Hyglo Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden Hallo! Ich besitze nun seit einigen Wochen ein Leistungsmesspedal. Ich habe natürlich noch in der ersten Woche eine FTP-Ermittlung gemacht, damit ich mir die Leistungszonen einstellen kann. Für den FTP-Test hab ich mir eine Rampe mit relativ gleichmäßiger Steigung von 4,5-5% ausgesucht, die genug lang ist, dass es sich mit 20 Minuten ausgeht. Ich habe mich auf ein Leistungsniveau eingestellt, wo ich mir sicher war, dass ich die bis zum Ende durchhalten könnte. Seltsam fand ich, dass der Puls während dieser Phase stetig anstieg. Erst nach etwa 3 Minuten kam ich an die anaerobe Schwelle. Der Puls stieg nachher noch munter weiter, sodass ich zuletzt schon im Spitzenbereich angekommen war. Nichtsdestotrotz habe ich jetzt meine Leistungszonen, an denen ich mich orientieren kann. Wenn ich in Zone 2 (GA1) fahre, komme ich allerdings kaum über 110Bpm Puls heraus. Die GA2 - Zone ist ja sogar in 2 Leistungszonen (Zone 3 und 4) eingeteilt. Ich fuhr ja zuletzt öfters so GA2-Intervalle, wo ich etwa 8 Minuten lang mit einem Puls knapp unter meiner anaeroben Schwelle fuhr. Das müsste jetzt die Zone 4 sein, oder? Das Fahren in höheren Zonen bereitet mir noch ein paar Schwierigkeiten, weil die Leistung so stark pendelt, dass ich mich schwer auf ein Niveau festlegen kann. Beim Beschleunigen schießt die immer extrem in die Höhe, und sobald ich eine höhere Kadenz erreicht habe, tu ich mir schwer, das Niveau zu halten. Die Zonen sind übrigens ziemlich schmal, sodass sich die Farben der Zahlen ständig ändern. Übrigens handelt es sich um ein Powermeter-Pedalsystem, wo nur auf der linken Seite gemessen wird. Ich denke, dass das System noch zu ungenau ist, und überlege mir, das rechte Pedal auch noch umzurüsten. Ich bilde mir ein, dass die Beine unbewusst die Last immer wieder hin und her jonglieren, und ich eine gleichmäßige Leistung nur mit ziemlicher Konzentration erreichen kann. Zuletzt hat sich aber ein interessanter Effekt gezeigt, den ich ohne Leistungsmessung nur erahnen konnte. Bei einer etwa 100km langen Tour versuchte ich möglichst konstant die Leistung in Zone 2 zu halten. Nach etwa 2 Drittel der Tour gönnte ich mir ein Mittagessen. Nach dem Essen war der Puls bei gleicher Leistung um rund 15Bpm höher, als vor dem Essen. Wo der Puls vorher noch einen guten Abstand zu meiner aeroben Schwelle hatte, war ich nach dem Essen mit meinem Puls schon über der Schwelle. Ich versuchte aber trotzdem meine Leistungszone zu halten. Ich fuhr dann noch eine knappe Stunde, aber am Puls änderte sich nicht mehr viel. Zum Schluss ging er dann leicht zurück, aber dann hatte ich auch Mühe, die Leistungszone zu halten. Ich hoffe, ich hab das richtig verstanden, dass die Leistungszone mehr zählt, als die Pulszone. liebe Grüße Zitieren
revilO Geschrieben vor 20 Stunden Geschrieben vor 20 Stunden Du wirst von niemandem hier im Forum eine ausführlichere und bessere (ich habe mich vergewissert) Antwort bekommen als von Chat GPT 5 oder Gemini 2.5. Zitieren
Hyglo Geschrieben vor 20 Stunden Autor Geschrieben vor 20 Stunden Ach wirklich?🤔 Ich muss noch anmerken, dass das Essen kein kleiner Snack war, sondern eine ordentliche Portion beim Inder (Gemüsecurry mit Reis) war. Mir ist klar, dass ein voller Magen den Puls in die Höhe treibt. Ich wollte in diesem Fall nur wissen, ob es danach besser ist, auf den Puls zu achten, oder doch auf die Leistungszonen zu bestehen. 1 Zitieren
123mike123 Geschrieben vor 19 Stunden Geschrieben vor 19 Stunden Vielleicht solltest du dein Mittagessen nach der 100km Tour einplanen. - Dann ist alles gut. Spannend find ich auch den Teil, wo du ein Tempo anschlägst, das du sicher 20 Minuten durchhältst, aber nach 3 Minuten die anaerobe Schwelle knackst und der Puls dann noch stetig weiter steigt. Zitieren
