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Rad WM Toscana nicht auf Eurosport


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Geschrieben
Das Spiel mit dem Windschatten kenn ich von einigen Rennen mit dem Rennrad. Dort musste ich schon feststellen, dass es besser ist drin als draußen zu sein. Einer Hobette wie mir kanns es schon passieren, dass man nicht mit dem Zug mitfahren kann, aber dass gestern viele Größen der TdF Probleme hatten, das Tempo zu halten... is sicher nur ein dummer Zufall.

 

Egal wie man es dreht. .. für mich bleibt die Optik schief.

 

:f:

Geschrieben (bearbeitet)
Such dir eines aus... waren am Schluss keine 50% die gefinished haben.

 

Ähm, kann es sein das du gar nicht weißt wie so ein (Eintages-) Rennradrennen überhaupt funktioniert?

Rennradfahren ist eine Mannschaftssportart. Alleine kannst selten was reißen. Das bedeutet

es gibt einen Kapitän, und vielleicht noch einen zweiten als Option. Alle anderen haben ihre

Aufgaben die sie zu erledigen haben. Und wenn deine Aufgabe heißt "mach das Rennen

schnell und fahr die ersten 50km volle Pulle" dann machst du das. Und wenn du nach diesen

ersten 50km plattgefahren bist (egal ob man Chis Froome oder sonst wie heißt) und nicht mal

mehr mit dem Feld mithalten kannst dann kannst dich ins Auto setzten (bei Etappenrennen wird

anschließend nur das Nötigste gemacht um in der Karenzzeit in das Ziel zu kommen). Wenn am

Ende so eines 270km WM Rennens nur mehr die Kapitäne und eine Handvoll "Überlebender" ins

Ziel kommen ist das völlig in Ordnung.

 

Wieso sollte sich zB.: "der Wasserträger Nr. 7 der Mannschaft XY" der nach 100km seine

Aufgabe erledigt hat noch weitere 170km fahren, nur um sich völlig zu zerstören und um

den 134 Platz zu fahren, wenn er 3 Tage später bei einem Anderen Rennen wieder arbeiten

muss?! (Berufsradfahrer!!!!!)

 

 

Beim MTB gibt es einfach für alle Vollgas, jeder fährt für sich, nicht all zu viel Taktik. Fertig.

Bearbeitet von Flo
Geschrieben

Für einen Aussenstehenden ist es kaum zu erkennen, ob die Fahrer die aussteigen bereits "ihren Job erledigt haben" und nicht mehr können oder keinen Sinn im weiteren Rennverlauf für ihren Beitrag sehen. Aus meiner Sicht muss man das im Einzelfall betrachten. Auf der einen Seite glaube ich nicht, dass ein Froome nach 3 Runden abgehängt wird, wenn er wirklich gewollt hätte, vielleicht wird er in der letzten Runde abgehängt. Auf der anderen Seite glaube ich auch nicht, dass ein Zoidl nicht alles gegeben hat, mehr war offenbar nach einem Sturz nicht drin.

 

Trotzdem sollte man einige fragen, ob sie ihren Anteil wohl geleistet haben, aus meiner Sicht war Bernie Eisel nicht mehr als ein Tourist, der sich einmal Florenz angesehen hat. Da war mehr drin. Auffällig war schon, dass so gut wie niemand aus der Sky-Mannschaft versucht hat mitzufahren (Uran ausgenommen, aber der fährt nächstes Jahr ohnehin OPQS). Ich werde den verdacht nicht los, dass hier Team-Interessen vor Nationalmannschafts-Interessen gehen. Bis auf die Italiener und mit Abstrichen die Belgier hat man soweit keine "Mannschaften" gesehen. Insofern geht das Gerede von Helfern die ihren Job erledigt haben ins Leere.

 

Aber vermutlich kenn ich mich zuwenig aus.

Geschrieben
Froome dürfte durch einen Sturz aufgehalten worden sein. Ich habe ihn jedenfalls beim verzweifelten Versuch gesehen, allein die Lücke zur nächsten großen Gruppe wieder zu schließen, was ihm dann auch kopfschüttelnd gelungen ist. Kurz darauf hat er aber etwa 120km vor dem Ziel aufgegeben.
Geschrieben (bearbeitet)

Muss mich korrigieren, eine weitere Mannschaft hat man sehr wohl gesehen, nämlich jene von Moviestar. Valverde (Spanien) hätte unbedingt Costa (Portugal) nachfahren müssen, als dieser versuchte von Valverde und Nibali wegzukommen. Im Sprint hätte Nibali ohnehin keine Chance gehabt, wenn Valverde an Costa drangeblieben wäre. So aber hat er den Portugiesen ziehen lassen und dieser konnte den anderen Spanier Rodriguez abfangen. Dass Valverde noch zulegen hätte können, hat man meiner Meinung nach an Nibali gesehen, der hat nichteinmal mehr versucht auf den dritten Platz zu kommen.

