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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb BikeBär:

Aber dieser unabhängig und wissenschaftlich wirkende (kennt die Seite wer?) empfiehlt auch 90g/h bei 150W Schnitt und 72kg.

Hab mir gerade diese Seite angesehen.

Was mir auf die Schnelle aufgefallen ist:

1) Die Größe der Muskelglykogenspeicher scheint fix auf Basis des Körpergewichts gerechnet und ist unabhängig von der Eingabe der FTP. Mir scheint das nicht ganz treffsicher, aber offensichtlich rechnet man ohnehin damit, dass nur sehr trainierte Leute die Seite nutzen. Während bei durchschnittlichen Personen etwa 300-700g Glykogen in der muskulatur gespeichert sind, schätzt die Seite bei mir bei 72kg bereits 1080g, also deutlich über dem Schnitt und nimmt damit an, ich wäre hervorragend traininert.

2) Es werden Empfehlungen zur Salzaufnahme gemacht, die imho nicht haltbar sind und auf Basis der Schweissrate abgeleitet sind. Im thread Magnesium bei Krämpfen habe ich ein bisschen was dazu geschrieben.

3) Witzig finde ich den Abschnitt bei dem die Kosten der Nahrungsaufnahme abgeleitet wird. Herzlich habe ich gelacht, als die Seite mir u.a. angezeigt hat, dass auch bei einem L2 Ride 2 Cola, ein Mars und ein Mayo-Ei ganz ok zu sein scheinen.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb #radlfoan:

...ne Tüte...

Tüte = Sackerl 

beim 6.8er hab ich schon länger das Gefühl, dass er Bundesdeutsch als Muttersprache hat. Jetzt, wo er von „Ösis“ spricht bin ich mir langsam sicher,…aber seis drum😉
Solang er sich nicht lecker Sahnepudding statt Gels reinzieht ist alles gut 👌 

Bearbeitet von Cannonbiker
Geschrieben (bearbeitet)

Vorweg: Wow danke, das war wieder ergiebig, auf Dich is bei dem Thema echt Verlass! Du sagst dann eb bescheid, wenn es erste Ergebnisse aus besagten Studien gibt?! :

 

vor 1 Stunde schrieb madeira17:

Unbestritten ist aber imho, dass diese Aufnahmen trainiert sein müssen, das dauert durchaus seine Zeit. Einmal die Aufnahme durch den Darm und die Anpassung des Mikrobioms dazu, denn man muss die Zusammensetzung des Mikrobioms auf diese kurzkettigen KH´s abstimmen. Dummerweise besteht aber eine gesunde Ernährung aus langkettigen KH´s und Ballaststoffen - hier muss man dann einen Mittelweg finden. Wenn das Mikrobiom nicht dazupasst, dann gibts die berühmten Blähungen, manche Bakterienstämme produzieren dann extrem viel Gas. 

Auch wenn ich 60g wohl noch nicht überschritten hab beim Radeln, kommt mir möglicherweise zu Gute, dass ich immer schon "ein Süßer" war. Ich kann durchaus eine 300g-Tafel Schoko in 2h verputzen. Diese Exzesse hab ich mir zum Glück abgewöhnt, aber ich nasch immer noch gern. Und mir graust auch nach vielen Stunden am Rad nicht wirklich vor dem Zucker-Zeugs.

Andererseits ernähr ich mich sonst in den letzten Jahren bewusst sehr vollwertig und einigermaßen ballaststoffreich. Meine Verdauung ist meist so wie sie laut Ernährungsexperten sein soll.

