Zum Inhalt springen

NoMan
 Teilen

Empfohlene Beiträge

hi christoph,

danke dass du dich hier den fragen der leute stellst!

 

worüber ich schon ganz oft nachgegrübelt habe ist, was du im winter wenn du auf der rolle fährst eigentlich machst. ich schätze mal du beantwortest viele emails etc, aber wenn man täglich 8h auf der rolle fährt muss man ja auch irgendwas stimulierendes für den kopf machen. lernst du sprachen, schaust du filme/serien?

 

im interview wurde es ja schonmal kurz angesprochen. du hast jetzt bald alles erreicht, was man im ultra-bereich erreichen kann. nächstes jahr wird mit hoher wahrscheinlichkeit der solo-sieg beim RAA fällig, dann evtl das in australien. aber es gibt ja nur eine begrenzte anzahl solcher events. hast du dir schonmal gedanken darüber gemacht, was danach kommt? wie motiviert man sich, neue höchstleistungen zu bringen, wenn man schon alles gewonnen hat?

 

hoffst du insgeheim auf einen neuen starken konkurrenten? ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hoffst du insgeheim auf einen neuen starken konkurrenten? ;)

 

Ich komme :eek:

Danke vorerst - die Winterfrage wurde ja bereits angesprochen - zur RR Frage: ist ein spezielles RR notwendig, oder reicht ein Einsteigermodell mit ordentlicher Bestückung? Vom Zeitbudget wird es wohl besser sein nächste Jahr noch aufzubauen und mal 12\24 h Rennen zu bestreiten

Bearbeitet von Steve-O
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hast du irgendwelche Tipps wie man im Winter möglichst lang auf der Rolle fährt?

 

Bin zwar nicht der Christoph, aber fahre auch viel und gerne(!) auf der Rolle. Wennst mich fragst ist der Schlüssel zum Erfolg eine Mischung aus der richtigen Intensität (man muss nicht stundenlang auf der Rolle fahren. 1-2h reicht vollkommen), dem richtigen Setup (Futter fürs Hirn ist wichtiger als alles andere) und einer gewissen Regelmässigkeit (wir sind eben alle Gewohnheitstiere). Einiges ist hier dokumentiert: http://jpansy.at/tag/rollentrainer/ (wenn auch die Nachahmung nicht für jeden empfehlenswert ist).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo aus Mallorca ;o)

 

danke Straps, dass du dich hier im Fred auch selber zu Wort meldest, ist immer fein, wenn man mit dem "amtierenden Langstrecken Meister" persönlich schnattern kann.

 

zu ein paar allgemeinen Fragen: jedes Rennrad eignet sich für die Langstrecke, die Pose muss halt angepasst werden, ob da eine 105er oder einen Dura Ace DI2 drauf ist, macht da nur marginal einen Unterschied. Gute Dienste leisten da auch Bike Fitter a la Christian Bernhard...

 

Zum Rollenfahren: ich weiß, dass viele das so halten, aber sich im Kopf beim Rollentraining abzulenken, durch lesen oder etwas anderes, das war und wäre nicht mein Weg..Im Gegenteil glaube ich, dass man sich auf das konzentrieren sollte, was man tut. Wer gegen eine weiße Wand fahren kann, der kann später auch im Kopf ein Rennen gewinnen - wer dabei Entertainment braucht - wir vielleicht nicht in der Lage sein, ein langes Rennen im Kopf auch bis zum Ende durchzufahren, abgesehen davon bin ich aber sicher, dass Straps diese Phase schon hinter sich hat, und weiß - wie man ein RAAM im Kopf gewinnt. Im Gegensatz zu anderen...die durch dieses Tal noch nicht geschritten sind.

 

Langstreckenfahren ist kein Ponyhof, psychisch vielleicht eine der härtesen Sportarten die es gibt..das sollte man sich vor Augen halten, wenn man erfolgreich sein will.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

super das Straps persönlich dabei ist und direkt Fragen beantwortet. Danke dafür und Danke auch für die tollen Erfolge bisher, da sie mich ganz persönlich motivieren.

Ich selbst fahre jetzt das zweite Jahr 24h Marathon und beginne nächstes Jahr mit den wirklich langen Distanzen. Gelernt habe ich bisher, dass jeder seine eigenen Erfahrungen umsetzten muss. Wenn ich mir Tipps von anderen geholt habe, so musste ich doch immer wieder feststellen das es bei mir ganz anders ist.

Mittlerweile trainiere ich vor allem Regeneration am Rad, Nahrungsaufnahme und dessen Verstoffwechselung, und möglichst viele Intervalle.

Die Geschichte mit dem Schlafentzug interessiert mich besonders, da dieser bei 24h noch zu vernachlässigen ist. Aber ab Glocknerman und mehr wird`s dann interessant.

Vielleicht möchte Straps darüber ein paar Ideen verraten.

 

Ab wann ist eigentlich eine Pause zu lange sodass der Körper auf total Regeneration umschaltet und das weiterfahren zur Qual wird?

 

LG Hannes

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mit welcher Walze eigentlich? würde mich sehr interessieren! danke!

