gruppe auf den "gehsteig" ausweichen muss geh ich sicher ins gefängnis wenn ich denen meine meinung näherbringen muss. Warum nicht einfach Radwegbenützungspflicht abschaffen und vor allem ring/gürtel radweg durch gemischte fußgänger und radfahrzone ersetzen.. Als ob das system mit den aufgemalten streifen am boden jetzt auch nur ansatzweise funktionieren würde.. Da ist mir sogar ein "echter" shared space der Verkehrsteilnehmer in der gleichen Gewichtsklasse lieber.. Zitieren
krull Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 Ich frag mich ja wieso es keine Aktion scharf für Radfahrer gibt. Polizisten in zivil am Fahrrad, die beispielsweise zu geringen Seitenabstand ahnden, könnten gut Kasse machen und die Autofahrer sensibilisieren. Wäre so etwas rechtlich möglich? Zitieren
tenul Geschrieben 13. Juli 2011 Autor Geschrieben 13. Juli 2011 (bearbeitet) vor allem ring/gürtel radweg durch gemischte fußgänger und radfahrzone ersetzen.. Als ob das system mit den aufgemalten streifen am boden jetzt auch nur ansatzweise funktionieren würde.. Da ist mir sogar ein "echter" shared space der Verkehrsteilnehmer in der gleichen Gewichtsklasse lieber.. Leider funktionieren Shared spaces in Wien überhaupt nicht ... es sei denn, die Radfahrer bewegen sich im Schritttempo fort. Das erleb ich täglich am inneren Parkring-Radweg (um nur 1 Bsp von vielen zu nennen). Wenn es "aufgemalte Striche" gibt, verirren sich wenigstens nur ein paar Fußgänger auf den Radweg. Ohne Striche benehmen sich die Fußgänger hingegen so, als wären sie in einer Fußgängerzone - mithin: als würde der "Shared Space" ihnen allein gehören :f: Und bevor jetzt ein Kugelblitz wieder einwirft, was die Aufregung über Shared Spaces mit der "Aktion scharf" zu tun hat, bemüh ich gleich noch einmal den Reini und das hat deiner meinung nach nicht auch causal mit dem problem zu tun, warum es überhaupt eine "aktion scharf" gibt...? die problematik ist glaub ich, dass radfahren gott sei dank im kommen ist, aber vor allem urban die einrichtungen dafür noch nicht vorhanden sind. da müssten die städte wohl geld in die hand nehmen, und das radfahren mit sicheren einrichtungen fördern, Seh ich auch so, dass da der Hase im Pfeffer liegt :f: Ich frag mich ja wieso es keine Aktion scharf für Radfahrer gibt. Polizisten in zivil am Fahrrad, die beispielsweise zu geringen Seitenabstand ahnden, könnten gut Kasse machen und die Autofahrer sensibilisieren. Wäre so etwas rechtlich möglich? Stimmt! Da gäbs richtig viel zu tun ... Bearbeitet 13. Juli 2011 von tenul Zitieren
grey Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 ich hab bisher eigentlich keine probleme mit shared space, ist mir immernoch lieber als auf einen schmalen radweg gepfercht zu werden der erst recht wieder blockiert wird bzw. eine "streckenführung" hat die einer dh-strecke um nichts nachsteht wenn nämlich so ein "radweg" existiert kannst dich entweder in die illegalität bewegen indem du dem hindernis ausweichst, du klingelst wie ein irrer (was aber meist eh nix bringt und eher für schlechte stimmung sorgt) oder du steigst ab und schiebst. Da ist mir die shared space variante noch lieber, da weiß man wenigstens dass alle möglichen verkehrsteilnehmer unterwegs sein können und dürfen .. @undercover radcops: skandalös daran zu zweifeln dass sich autofahrer nicht rein durch vernunft getrieben sind! Abgesehn davon wär es aufgrund der gefahrenzulage wohl kaum bezahlbar für den Staat die idee wär natürlich nicht schlecht, nur wen interessierts ausser uns? Zitieren
