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Krieg in italienischen Stadien?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Original geschrieben von Schipfi

@tomcool...

 

danke für die "bissige" antwort und entschuldige mich dafür dass ich mich nicht immer zu 100% auf das Thema beziehe...

 

Und ich habs ja nur gschrieben, um den Besserwisser raushängen zu lassen, damit jeder weiß, dass ich weiß, dass das Hakenkreuz eigentlich (@NoGhost) ein uraltes friedliches Zeichen ist. ;)

Geschrieben
Original geschrieben von stetre76

naja, ich denk das ist dem schipfi (und auch mir, bei mir denk ich's nicht nur, sondern weiss es) auch klar!!!

das schreibt er ja auch!!!!!!

 

dass der di Canio nit auf den Asterix oder den "römischen Grüß" anspielt, ist auch klar.

Nur das ändert eigentlich nix daran, dass der Gruß an sich und auch das Hakenkreuz/Swastika im URsprünglichen einen anderen Sinn hatte.

 

Wie gesagt, wir verbinden die Geste und das Hakenkreuz/Swastika, zu Recht, mit anderen Ereignissen. Und diese haben nicht nur im Lazio Stadoin nichts zu suchen!!!!

 

Zusatz

@schipfi:

das Foto vom di Canio ist VOR den Fotos mit den Fahnen aufgenommen! (wie du auch geschrieben hast)

 

Die Fahnen wurden (wenn man den Berichten in den Medien glauben kann (dort war ich damals nicht)) bei dem Spiel, bei dem di Canio so "gegrüßt" hat nicht geschwenkt.

 

da gibt es nichts hinzuzufügen....;)

Geschrieben
Original geschrieben von Schipfi

Aber es ist ja so abwegig dass einer in einem RömischenClub, den römischen Fans, den römischen Gruß im Sinne von "Ich grüße euch Römer" grüßt....

aber vielleicht könntest diese Idee dem Anwalt vom Deppn als Verteidigungsstrategie verkaufen. ;)

Geschrieben
Original geschrieben von TomCool

aber vielleicht könntest diese Idee dem Anwalt vom Deppn als Verteidigungsstrategie verkaufen. ;)

 

wäre a möglichkeit.... :D aber i mein wegen den 10.000€ fällt dem deppn kein stein aus der krone.... der könnte es sich noch a paar mal den Torjubel leisten... :D

Geschrieben
wenn ich der Fußballverband wäre, dann würd ich nach solchen aktionen die betroffenen clubs für ein halbes jahr in einem leeren stadion spielen lassen... mal schaun ob die fußballfans es besser finden wenn sie nur mehr zu Hause am fernseher es sehen dürfen.... ;)
Geschrieben

ich finds auch schwach, dass weder der iatl. Verband, noch die UEAFA noch sonst wer was tut.

 

Nur befürchte ich, dass das Problem viel tiefer sitzt.

Glaubt ihr wirklich, dass die Hirnlosen, nur weil sie nimmer ins Stadion dürfen, ihre Gesinnung ändern würden? Ich bezweifle das leider.

Der Radau würde halt dann vor dem Stadion stattfinden, aber Lösung wäre das auch keine.

 

Was den di Canio betrifft - sperren und zwar für mind eine Saison (bei "Rückfall" aus vorbei mit der Fussballkarriere).

Nur es ist ja, bei Lazio, nicht nur der di Canio, der Präsident der Römer ist ja auch nicht gerade ein Waserl - den sein KOmmentar zu di Canio war nur, "er wird doch noch seine Fans grüßen dürfen...."

 

Naja, wär ich dort Präsident, dann...(wär ich wahrscheinlich nimmer am Leben, weil mich die "Fans" schon weggeräumt hätten)

Geschrieben
Original geschrieben von TomCool

genau

 

Und die, die die Hakenkreuzfahnen schwenken, sind in Wirklichkeit Jainisten. Weil das sind keine Nazihakenkreuze, hier wird die Swastika geschwenkt, als ein Zeichen des Glücks, des Schutzes und als eine Verkörperung des Lebens und der wechselnden Jahreszeiten.