 

Eine ganz einfache Booster von Tacx, da steh ich auf ganz einfache Technik ohne elektronischen Schnick-Schnack. Belastung kann ich eh durch Schaltung variieren und ich fahre ja p2m, also nach Watt.

Zur Motivation höre ich viel Musik, Filme schaffe ich kaum. Wenn dann nur Radsport, oder Sportübertragungen - Tennis Australian Open zB im Winter perfekt :-)

Lesen ist auch gut, aber ich beschäftige mich beim indoor-Training auch viel mit meinem anderen "Kram", zB Vorträge vorbereiten, HP machen (ist alles von mir selbst), Mails usw...

 

Grundsätzlich hat Reini Hörmann recht, wenn er sagt, beim Training, auch auf der Walze, nur mit dem Training beschäftigen. Ich mache das auch oft, schalte Licht und alles ab, fahre ich Dunkeln und denke nur an meine Ziele. Macht das einmal! Da können 10 Minuten schon lange werden, aber wenn du da 1h schaffst, nur volle Konzentration auf das was du erreichen willst - das bringt echt was. Ich gehe in stillen Stunden immer wieder das RAAM durch, analysiere Schlüsselmomente aus der Vergangenheit und spiele zukünftige Herausforderungen im Kopf durch.

 

Aber wenns dann doch wie so oft 6h werden, mache ich halt auch andere Sachen nebenbei.

Musik verankert sich dann so im Kopf, dass ich im Rennen immer an meine harten Trainings zurückdenke, meine pushende Intervall-Musik hilft mir dann auch im Rennen. Und manchmal kommt meine Freundin ins Zimmer und fragt nach 5h, ob ich nicht mal einen andren Song hören will, wenn ich nur ein Lied in der Playlist habe und mental voll drin versunken bin ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hi christoph,

danke dass du dich hier den fragen der leute stellst!

 

worüber ich schon ganz oft nachgegrübelt habe ist, was du im winter wenn du auf der rolle fährst eigentlich machst. ich schätze mal du beantwortest viele emails etc, aber wenn man täglich 8h auf der rolle fährt muss man ja auch irgendwas stimulierendes für den kopf machen. lernst du sprachen, schaust du filme/serien?

 

im interview wurde es ja schonmal kurz angesprochen. du hast jetzt bald alles erreicht, was man im ultra-bereich erreichen kann. nächstes jahr wird mit hoher wahrscheinlichkeit der solo-sieg beim RAA fällig, dann evtl das in australien. aber es gibt ja nur eine begrenzte anzahl solcher events. hast du dir schonmal gedanken darüber gemacht, was danach kommt? wie motiviert man sich, neue höchstleistungen zu bringen, wenn man schon alles gewonnen hat?

 

hoffst du insgeheim auf einen neuen starken konkurrenten? ;)

 

Mein Ziel war nie, die ganzen Rennen zu gewinnen, wie auf einer Liste abzuhaken und dann aufzuhören. Ich verstehe die Verwunderung nicht ganz, wenn immer wieder Leute fragen, was ich jetzt mache wo ich schon ein bisschen was gewonnen habe...

Hat der Hermann Maier nach der Goldenen aufgehört? Hat der Federer nach seinem ersten Grand Slam aufgehört? Gerade jetzt wirds für mich interessant, ich merke dass sich viele an meine Fersen heften, und mehr Fahrer einsteigen. Immer wieder neue Konkurrenz ist super, und die Herausforderung heißt sich denen zu stellen!

 

Wenn ich dann lese, dass ein Reto Schoch aufhört, weil er zu wenige Sponsoren hat, ist das traurig. Wer glaubt dass ich im Geld schwimme irrt auch gewaltig, aber ich hab immer gesagt wenn ich irgendwie über die Runden komme bin ich zufrieden, besser bescheidener Radfahrer, als gut verdienend in einem stressig-frustrierenden Job. Ich kenne seine Umstände nicht, aber nach Leidenschaft klingt das nicht wirklich. Wie auch immer, ich hoffe auf gute Konkurrenz, starke Fahrer. Und dass ich da so offen bin, hunderte Mails mit guten Tipps beantworte, macht das hoffentlich glaubwürdig. Ich mache keine Geheimnisse aus meiner Herangehensweise, denn wie ich schon gelesen habe: Gute Tipps helfen eh nur bedingt, es muss jeder für sich selbst herausfinden, wie er in extremen Situationen funktioniert. Ein gutes Team aufbauen muss auch jeder für sich, das ist meiner Meinung nach das allerwichtigste und dauert meist recht lange!

 

Im Endeffekt liebe ich diesen Lebensstil, es ist ein Privileg das machen zu können was man gern macht. Mir machts immer noch gleich viel Spaß, und ich möchte noch einige RAAMs fahren, und auch andere Rennen. Mittlerweile ist die Szene so am wachsen, dass auch neue Rennen entstehen. Sehr geil die ganze Entwicklung, da wirds in Zukunft noch einiges Neues geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Geschichte mit dem Schlafentzug interessiert mich besonders, da dieser bei 24h noch zu vernachlässigen ist. Aber ab Glocknerman und mehr wird`s dann interessant.

