step Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Was ist eine rtf Wertung? RTF = Rad-Touren-Fahrt, zb. hier beschrieben Zitieren
nocold Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Ich finde es nur schade dass immer versucht wird alle Verbesserungen auf andere abzuschieben - als an sich selbst zu arbeiten. Ich hab bei den letzen rennen jede menge von fotos gemacht, die ich bei fahrtechnik-seminaren als beispiele wie man es nicht machen soll - vorlege. meiner meinung sind nicht immer nur die veranstalter und rennleiter für die unfälle verantwortlich - leider fehlen auch vielen fahrern die technischen basics, die dann zu stürzen führen. Vielleicht sollte der ein oder andere mal seinen Start-Beitrag in einen Fahrtechnik-Kurs investieren, oder in den Besuch eines Fun-Parks und einen Tag nur Downhill fahren. Möglichkeiten gibt es ja da genug! Zitieren
NoTri Geschrieben 21. Juni 2005 Autor Geschrieben 21. Juni 2005 ich werde dem heinz von deinem vorschlag erzählen. vielleicht macht er bei dir einen kurs :f: fahrtechnik ist gut und schön, aber ab einem gewissen erschöpfungsgrad lassen die motorischen fähigkeiten und konzentration stark nach, und da wäre es z.B. wichtig sich auf einfache zeichen und schilder verlassen zu können. ist zwar schon pflicht und einheitlich (habe ich gehört) aber bei manchen veranstaltungen stehen 5 schilder und bei anderen 30. das ist nur ein beispiel. die alterbeschränkung zu überdenken wäre ein anderer ansatz. (ungeborene Kinder gehören, meiner meinung nach, auf keine marathon strecke) Zitieren
nocold Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 ich werde dem heinz von deinem vorschlag erzählen. vielleicht macht er bei dir einen kurs :f: good idea - vielleicht können der Heinz und ich ja gemeinsam einen kurs für nachwuchsfahrer und kiddies veranstalten. ich übernehm das organisatorische/ theoretische und der heinz das praktische und plaudert aus dem rennzirkus! Was das Thema Sport in der Schwangerschaft angeht ... hast du hier irgendeinen fachlichen background - arzt - vater, etc. Schwangere sind nicht krank! - sie dürfen nur keinen Leistungssport betreiben, Bewegungen die den Bauch einschränken, extreme Drops und Sprünge sind natürlich sowie Stürze Tabu ansonsten ist alles erlaubt was vorher gemacht wurde bis Puls 140 und am besten in absprache mit dem arzt! Ich kann mich auch nicht erinnern einen Marathon gefahren zu sein seit dem ich schwanger bin. Wenn ich die Alpentour Strecke abfahre - die aus 99% Forst und Asphalt besteht bringe ich weder mich noch mein Kind in Gefahr! Wenn du der Meinung bist ausschließlich mit einem Schilderparkour die MTB welt unverletzbar zu machen - dann go for it. - viel erfolg! Ich habe mir - ... wenn du genau gelesen hättest ... - die breite masse bei diversen Marathons angeschaut wie sie sich bei spitzkehren, steilen abfahrten, etc. verhält - und da gibt es meiner Meinung nach Ansatzpunkte für Verbesserungen! Zitieren
NoTri Geschrieben 21. Juni 2005 Autor Geschrieben 21. Juni 2005 ok, ok du verwendest halt aussagen so wie sie dir passen. 1. einen technik kurs um "nicht sichtbare" gefahren zu erkennen gibt es nicht. 2. um stürze in der schwangerschaft zu vermeiden dürtest Du nicht fahren. 3. ich habe 2 x mal geschrieben das die schilder nur ein beispiel sind 4. Fahrtechnikseminare sind gut aber nicht für ALLE Marathonteilnehmer machbar, möglich, wollen vielleicht auch keinen machen. -> verpflichtend, hmmm schwierig Zitieren
