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Geschrieben
bis auf die anschuldigungen war in allen artikeln und sendungen nämlich nicht mehr zu erfahren als das, was schon im herbst in besagtem "zeit"-artikel zu lesen war ...

Das sehe ich anders. Seppelt wäre sicher nicht nach Wien gepilgert, wenn er nicht schon mehr Infos hätte. Es kursiert, abgesehen von der Liste mit den Sportarten, ganz sicher eine Liste mit Namen. Und diese Namen haben sich der Riebenbauer und seine Maxln sicher nicht aus der Nase gezogen. Der einzige Grund, wieso bisher in Österreich nichts weiter passiert ist: Es gibt keine Rechtsgrundlage für weitere Ermittlungen.

 

Muss eben irgendein Journalist über seinen Schatten springen und mit der Veröffentlichung der Namen ein bisserl Druck machen. Lasst euch doch klagen, so ein Prozess wäre eine tolle Gelegenheit die Ermittlungsergebisse aufs Tapet zu bringen.

Geschrieben

@hpower:

nicht nur der spitzensport,

der breitensport tendiert genauso in diese richtung,

sogar noch unkontrollierbarer.

Ermöglicht durch krankhaften ehrgeiz, schizophrene Einstellung zum eigenen Umgang mit Dopingmitteln und der damit erzielten leistung.

siegen um jeden preis ist sehr verbreitet...

 

Lasst euch doch klagen, so ein Prozess wäre eine tolle Gelegenheit die Ermittlungsergebisse aufs Tapet zu bringen.

das ist ja der punkt: oft weiß man etwas und weiß genauso es nicht beweisen zu können.

ich hab dem rudi m. vor 10jahren die situation geschildert und bin wie eine lästige sackratte abgewimmelt worden.

dem otto flum einen brief zu schreiben find ich übrigens echt rührig.

hat denn der was mit radsport zu tun:devil:

Geschrieben
@hpower:

nicht nur der spitzensport,

der breitensport tendiert genauso in diese richtung,

sogar noch unkontrollierbarer.

Ermöglicht durch krankhaften ehrgeiz, schizophrene Einstellung zum eigenen Umgang mit Dopingmitteln und der damit erzielten leistung.

siegen um jeden preis ist sehr verbreitet...

hast vollkommen recht, da isses fast noch ärger...

Geschrieben
Es kursiert, abgesehen von der Liste mit den Sportarten, ganz sicher eine Liste mit Namen. Und diese Namen haben sich der Riebenbauer und seine Maxln sicher nicht aus der Nase gezogen. Der einzige Grund, wieso bisher in Österreich nichts weiter passiert ist: Es gibt keine Rechtsgrundlage für weitere Ermittlungen.

 

nächster haken der berichterstattung.

 

es gibt keine "liste", auf der jemand, der es vielleicht wissen könnte, praktischer weise all die namen aufgeschsrieben hat, die böse sachen getan haben sollen. außerdem wäre sowas kein beweis.

 

insbesondere der kurier tut aber so, vermittelt in seinen berichten den eindruck, dass so eine liste kursiert. auch die staatsanwaltschaft wien, die gemäß rechtshilfeabkommen in italienischem auftrag "ermittelt", kennt keine liste.

 

verbrieft ist bisher lediglich eine zum plasmainstitut führende chargennummer. das ist verdächtig, keine frage. daraus einen mehrere sportarten umfassenden dopingskandal zu konstruieren, ist kühn.

 

um belege oder indizien für einen vermeintlichen skandal auf den tisch zu legen, muss sich kein medium verklagen lassen. man muss das material (sofern es existiert) einfach veröffentlichen. das wäre schließlich deren job.

 

das problem der beschuldigten sportlergruppen ist: es ist in den vergangenen jahren einfach viel passiert. kaum jemand schert sich mehr um die unschuldsvermutung. ja, es gibt schuldige, nur müssen diese überführt werden. anschuldigungen reichen nicht aus.

Geschrieben

falls es noch jemanden interessiert:

anbei der "auslöser"-artikel aus der "zeit" (bei der natürlich auch das urheberrecht liegt. ;))

 

 

xxxxxxxxxxxxxxx

 

Doping ohne Reue?

 

Heimlichtuerei, Ungereimtheiten, Beschwichtigungen. Niemand kann garantieren, dass österreichische Skifahrer ausreichend kontrolliert werden. Ein Sittenbild.