Vielleicht möchte Straps darüber ein paar Ideen verraten.

 

Ab wann ist eigentlich eine Pause zu lange sodass der Körper auf total Regeneration umschaltet und das weiterfahren zur Qual wird?

 

LG Hannes

 

Der Schlafentzug kann dich gewaltig aushebeln. Da gibts ganz fürchterliche Momente, immer noch, auch wenn ich damit umgehen kann.

Eines vorweg: trainieren kann man das nicht. Ich bin noch nie in meinem Leben in der Nacht trainieren gegangen, außer vor 10 Jahren einmal für eine Stunde, da hab ich meine erste Lampe getestet :-)

Sonst trainiere ich nur Nachts auf der Walze, wenn ich zeitlich nicht anders kann.

 

Im Rennen musst du früh genug reagieren, Koffein, Guarana und so Zeugs helfen, und plaudern mit den Betreuern (oder andren Fahrern bei Rundstreckenrennen). Klingt banal, aber denke mal an eine Autofahrt in der Nacht. Wenn dich die Müdigkeit martert kanns sehr gefährlich werden. Hast du einen Beifahrer zum Reden, ists gar kein Problem. Soll heißen, ein Gespräch in der Nacht hilft mehr als 100 Kaffees. Gute Funkies braucht man halt.

 

Au0erdem hab ich meine schlimmsten Ausfälle in der Nacht oft in der Nacht 1, und dann wieder in der letzten. Aber es wird nicht immer schlimmer, ab der 2. und 3. Nacht wirds sogar besser, der ganze Körper und der Schädel stellen sich drauf ein...

Also Kopf hoch, ich hab auch in der ersten Nacht mit Sekundenschlaf zu kämpfen ;-)

Und ich penne viel, im normalen Leben, meist 8h. Und im Kino oder vorm TV erwischts mich auch immer, ein sanfter Ellenbogen-Check von Sabi weckt mich dann meist auf! Also ich bin kein Wenigschläfer, falls das wer glaubt.

 

Eine Pause sollte mMn nicht länger wie eine Tiefschlafphase sein, also etwa 50-70 Minuten. Mehr bringt nicht wirklich was, besser 1-2 Powernaps über den Tag verteilt zusätzlich. Aber länger am Stück zu schlafen bringt den Körper in den Ruhemodus, und dann wirds mühsam wieder aufzusteigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wenn ich dann lese, dass ein Reto Schoch aufhört, weil er zu wenige Sponsoren hat, ist das traurig. Wer glaubt dass ich im Geld schwimme irrt auch gewaltig, aber ich hab immer gesagt wenn ich irgendwie über die Runden komme bin ich zufrieden, besser bescheidener Radfahrer, als gut verdienend in einem stressig-frustrierenden Job. Ich kenne seine Umstände nicht, aber nach Leidenschaft klingt das nicht wirklich.

 

 

Leidenschaft, das ist der Punkt. Ich kenne Schoch nicht persönlich und ich lege auch keinen Wert darauf, ihn kennen zu lernen. Weder als Ex Sportler, noch als Mensch. Als ich mich auf das Interview mit dir vorbereitet habe, habe ich mich auch mit Schoch auseinander gesetzt. Seine Homepage studiert, Presseberichte über ihn gelesen, Interviews.

Mmn. ist er ein Mensch, der abhakt - der keinen inneren, leidentschaftlichen Bezug zum Radsport hat - schon garnicht zur Langstrecke. Ein "Wissenschafter" mit einem wissenschaftlichen Zugang, ein Planer, ein Ecxelsheetrennfahrer. Es geht bei seinem Rücktritt auch sicher nicht darum, keine Sponsoren zu finden, die ihm das RAAM weiter ermöglichen, er möchte dazu noch eine Menge Geld verdienen, so meine persönliche Vermutung. Als Journalist würde ich das nicht schreiben, aber meine private Meinung dazu ist, dass ich dir dankbar bin, dass du ihn in die Schranken gewiesen hast, insofern...und dass ich froh bin, dass nicht er das Aushängeschild in der Ultralangstreckenszene werden konnte - sonder du das bist. Nämlich ein verrückt- leidenschaftlicher Radsportler, der nichts anderes wollte, als lange Rad zu fahren - seit ich dich kenne, dich bei der ersten Kraftwerktrophy als Starter hatte. So soll das meiner Meinung nach auch sein, jemand der Träume hat - kein radfahrender Technokrat. Gott sei Dank scheiterten die bisher alle - mir ist das zutiefst unsympathisch - wenn auch seine Leistungen wirklich extrem gut sind - den Respekt muss ich ihm zollen.

Bearbeitet von Reini Hörmann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Keine feste Nahrung während dem ganzem Rennen". Fehlt dir da nicht etwas? Flüssige Nahrung beseitigt doch das Hungergefühl nicht in dem Ausmass wie es feste Nahrung tut.