dodl Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 "Echter" shared space funktioniert sehr gut find ich. DI und Donaukanal kann ich eigentlich ohne Probleme auch um die 30 fahren, ohne dass es fuer jemand brenzlig wird. Ausgenommen Hunde, da fahr ich immer gmiatlich und bremsbereit. Zwischen Fussgaengern und Radlern gibts eigentlich Null Stress. Ich fahr da taeglich und hatte seit nem halben Jahr keinerlei Probleme. cu martin Zitieren
tenul Geschrieben 13. Juli 2011 Autor Geschrieben 13. Juli 2011 "Echter" shared space funktioniert sehr gut find ich. OK - "echter" shared space. Leider gibt's in Wien aber zu viel "unechten". Zitieren
shroeder Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 zusammenfassend könnt ma also sagen: radfahrer sind verkehrsteilnehmer und ham demgemäß - wie in jeder zivilisierten gesellschaft üblich - dem zivilisierten zusammenleben dienliche regeln zu befolgen. obwohl sichs nun aber offensichtlich so verhält, dass sogar den eifrigsten radfahrern ned mal die bedeutung der straßenmarkierungen die sie betreffen bekannt is, sie also ned in der lage sind die nötigen regeln zu beherzigen, is radfahrer- im gegensatz zur autofahrerkontrolle schikane der staatsgewalt. Ich frag mich ja wieso es keine Aktion scharf für Radfahrer gibt. Polizisten in zivil am Fahrrad, die beispielsweise zu geringen Seitenabstand ahnden, könnten gut Kasse machen und die Autofahrer sensibilisieren. Wäre so etwas rechtlich möglich? so momente hab ich bei jeder ausfahrt, den tagtraum ich wär polizist am rad mit headset und 2km weiter warten die kollegen auf meine durschsagen... Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 Ich frag mich ja wieso es keine Aktion scharf für Radfahrer gibt. Polizisten in zivil am Fahrrad, die beispielsweise zu geringen Seitenabstand ahnden, könnten gut Kasse machen und die Autofahrer sensibilisieren. Wäre so etwas rechtlich möglich? rechtlich möglich ist das zweifelsohne... wenn die in zivil streife machen, dauert es halt einem andern klar zu machen, dass er von einem polizisten angehalten wird, falls das überhaupt möglich ist auf einem rad. einem autofahrer einfach eine anzeige nachzuschicken bringt dann zwar geld in die kasse, ohne ihn angehalten und aufgeklärt zu haben, wird es wenig erziehungseffekt haben - der autofahrer sieht sich womöglich noch als opfer von abzocke. derzeit versucht die führung der wr. polizei sowieso die sichtbarkeit der exekutive voranzutreiben - dass heisst aktion in uniform - präventiv und eher nicht repressiv.. persönlich glaube ich, dass eine mischung gut ist - zum einen das gefühl, dass die polizei auch auf der strasse ist, zum andern dass auch rowdies das gefühl haben, es könnte sie auch ein zvivlbeamter beobachten und das würde dann kosten. massive aufklärung um beidersteitiges verständnis aufzubauen ist ein weg, strafen bei delikten wenn das nichts nützt der andere..dennoch seh ich die behörden für strassenbau am meisten gefragt, es macht kaum sinn e-bikes oder auch radfahren zu fördern, wenn die biker dann das gefühl haben, sie sind wie das wild auf der weide, vor dem hochstand eines jägers..wenn sie sich regulär am strassenverkehr beteiligen. am land bei uns ist das problem ein anderes, da halten für mich die autofahrer mit zu hoher geschwindigkeit viel zu wenig abstand ein..insofern wäre da mal ein hartes durchgreifen schon gefragt - denn das ist lebensgefährlich - ob in zivil, in uniform oder gemischt - alles wär mir recht. Zitieren