 

Von Gerd Millmann

 

Ein heikles Thema, ein paar schwarze Schafe vielleicht. Doch in Österreich scheint es kein großes Problem zu sein, wenn sportliche Leistungen nicht immer ganz regelkonform erzielt wurden. Der des Dopings überführte Skifahrer Hans Knauss kommentierte während seiner Sperre Skiübertragungen für den ORF, der gedopte Hürdenläufer Elmar Lichtenegger arbeitet heute für den Leichtathletikverband und als Sportsprecher des BZÖ. Der wegen Dopings an DDR-Jugendlichen verurteilte Arzt Bernd Pansold betreut die von Red Bull gesponserten Sportler. Und die Läuferin Theresia Kiesl werkt als Präsidentin des Oberösterreichischen Leichtathletikverbands. In ihrer Wohnung waren 1998 Unmengen an Wachstumshormonen und Anabolika sichergestellt worden.

 

Wenn das Wort Doping fällt, zeigen sofort alle Finger auf die schmutzigen Helden des Radrennsports. Aber Doping bei Skifahrern? Noch dazu in Österreich, der besten Skination der Welt? Ein Tabu. Doch ein Blick auf die Mechanismen, mit denen die Heroen der Pisten kontrolliert werden, zeigt: Das eigentlich für strenge Kontrollen bezahlte Anti-Doping-Comité kommt seiner Aufgabe nicht nach. Stattdessen stößt man allerorten auf Heimlichtuerei, Beschwichtigung und Ungereimtheiten.

 

»Mein Name kommt aber nicht vor.«. Fast jedes Gespräch zum Thema Doping endet mit diesen Worten. Trainer, Spitzensportler, Politiker, Juristen – sie alle wollen anonym bleiben. Eine Recherche über Organisierte Kriminalität könnte ähnlich verlaufen.

 

Wovor haben die Beteiligten Angst? »Manche fürchten um ihr Leben. Da geht es um viele Millionen Euro«, sagt einer, der es wissen muss. Der Kärntner Richter Arnold Riebenbauer hat im Auftrag des österreichischen Skiverbands ÖSV jenen Disziplinarausschuss geleitet, der nach der Turiner Dopingaffäre im Februar 2006 zwei österreichischen Biathleten und deren Betreuern aktives Doping attestierte. »Eine Spur führte uns zu einer Blutbank in Wien«, sagt Riebenbauer. Kunden können bei der Filiale eines internationalen Pharmaunternehmens Blutplasma spenden oder eigenes Blut lagern, um bei einer Operation darauf zurückgreifen zu können.

 

Blutbanken bieten aber auch ideale Voraussetzungen für sogenanntes Blutdoping. Dabei lassen sich Sportler Blut abzapfen, die darin enthaltenen roten Blutkörperchen werden konzentriert später wieder zugeführt: eine sehr wirkungsvolle, aber streng verbotene Methode, um die Ausdauerfähigkeit zu steigern. »Es drängt sich der Verdacht auf, dass Österreicher, aber auch Deutsche, das DDR-Trainingssteuerungssystem samt Blutdoping übernommen haben«, meint Giselher Spitzer, Privatdozent an der Berliner Humboldt-Universität und Kenner der DDR-Sportmedizin. Blutdoping erlebe derzeit ein Revival, weil Epo, ein verbotenes Hormonpräparat, das ebenfalls die Zahl der roten Blutkörperchen erhöht, von den Dopingfahndern mittlerweile gut nachgewiesen werden kann.

 

Wer einen Dopingtest versäumt, wird fortan in Ruhe gelassen

 

Das Blutlabor in Wien ist dabei offenbar eine einschlägig bekannte Adresse. »Natürlich kenne ich es. Viele Skifahrer gehen dorthin, aber beweisen kann es niemand«, erinnert sich ein ehemaliges Mitglied der Bundesregierung, das namenlos bleiben will. Ganz anders sieht das der ärztliche Leiter des Labors: »Wir betreuen keine Sportler, unsere Kunden sind Hausfrauen und Studenten.«

 