Außerdem kann ich bei längeren Rennen (für mich 12/24h:D) nach einigen Stunden das meist süße Energyzeug nicht mehr schmecken. Ich vermute mal das es den Magen weniger belastet.

Auf wieviele Trainingskilometer kommst du im Jahr?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Straps.

Riesen Respekt vor deinen Leistungen!

 

Komm doch mal mit deinem Vortrag nach Deutschland. Wie schaut's?

 

Gruß

Marco

 

In Deutschland hab ich im November 2 Vorträge, siehe meine Homepage unter Vortragstermine. Dazu wird im Frühling noch fix einer in Regensburg bei meinem Ausrüster owayo kommen.

Es benötigt halt immer einen Veranstalter, der sich um Saal, Werbung usw. kümmert - also wenn du sowas machen willst oder wen kennst - sehr gerne, einfach ein Mail an mich ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bringt in Deinem Fall Krafttraining etwas, d.h. Maximalkraft für die Beine?

 

Ja bringt auf alle Fälle was, mein Trainer drängt mich auch immer dazu, aber letzten Winter hab ich alles am Rad gemacht, ich fühle mich mit der Hantel am Rücken einfach nicht wohl...

Aber eine endgültige Antwort darauf kann ich dir auch nicht geben, ich hab mich auch ohne Krafttraining, das ich im Endeffekt nur einen Winter, also zwischen RAAM 2011 und 2012 gemacht habe, auch gut entwickelt.

Offensichtlich gehts auch ohne... Wie gesagt, es wird dazu immer verschiedene Meinungen geben! Wer es gut kann (saubere Ausführung) solls machen. Ich hab halt so ein dämliches Schulterleiden (sehr leicht luxieren), das mich davon abhält.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Keine feste Nahrung während dem ganzem Rennen". Fehlt dir da nicht etwas? Flüssige Nahrung beseitigt doch das Hungergefühl nicht in dem Ausmass wie es feste Nahrung tut.

Außerdem kann ich bei längeren Rennen (für mich 12/24h:D) nach einigen Stunden das meist süße Energyzeug nicht mehr schmecken. Ich vermute mal das es den Magen weniger belastet.

Auf wieviele Trainingskilometer kommst du im Jahr?

 

Nur flüssig ist für den Kopf hart, aber für den Körper besser. Appetit und Hunger auf festes (pikantes, rustikales, salziges) hab ich oft, aber das blende ich aus und schluck halt weiterhin das süße Ensure, das Hungergefühl kommt tatsächlich nicht mehr. Weiters brauchst du weniger Schlaf, Verdauung ist besser, mehr Energie am Pedal (weil kaum Energie für Verdauung benötigt wird). Mit Ensure klappts wunderbar, wenn du dich vor dem Rennen schon drauf einstellst (2-3 Tage vorher damit beginnen und festes Essen stark reduzieren).

 

Umso näher ein Wettkampf kommt, umso mehr mache ich im Training ausschließlich Wettkampfnahrung, das Essen, bzw. Verstoffwechseln ist auch eine Trainingsfrage. In Summe komme ich auf etwa 1000 Trainingsstunden pro Jahr, was circa 30000km entspricht (das schätze ich nur, da ich vor allem indoor keine km protokolliere und die mir eigentlich komplett wurscht sind) Tendenz der letzten Jahre war: Trainingsumfang leicht reduzieren, Intensität rauf!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christoph,

 

mich würde es interessieren, wie weit du dich an deine Grenzen heran bzw. auch darüber hinaus bewegst. Wie erkennst du, wo deine Grenzen sind? Ich meine dabei weniger die mentalen oder leistungsbezogenen Grenzen, sondern eher aus medizinischer Sicht. Klar, du hast bei Rennen immer einen Arzt dabei, welcher deine aktuelle Verfassung einschätzen kann. Aber die meisten Leute haben diesen bei 12/24 Std.-Rennen oder Brevets eben nicht. Wie erkennt man, ob man Schmerzen "verharmlosen" und weiter fahren kann, oder von Verletzungen ausstrahlen, welche sogar irreparabele Schäden anrichten können.

 

Jeder der auf der Langstrecke unterwegs ist, hat diese Situation vielleicht schon mal erlebt: man fährt fröhlich vor sich hin, nach x Stunden beginnt es irgendwo leicht zu zwicken. Man denkt sich nichts dabei. Nach x+10 Stunden ist aus dem Zwicken ein Schmerz geworden und nach x+20 Stunden sind diese Schmerzen so groß, dass man nicht mehr weiterfahren kann. Das gefährliche ist halt, dass dies ein schleichender Prozess ist und das niemand einem sagen kann, wann es besser ist aufzuhören. Vor allem benötigt der Kopf eine ganze Weile, bis er diese Schmerzen als Grenze akzeptiert hat und man selbst vom Rad steigt.

 

Hast du solche Erfahrungen ebenfalls mal gemacht? Wie gehst du mit solchen Situationen bzw. allgemein mit Schmerzen um? Wie stehst du dem Thema Langzeitschäden bei dieser extremen Form von Radsport gegenüber?