Leonidas Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 "Echter" shared space funktioniert sehr gut find ich. DI und Donaukanal kann ich eigentlich ohne Probleme auch um die 30 fahren, ohne dass es fuer jemand brenzlig wird. Ausgenommen Hunde, da fahr ich immer gmiatlich und bremsbereit. Zwischen Fussgaengern und Radlern gibts eigentlich Null Stress. Ich fahr da taeglich und hatte seit nem halben Jahr keinerlei Probleme. cu martin wann fährst Du? um 6.00 und um 21.00 kannst 30 auf der DI fahren - dazwischen eigentlich bei den jetztigen Wetterverhältnissen unmöglich, oder? andere Frage: Kennt wer die rechtliche Situation an der alten Donau - mich würden die Restaurants interessieren, wie das Strandcafe. Derzeit eck ich täglich mit deren Kellnern an - wer die Lage nicht kennt - auf der einen Seite des "shared Space" ist das Lokal, dann der Weg und dann die Terrasse auf der Uferböschung und im Wasser Zitieren
hermes Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 am land bei uns ist das problem ein anderes, da halten für mich die autofahrer mit zu hoher geschwindigkeit viel zu wenig abstand ein..insofern wäre da mal ein hartes durchgreifen schon gefragt - denn das ist lebensgefährlich - ob in zivil, in uniform oder gemischt - alles wär mir recht. wennst überland unterwegs bist, ist das wirklcih eine der ärgerlichsten und in wirklihkeit ja gefährlichsten situationen. zudem kommt mir vor, dass es immer ärger wird und - da muss ich dem klischee voll rechtgeben - es sind männer mit dicken autos. sogar die jungen mit dem aufgemotztn golf halten mehr abstand (auch nicht genug, aber immerhin). scheinbar ist das knappe überholen eine machtdemonstration, die gehören eigentlich zum psychologen. @dodl: so ganz recht geben kann ich dir nicht. als ich zu fuß, kinderwagen schiebend dort unterwegs war, ist mir aber durchaus störend aufgefallen, dass die meisten radler viel zu knapp überholen und man sie meistens nicht kommen hört. da reichen schon 20 km/h, um den fußgänger zu schrecken. außerdem gibts immer noch experten, die glauben, die donauinsel ist eine rennstrecke. also 30 fahr ich dort eher selten (und ich bin fast ausschließlich am weniger frequentierten nordteil unterwegs). Zitieren
bigair Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 irgendwie kann ich so eine aktion schon ein bissl nachvollziehen. bei dem wetter sind ja verhältnismäßig viele leute mit dem rad unterwegs und da kommts dann zu mehr konflikten, vorallem auch dann, wenn sich irgendwer nicht an die regeln hält. betrifft natürlich alle betroffenen: autos, radfahrer, fussgänger. das polizisten auf das thema sicherheitsabstand überhaupt nicht sensibilisiert sind, hab ich schon oft genug miterlebt. gestern ist - wie vermutlich jeder zweiter macht - auf der mahü ein deutlich zu schneller radfahrer über die rote ampel drüber, genau in dem moment springt die fussgängerampel auf grün und fast wärs passiert, das wär bestimmt nicht schön ausgegangen. heute - tuchlauben (autos fahren richtung stadt, radfahrer am rechten rand richtung kanal auf der autospur, durch weißen strich getrennt, rechts davon parken autos): fussgänger sieht nach rechts - sieht kein auto - und geht zwischen den parkenden autos durch und hat schaut nicht nach links. radfahrer kommt, zusammenstoß. 15 meter weiter wäre übrigends ein zebrastreifen gewesen. Zitieren
Leonidas Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 daher: FussGEHER auf den GEHsteig und FahrradFAHRER auf die FAHRbahn - Autos dürfen dort auch FAHREN, damit wird der Radverkehr dichter und vermehrt wahrgenommen, Autos kommen langsamer weiter und verschwinden irgendwann mal aus dem Stadtbild (schön wärs!) Zitieren