Wenn schon ein Richter von »Indizien« spricht und ein ehemaliger Spitzenpolitiker ihm zustimmt: Warum geht die Justiz den Vorwürfen nicht nach? »Doping kann nicht strafrechtlich verfolgt werden«, sagt Richter Riebenbauer. »Deshalb stehen auch keine Zwangsmaßnahmen zur Verfügung – alle müssen freiwillig aussagen.« Daran wird auch das neue Antidopinggesetz nichts ändern, das am 1. Juli 2008 in Kraft tritt. Dieses Gesetz, angeblich eines der strengsten weltweit, wurde nach der Dopingaffäre der Langläufer in Turin eilig beschlossen, um zu verhindern, dass heimische Teams von den Olympischen Spielen ausgeschlossen werden. Sportliche Leistungssteigerung mithilfe verbotener chemischer oder medizinischer Methoden wird weiterhin nicht strafrechtlich geahndet. Lediglich die finanziellen Mittel für Tests, Aufklärung der Sportler und Prävention werden aufgestockt, und das Anti-Doping-Comité (ÖADC) soll durch eine neue Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) ersetzt werden, die unabhängig von den Fachverbänden wie der mächtigen Skiorganisation ÖSV agiert. Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka meint: »Mit dem neuen Gesetz ist nun endlich sichergestellt, dass die Verbände keinen Einfluss mehr auf die Kontrollen haben.«

 

Heißt das, die Fachverbände bestimmen derzeit mit, ob ihre eigenen Sportler getestet werden? »Natürlich machen die das. Die wollen ja nicht, dass ihre Stars erwischt werden«, erzählt ein Leichtathletiktrainer, der anonym bleiben möchte, »weil ich sonst sicher von meinem Fachverband und vom ÖADC schikaniert werde«. Seiner Erfahrung nach geben die Verbände sogar eindeutige Anweisungen an das Anti-Doping-Comité. »Die sagen immer: Testet doch lieber die Jungen, damit wir sehen, wer wirklich Talent hat und wer einfach schon früh mit Doping begonnen hat.«

 

Das ÖADC bestreitet diesen Vorwurf. Ein Sprecher erklärt: »Welcher Sportler wann getestet wird, entscheiden drei sach- und fachkundige Herren.« Namen oder Qualifikation jener drei Herren seien jedoch geheim. »Wegen des Schutzes der Persönlichkeitsrechte«, wie der Sprecher behauptet.

 

»Nicht alle nationalen Antidopingagenturen haben ein Interesse an lückenloser Aufklärung«, meint Dopingexperte Giselher Spitzer. »Man kennt eben seine Pappenheimer. Und wenn es zu einem Test kommen soll, dann ist der Sportler eben gerade unabkömmlich.« Laut geltendem Antidopinggesetz wird ein Sportler automatisch sanktioniert, wenn er innerhalb von 18 Monaten dreimal für angeordnete Tests nicht auffindbar ist. Das ÖADC gibt dazu eine bemerkenswert offene Auskunft. »Das kommt bei uns nicht vor. Wenn ein Sportler nicht auffindbar ist, verfolgen wir das in der Regel nicht weiter«, sagt der Sprecher.

 

Verraten wird auch das Verfahren, mit dem das ÖADC die Sportler kontrolliert. Es heißt Intelligent Testing: Dabei sollen Kontrollen hauptsächlich während des Aufbautrainings stattfinden, einer Phase, in der Doping besonders sinnvoll ist: Während der internationalen Wettkämpfe, bei denen die Sportler ständig mit Kontrollen rechnen müssen, können die verbotenen Substanzen dann nicht mehr nachgewiesen werden.

 

Ob das ÖADC tatsächlich in der Trainingsphase – also intelligent – testen lässt, ließe sich leicht mittels einer Auflistung aller Doping-kontrollen verifizieren. Den Nachweis bleibt die oberste Antidopingbehörde Österreichs allerdings schuldig. Man könne darüber leider keine Informationen weitergeben, wegen der Persönlichkeitsrechte, bedauert der ÖADC-Sprecher, der als i-Tüpfelchen der Verschwiegenheit sogar seinen eigenen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Dabei soll das ÖADC laut Statut neben der »Bekämpfung des Dopings im Sport« auch »die Information der am Sport interessierten Öffentlichkeit und Akteure« gewährleisten.

 

Immerhin würden die Sportfachverbände die geheimen Listen der Dopingtests von dem Anti-Doping-Comité zugestellt bekommen, erklärt der anonyme ÖADC-Sprecher. Tatsächlich geben Schwimm- und Leichtathletikverband ihre Testlisten ohne Aufhebens weiter. Aus ihnen geht hervor, dass bisweilen alles andere als intelligent getestet wird. Die amtierende Marathon-Rekordhalterin ist etwa im Jahr ihres Rekords während ihres Trainings kein einziges Mal kontrolliert worden.