 

Alles Buddhisten.

 

Und die Feuerwerkskörper waren sicher nur eine plötzliche Erleuchtung nach tagelanger gemeinsamer Meditatiton.

so seh ich das auch!

 

Sowas macht mich echt traurig und macht mir Angst! :(

 

Ich weiß auch echt nicht wie man diese allgemeine Entwicklung aufhalten könnte. Es scheint so, als würde der Mensch wirklich keine 2 Generationen ohne großes Unheil aushalten ohne zu radikalisieren....

 

 

Übrigens hab ich das diesen Herbst aus Shanghai mitgebracht:

pict2449.jpg

Geschrieben
Original geschrieben von Schipfi

edit:

nach nestors post... du musst mich nicht "SIEtsen" und ja ich habe geschichte gehabt und mich auch dafür interessiert... und ich weiß sehr wohl was es heißt... jedoch hab ich nur ein bisschen mit den gedanken gespielt wo noch überall diese faschistischen symbole vorkommen ohne dass jemand sagt es seien solche zeichen...

 

ach das "sie" war ja nur, damit das zitat stimmt... :D

sonst eh per du, no prob

Geschrieben

gefunden in einer berliner studentenzeitung link zum referat

 

Opium für die Faschisten

 

 

Er führte die Menschen hinters Licht. Seine Taten konnten feige und berechnend sein«, sagte der italienische Fußballprofi Paolo di Canio über Benito Mussolini, den er so sehr bewundert. Eine Charakterisierung, die irgendwie auch auf den Fußballer von Lazio Rom zutrifft.

 

Nach knapp 15 Jahren in der Fremde ist di Canio in dieser Saison zu Lazio Rom zurückgekehrt. Viel Erbauliches ist von dem Fußballsenior nicht mehr zu erwarten. Mit 36 sind die meisten reif für die Fußballrente. Di Canio macht da keine Ausnahme. Allenfalls zwei, drei gelungene Pässe müssen von seinem übrigen Rumpelfußball ablenken. Trotzdem ist der Transfer von di Canio ein voller Erfolg für Lazio. Er liefert hervorragende Arbeit. Denn er soll für Emotionen bei den Ultras sorgen. Seine Spezialität nach Art des Hauses ist, das Lebensgefühl der Laziali in Gesten zu gießen. Eine davon gab er Mitte Januar zum Besten. Die Zähne aufeinandergepresst, schritt er torjubelnd zur Fankurve des Gegners. Sein rechter muskelstrotzender Arm mit schwellendem Dux-Tattoo und durchgespreizter Hand schnellte zackig in die Höhe. Für die einen war es der Saluto Romano, für die anderen der Hitlergruß, und für alle zusammen Gesprächsstoff. Wann gab es das letzte Mal einen Bericht vom römischen Fußball, der nichts mit grassierender Geldnot zu tun hatte? Die Rechte jubelte und die wenigen nicht-rechtsextremen Laziali bemühten sich, die Aufregung um die faschistische Symbolik herunterzuspielen.

 

Paolo di Cano scheint erstaunt über die Aufregung. Er hat doch nur seine Arbeit gemacht. Soll nicht Totti heterosexuelle Gefühle stimulieren, Inzaghi die Ornithologen zu Begeisterungsstürmen hinreißen und di Cano die zahlreichen Faschisten in den Stadien? In den Fußballarenen soll für jeden Geschmack etwas geboten werden, damit das einst schlichte Ballgetrete zum unvergesslichem Event gerät. Also werden die Rollen nicht nur auf dem Platz verteilt. Einen Block bevölkern nur Kinder, nebenan sind die Familienbereiche, dazwischen die diversen Stände mit Devotionalien, ganz oben haben sich die VIP-Logen breit gemacht und auf den Stehplätzen hinter den Toren sumpfen wie eh und je die braunen, alkoholisierten Ultrafans herum. In bundesdeutschen Stadien ist dort die Reminiszenz an alte Zeiten zu besichtigen: eine mit brauner Holzschutzfarbe eingepinselte, denkmalgeschützte Wurstbude.