nocold Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 ok, ok du verwendest halt aussagen so wie sie dir passen. 1. einen technik kurs um "nicht sichtbare" gefahren zu erkennen gibt es nicht. 2. um stürtze in der schwangerschaft zu vermeiden dürtest Du nicht fahren. 3. ich habe 2 x mal geschrieben das die schilder nur ein beispiel sind 4. Fahrtechnikseminare sind gut aber nicht für ALLE Marathonteilnehmer machbar, möglich, wollen vielleicht auch keinen machen. -> verpflichtend, hmmm schwierig zum glück bin ich nicht bei dir in ärztlicher betreuung - sonst hätte ich jetzt wahrscheinlich schon eine lebensbedrohliche thrombose vom nix-tun. Das rest-risiko ein kind zu verlieren werde ich nie ausschließen können - ich könnte ja beim bikeboard-lesen oder beim ersteigern von babyausstattung einschlafen und vom sessel fallen! ich akzeptiere deinen vorschlag für den schilderparkour - wieso kannst du nicht einfach akezptieren was ärzte in der schwangerschaft empfehlen oder dich mal mit der materie auseinandersetzen - gibt ja genug im internet, bevor du deine kommentare dazu abgibst ohne zu wissen wo, wie, was, wielange und wieschnell ich fahre. Ich hab auch nicht geschrieben dass alle marathon-teilnehmer verpflichtend ein Fahr-technik Seminar machen sollen - sondern dass es für einige Sinn machen würden. Zitieren
step Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 was ich für sinnvoll halten würde wäre eine unabhängige technische abnahme durch aktive fahrer - also einfach eine gruppe, die die (bereits abgesteckte und abgesicherte) strecke vorher in rennähnlichem tempo abfährt und auf diverse schwachstellen in der absicherung usw. hinweisen kann, bevor sich die massen in bewegung setzen. unfälle lassen sich natürlich auch damit nicht ganz vermeiden, aber wenn der veranstalter bei der kursgestaltung ein sicherheitstechnisches blackout hat (wie es im konkreten fall gewesen sein dürfte) kann man eben noch korrigierend eingreifen. das resultat der abnahme könnte auch eine entsprechende bewertung sein (zb von "technisch anspruchsvoll - schwierige passagen auch am ende der strecke" bis zu "leichte strecke - sehr schnell fahrbar, keine unerwarteten hindernisse, auch für anfänger geeignet"). selbst wenn das erst am vortag bekanntgegeben wird können sich die teilnehmer noch besser überlegen wie sie sich ihre kräfte einteilen bzw. was sie genau erwartet. Zitieren
payerbacher Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Hallo an Alle; Als Veranstalter des Payerbacher Ghegamarathons habe ich Eure Beiträge mit großem Interesse gelesen. Uns als Veranstalter liegt natürlich die Sicherheit der Teilnehmer sehr am Herzen. Aber trotz vieler Sicherheitsvorkehrungen, wie einheitliche Gefahrenzeichen (gesamte MTB-Hobby Trophy), Warnungen vor gefährlichen Stellen bei der Fahrerbesprechung, Absicherung durch Streckenposten, kommt es leider immer wieder zu Stürzen. Auch bei uns kam es heuer zu einem schweren Sturz (Teilnehmer musste mit dem Notarzthubschrauber in das KH gebracht werden). Diese Stelle, eine ca. 4 m breite Forststrasse mit einigen tiefen Wasserableitungsrinnen wurde von uns mit einem Gefahrenhinweis gekennzeichnet. Lt. Angaben des verunfallten Sportlers hat seine Gabel durchgeschlagen oder blockiert und er ist deshalb zu Sturz gekommen. Dieser und ähnliche Stürze werden vermutlich nicht restlos zu verhindern sein. Trotzdem überlegt man als Veranstalter nach so einem Ereignis, ob man überhaupt noch ein Rennen veranstalten soll. Als