 

Beim ÖSV hingegen weiß man nichts von solchen Listen: Weder Alpin-Direktor Hans Pum noch Präsident Peter Schröcksnadel wollen vom ÖADC je eine Aufstellung der Tests bekommen haben. Schröcksnadel erklärt aber, die ÖSV-Athleten würden häufiger kontrolliert als alle anderen. 150 Kontrollen habe es während der vergangenen Skisaison gegeben – ungefähr eine Kontrolle pro Sportler. Ob auch außerhalb der Wettkampfphase getestet wird, kann Schröcksnadel nicht sagen. Er verspricht jedoch, die Liste vom ÖADC anzufordern und darüber Auskunft zu geben. Trotz mehrmaliger Nachfragen bleibt er dies bis Redaktionsschluss schuldig.

 

Der Olympiasieger wurde vor seiner letzten Saison nicht mehr getestet

 

Wohl aus gutem Grund: Der einzige Skistar, der bereit war, mit der ZEIT über Doping zu sprechen, der nicht mehr aktive Olympiasieger Fritz Strobl, gibt an, im Sommer vor seiner letzten Saison (2006/07) kein einziges Mal getestet worden zu sein. Dabei sei gerade bei Skifahrern das Doping während des Aufbautrainings sinnvoll, erklärt Sportarzt Hans Holdhaus, einer der entschiedensten Dopinggegner des Landes: »Etwa mit anabolen Stereoiden« könnten während der Trainingsphase Muskeln aufgebaut werden. Für das ehemalige Regierungsmitglied ist die Sache klar: Manche Skifahrer würden richtiggehend aufgepumpt. »Die machen das sehr professionell. Und nach dem Ende ihrer Karriere verlieren sie dann oft 20 Kilogramm ihrer Muskelmasse.«

 

Viele dieser Gerüchte könnten mit etwas mehr Transparenz aus der Welt geschafft werden. Stattdessen wird verniedlicht. »Austria is a too small country to make good doping«, hatte ÖSV-Präsident Schröcksnadel bei seinem legendären Auftritt 2006 in Turin der versammelten internationalen Presse mitgeteilt. Eine merkwürdige Argumentation, wenn es darum geht, die Integrität der dominierenden Skination zu verteidigen.

 

Schon 2002, nach der ersten österreichischen Dopingaffäre in Salt Lake City, gab es keine personellen Konsequenzen. Dieselben Akteure waren auch in Turin verantwortlich tätig. Und sind es heute noch. Einzig Walter Mayer, den Langlauftrainer, der nach einer Amokfahrt im Februar 2006 den österreichischen Behörden ins Netz ging, konnte der ÖSV nicht halten. Auch um ihn ranken sich Gerüchte. »Der hat eine gesunde Zahlung erhalten, damit er stillhält«, erzählt ein ÖSV-Mitarbeiter. Der Verband selbst bestreitet das.

 

Sicher ist: Der Erfolg der geplanten, unabhängigen Antidopingbehörde steht und fällt mit den Personen, die dort das Sagen haben werden. Eine trübe Aussicht. »Jetzt schon versucht der ÖSV, sich über ein Hintertürl in die neue Agentur einzuschleichen«, meint ein Beamter, der an der Umsetzung des Gesetzes im Bundeskanzleramt beteiligt ist. Er macht sich keine Illusionen: »Wird das strenge Dopinggesetz wirklich umgesetzt, muss sich Österreich in einigen Sportarten von der Weltspitze verabschieden.«

 

Dieser Artikel wurde für die wöchentliche Österreich-Ausgabe der ZEIT geschrieben

 

 

DIE ZEIT, 22.11.2007 Nr. 48

 

48/2007

Geschrieben

HANNOVER. Die ARD hat die Notbremse gezogen. In bisher nicht gekannter Weise hat sich der öffentlich-rechtliche Fernsehsender von der eigenen Sport-Berichterstattung über die Wiener Blutbank-Affäre distanziert. Zugleich entschuldigte sich die ARD für die erhobenen schweren Doping-Vorwürfe gegen deutsche Wintersportler. „Es ist nicht vertretbar und mit unserer Berufsauffassung nicht vereinbar, wenn solche Pauschalverdächtigungen erhoben werden, ohne dafür belegbare und nachprüfbare Fakten zu haben“, sagte Moderator Michael Antwerpes gestern zu Beginn der Live-Übertragung vom Biathlon-Weltcup in Antholz.

Damit kritisierte Antwerpes den eigenen Sender, der zwei Tage zuvor mit seinen Doping-Anschuldigungen für großen Wirbel gesorgt hatte. „Wir bedauern, wenn es im Zusammenhang mit dieser Meldung zu Vorwürfen und Unterstellungen gegen Athleten gekommen ist“, sagte der ARD-Moderator.