 

Grüße xx

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christoph,

 

mich würde es interessieren, wie weit du dich an deine Grenzen heran bzw. auch darüber hinaus bewegst. Wie erkennst du, wo deine Grenzen sind? Ich meine dabei weniger die mentalen oder leistungsbezogenen Grenzen, sondern eher aus medizinischer Sicht. Klar, du hast bei Rennen immer einen Arzt dabei, welcher deine aktuelle Verfassung einschätzen kann. Aber die meisten Leute haben diesen bei 12/24 Std.-Rennen oder Brevets eben nicht. Wie erkennt man, ob man Schmerzen "verharmlosen" und weiter fahren kann, oder von Verletzungen ausstrahlen, welche sogar irreparabele Schäden anrichten können.

 

Jeder der auf der Langstrecke unterwegs ist, hat diese Situation vielleicht schon mal erlebt: man fährt fröhlich vor sich hin, nach x Stunden beginnt es irgendwo leicht zu zwicken. Man denkt sich nichts dabei. Nach x+10 Stunden ist aus dem Zwicken ein Schmerz geworden und nach x+20 Stunden sind diese Schmerzen so groß, dass man nicht mehr weiterfahren kann. Das gefährliche ist halt, dass dies ein schleichender Prozess ist und das niemand einem sagen kann, wann es besser ist aufzuhören. Vor allem benötigt der Kopf eine ganze Weile, bis er diese Schmerzen als Grenze akzeptiert hat und man selbst vom Rad steigt.

 

Hast du solche Erfahrungen ebenfalls mal gemacht? Wie gehst du mit solchen Situationen bzw. allgemein mit Schmerzen um? Wie stehst du dem Thema Langzeitschäden bei dieser extremen Form von Radsport gegenüber?

 

Grüße xx

 

Hallo vegan,

danke für diese spannende Frage, die Antwort fällt mir da ehrlich gesagt etwas schwer. Ich will niemanden dazu animieren, zu weit zu gehen, das wäre verantwortungslos!

Ohne Arzt ist das natürlich etwas schwer zu sagen.

Grundsätzlich glaube ich, wenn die Sitzposition passt, und das muss man vor einem Wettkampf optimiert und im Training immer wieder getestet haben, können beim Bewegungsapparat keine groben Schäden auftauchen. Wie schon weiter oben erläutert, Knie-, Nacken- und Gesäßschmerzen werden immer auftreten, die Frage ist nur in welcher Form. Da muss man sich auch selbst dran herantasten und Erfahrungen sammeln. Wenn du an dem Punkt bist, wo es gar nicht mehr geht, besser abbrechen und schauen, wie du dich in den kommenden Tagen erholst. Dann merkst du selbst, welche Folgen es hatte und kannst beim nächsten Mal nach Rücksprache mit einem Experten, zB einem Physio, etwas „weiter gehen“.

Kurzer Rückblick: bei meinen ersten langen Rennen, es war zB. die 24h Kraftwerktrophy 2005, bekam ich brutale Knieschmerzen, die tagelang danach spürbar waren und eine Stiege unüberwindbar machten. Das wurde nach leichter Änderung der Sitzposition aber bei jedem Rennen besser, mittlerweile bin ich nach 8 Tagen RAAM in den Knien besser beinander als damals nach 24h Rennen. Sehnen, Bänder und Muskelansätze adaptieren sich nach vielen, vielen Trainingskilometern an die Belastung. Daher sind viele KM im Training auch so wichtig, selbst wenn laut Lehrbuch die körperliche Leistungsfähigkeit auch mit viel weniger Trainingsumfang auf dasselbe Niveau gehoben werden kann.

Sitzbereich, Magen, Müdigkeit mit mentalen Aussetzern sind meiner Meinung nach unbedenklich, da kann nix zurückbleiben. Das ist im Moment sehr unangenehm, aber da traue ich mich zu sagen, dass man ohne Bedenken „durchbeißen“ kann ohne Angst vor Folgen zu haben.

Sorgen braucht man sich nur bei Nervenirritationen machen, das dauert lange bis es wieder gut wird, und das muss für das nächste Mal unbedingt verbessert werden. Typisch sind da Finger und Fußsohlen/Zehen, die gefühllos werden können. Lenkerband, Handschuhe, Position des Auflegers, Cleats, Schuheinlagen, Pedalposition und auch Überstreckung im Nacken (dort können die Nerven bei zu extremer Position auch beeinträchtigt werden) sind da die Schlagworte, wo analysiert und verbessert werden muss.

Grundsätzlich kann ich nur nach doch schon vielen Jahren sagen, dass bei Fussball, Tennis o.ä. die langfristigen Auswirkungen sicher bedenklicher sein können! Ich hoffe das hilft dir, bitte antworte doch nochmal, ob dir das hilft, oder noch Fragen offen sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema mit mehr Trainingskilometer interessiert mich jetzt doch noch ein bisschen mehr. Wie du sagst wird ja gebetsmühlenartig die kurzen, intensiven Radeinheiten angepriesen. Meine Frage daher: Als Éinsteiger (jetzte ca. 2 Jahre) sollte man da nicht eher die Grundlage noch aufbauen? Die Profis, die auf die kurzen Einheiten schwören, trainieren ja schon seit Jahren und haben eine ausgebaute Grundlage, aber das steht doch zu keiner Relation zu Anfängern.