 

Di Canio spielt seit Beginn seiner Karriere die Rolle des harten Mannes auf dem Platz. In Italien kennt er nur zwei Möglichkeiten, das Schlachtfeld zu verlassen: »Entweder mit dem Kopf des Feindes oder ohne den eigenen.« Dafür wird er bezahlt. In England war das ein wenig anders. Zwar musste er sich das gewohnt rüpelige Verhalten nicht abgewöhnen, aber auf der Insel freuen sie sich auch über einen ordentlichen Schuss Fair Play. Ein wahrlich britisches Meisterstück gelang ihm 2001 als Spieler von Westham United. Er hätte den Ball nur noch ins leere Tor stupsen müssen, um den Siegtreffer zu erzielen. Doch ein Gegenspieler lag verletzt am Boden. Di Canio zirkelte den Ball mühevoll ins Seitenaus, damit der Gegner behandelt werden konnte. Es blieb beim Unentschieden. Diese Bilder sind in die Fußballgeschichte eingegangen und di Canio holte sich nach Jahr und Tag grinsend den Fair-Play-Preis der FIFA ab.

 

Di Canio ist kein Rattenfänger. Er ist eine Marionette. Authentische Emotionen, ohne Verarsche, ohne Berechnung gibt es im professionellen Fußball nicht. Wer das sucht, sollte die Eintrittsgebühr für einen billigen aber trotzdem überteuerten Stadionsitzplatz in der Kurve der Lazio-Ultras ins Sparschwein stopfen und stattdessen einen Besuch in der äußerst realen Welt des Amateurfußballs einplanen. Wenn jeden zweiten Sonntag Umutspor auf dem Kunstrasenplatz im Görlitzer Park gegen irgendeinen anderen Klub antritt, braucht niemand aufgeregtes Scheinwerferlicht, um seine faschistische Männlichkeit, liebreizende Heterosexualität oder Anwartschaft auf den Ehrenplatz unter den Schwalbenkönigen unter Beweis zu stellen. Zwar ist der emotionsgeladene Spaß nach 90 Minuten ohne größere Scharmützel vorbei, aber die eigentliche Schlacht der mitteltalentierten Freizeitkicker beginnt am nächsten Tag, wenn die Kohlen wieder nach Hause gebracht werden müssen. Nicht auszudenken, wie emotional die Männer dort zu Werke gehen. Di Canio dagegen wird dann wie immer gut versorgt beim Masseur liegen. Damit er gut ausgeruht am nächsten Wochenende seinen überbezahlten rechten Arm heben kann.

 

Die Fortsetzung der Seifenoper um Schmierendarsteller di Canio hat der italienische Fußballverband auf Mitte Februar terminiert. Dann wird über eine Strafe für di Canio beraten. Die Laziali haben im Falle einer Verurteilung einen neuerlichen Marsch auf Rom angekündigt. Die Ultras haben den Zirkus noch nicht ganz durchschaut. Kein Wunder, bei solch geistiger Umnachtung.

 

Von Udo van Lengen

Geschrieben

Bin mal auf den heutigen Fußballabend gspannt. :(

 

Was gestern Abend und am Wochenende passiert is, kann ich irgendwie no immer nicht verstehn. Wie bekommt man diese Feuerwerkskörper ins Stadion? Keine Ordner? :confused:

Wie können die Laziali ihre Fahnen mit diesen unwürdigen Zeichen einfach so schwenken!? Keine Polizei?