Geschrieben
:klatsch::klatsch::klatsch:

 

ARD = :s: ...die haben die Notbremse ziehen müssen !!! In 3 Wochen ist in Schweden die WM !!

 

Genau das ist!!, die ARD selbst sch.. an das die deutschen Biathleten, Kombinierer , Langläufer usw. invoviert sind.

Ein "2.T-Mobile" können die sich nicht leisten, nicht nur wegen der noridischen WM sondern in Hinblick Olympia

 

Wir werden auch (fast) keine Dopingfälle bei Olympia zu hören bekommen.

 

Das halt derzeit 17 -21 jährige Chinesen im Training haufeweise Weltrekorde!!!! schwimmen, die noch nie einen int. Wettkampf bestritten haben ist ein anders Thema,....:rolleyes:

 

aber auch das werden die medien & Co. "richten"

Geschrieben

Ich ersuche die Damen und Herren vom Kurier öffentlich die Hosen runterzulassen und ihre Quellen zu nennen. In einer solch heiklen Sache BEWEISMITTEL zu unterschlagen ist meiner Ansicht nach ungesetzlich.

 

 

Soeben auf der Eurosportseite gefunden:

 

Empört reagierte der international anerkannte Wiener Doping- Experte Hans Holdhaus zur Entwicklung in dem Blutbank-Fall. "Wie das Ganze bisher abgelaufen ist, ist es völlig indiskutabel und juristisch nicht vertretbar", sagte er der dpa. Er sei ein absoluter Gegner des Dopings, aber so könne man es nicht machen. Er würde es begrüßen, wenn einer der namentlich genannten Sportler oder der Chef des Blutplasma-Unternehmens Humanplasma in Wien gegen die Vorwürfe Klage erheben würde. "Dann würde diese Sache sehr schnell bereinigt".

 

Blutbank streitet Beteiligung ab

 

Inzwischen hat der medizinische Leiter der Humanplasma GmbH, Lothar Baumgartner, in Briefen an den österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer sowie den ehemaligen Präsidenten der Welt-Anti- Doping-Agentur (WADA), Richard Pound, jede Beteiligung an Blutdoping bestritten. In den Schreiben beteuert Baumgartner, niemals Blutplasma Einzelpersonen zugänglich gemacht zu haben. Als "unverständlich" bezeichnete es der Mediziner, dass sein Unternehmen durch "unbelegte Verdächtigungen" belastet und damit "unser Ruf geschädigt" werde. Schon jetzt sei die Zahl der Blutspender aufgrund der Berichterstattung zurückgegangen.

 

Das österreichische Bundeskanzleramt versicherte dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dass es nach aktuellem Ermittlungsstand keinen Beweis für Doping-Anschuldigungen gegen rund 30 Sportler gebe. "Derzeit liegt kein Beweis vor, dass österreichische Athleten oder ein Athlet irgendeines anderen Landes Blutdoping vorgenommen oder gegen irgendein anderes österreichisches Gesetz verstoßen haben", teilte der zuständige Staatssekretär für Sport im österreichischen Bundeskanzleramt, Reinhold Lopatka, dem DOSB und dem Internationalen Olympischen Komitee mit. Dies gab der DOSB am Donnerstag bekannt.

Geschrieben
Genau das ist!!, die ARD selbst sch.. an das die deutschen Biathleten, Kombinierer , Langläufer usw. invoviert sind.

Ein "2.T-Mobile" können die sich nicht leisten, nicht nur wegen der noridischen WM sondern in Hinblick Olympia

 

Wir werden auch (fast) keine Dopingfälle bei Olympia zu hören bekommen.

 

Das halt derzeit 17 -21 jährige Chinesen im Training haufeweise Weltrekorde!!!! schwimmen, die noch nie einen int. Wettkampf bestritten haben ist ein anders Thema,....:rolleyes:

 

aber auch das werden die medien & Co. "richten"

 

 

verschwörung!

 

sorry für den zynismus, aber gerade der wettbewerb zwischen den medien macht das unmöglich. sobald der eine mit jemandem packelt, wird die konkurrenz alles daran setzen, sehr wohl über das vermeintlich unterschlagene zu berichten. sofern etwas unterschlagen wurde.

Geschrieben
verschwörung!

