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Geschrieben
Gerade eben schrieb Wolfgang Steinbach:

Individuell gebuchte Hotels. Meine Frau begleitet und betreut mich.

 

Die Bike Transalp kommt nächstes Jahr hoffentlich wieder, oder?

Angeblich. Bin nur gespannt in welcher Form. 

Wobei ja mit Stelvio und Mortirolo schon auch zwei Highlights eingebaut sind. 

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nach drei Rennsimulationen in der letzten Woche (Anstiege, Regen, Abfahrten) bin ich in der Taperingphase angekommen.

 

Dieses WE stehen noch drei intensive, aber kurze Einheiten an. Ein Zeitfahren morgen, der Granitmarathon light am So und die ÖM Berg aufs Hochkar am Mo. Das scheint mir eine perfekte Vorbereitung für den TTA Start am 15. Juni zu sein.

 

Ich missbrauche dann diese Forum hier als Channel und melde mich mit täglichen Berichten vom Leiden in den Alpen so wie früher schon von der Tour de Kärnten 2022 und der Alpentrophy Schladming letztes Jahr.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben (bearbeitet)

Der Formaufbau seit Feber lief übrigens perfekt. Zwei Wochen Trainingslager in Calpe, keine Krankenstände und ein paar effektive Trainingseinheiten haben mir zu einigen Rennerfolgen verholfen: Wörthersee Gravel🥈, ÖM Zeitfahren🥈, Neusiedlersee🥇, ÖM Kriterium🥇, Kürnberg🥇 und Windhaag🥇 MTB. Man könnte fast meinen, ich fahre bei der TTA alles in Grund un Boden. Aber wer mich kennt, weiß, dass die vorgenannten Rennen mein Terrain waren, was die TTA ganz sicher nicht ist. Mit 80 kg ist jeder Höhenmeter eine Challenge. Minimalziel sind die Top 10 (AK50+). Top 5 und ein Etappenstockerlplatz ist vielleicht möglich. Man kennt die Gegner halt kaum, sind doch die wenigsten aus Ö.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Wolfgang Steinbach:

Gestern war Akkreditierung in Innsbruck. Alles gut so weit. Bei der Rückfahrt per Rad zum Hotel hat uns (meine Frau Tina begleitet mich) ein Gewitter erwischt. Ein nasser Einstieg. Ich hoffe, das war's dann mit Regen für die nächste Woche 😏

Ois Guade für die anstehende Woche!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich muss schon sagen: Selten an einem so gut organisierten Event teilgenommen. Die Höhe des Startgelds - immerhin ca. 1300 Euro - relativiert sich damit wieder etwas. Über 500 Starter mit unterschiedlichen Buchungsoptionen ohne für mich erkennbare Probleme in 7 Etappen von Innsbruck nach Riva zu bringen, ist eine logistische Herausforderung.

Sportlich hingegen fand ich die lange Neutralisation der heutigen Etappe (16 km) und vor allem die frühe Endzeitnehmung am Silzer Sattel (Sattele) enttäuschend. Die Abfahrt vom Ochsengarten nach Ötz ist auch nicht gefährlicher als jene vom Jaufenpass nach Sankt Leonhard und dann in Summe über 30 km ohne Wertung ist übertriebenem Sicherheitsdenken geschuldet. 

 

Für mich steht aktuell ein 9. Platz im Ergebnis. 300 Watt auf das Sattele waren geplant und 298 sind's geworden. Gutes Pacing ist das halbe Rennen. Die 40 Sekunden auf Platz 5 werden morgen zugefahren, geht es doch weniger steil bergauf auf die Pillerhöhe und wieder runter Richtung Pfunds und dann nochmal rauf nach Spiss. Morgen steht ein Regen an, egal, bin ich heuer schon gewohnt. 