 

Oder sehe ich das falsch?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema mit mehr Trainingskilometer interessiert mich jetzt doch noch ein bisschen mehr. Wie du sagst wird ja gebetsmühlenartig die kurzen, intensiven Radeinheiten angepriesen. Meine Frage daher: Als Éinsteiger (jetzte ca. 2 Jahre) sollte man da nicht eher die Grundlage noch aufbauen? Die Profis, die auf die kurzen Einheiten schwören, trainieren ja schon seit Jahren und haben eine ausgebaute Grundlage, aber das steht doch zu keiner Relation zu Anfängern.

 

Oder sehe ich das falsch?

 

Erstens wird kurz und intensiv bei weitem nicht so gebetsmühlenartig angepriesen, wie es sich in manchen Freds hier darstellt.

Kurz und intensiv hat den Vorteil, dass man mit wenig Zeit einen großen Anteil seines Potentials abrufen kann. Das geht genauso bei fast Untrainierten, wie bei Leuten, die schon 100K plus Grundlagenkilometer in den Beinen haben.

Wer sich die Zeit nimmt und nehmen kann, solle immer noch die Grundlage als Basistraining sehen - und das wichtigste: man sollte immer da trainieren, was man dann im Rennen fahren will.

Wer Bergfahrer werden will, muss Berge fahren, wer Zeitfahrer werden will, muss kurze und hochintensive Einheiten forcieren, wer Ultralangstrecke fahren will - muss auch lange auf dem Rad sitzen können. Selbst wenn man mit intensivem Training das gleiche Niveau erreichen könnte, wie Ultras die extreme Umfänge machen, hat man das im Kopf, im Arsch, im Nacken und im Rücken einfach nicht drauf.

 

Also ist LSD Training für einen Ultra enorm wichtig, jedoch fährt man nicht nur mehr lang und langsam, sondern vor allem auch relativ lang im Tempobereich zur Grenze an den Entwicklungsbereich - um die Ermüdung hinauszuzögern und vor allem über lange Zeit einen garstigen Zug fahren zu können.

 

Über den Rest darf sich Straps dann hier selber auslassen- er wird seinen eigenen Ansichten haben und vertreten ;o)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo vegan,

danke für diese spannende Frage, die Antwort fällt mir da ehrlich gesagt etwas schwer. Ich will niemanden dazu animieren, zu weit zu gehen, das wäre verantwortungslos!

Ohne Arzt ist das natürlich etwas schwer zu sagen.

Grundsätzlich glaube ich, wenn die Sitzposition passt, und das muss man vor einem Wettkampf optimiert und im Training immer wieder getestet haben, können beim Bewegungsapparat keine groben Schäden auftauchen. Wie schon weiter oben erläutert, Knie-, Nacken- und Gesäßschmerzen werden immer auftreten, die Frage ist nur in welcher Form. Da muss man sich auch selbst dran herantasten und Erfahrungen sammeln. Wenn du an dem Punkt bist, wo es gar nicht mehr geht, besser abbrechen und schauen, wie du dich in den kommenden Tagen erholst. Dann merkst du selbst, welche Folgen es hatte und kannst beim nächsten Mal nach Rücksprache mit einem Experten, zB einem Physio, etwas „weiter gehen“.

Kurzer Rückblick: bei meinen ersten langen Rennen, es war zB. die 24h Kraftwerktrophy 2005, bekam ich brutale Knieschmerzen, die tagelang danach spürbar waren und eine Stiege unüberwindbar machten. Das wurde nach leichter Änderung der Sitzposition aber bei jedem Rennen besser, mittlerweile bin ich nach 8 Tagen RAAM in den Knien besser beinander als damals nach 24h Rennen. Sehnen, Bänder und Muskelansätze adaptieren sich nach vielen, vielen Trainingskilometern an die Belastung. Daher sind viele KM im Training auch so wichtig, selbst wenn laut Lehrbuch die körperliche Leistungsfähigkeit auch mit viel weniger Trainingsumfang auf dasselbe Niveau gehoben werden kann.

Sitzbereich, Magen, Müdigkeit mit mentalen Aussetzern sind meiner Meinung nach unbedenklich, da kann nix zurückbleiben. Das ist im Moment sehr unangenehm, aber da traue ich mich zu sagen, dass man ohne Bedenken „durchbeißen“ kann ohne Angst vor Folgen zu haben.

Sorgen braucht man sich nur bei Nervenirritationen machen, das dauert lange bis es wieder gut wird, und das muss für das nächste Mal unbedingt verbessert werden. Typisch sind da Finger und Fußsohlen/Zehen, die gefühllos werden können. Lenkerband, Handschuhe, Position des Auflegers, Cleats, Schuheinlagen, Pedalposition und auch Überstreckung im Nacken (dort können die Nerven bei zu extremer Position auch beeinträchtigt werden) sind da die Schlagworte, wo analysiert und verbessert werden muss.