wichtige Punkte eurer Anregungen werde ich die Vereinheitlichung der Abstände für die Aufstellung der Gefahrenzeichen, vor der tatsächlichen Gefahrenstelle, sowie die möglichste Verhinderung von Gegenverkehr auf der Strecke, in unsere Veranstaltungsnachbesprechung einbringen. Eine generelle Straßensperre ist jedoch aus meiner Sicht nicht möglich. Unverbesserliche Wanderer und Bikerkollegen sind ebenfalls nicht zu verhindern. Für weitere Anregungen im speziellen Ghegamarathon betreffend bin ich natürlich dankbar. So darf ich euch noch eine verletzungsfreie und erfolgreiche Bikesaison wünschen. lg. thomas Zitieren
RO der Norianer Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Für weitere Anregungen im speziellen Ghegamarathon betreffend bin ich natürlich dankbar. ...nehmts die Gegenverkehrstrecke am Ende der langen zweiten Abfahrt aus dem Programm, da ist zwar heuer nix passiert weil alle wegen Regen langsam waren, aber letztes Jahr ist der Fahrer vor mir um ein Haar (es waren wenige Zentimeter) gegen ein entgegenkommendes Auto gekracht das hinter einer Kurve nicht sichtbar war (schon fast ganz unten, ich glaub das ist in Reichenau) -- und nach dem ersten Anstieg gibts eine kleine Steilstufe im Wald am Wurzelsingeltrail, die zwar nicht wirklich ein Problem ist, aber ehrlich, nach meiner Einschätzung ist die um einiges ärger als die unglückseelige Kante bei der Alpentrophy -- man sieht, alles ist relativ... Zitieren
Croco-Hü Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 und nach dem ersten Anstieg gibts eine kleine Steilstufe im Wald am Wurzelsingeltrail, die zwar nicht wirklich ein Problem ist, aber ehrlich, nach meiner Einschätzung ist die um einiges ärger als die unglückseelige Kante bei der Alpentrophy -- man sieht, alles ist relativ... hab ich auch so erlebt. wenn auch die geschwindigkeit an der stelle eher gering war, dann kam die stufe doch extrem überraschend. auch die längsrinnen unmittelbar nach den Stiegen ca. 2km vor dem ziel waren heftig. super, wenn so was dabei ist, aber kennzeichnung bitte verbessern. und auf der einsteigervariante weglassen! grüße nach payerbach, bitte unbedingt weitermachen Zitieren
NoTri Geschrieben 21. Juni 2005 Autor Geschrieben 21. Juni 2005 zitat aus "alpentour-trophy fahrer lebensgefährlich verletzt" nocold: "Ich habe den Sturzhang nicht ausschließlich vom Zielgelände oder der "Zuschauertribüne" gesehen - sondern als a.o. Teilnehmerin. (a.o. = außerordentlich - bin ohne Startnummer die Strecke gefahren, weil im 5. Monat schwanger!) Vielleicht sollte man den Hang auch selbst gefahren sein um darüber zu urteilen, oder zumindest ein Bild davon haben wie technische Passagen und Singletrails (die sich meistens dort befinden wo für Autos meistens Fahrverbot herrscht) aussehen. Von Singletrails und technischen Passagen gab es bei der Alpentour im Vergleich zu anderen MTB Marathons (Challenge, top Six) nämlich kaum welche - no comment - Zitieren
NoTri Geschrieben 21. Juni 2005 Autor Geschrieben 21. Juni 2005 ok nun zurück zum thema. Das mit den "Testfahrern" einen Tag vorher ist eine super Idee. Es sollte vor allem jemand sein, der die Strecke noch nicht oder nicht sehr gut kennt. Die Streckenchefs und Fahrer vor Ort kennen ja die Strecke schon sehr gut und es besteht die Gefahr einer gewissen "Betriebsblindheit" Eine Feedback nach dem Rennen ist gut und wichtig, aber es kann passieren , daß das ganze bis zum nächsten Jahr im Sand verläuft oder vielleicht die verantwortlichen Personen wieder andere sind. Ich habe übrigens heute Nachmittag unseren allseits beliebten ;-) Herrn Dampier (er möge mir verzeihen wenn ich den Namen nicht richtig schreibe) auf der Donauinsel getroffen. Dort findet jeden Dienstag um 17:00 ein Techniktraining für Kinder und Jugendliche statt. Es sind immer Rennfahrer vom Team Cycle Circle dabei um die Youngsters zu schulen und zu unterstützen Zitieren