 

edit: @revilO: das mit Froome mag sein, hab nicht jede Minute gesehen (insgesamt 4,5h), trotzdem: Nibali ist wirklich nachgefahren, und das zu einer zeit wo vorne schon wirklich schneller gefahren wurde

editedit: auch wenn er verdächtig nah an den Fahrzeugen gefahren ist ...:D

Bearbeitet von wifi
Geschrieben
Muss mich korrigieren, eine weitere Mannschaft hat man sehr wohl gesehen, nämlich jene von Moviestar. Valverde (Spanien) hätte unbedingt Costa (Portugal) nachfahren müssen, als dieser versuchte von Valverde und Nibali wegzukommen. Im Sprint hätte Nibali ohnehin keine Chance gehabt, wenn Valverde an Costa drangeblieben wäre. So aber hat er den Portugiesen ziehen lassen und dieser konnte den anderen Spanier Rodriguez abfangen. Dass Valverde noch zulegen hätte können, hat man meiner Meinung nach an Nibali gesehen, der hat nichteinmal mehr versucht auf den dritten Platz zu kommen.

die Überlegung, dass Valverde auf einen WM-Titel zugunsten von Costa verzichtet, halte ich für abwegig - in dieser Situation gibt es zuallererst Eigeninteresse und erst dann je nach Situation werden Länder- oder Teaminteressen gewahrt

 

Costa hat seine Attacke besonders geschickt vor dieser velodromartigen Kurve lanciert und Valverde war eine zeitlang hinter Nibali blockiert und dann war die Lücke zu groß, so groß, dass ein Hinterherfahren zu viele Körner gekostet hätte und sogar der sicher mitgehende Nibali wieder mit besten Karten im Rennen gewesen wäre.

Geschrieben
Jedenfalls war es aus der Sicht von Moviestar die richtige Taktik Costa hinter Rodriguez herzuschicken der ja die letzten Kilometer nicht mehr ganz taufrisch wirkte und bereits 2mal eingeholt worden ist. Und auf der anderen Seite darauf zu warten, dass Nibali nochmal alles versucht wegzukommen, da er im Sprint gegen Valverde keine Chance hat. Es musste so kommen (auch wenn ich es gestern nicht vorausgesehen hätte). Aber hineinblicken kann man in niemanden, so kanns auch ganz anders gewesen sein.
Geschrieben (bearbeitet)
Bis auf die Italiener und mit Abstrichen die Belgier hat man soweit keine "Mannschaften" gesehen. Insofern geht das Gerede von Helfern die ihren Job erledigt haben ins Leere.

Aber vermutlich kenn ich mich zuwenig aus.

 

 

Ich weiß ja nicht wie bei dir das ist, jedenfalls um nach 7:25 und ~3000hm bei teils heftigen Dauerregen auf einen unrhythmischen Kurs einen

Schnitt von 36km/h erreichen, muss man schon ordentlich was leisten. Und nicht nur ~16 Figuren aus Italien und Belgien. Da haben sich

wohl doch ein paar mehr an der Führungsarbeit beteiligt.

 

Natürlich haben wird gestern keine Harakiriattacken ala "ich fahr jetzt mal mit 50 Schnitt davon weils lustig ist" gesehen, sonst wären die

noch viel später ins Ziel gekommen. Die Distanz, der Kurs und alle Umstände haben völlig ausgereicht. Ich rate euch sich einfach einmal

bei einem unserer unterirdischen Tschibocup Rennen bei den Elite Herren an den Start zu stellen, und einfach nur versuchen lächerliche

160km zu überleben. :rolleyes:

Bearbeitet von Flo
Geschrieben

Wie gesagt, vielleicht kenn ich mich zuwenig aus, und, mea culpa, ich fahr auch keine Elite-Rennen.

 

Trotzdem: Das Tempo war gestern wohl nicht so hoch, als dass man sagen hätte können, da wären einige Helfer abkommandiert um vorne zu fahren. Eher hatte ich den Eindruck einige sind eben vorne gefahren weils ungefährlicher war und man eventuell die Chance hatte bei einer vielversprechenden Attacke zufällig dabei sein zu können, mit dem Nachteil, dass man im Wind war. Z.B. bei Preidler hatte ich diesen Eindruck, welchen Grund hätte es wohl sonst gegeben, so weit vorne und im Wind zu fahren. Vielleicht habe ich auch einfach die Mannschaftstaktiken nicht erkannt, so es welche gegeben hat. Wie auch immer ...

Geschrieben

Wenn eine so kleine Spitzengruppe so lange durchkommt und dann noch zwei bzw. letztlich sogar nur ein einziger (Huzarski-Ritt) bis kurz vor dem Ziel das Tempo des Hauptfeldes nahezu halten kann, darf man schon stutzig werden, wie da Mitfavoriten aus dem Hauptfeld abreißen können.

 

Aber ein gleichmäßiges Tempo ist eben oftmals nicht nur schneller sondern vor allem ökonomischer. Die kurzen Tempospitzen speziell an den Anstiegen und die vielen Stürze, die das große Peloton immer wieder auseinandergerissen haben, dürften in Kombination mit den widrigen Verhältnissen viele Profis zum Platzen gebracht haben.