 

Leider gehen die Italiener dem Problem erst viel zu spät nach. Gegen die Masse etwas zu unternehmen is immer schwerer, als a paar Hansl mit einer Fahne festzunehmen. Mittlerweile sans aber eben scho viel zu viele in Italien... :mad: :s: :k: :f:

Geschrieben

"Lernen Sie Geschichte" - ein rund 25 Jahre alter Satz vom längst verstorbenen Altkanzler Bruno Kreisky - nur weiß ich nicht mehr, zu wem er das gesagt hat ???

 

"Heil" - ist z.B. ein sehr gebräuchliches Grußwort in Vorarlberg - da hats mich am Anfang erschrockem :eek: ;)

Geschrieben
Original geschrieben von NoWin

"Lernen Sie Geschichte" - ein rund 25 Jahre alter Satz vom längst verstorbenen Altkanzler Bruno Kreisky - nur weiß ich nicht mehr, zu wem er das gesagt hat ???

 

"Heil" - ist z.B. ein sehr gebräuchliches Grußwort in Vorarlberg - da hats mich am Anfang erschrockem :eek: ;)

 

Ist es bei uns in Tirol auch recht üblich....

 

Einer aus meiner ehemaligen Klasse is recht dunkelhäutig da seine eltern indischer abstammung sind... wir waren sportwoche in einem club und bei uns war es gebräuchlich "passt heil" zur verabschiedung zu sagen.... wie jeden abend drennen sich die wegen, die einen gehen an den strand und die anderen an die bar usw. und er sagt eben "passt heil" und geht.... plötzlich hält ihn ein deutscher urlauber auf und sagt zu ihm "Sowas darfst DU nicht sagen!!!"....

Geschrieben
Original geschrieben von NoWin

"Lernen Sie Geschichte" - ein rund 25 Jahre alter Satz vom längst verstorbenen Altkanzler Bruno Kreisky - nur weiß ich nicht mehr, zu wem er das gesagt hat ???

 

Zu einem Fernsehjournalisten :D

Geschrieben

*heil(e)* ist bei uns in osttirol auch sehr gebräuchlich als gruß... hat aber absolut nichts mit dem 1000jährigen reich zu tun

 

hatte am anfang in wien echt so meine schwierigkeiten, dass es mir nicht rausrutscht...

 

wird aber immer mehr vom *ciao* abgelöst... liegt wohl am mediterranen klima bei mir zhaus ;) :cool:

Geschrieben
Original geschrieben von fullspeedahead

Übrigens hab ich das diesen Herbst aus Shanghai mitgebracht:

is das nicht normal verkert rum ??

 

@ spiele

hab das spiel der italienischen manschaften gestern auf premiere gesehen ... scho a bissl krank :rolleyes:

 

aber die hakenkreuzfahnen tauchen nicht erst jetzt auf, die sind bei italienischen fans schon seit langer zeit präsent ...

 

ich bin für meinungs- und expressionsfreiheit !!

Geschrieben

meinungs und expressionsfreiheit ist ja gut und schön, aber es gibt auch sowas wie geschmacklosigkeit, dummheit, und provokation.

 

meinungsfreiheit ist gut und wünschenswert, aber man hat schon einmal (eigentlich schon öfters) gesehen, wo diese hinführen kann.

und wenn einmal jemand unter der meinungsfreiheit der anderen leiden muss, dann sollte man DIESE meinungsfreiheit doch überdenken.

Geschrieben

aus orf.at

 

Eine Stunde vor dem Anpfiff des Viertelfinal-Rückspiels in der Fußball-Champions-League zwischen Juventus Turin und Liverpool ist es zu Ausschreitungen gekommen.

 

Etwa 50 gewaltbereite Anhänger der Turiner lieferten sich vor dem Stadion Delle Alpi Gefechte mit Polizisten, die sie unter anderem mit Feuerwerkskörpern bewarfen. Rund 100 Exekutivbeamte versuchten die Situation unter Kontrolle zu bringen. Ein Auto stand in Flammen.

 

:spinnst?: :spinnst?: :spinnst?:

 

i mag fussball, aber nicht so :mad:

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