payerbacher Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Danke für die Hinweise. Diese Wurzel ist tatsächlich schwer einsehbar weil der Wald in diesem Bereich sehr dicht und die Sicht dadurch sehr schlecht ist. Diese Stelle war mit einem Gefahrenzeichen (drei Pfeile) nach unten gekennzeichnet. Leider wie es scheint nicht genug. Ich habe dort auch nicht wirklich eine Ausweichmöglichkeit, um diese Stelle zu umfahren. Heuer haben wir eine Umleitung für den entgegenkommenden Verkehr in Reichenau (aber nur Streckeneinmündung bis zur Y-Kreuzung genehmigt bekommen), die restlichen 500 m bis zum ebenfalls sehr kritischen Kreisverkehr aber nicht. Bzgl. Stiegenabfahrt. War ebenfalls als sehr gefährliche Stelle gekennzeichnet. Die Stiegenabfahrt für Damen und Light Fahrer auszulassen ist eine gute Anregung. lg. thomas Zitieren
hill Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 ...bin ohne Startnummer die Strecke gefahren, weil im 5. Monat schwanger!) ...COOL Zitieren
beb73 Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 ich denke, ein rennen birgt aufgrund der wettkampfsituation immer ein höheres risiko: ich fahre ja rennen deswegen, weil ich mich mit anderen messen will. auch wenn ich im hinteren drittel platziert bin. wenns einem nur ums km-machen in der schönen natur geht, dann sollte man nicht bei rennen mitmachen. insofern glaube ich, dass die zeitnehmung nachwievor ihre berechtigung hat. trotzdem sollte natürlich das risiko bei rennen so gering wie möglich gehalten werden!!!! dazu meine anregungen: - jeder teilnehmer sollte bedenken, dass er nur dann in die wertung kommt, wenn er das rennen auch beendet und nicht bei waghalsigen manövern zu sturz kommt. - Streckenmakierung: bin zwar bei der babenbergtrophy nicht mitgefahren, bin aber am abend davor teile der strecke abgefahren: neben den üblichen gefahrenschildern ist mir aufgefallen, dass besonders große steine und wurzeln mit gelber farbe angesprayt waren . - wieviele sanitäter sind eigentlich bei mtb-marathons im einsatz? und ist sichergestellt, dass an allen teilen der strecke sanitäter rechtzeitig vor ort sein können? ist vielleicht auch ein notarzt anwesend? Zitieren
Gast tomolino Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 ich denke, ein rennen birgt aufgrund der wettkampfsituation immer ein höheres risiko: ich fahre ja rennen deswegen, weil ich mich mit anderen messen will. auch wenn ich im hinteren drittel platziert bin. wenns einem nur ums km-machen in der schönen natur geht, dann sollte man nicht bei rennen mitmachen. insofern glaube ich, dass die zeitnehmung nachwievor ihre berechtigung hat. sieger bist du, weil du einen wunderschönen Sport betreiben darfst und nicht weil du dem packl hinter dir 10 sekunden aufbrennst. sieger bist du, weil du an grenzen stößt, die du nur erahnen kannst und nicht weil du im downhill um 10 meter später bremst, als die jungs und mädls neben dir sieger bist du, wenn du vor lauter hinhalten und trainieren, das leben nicht aus den augen verloren hast und das radfahren nicht zum selbstzweck wird sieger bist du, wenn du in goisern die ewige wand und nicht den hinterreifen des vordermannes siehst sieger sind die, die diskussionen in gang bringen, die schon lange notwendig waren und hoffentlich mit konkreten ergebnissen enden. danke tom. Zitieren