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben (bearbeitet)

....und genau so war's dann und sogar noch besser. Ich hasardiere und starte ohne Flasche. Das bringt gerechnete 30 Sekunden bis zur Pillerhöhe, wo Tina mit zwei wartet. Dann rein in die auftrocknende Abfahrt nach Prutz. Von dort leicht ansteigend in kleiner Gruppe an Pfunds vorbei, wo es nochmal mit zweistelligen Prozenten bergauf geht und das Etappenziel in Spiss wartet. Ich hatte schon ein gutes Gefühl, fast ein wenig Angst, überzogen zu haben. Oben krieg ich dann die Nachricht von Tina: 3. Platz AK - YESS! Die Abfahrt zurück nach Pfunds durch unbeleuchtete Tunnel, vorbei an Baustellen und Felsstürzen und über einen ekeligen Gravelsektor war diesmal zurecht von der Wertung ausgenommen. Da die Abstände gestern recht klein waren und heute mehr Selektion stattgefunden hat, habe ich es sogar im GC auf den 3. Platz geschafft. Hört, hört!

Morgen Stelvio. Der Tag der Wahrheit.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben

Stark.🦵🦵

Ohne Flaschen bin ich auch schon mal gestartet.

Hab mir aber dann wenige Minuten vor dem Start gedacht das irgendwas fehlt an meinem Rad das alle Anderen haben.

Würde ich nicht nochmal (mit Absicht) machen.😝

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Wolfgang Steinbach:

....und genau so war's dann und sogar noch besser. Ich hasardiere und starte ohne Flasche. Das bringt gerechnete 30 Sekunden bis zur Pillerhöhe, wo Tina mit zwei wartet. Dann rein in die auftrocknende Abfahrt nach Prutz. Von dort leicht ansteigend in kleiner Gruppe an Pfunds vorbei, wo es nochmal mit zweistelligen Prozenten bergauf geht und das Etappenziel in Spiss wartet. Ich hatte schon ein gutes Gefühl, fast ein wenig Angst, überzogen zu haben. Oben krieg ich dann die Nachricht von Tina: 3. Platz AK - YESS! Die Abfahrt zurück nach Pfunds durch unbeleuchtete Tunnel, vorbei an Baustellen und Felsstürzen und über einen ekeligen Gravelsektor war diesmal zurecht von der Wertung ausgenommen. Da die Abstände gestern recht klein waren und heute mehr Selektion stattgefunden hat, habe ich es sogar im GC auf den 3. Platz geschafft. Hört, hört!

Morgen Stelvio. Der Tag der Wahrheit.

Ich starte immer ohne Flaschen, weil mein Diätplan nie wirklich aufgeht 😁
Stelvio! Puha!! Leider Geil! Alles Gute weiterhin und ordentlich einteilen da rauf. LG

Geschrieben

Die Wahrheit ist, dass man nicht zu hart starten sollte, wenn man erst nach 60 Kilometer in den höchsten Pass der Ostalpen reinfährt. Die Wahrheit gilt aber für jeden und alle sind wir zu hart über die Nobertshöhe und den Reschenpass gefahren, weil (wie beim Ötzi auf den Brenner) alle eine gute Gruppe haben wollten. Ergo sind wir alle irgendwann im legendären und wunderschönen Anstieg unter dem strengen Blick des Ortlers mehr oder weniger eingangen. Somit ist in der Gesamtwertung trotz Platz 4 nichts passiert. Heute maximale Regeneration, weil morgen wartet der Mortirolo. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Wolfgang Steinbach:

Die Wahrheit ist, dass man nicht zu hart starten sollte, wenn man erst nach 60 Kilometer in den höchsten Pass der Ostalpen reinfährt. Die Wahrheit gilt aber für jeden und alle sind wir zu hart über die Nobertshöhe und den Reschenpass gefahren, weil (wie beim Ötzi auf den Brenner) alle eine gute Gruppe haben wollten. Ergo sind wir alle irgendwann im legendären und wunderschönen Anstieg unter dem strengen Blick des Ortlers mehr oder weniger eingangen. Somit ist in der Gesamtwertung trotz Platz 4 nichts passiert. Heute maximale Regeneration, weil morgen wartet der Mortirolo. 

Alles gut. Starke Leistung. Weiter so.👍

Geschrieben

Auch wenn die Strategie (2 Flaschen nach dem ersten Anstieg) gestern eher nach hinten losging, weil ich mit einer zu schnellen Gruppe bis vor den Stelvio gehetzt bin, bleibe ich dabei. Und heute geht sie wieder auf. Das Tempo ist ansprechend, aber weil mehr bergab, kann man leichter foigen. Der gefürchtete Mortirolo ist mit halbwegs frischen Beinen immer noch eine Challenge, aber kein Moster mehr. Die Abfahrt über den Guspessa nach Aprica ist steil, kurvig und mit (markierten) Schlaglöcher versehen. Einen sehe ich am Straßenrand sitzen, die Rettung ist schon da. Im Ziel ist im Lazarett ein Gedränge. 

