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Ultegra Di2 bremst hydraulisch

Ultegra Di2 bremst hydraulisch

27.06.13 21:59 16.886Text: PMFotos: ShimanoShimano präsentiert hydraulische Scheibenbremsen mit wahlweise 140- oder 160 mm-Rotoren für Rennrad und Cyclocross.27.06.13 21:59 17974

Ultegra Di2 bremst hydraulisch

27.06.13 21:59 17974 PM ShimanoShimano präsentiert hydraulische Scheibenbremsen mit wahlweise 140- oder 160 mm-Rotoren für Rennrad und Cyclocross.27.06.13 21:59 17974

NoMan
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sehr beängstigender gedanke :f:

 

ich habe mich auch mal vor MTB Scheibenbremsen gefürchtet und lebe jetzt ganz gut damit. Auch das 46iger Kettenblatt von der XTR geht mir nicht mehr ab und was waren wir anno dazumals alle der Meinung dass man mit dem 44, später 42, jetzt 40 keine Rennen fahren kann ...................

 

Scheibenbremsen am Crosser bewähren sich bei mir bestens und wenn die Systeme am RR mal richtig funken, dann gibts kein halten mehr.

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Scheibenbremse am RR braucht kein Mensch :rolleyes:

 

Genau!

Da fällt mir immer wieder dazu ein was der Fabrikant Puch den Redakteurinnen von "Draisena" auf die Frage: "Brauchen wir einen Freilauf?" geantwortet hat:

 

Ihre geehrte Zuschrift vom 17. d. M. ist mir geworden und will ich Ihnen in deren Beantwortung nur einige Schlagworte auf Ihre Anfrage erwidern, da ich mangels Zeit nicht in der Lage bin, Ihnen eine eingehende Besprechung des "Free Wheel" zu verabfassen.

 

Ich muß Ihnen offen sagen, daß ich jede Zeit, die mit dieser Erfindung vergeudet wurde, für verloren erachte und dies sagt Ihnen ja klar und deutlich genug, wie ich über die neu aufgetauchte Erfindung denke. Ich wundere mich nur darüber, daß viele und teilweise nicht unbedeutende Firmen, die stets als Fachleute gegolten haben, einer solchen Erfindung, deren Erfolglosigkeit evident ist, Aufmerksamkeit schenken. Mein Prinzip war und ist es von jeher, bei allen Konstruktionen darauf zu zielen, daß dem Fahrer in jeder Beziehung Sicherheit für sich selbst geboten ist, und dieser Hauptsache ist speziell bei den Free Wheels entgegengearbeitet.

 

Jeder, der selbst Radfahrer war oder ist, weiß, welchen Vorteil es hat, das Rad mit den Füßen zu dirigieren, und es ist der eklatanteste Beweis dafür, daß bei dem Freihändigfahren zum größten Teile das Rad seine Direktion durch die Bewegung der Füße behält. Beim Free Wheel ist die Funktion des Trittlagers absolut ausgeschaltet, und wenn auch eine Einschaltung des ganzen Mechanismus noch so flink hergestellt werden kann, so wird doch im Falle der Gefahr sich erst zeigen, welche Nachteile beziehungsweise Gefahren das Free Wheel bringt. Erinnern Sie sich zurück auf einige Jahre, als es noch Sitte war oder besser gesagt Unsitte, alle Räder mit sogenannten Fußrastern auszustatten. Sie wissen ja selbst am besten, welche Mühe es Radfahrer-Verbänden, Fachzeitschriften u.a.w. gekostet hat, bis diese Unsitte beseitigt und die Fußraster vergessen waren.Wenn Sie nun heute die Konstruktion der Free Wheels hernehmen, so hat der betreffende Fahrer beim Bergabfahren kein anderes Gefühl als derjenige, der seinerzeit die Füße auf den Fußrastern hatte, und wenn dann ein Hindernis irgend welcher Art in den Weg kommt, so wird der Fahrer des Free Wheels genau das machen, was dem Fahrer in früherer Zeit passiert ist. Mag selbst der Fahrer noch so vertraut mit seinem Free Wheel sein, so kann er doch nicht momentan den Kettengang einschalten, so daß er das Rad auch mit den Füßen in seiner Gewalt hat; ein plötzliches Kontratreten und die dadurch bewirkte Funktion der Bremse wird ihm auch nur Unheil bringen. Schon aus diesem Grunde halte ich die Konstruktion des Free Wheel für eine absolut verfehlte, und wenn man noch bedenkt, daß der Mechanismus das Rad weitaus komplizierter macht, so ist es mir doppelt rätselhaft, wie man einer solchen Sache sein Interesse zuwenden kann.

 

Daß die Konstruktion überdies noch andere Nachteile hat, die überdies schwer ins Gewicht fallen, wie z.B. Überwindung des toten Punktes (jeder, der schon einmal auf einem Motordreirade mit ausschaltbarem Kurbelgetriebe gesessen war, hat hierfür den besten Beweis gehabt), will ich gar nicht weiter beleuchten. Ich kann Ihnen auf Ihre Frage, ob ich mich der Fabrikation von Free Wheels zuwende, nur erwidern, daß ich dies nicht im geringsten beabsichtige und dieser Erfindung keinen Augenblick Zeit widme, so gerne ich fast jeder Erfindung mein Interesse entgegenbringe, die eine Neuerung ist zur Vereinfachung des Radmechanismus oder zur Sicherheit des Radfahrers. Wenn sich bereits andere Firmen von erstem Ruf heute mit dem Free Wheel abgeben, so mögen sie dies ruhig tun, denn es geschieht nur in der Absicht, Neuerungen, und wenn solche auch nutzlos sind, in die Welt zu setzen. Es wird meiner Ansicht nach dem Free Wheel genau so ergehen wie mit den seinerzeitigen bonded gears, das alle Welt momentan entzückte und dem viele, darunter selbst die älteste Fabrik der Fahrradbranche, nicht unbedeutend zu Opfer gefallen sind.

 

Ich glaube Ihnen sohin meine Denkungsart über die Free Wheels genügend klargelegt zu haben und zeichne

Graz, 21. Oktober 1899

hochachtungsvoll

 

 

Johann Puch

Bearbeitet von alf2
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  • 2 Wochen später...

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