buffalo Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 ....- wieviele sanitäter sind eigentlich bei mtb-marathons im einsatz? und ist sichergestellt, dass an allen teilen der strecke sanitäter rechtzeitig vor ort sein können? ist vielleicht auch ein notarzt anwesend? Da die Sanitäter nicht an jedem Platz sein können, sollten sie an besonders gefährlichen Stellen (das sind die, die nach der Streckenbefahrung wie weiter oben vorgeschlagen, als solche befunden worden sind) platziert werden. Irgendwie hatte ich in Payerbach nicht das Gefühl, dass die Fahrerbesprechung sehr viel gebracht hat. Erstens war die Lautsprecheranlage ziemlich leise und außerdem bringt es IMHO nicht sehr viel, wenn man auf ca. 10 - 15 Gefahrenstellen (vielleicht waren's auch weniger, es ist mir zumindest so viel vorgekommen....) mit Kilometerangaben hinweist. Nach dieser Vorlesung habe ich nicht mehr gewusst, wo was für eine Gefahr ist, die Fülle der Infos ist zu groß. Wie wäre es, wenn man auf dem Höhenprofil nicht nur die Labestellen einzeichnet, sondern mit einem "x" eine Gefahrenstelle (was das ist, siehe oben) markiert. Was das genau ist, ist ja egal, ich weiß zumindest, dass bei diesem Kilometer was kommt. LG buffalo Zitieren
TomCool Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 ...COOL Willst mich beleidigen? on topic: Wie ich so koch und denk in meiner Kuchl, ist mir eigentlich die selbe Idee gekommen wie vom step schon zuvor beschrieben. Streckenevaluierung, Ein Beispiel zur Diskussion Um die Sicherheit auf der Strecke zu gewährleisten, wird 2 Wochen vor dem Rennen ein Team von 12 Fahrern auf die Strecke geschickt. Das Team besteht aus je 4 erfahrenen, schnellen Fahrern, mittelmäßigen Fahrern und Anfängern in ihrer ersten Rennsaison. In jeder Gruppe fährt mindestens eine Frau mit. Die 3 Gruppen werden auf die unterschiedlichen Strecken geschickt (small, classic, medium). Alle Fahrer werden mit GPS-Geräten ausgerüstet, auf denen sie markante Punkte eintragen können, so dass diese exakt wiedergefunden werden. Die Strecken werden in überschaubare Abschnitte geteilt, nach denen das Team zusammenwartet und die Abschnitte bespricht. Sollte es für irgendeinen, vor allem für den schwächsten der Gruppe, Probleme gegeben haben oder irgendwelche Auffäligkeiten bemerkt werden, werden diese in ein Streckenabschnittsprotokoll eingetragen, auf dem auch der GPS-Punkt vermerkt wird. Den Vorschlägen des Evaluierungsteams ist unbedingt Folge zu leisten. Sollte es z.B. wegen schlechten Wetters zu Veränderungen der Streckenqualität kommen, muss einen Tag vor dem Rennen zumindest ein Teilteam erneut auf die Strecke geschickt werden. So ein Streckentestteam könnte sich wahrscheinlich ehrenamtlich finden, gegen Kost und Logis vor Ort am Test- und Rennwochenende. Für schnelle Fahrer sollte man wohl auch Entgelt einplanen. Eine nicht evaluierte Strecke muss dies laut und deutlich ankündigen und verliert z.B. das Recht, einen Haftungsausschluß unterschreiben zu lassen. Ein Problem dabei ist natürlich, dass viele "Rennen" ohne Dachverband stattfinden, der den Veranstaltern solche Regeln einfach aufs Aug drücken kann. Verein zur Förderung von Sicherheitsmassnahmen bei Radrennen Bei Veranstaltern, die sich dem System