Grundsätzlich kann ich nur nach doch schon vielen Jahren sagen, dass bei Fussball, Tennis o.ä. die langfristigen Auswirkungen sicher bedenklicher sein können! Ich hoffe das hilft dir, bitte antworte doch nochmal, ob dir das hilft, oder noch Fragen offen sind.

 

Hallo Christoph,

 

vielen Dank für deine Antwort. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass eine korrekte Sitzposition die absolute Grundlage für ein beschwerdefreieres Fahren darstellt. Nur ist es eben auch recht schwierig, diese für sich zu finden da es eben zeitintensiv ist und manche Beschwerden erst nach mehreren 100km auftreten können und somit im Training vielleicht unbemerkt bleiben. Hast du da vielleicht einen Tip zum Vorgehen? Sind Korrekturen der Sitzposition während des Wintertrainings auf der Rolle sinnvoll? Oder ist die Rolle hierfür dann doch zu realitätsfern?

 

Auch sehe ich Knieprobleme und grade die Hände als ein sehr ernstzunehmendes Thema an. Wobei einem sicherlich niemand sagen kann, wann die Belastungsgrenze erreicht ist und man, wie du schon meintest, sich langsam immer weiter tasten voran tasten sollte.

 

Ich persönlich befinde mich momentan in einem Interessenkonflikt:

 

Einerseits: habe ich dieses Jahr erst mit dem Radsport (und Ausdauersport) begonnen und durfte meine ersten Erfahrungen auf Brevets der Länge 200, 300, 400, 600 und 1000km Länge sammeln. Dabei habe ich diesen Sport für mich entdeckt und bin total fasziniert und voller Tatendrang.

 

Andererseits: habe ich beim 1000er das erste mal so richtig realisiert, was man da seinem Körper eigentlich zumutet und auch in Frage gestellt, ob das alles noch so gesund ist. Hängt natürlich auch von der Vorbereitung ab und eventuell sollte man es auch etwas langsamer angehen.

 

Momentan bin ich eben auf der Suche nach einem Weg, diesen Sport mit einem reinen Gewissen zu mir selbst ausführen zu können.

 

Interessieren würde mich, wie bei dir der Weg aussah vom völligen Anfänger/Amateur bis hin zum Vollprofi. Also speziell das heranziehen von Experten. Wann war bei dir der Punkt erreicht, an dem medizinische und physiologische Betreuung zum Thema wurden? Zumal man erstmal jemanden finden muss, der Verständnis für diese Art des Sports hat. War das ein bewusster Schritt oder eher aus einer Notwendigkeit heraus?

 

Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstens wird kurz und intensiv bei weitem nicht so gebetsmühlenartig angepriesen, wie es sich in manchen Freds hier darstellt.

Kurz und intensiv hat den Vorteil, dass man mit wenig Zeit einen großen Anteil seines Potentials abrufen kann.

 

Nur ist dieses Potential, dann langfristig verfügbar? Es klingt halt immer so wie die 5min. Programme, um den perfekten Body zu erhalten und die das Verkaufen trainieren bei weiter mehr oder haben z.B. schon eine super Form! Es verwirrt m.M.n. immer neue Konzepte vorzulegen und damit Einsteiger einzureden - du kannst auch alles in viel kürzerer Zeit schaffen.

Das war auch meine Kritik an Crossfit bei einem Probetraining - der behauptete, dass man seine Zeit auf längerer Distanz, durch kurze Distanzen im Entwicklungsbereich ebenfalls verbessern kann. Aber von der Anpassung der Muskeln, Sehnen etc. für längere Distanzen wird meistens nicht gesprochen. Somit verschweigt man geraden EInsteigern wichtige Informationen.

 

Das sich der Körper nur anpasst, wenn du gerade die Belastung öfters trainierst sollte klar gemacht werden.

 

Vor allem gibt es Viele, die sich eher nicht informieren und dann gerade diesen "Trainern" alles glauben.

Bearbeitet von Steve-O
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur ist dieses Potential, dann langfristig verfügbar? Es klingt halt immer so wie die 5min. Programme, um den perfekten Body zu erhalten und die das Verkaufen trainieren bei weiter mehr oder haben z.B. schon eine super Form! Es verwirrt m.M.n. immer neue Konzepte vorzulegen und damit Einsteiger einzureden - du kannst auch alles in viel kürzerer Zeit schaffen.

Das war auch meine Kritik an Crossfit bei einem Probetraining - der behauptete, dass man seine Zeit auf längerer Distanz, durch kurze Distanzen im Entwicklungsbereich ebenfalls verbessern kann. Aber von der Anpassung der Muskeln, Sehnen etc. für längere Distanzen wird meistens nicht gesprochen. Somit verschweigt man geraden EInsteigern wichtige Informationen.

 

 

Das Potential ist solange verfügbar, solange man das auch trainiert...

Ich persönlich habe wirklich sehr sehr viel Km auf dem Rad abgespult, nachdem ich aufhörte, bekam ich etliche Probleme, mental und vor allem physisch - Herz, Kreislauf, Übergewicht.