Ach so, das Ergebnis: Platz 3 und die Position 3 im GC gefestigt.  

Geschrieben

Etappe 5 beginnt wieder mit einem cirka 30 Minuten Anstieg, wo oben 2 Flaschen auf mich warten. Auf der Auffahrt zum Passo del Vivione nimmt mir mein Konkurrent um den zweiten Platz im GC eine Minute, die ich auf der rassigen Abfahrt gerade noch wieder zumachen kann. Im finalen, kurzen Anstieg zum Croce di Salven, wo die Zeitnehmung ist, pariert er meine erste Attacke. Die zweite, am Hinterrad eines jüngeren Mitstreiters, sitzt dann und ich nehme ihm ganze 30 Sekunden ab. 5 Minuten Rückstand im GC bleiben stehen und morgen wäre auf der Königsetappe (3200 Hm) die Entscheidung zu suchen. GC Platz 1 fährt übrigens in einer eigenen Liga und scheint sich lieber mit den besten Amateuren ganz vorne zu matchen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Heute geht es 1700 Hm auf den Croce Domini und noch ein paar andere Gemeinheiten. Mein dänischer "Freund" (GC2) hat die Gefahr erkannt, die von mir ausgeht und hängt sich vom Start weg an mein Hinterrad. Im letzten Viertel jedes Anstiegs entsteht ein Rückstand von 200 Metern, den ich mit meinen besten Abfahrtskünsten gerade noch wieder zumachen kann. Am Ende sind es aber die Summe der Höhenmeter, die Hitze und der sechste Renntag, die mich dann doch distanzieren. Im GC wächst der Abstand auf 8 Minuten.

Habe ich anfangs noch die Bergankünfte kritisiert, wundere ich mich diesmal, wie man auf solch engen und schlechten Straßen ein Rennen durchführen kann. Es kommen uns rasante Motorräder und torkelnde E-Biker entgegen. Wieder waren die Sanitäter schwer beschäftigt.

Unser GC Führender ist heute heftig gestürzt und kommt mit einer halben Stunde Rückstand ins Ziel. Er führt immer noch überlegen. Ich hoffe er steht morgen wieder am Start. Er hätte es sich verdient auf der letzten Etappe den Gesamtsieg einzufahren.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
Geschrieben (bearbeitet)

Finale Etappe der Tour Transalp 2025. Der bisher überlegen Führende steht nicht mehr am Start. Gute Besserung an dieser Stelle, Jan! Im GC bin ich damit nun auf Rang 2 einzementiert. Nur ein schwerer Sturz oder eine Panne, die länger als ein Patschen dauert, kann mich noch zurückwerfen. Die acht Minuten zur neuen Führung zu egalisieren ist ebenso nicht realistisch. Die Strecke ist mit 77 km und 1100 Hm relativ flach (für eine Transalp-Etappe) und die 4 Anstiege sind weder besonders steil noch lang. Daher ist die Strategie heute: Volles Rohr von Start weg in der Hoffnung mit einer schnelleren Gruppe über die Hügel zu kommen. 

Die Strategie ging nicht auf. Mangels Streckenkenntnis investiere ich zu früh zu viel und verrecke einen Kilometer vor dem ersten Hochpunkt. Ich falle aus der Spitzengruppe wie ein fauler Apfel vom Baum und bin kilometerlang völlig isoliert im Wind. Im zweiten Anstieg pedaliert mein dänischer Freund dann lächelnd an mir vorbei. In der folgenden Abfahrt kann ich zwar nochmal aufschließen, aber ich wusste, dass war das letzte Mal, wo ich ihn heute gesehen habe. So ist das im Rennfahrerleben: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Ich war völlig exhausted und hatte die Befürchtung in der Tageswertung noch durchgereicht zu werden. So schlimm war es dann aber doch nicht. Es blieb beim zweiten Platz und ebenso zweiten im GC.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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