nicht anschließen, könnte aber auch von außen Druck gemacht werden, z.B. von einem unabhängigen "Verein zur Förderung von Sicherheitsmassnahmen bei Radrennen". Dessen Mitglieder machen sich ungefragt auf zur Evaluierung solcher Strecken und verteilen bei den Rennen Flugblätter mit Hinweisen auf gefährliche Stellen, die als vom Veranstalter nicht ausreichend gesichert angenommen werden. Ein solcher Verein könnte sich sicher der Unterstützung der Versicherungen erfreuen, die die Evaluierung sponsern, um Verletzungen vorzubeugen. Dem Verein würde sicher im Bikeboard ein Forum gewährt. Zitieren
NoTri Geschrieben 22. Juni 2005 Autor Geschrieben 22. Juni 2005 @ buffalo das mit der Fahrerbesprechung ist mir auch schon ein/aufgefallen, habs aber in der hitze der debatte wieder vergessen. oft steht der rennleiter / veranstalter etc. vorne ohne mikro und erzählen lang und breit über dieses und jenes bei km x und y. das hören original die ersten 4 reihen der startaufstellung die restlichen 400 fahrer nix. wobei es für die anderen nicht so guten starter fast wichtiger wäre. obwohl 5 min vor dem start merkt man sich nicht mehr als 2 bis 3 kriterien. das einzeichnen der gefährlichen stellen, vielleicht auch straßenstücke (mit gegenverkehr) und straßenkreuzungen im streckenplan (mit km angabe) ist ein guter ansatzpunkt. bei der alpentour gab es ein sehr detailiertes roadbook mit km angaben und der beschaffenheit des weges (asphalt, schotter, singletrail) mit kreuzungspunkten. in abgespeckter form hat auch jeder fahrer das höhenprofil zur montage am lenker bekommen. @ TomCool dein vorschlag wäre natürlich die optimalste lösung, halte ich aber für utopisch bzw. nicht durchführbar (Zeit, Geld, Verlässlichkeit) es gibt ja eine menge strecken die schon länger bestehen, aber viele veranstalter sind ja nicht einmal fähig ein richtiges höhenprofil oder einen ordenlichen streckenplan zu erstellen. man müßte einmal hier einen standard schaffen. z.B. ein höhenprofil in dem auch die streckenbschaffenheit der einzelnen abschnitte, laabestellen (-> Garda Marathon) und gefährliche abschnitte eingezeichnet sind. die strecke ein paar tage vorher mit 1 oder 2 leuten abzufahren die "unabhängig" sind wird schwierig genug, da ja auch ein ortskundiger, der die streck gut kennt dabei sein muß. die markierung von unerwarteten steinen, wurzeln, rinnen wird auch manchmal gemacht (->z.B. Babenberger, früher beim Applecup) da man ja bei abfahrten nicht immer auf schilder achtet vor allem bei singletrails oder schnellen abfahrten. auf der langstrecke wäre es auch wichtig, die karenzzeiten zu verkürzen bzw. strenger einzuhalten, da sich viele fahrer maßlos überschätzen und sich dadurch selbst gefährden. Zitieren
Bloody Mary Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 muß jetzt mal sagen, daß ichs wirklich toll finde, daß sich thomas "payerbacher" hier auch schon aktiv an der diskussion beteiligt! es sollen ja hier nicht die "bösen" veranstalter an den pranger gestellt werden, sondern mißstände, die, aus welchen gründen auch immer, vorkommen, diskutiert werden, und noch wichtiger, aus diesen diskussionen auch ergebnisse hervorkommen, die sinn machen. und das passiert nicht einfach so, fällt nicht vom himmel, sondern davür muß AKTIV etwas getan werden. auch für positives ist hier nicht nur platz, sondern es ist sogar notwendig, das auch hier zu erwähnen, um überhaupt zu einem ergebnis kommen zu können. es ist tragisch genug, was passiert ist. es ist