 

Somit wurde ich förmlich gezwungen, wieder etwas sportlich zu tun - jedoch ist es schwer für Typen wie mich, ohne Ziel ein Training zu genießen - das wäre ein langes Thema, ich habe sogar an einer wissenschaftlichen Studie teilgenommen mit stundenlangen Interviews zum Thema Extremsport und die damit verbundenen seelischen und physischen leiden, währenddessen, und danach. Irgenwann wollte ich fit sein, ohne für ein Rennen trainieren zu müssen.

 

So hab ich begonnen, Konzepte zu erstellen, die Spass machen, die Pep haben, die auch etwas an Benefit mit sich bringen. Der Schluß war ein relativ hartes, kurzes Training in der Intensität die man deutlich spürt, von Schmerzen aber weit weg ist. So erreiche ich relativ locker 70 bis 80% meines Leistungspotentials mit kapp 4h/ Woche. Habe ich ganz wenig Zeit, "trainiere" ich eine 45 Min. Runde im Bereich meiner Dauerleistung...Fahre ich jedoch mit Freunden länger als 2 Stunden, ermüde ich nach etwa 1,5 Stunden viel schneller als die Fahrer, die oft 3-4 Stunden im Sattel sitzen. Obwohl ich die 1,5 Stunden locker mit deren Leistung mithalten kann - erst mit der Dauer merke ich die echten Unterschiede.

 

Sicherlich steigert sich die allgemeine Fitness auch durch kurz und hart - aber es hat alles seine Grenzen.

 

Da ich nicht mehr viel vor habe, sportlich, reicht dieses Training - wobei ich mir nun wieder mehr Zeit nehme. Für ernstzunehmende Teilnahmen an Rennen wäre dies aber viel zuwenig.

 

Dir persönlich würde ich raten, eben auf alles Rücksicht zu nehmen, wenn du Richtung Langstrecke gehst - lange extensive Trainings sind dabei mal der Grundstock. Sollte das Wetter schlecht sein, du mal Bock auf Speed haben, du beruflich oder familiär keine Zeit haben, würde ich mich aber nicht scheuen, kurze schnelle, dafür häufig in der Woche zu machen.

 

Seinen Druck den man normal aufbaut (nicht im Peak) den hält man mit 4 - 6 Stunden intensiven Trainings über einen gewissen Zeitraum - insofern ist das wirklich gut, um Engen auszugleichen.

 

 

Kurz: für 80% braucht man vielleicht 6/pro Woche - für 90% bis 95% sicher schon 13 bis 15h/h und für 100 Prozent durchaus mal 25h+/Woche.

 

Es ist also auch eine Frage des Fitnesslevels, den man erreichen will - wer mit gut, aber nicht top zufrieden ist, muss nicht soviel tun wie man meinen könnte, wer seine absolute Leistung abrufen will, muss schon fast leben und trainieren wie ein Profi.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Reini, für die Ausführlichkeit.

Die absolute Leistung wirds (vorerst) bei mir nicht werden, da ich beruflich zur Zeit ein Studium neben dem Job absolviere. Ich möchte mich aber in den nächsten Jahren verbessern und einen Grundstock legen, um dann eben bessere Ziele in der Zukunft zu erreichen. Meine Trainingszeit unter der Woche ist mit 1-2 Stunden/Tag Training beschränkt, wobei ich auch im Kraftraum 2-3x verbringe. Am WE kann ich dann wieder mehr Zeit einräumen. Wobei ich da in etwa auf 6-10h (reine Ausdauer) in der Woche komme (abhängig von der FH/Lernen etc,)

 

Das würde bedeuten ich könnte unter der Woche eher "intensiver" trainieren und am WE die langen Ausfahrten.

Und GUT bin ich, aber ich möchte besser werde!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Reini, für die Ausführlichkeit.

Die absolute Leistung wirds (vorerst) bei mir nicht werden, da ich beruflich zur Zeit ein Studium neben dem Job absolviere. Ich möchte mich aber in den nächsten Jahren verbessern und einen Grundstock legen, um dann eben bessere Ziele in der Zukunft zu erreichen. Meine Trainingszeit unter der Woche ist mit 1-2 Stunden/Tag Training beschränkt, wobei ich auch im Kraftraum 2-3x verbringe. Am WE kann ich dann wieder mehr Zeit einräumen. Wobei ich da in etwa auf 6-10h (reine Ausdauer) in der Woche komme (abhängig von der FH/Lernen etc,)

 

Das würde bedeuten ich könnte unter der Woche eher "intensiver" trainieren und am WE die langen Ausfahrten.

Und GUT bin ich, aber ich möchte besser werde!

 

 

Das wäre sicher ein guter Zugang, unter der Woche intensiver und kürzer, am WOE dann LSD..

Wobei, vielleicht hat ja Straps, der Meister himself noch einiges zu ergänzen oder beizusteuern, auf der Langstrecke ist ja eindeutig so, dass er offenbar sehr genau weiß - was zu tun ist - um weltweit erfolgreich zu sein ;o)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...