So gesehen hoffe ich, dass mein Mikrobiom doch eine gewisse Vielseitigkeit besitzt, aber was weis man :)

 

vor 1 Stunde schrieb madeira17:

Nach der Aufspaltung der KH im Darm kommt dann die Glukose ins Blut. Derzeit gibt es recht viele Studien, die sich mit dem Transport der Glukose in die Zellen beschäftigen. Es scheint, dass es viel schneller geht, die Glukose in der Leber als Glykogen einzulagern als in Zellen 

Und laut meinem anatomischen Halbwissen muss das nährstoffreiche Blut aus Darm und Magen ja zunächst über die Pfortader direkt zur und durch die Leber. Also kann sich die immer zuerst bedienen vom reich gedeckten All-you-can-Eat-Förderband. Einerseits bleiben einem dann wohl deren Glykogen-Speicher als Revservetank voll, aber wär halt blöd wenn man sich eine Fettleber züchtet. 

Viele Spitzensportler leben/trainieren ja inzwischen mit CGM-Systemen (Continuous Glucose Monitoring), das könnte auch langsam gewisse Erkenntnisse in diese Richtung bringen.

 

vor 22 Minuten schrieb madeira17:

Hab mir gerade diese Seite angesehen.

2) Es werden Empfehlungen zur Salzaufnahme gemacht, die imho nicht haltbar sind und auf Basis der Schweissrate abgeleitet sind. Im thread Magnesium bei Krämpfen habe ich ein bisschen was dazu geschrieben.

Das mit der Osmoregulation hab ich mir notiert, aber noch nicht im Detail nachgelesen / verstanden. Urlaubslektüre :)

 

Die Ableitungen zu Produkten dort hab ich nicht so genau angesehen, denn das rechne ich mir eh selber aus.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von BikeBär
Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb wolfi:

Also in dem Fall würde ich wohl eher den gemessenen Werten des Wattmessers glauben. Wieviel Joule hast du denn insgesamt geleistet?.

…ich weiß es nicht und hab das auch nicht berechnet. Für mich passt, ungefähr die Mitte zwischen beiden Angeben als Rückblick nach Ausfahrt.

Ich versorge mich ohnehin immer während. Selbst den niedrigeren Wert hab ich an diesem Tag aus meiner Nahrung während Fahrt nicht gedeckt, geschweige denn, den insgesamten Tagesbedarf inkl Grundumsatz. Aber ich bin mir sicher, hab viel Energie aus Fettstoffwechsel bezogen (viel GA Anteil) und daher hat insgesamt die Versorgung sicher gut gestimmt.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb madeira17:

Derzeit gibt es recht viele Studien, die sich mit dem Transport der Glukose in die Zellen beschäftigen. Es scheint, dass es viel schneller geht, die Glukose in der Leber als Glykogen einzulagern als in Zellen (und dort zur Umwandlung in ATP bereitzustehen), denn das Insulin sorgt dafür, dass in den Zellen der Glukosetransporter (GLU4) perst eingebaut wird und wenn hier zuwenig "Transportkapazität" zur Verfügung steht, gehts eben langsamer. Auch dieser Pathway muss eben "trainiert" werden, sonst hilft die größte Glukosekonzentration im Blut nichts. Viele aktuelle Studien beschäftigen sich derzeit damit, warum Glukose viel schneller in der Leber als in Muskeln ankommt.

 

Die Zunahme von Fettleberpatienten durch den völlig falsch verstandenen, zum Glück auch wieder abgeflachten, Smoothies Wahn ist ja nur mit viel Fantasie zu leugnen.

 

Zucker, der hat familiär noch alle getroffen und zwar hart. Davonlaufen oder -radeln kannst der Genetik nicht, du kannst es dem "Feind" nur so schwer wie möglich machen ohne zu viel Verlust an Lebensqualität zu haben wenn sich die ersten Anzeichen bemerkbar machen. Ignorieren funktioniert meiner Erfahrung nach nur ein paar Trotzjahre lang, ich nenne sie mal die Eiskaffe-Gravel und Strudeljahre. 

Für mich mittlerweile eine radikale schwarz/weiß Entscheidung auf meine alten Ess- und v.a. Naschgewohnheiten zu verzichten und beim Sport trotzdem gezielt über Sportnahrung Carbs zuzuführen um eine für mich gerade noch akzeptable Leistung abrufen zu können. Eine durchaus spannende Thematik, das Feedback kommt relativ deutlich.

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