Hyglo Geschrieben vor 14 Stunden Autor Geschrieben vor 14 Stunden Die Tatsache ist, dass ich die Intensität tatsächlich 20 Minuten durchgehalten habe, und ich hätte noch länger fahren können. Soviel ich bisher in Erfahrung bringen konnte, befindet sich die FTP nach den gängigen Modellen immer oberhalb der anaeroben Schwelle, und die Leistung für den 20 Minuten Test noch etwas höher. Möglicherweise ist der Puls auch wegen Überhitzung noch weiter gestiegen, denn ich fuhr den Test mit einem Velomobil auf einer Rampe, und da ist bekanntermaßen bei so geringen Geschwindigkeiten kaum Lüftung vorhanden. Zitieren
NeHa80 Geschrieben vor 13 Stunden Geschrieben vor 13 Stunden (bearbeitet) Letztes Jahr am 14.10. hast du die HF von deinem Leistungstest bei einer Ärztin gepostet, da lag das Max. bei 184 Schlägen/ Min! …und bei dem „Test“ kommst du nur auf ca. 165? …und die anaerobe Schwelle liegt bei 138? 🥳 Sorry, aber da passt vieles nicht zusammen! Bearbeitet vor 11 Stunden von NeHa80 Zitieren
KingM Geschrieben vor 10 Stunden Geschrieben vor 10 Stunden (bearbeitet) Ich denke mal du bist den FTP Test mit zu wenig Leistung gefahren. Ziel ist es nicht , mit einer Leistung 20 Minuten zu fahren, die du sicher schaffst und dann wie du sagst noch weiter fahren könntest. Das ist zu wenig. Im Optimalfall kannst du die 20 Minuten mit der gleichen Leistung treten und musst dann stehen bleiben. Das braucht am Anfang ein paar Versuche, bis man da ein bisschen ein Gefühl dafür bekommt. Dass der Puls im Verlauf etwas steigt ist normal, allerdings normalerweise nach den ersten 2-3 Minuten nur mehr langsam. So hat das zum Beispiel bei meinem letzten Test ausgesehen. Steigt am Anfang sehr schnell auf ~ 185 und Endet dann bei 192 bpm. Kennst du deinen Maximalpuls? Bearbeitet vor 9 Stunden von KingM Zitieren
Hyglo Geschrieben vor 7 Stunden Autor Geschrieben vor 7 Stunden vor 5 Stunden schrieb NeHa80: Letztes Jahr am 14.10. hast du die HF von deinem Leistungstest bei einer Ärztin gepostet, da lag das Max. bei 184 Schlägen/ Min! …und bei dem „Test“ kommst du nur auf ca. 165? …und die anaerobe Schwelle liegt bei 138? 🥳 Sorry, aber da passt vieles nicht zusammen! Naja, erstens ist das schon wieder ein 3/4 Jahr her, und zweitens wurde da mit einem ganz anderen Setup gefahren. Aber eines muss ich noch dazu sagen: Bei meinem blöden Körper ist oft vieles nicht so, wie es sein sollte.😉(für diese Umstände habe ich auch den Begriff "hyglomsche Axiome" kreiert 🤣). Bei dem FTP-"Test" wollte ich nicht zu intensiv beginnen, denn zum Schluss wollte ich nicht dass mir die Puste ausgeht. Ich habe daher die Leistung relativ konstant auf einem ähnlichen Niveau halten können. Zum Schluss habe ich noch versucht, etwas zuzulegen, aber es ist mir nicht mehr gelungen. Vielleicht hätte ich einen etwas höheren Durchschnittswert erreicht, wenn ich am Anfang mehr Gas gegeben hätte. In einer anderen Diskussion habe ich wieder gelesen, dass einige meinen, dass die Ergebnisse des 20 Minuten Tests oft zu hoch sein sollen. Heute bin ich übrigens in meiner (Leistungs-)Zone 2 gefahren, und der Puls war auch auf dem Niveau, das mir die Ärztin letztes Jahr für Ausdauer empfohlen hatte. Also dürfte es eh passen. Ich hatte zwar gehofft, dass meine LT1 mittlerweile in einem höheren Pulsbereich liegen könnte (beim Test letztes Jahr lag der Punkt ja bei etwa 116Bpm), aber ich bin auch zufrieden, wenn sich zumindest die Leistung erhöht hat. Der ursprüngliche Grund meiner Frage bezieht sich auf das "Ob ich in meiner Leistungszone bleiben soll, obwohl sich der Puls in eine andere Zone verabschiedet hat". Zitieren
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