bigair Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 daher: FussGEHER auf den GEHsteig und FahrradFAHRER auf die FAHRbahn - Autos dürfen dort auch FAHREN, damit wird der Radverkehr dichter und vermehrt wahrgenommen, Autos kommen langsamer weiter und verschwinden irgendwann mal aus dem Stadtbild (schön wärs!) fahrradfahrer war auf der fahrbahn. das würde dann wieder gegen die (teilweise existierende) einbahnausnahme gehen. das passt den meisten radfahrern auch sicher nicht. Zitieren
Leonidas Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 fahrradfahrer war auf der fahrbahn. das würde dann wieder gegen die (teilweise existierende) einbahnausnahme gehen. das passt den meisten radfahrern auch sicher nicht. naja, wenn mehr fahren würden, würde es sicherer werden und es wäre "normal", dass gegen die Einbahn wer daherkommt - irgendwie bin ich es auch leid permanent für alle mit und vorauszudenken und Gutmensch zu sein, aber muss wohl sein, denn ausbaden tuts dann der eigene Körper. Zitieren
netdesk Geschrieben 13. Juli 2011 Geschrieben 13. Juli 2011 so schön das auch wär, ich glaub kaum, dass es gscheit wär, alle radler von heute auf morgen auf die straße zu lassen. sowas mag in amsterdam oder in anderen städten funktionieren. dort ist aber die mentalität anders. radler werden akzeptiert, weil eh fast jeder autofahrer selbst auch oft am rad sitzt. radln sind dort omnipräsent, dort gibts ja sogar eigene parkhäuser für radln. bei uns wär das eine trotzige gewaltaktion mit vielen unfällen als ergebnis. dann wird wieder in die andere richtung gerudert und bei allen zukünftigen diskussionen wird darauf verwiesen, dass das schon mal in die hose gegangen ist. bei uns sind radler und autofahrer feinde. der radler schimpft übern autofahrer, und der autofahrer übern radler. und sogar so mancher radler der grad mal im auto sitzt, schimpft über andere radler. dementsprechend gehen die beiden gruppen im verkehr miteinander um. ich möcht deshalb in der stadt nicht hauptsächlich auf der fahrbahn herum gurken. denn wenns mal tscheppat, dann tuts meistens richtig weh. da hab ich dann nix mehr davon, dass ich trotzig und triumphal auf der fahrbahn herum geeiert bin. bevor man sowas umsetzen kann, müsste man erst mal die autofahrer mit ganz anderen aktionen dazu bringen, öfter mit dem rad zu fahren, damit die auch verständnis für die radler bekommen. die beiden gruppen müssen erst mal angefreundet werden. dadurch verschiebt sich auch das verhältnis autofahrer/radler in richtung mehr radler und auf den fahrbahnen gibts weniger gegner für die radler. dann kann man ja mal schrittweise vorgehen. soweit das gesetzlich irgendwie möglich ist, können dann zum beispiel auf bestimmten strecken wo viele radler unterwegs sind, die radler auf die fahrbahn gelassen werden. wenn sich die autofahrer dran gewöhnen und sehn, dass das funktioniert, kann mans ausweiten bis irgendwann in allen städten radler auf die fahrbahn dürfen. das ist nur mal eine variante. vielleicht gibts auch andere wege zu einer stadt mit radlern auf der fahrbahn. aber einfach so von heute auf morgen die radler auf die straße zu lassen, wär, meiner meinung nach, keine gute idee. überlandstraßen sind dann wieder ein anderes thema. hauseinfahrten und sonstige hindernisse sind, zumindest auf den überlandstraßen mit radwegen wo ich fahr, eh kaum vorhanden und sicher weniger gefährlich, als LKWs die mit nem halben meter abstand überholen. Zitieren
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