auch tragisch, daß anscheinend immer erst was schlimmes passieren muß, bevor sich gedanken zur weiteren verbesserung gemacht werden, wohl aber auch tutiefst menschlich, sicher aber, kein grund es NICHT zu tun.jetzt aber den kopf in den sand zu stecken, still zu verharren und zu warten, bis es vorbei ist (wenn das überhaupt möglich ist), macht am allerwenigsten sinn. es sind beide seiten gefragt, fahrer wie veranstalter. die einen gäbs ohne die anderen nicht.und umgekehrt. es geht also nur MITEINANDER. auf beiden seiten gibts genug (bei manchen vielleicht mehr, bei andren weniger), daß verbessert werden kann und, genaugenommen, auch muß. die augen und das hirn davor zu verschließen, ist sicher der weg des geringsten widerstandes, ebenso wie der, sich nicht mehr dran zu beteiligen. ich bin selbst hauptsächlich am rande der stecken aktiv, ob als betreuerin oder "nur" als zuseherin (abgesehn von mehr oder weniger aktiver unterstützung andrer aktivitäten in diesem rahmen ), kann also daher nur begrenzt verbbesserungsvorschläge bringen. mir liegt dieser sport allerdings sehr am herzen. und ich schreib hier nicht, weil ich soooo gern les, was ich schreib. was passiert ist, steckt mir tief in den knochen, daher ist das auch ein thema für mich. das direkt mit dem dieses threads zusammenhängt. nicht, weil ich gscheid daherreden will - muß ich mal anmerken hier. also: aktive beteiligung ist gefragt! ob im überdenken des eigenen verhaltens oder hier im bringen konkrteter vorschläge. Zitieren
TomCool Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 @ TomCool dein vorschlag wäre natürlich die optimalste lösung, halte ich aber für utopisch bzw. nicht durchführbar (Zeit, Geld, Verlässlichkeit) "Undurchführbar" ist nur, was niemand durchführen will. (In Anlehnung an Forrest Gumps: "Dumm ist der, der Dummes tut!") Sollte es an der Finanzierung scheitern? (Kost und Logis? Dafür wird sich doch irgendein Hotelier finden?) Deshalb auch mein Vorschlag eines speziellen Vereins. In dem sich alle einfinden, denen es ernst ist um die Sicherheit in unserem Sport. Vielleicht mit Fahrern, die ihre aktive Karriere kürzlich beendet haben, aber dem Sport dienen möchten. Wie schon erwähnt, glaube ich, dass sich das Geld dafür bei den Versicherungen herausschlagen lassen müsste. Noch dazu, wenn man ein paar bekannte Namen dafür gewinnen kann. Was im Rahmen eines Vereins immer leichter ist, als als Veranstalter, der gewinnorientiert arbeitet. Weitere Möglichkeiten Geld dafür aufzustellen: AUVA Gesundheitsministerium Mitgliedsbeiträge aktiver Fahrer, von den Veranstaltern verlangt, um sich amelden zu können. Wenn genug Geld zusammenkommt, kann auch der Verein die notwendigen Fahrer bezahlen, der Veranstalter dafür einen "Veranstaltermitgliedsbeitrag" bezahlen. In jedem Fall sollte ein Veranstalter eine Evaluierung durch Fahrer verschiedener Klassen anchweisen können. Und: der Zeitpunkt um zahlungskräftige Mitglieder zu gewinnen, ist angesichts der aktuellen Katatstrophe besonders gut. Interessierte sollten sich also möglichst bald zusammen tun. Damit Gerhards Tod einen Sinn bekommt. Zitieren
TomCool Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 also: aktive beteiligung ist gefragt! sic! Das wollt ich auch zum Ausdruck bringen. Zitieren