Geschrieben
Jedenfalls war es aus der Sicht von Moviestar die richtige Taktik Costa hinter Rodriguez herzuschicken der ja die letzten Kilometer nicht mehr ganz taufrisch wirkte und bereits 2mal eingeholt worden ist.

 

1.: Es heißt Movistar

2. Haben wir verschiedene Rennen gesehen? Ich hab Nationalmannschaften gesehen. Keine World Tour Teams.

 

@Flo: Tchibocup kann man aber nicht einfach so mitfahren oder? Mich würd schon interessieren ob ich da ein paar km mitkommen würde :D

 

ad Florenz: Verlierer des Tages war ja wohl Uran... Wenn der heil runtergekommen wäre dann wär er für mich einer der Kandidaten um den Sieg gewesen. Für Cancellara & Sagan war der Kurs wohl doch zu schwer...

Geschrieben (bearbeitet)
1.: Es heißt Movistar

2. Haben wir verschiedene Rennen gesehen? Ich hab Nationalmannschaften gesehen. Keine World Tour Teams.

 

@Flo: Tchibocup kann man aber nicht einfach so mitfahren oder? Mich würd schon interessieren ob ich da ein paar km mitkommen würde :D

 

ad Florenz: Verlierer des Tages war ja wohl Uran... Wenn der heil runtergekommen wäre dann wär er für mich einer der Kandidaten um den Sieg gewesen. Für Cancellara & Sagan war der Kurs wohl doch zu schwer...

 

 

 

Der ganze thread ist wohl schon zu lang.

 

Das ist ja was ich bemängelt habe, ich habe nur 2 (mit Movistar nur 3) Mannschaften gesehen, Italien und mit Abstrichen Belgien.

 

Verlierer des Tages war Nibali, niemand anderer. Er hatte eine Mannschaft und er hatte den Druck und er hätte die Fähigkeit gehabt am letzten Anstieg alle abzuhängen.

Bearbeitet von wifi
Geschrieben
Wenn eine so kleine Spitzengruppe so lange durchkommt und dann noch zwei bzw. letztlich sogar nur ein einziger (Huzarski-Ritt) bis kurz vor dem Ziel das Tempo des Hauptfeldes nahezu halten kann, darf man schon stutzig werden, wie da Mitfavoriten aus dem Hauptfeld abreißen können.

der steile anstieg war schon recht schmal - wennst da nicht aufpasst und weiter hinten reingehst, bist dann bergab mit loch zufahren beschäftigt. das war aber wetterbedingt auch nur eingeschränkt möglich, also umsomehr bolzerei in der ebene. zudem haben die stürze das feld immer mehr auseinander gerissen, sodass es für einige mitfavoriten halt den anschein hatte, dass der wm-zug für sie abgefahren ist.

die italiener haben natürlich auch speziell bergauf tw. ordentlich angedrückt, um genau solche situationen herbeizuführen. dass sie dann die beine hängen lassen, war für froome&co. offensichtlich nicht klar. andererseits: wenn er und die anderen nicht abgestiegen wären, hätten die italiener dann soviel tempo rausgenommen? wer weiß das schon.

und insgesamt dürfte es einfach ein sauschweres rennen gewesen sein, auch wenn sich die spitzengruppe lang vorne halten kann, auch wenn ein rumäne bis zur letzten runde dabei ist ... da gehört halt ein bisserl glück auch dazu.

Geschrieben
1.: Es heißt Movistar

2. Haben wir verschiedene Rennen gesehen? Ich hab Nationalmannschaften gesehen. Keine World Tour Teams.

 

Ah und wer zahlt die Fahrergehälter?

Des war doch schon immer so, dass die Pro Teams gezählt haben.

Geschrieben

soweit zum thema zoidl

+++ Der Österreicher Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) hat sich beim WM-Straßenrennen von Florenz bei einem Sturz eine Adduktorenverletzung zugezogen. Dies teilte der österreichische Verband am Montag mit. „Er kann ohne Hilfe kaum gehen", hieß es in der Pressemeldung.+++

 

 

bin der meinung, dass die nationalmannschaften schon mehr zählen wie die teams; war schon schlimmer, da dürfte es einen wandel gegeben haben

 

schweizer und deutsche waren auch jeweils ~4 anwesend in der ersten gruppe, gearbeitet habens zwar nix (musste auch nicht sein, da anscheinend andere taktik; bzw bei den schweizern zuviel auf cance fixiert), aber präsent warens trotzdem

 

 

PS: geiles video! :toll:

Geschrieben (bearbeitet)
Und Nibali ist sich zu gut, um für den dritten Platz zu sprinten?

völlig chancenlos - zum Einen, weil er im Sprint an sich viel schwächer ist als Valverde und zum Anderen weil er deutlich mehr arbeiten musste auf den letzten Kilometern, also wahrscheinlich auch müder zum Sprint antrat

Bearbeitet von revilO

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