TomCool Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 Und während ich so ess, was ich während der vormittäglichen Gedankenfindung gekocht hab, fällt mir folgendes ein: Katalog zur eindeutigen Feststellung von Gefahren und ihrer einheitlichen Kennzeichnung Wann ist eine Stelle gefährlich? Was macht sie gefährlich? Wie und wodurch soll sie markiert werden? 1 Pfeil nach unten 10 Meter vor der Stelle? 3 Pfeile nach unten 50 Meter vor der Stelle? In einer ausführlichen Diskussion sollte zuerst festgestellt werden, an welchen Stellen und aus welchen Gründen gestürzt wird und es zu Verletzungen kommt. In der Folge sollte klar definiert werden, wie und wo (wie weit vor der Stelle) diese markiert werden muss. Für jede potentielle Gefahr wird ein eigenes Zeichen auf einer Internetseite zur Verfügung gestellt, dass JEDER Veranstalter auf die gleiche Art und Weise verwenden MUSS. Am Beispiel der verfluchten Kante könnte dies zum Beispiel bedeuten, besonders schnelle Stelle - Warnung 50 Meter vorher (inkl. Ankündigung 50 Meter): gefährliche Kante/Sprung oder bremsen. Durch solche rigorose Markierung ist jedem Fahrer klar, dass nicht die Wiesenkante nach 10 Metern gemeint sein kann, sondern ein unsichtbares Ding weiter unten. Wer an einem Rennen teilnehmen will, hat entweder eine Prüfung über die "Verkehrszeichen" abgelegt, oder wird bei der Nummernausgabe stichprobenwiese auf 2 Zeichen gefragt, bevor er die Nummer ausgehändigt bekommt. Die Vereinheitlichung der Warnschilder könnte entscheidend zur Vermeidung von Unfällen beitragen und sollte auf jeden Fall einfach zu bewerkstelligen sein. Zitieren
karin Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 @TC Deine Überlegungen finde ich als einen sehr konstruktiven Ansatz. Meine Überlegungen dazu: Es gibt in Österreich einen Dachverband für den Radsport, ÖRV, dieser hat für die Durchführung von Wettbewerben der verschiedenen Disziplinen, also Rennrad und MTB ein Regelwerk aufgestellt das den internationalenn UCI- Regelment entspricht. Dort wurde von der Klasseneinteilung bis zur Bekleidung, der Streckenführung und der Ablauf des Rennens schon sehr vieles geregelt. Im übrigen gibt es auch einen Punkt zur technischen Abnahme einer Rennstrecke. Ich denke es ist nicht nötig noch mehr Bürokratie bei Wettkämpfen einzuführen, es wäre wichtig, dass die bestehenden Bestimmungen erstens ernst genommen und zweitens auch eingehalten werden. Ich bin aber der Meinung, dass im Bereich der techn. Abnahme von Rennsteckens sicher eine Anpassung der Bestimmungen notwendig wäre. Ich denke das diese Anregungen durch große bestehende Vereine eingebracht werden sollten. Dazu zählen auch der 2RC, wir als Verein können vielleicht auch Anregungen einbringen - ich denke, das auf diesem Weg am schnellsten etwas Bewegung und somit eine Verbesserung der Bedingungen erzielt werden könnte. http://www.radsportverband.at/top_01_reglement/12-mtb.pdf Zitieren
karin Geschrieben 22. Juni 2005 Geschrieben 22. Juni 2005 Katalog zur eindeutigen Feststellung von Gefahren und ihrer einheitlichen Kennzeichnung Wie gesagt es gibt bereits so ein Werk von der UCI und dem ÖRV mit festgelegten Zeichen und Schildern, doch ich habe leider bei noch fast keinem Rennen diese Beschilderung gesehen. Ich denke es ist nötig innerhalb der Rennszene für dieses Thema Sensibilität zu erzeugen. Diese Anregungen sollten von den einzelnen Vereinen gemeinsam mit den Sponsoren und dem Dachverband überarbeitet und dann auch umgesetzt und eingehalten werden. Mit dem Aufstellen von Regelwerken alle scheint die Verbesserung nicht möglich zu sein, denn leider ist Papier sehr geduldig. Zitieren
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