 

sorry für den zynismus, aber gerade der wettbewerb zwischen den medien macht das unmöglich. sobald der eine mit jemandem packelt, wird die konkurrenz alles daran setzen, sehr wohl über das vermeintlich unterschlagene zu berichten. sofern etwas unterschlagen wurde.

 

ich weiss wie du das meinst,

 

aber das ist keine Verschwörung, sondern ein Teil des globalen Sportsystem, zwischen Sportlern, Medien, Sponsoren, Verbänden und Politik...:f:

 

stell dir das Szenario vor wenn jetzt ARD ( immer noch ein öffentlich rechtlicher Sender!!!) "aufdecken" würde.....dann wäre nach der T-Mobile Geschichte nicht nur der Fernsehradsport in Deutschland tot sondern auch der Biathlon, Lanlauf und nord. Kombi....google mal nach wie viele Fernsehestunden die pro Jahr damit übertragen, welche Sponsoren, Bundesländer usw. da involviert sind.

 

Und dieses Problem sind sich alle Fernsehanstalten bewußt.

 

D.h sie würden sich zwangsläuflich ihre eigenen Zuseher verkraulen -> siehe wieder auch Causa T-Mobile!

Geschrieben

Und dieses Problem sind sich alle Fernsehanstalten bewußt.

 

weshalb eine solche sache ein gefundenes fressen wür - sagen wir -eine zeitung wäre. schon allein des ard-bashings wegen.

 

vernünftige zeitungen schreiben aber eben nur, wenns was zu schreiben gibt. ;)

 

in einem punkt gebe ich dir aber zu 100% recht. sportjournalisten sind teil des systems spitzensport, also ein wichtiges rädchen im kreislauf des geldes. ich merk das selbst bei den kollegen dieses ressorts.

 

weil eben diese sportreporter in sachen kritischer berichterstattung meist auf einem auge blind sind, sollte man bei diesen geschichten gestandene chronisten werkeln lassen. die leute haben in der regel einen anderen zugang, recherchieren anders (sofern man bei berichten über sportevents überhaupt von recherchieren sprechen kann), denken anders - weil kritisch.

 

die kleine zeitung kärnten hats kürzlich vorgemacht. als jörgs buberln bei der austria kärnten nach dem steuertop riefen, verkündete die sportredaktion das mehr oder weniger unhinterfragt als fakt. es brauchte einen "klaps" aus der innenpolitik und ein paar recherchen aus der regionalredaktion, dass die eigentliche story dahinter thematisiert wurde: die schamlose förderung von spitzensport mit steuermitteln. die selbstdarstellung eines vereins, der eigentlich nur zur selbstdarstellung des heiligen landesvaters und seiner vasallen diente.

Geschrieben

nur so zur info: die "enthüllungen" gehen weiter.

 

der kurier schreibt in seiner morgigen samstagsausgabe bereits von "dopingskandal". fakten bleibt er dennoch schuldig. dafür gibts ein interview mit werner franke, in dem er laut ankünder "kein gutes Haar am ,Wiener Blut'" lässt.

 

der text selbst ist dann für einen werner franke fast schon handzahm. er beschuldigt niemanden bei humanplasma des blutdopings, nimmt nicht einmal konkret stellung zur ausdrücklichen frage der reporter, wie er denn die lage im aktuellen fall einschätze.

Geschrieben
HANNOVER. Die ARD hat die Notbremse gezogen. In bisher nicht gekannter Weise hat sich der öffentlich-rechtliche Fernsehsender von der eigenen Sport-Berichterstattung über die Wiener Blutbank-Affäre distanziert. Zugleich entschuldigte sich die ARD für die erhobenen schweren Doping-Vorwürfe gegen deutsche Wintersportler. „Es ist nicht vertretbar und mit unserer Berufsauffassung nicht vereinbar, wenn solche Pauschalverdächtigungen erhoben werden, ohne dafür belegbare und nachprüfbare Fakten zu haben“, sagte Moderator Michael Antwerpes gestern zu Beginn der Live-Übertragung vom Biathlon-Weltcup in Antholz.

Damit kritisierte Antwerpes den eigenen Sender, der zwei Tage zuvor mit seinen Doping-Anschuldigungen für großen Wirbel gesorgt hatte. „Wir bedauern, wenn es im Zusammenhang mit dieser Meldung zu Vorwürfen und Unterstellungen gegen Athleten gekommen ist“, sagte der ARD-Moderator.

 

Der ,Heuchlersender' ARD will seine heilige Kuh Biathlon nicht auch noch zu Grabe tragen, wie sie es mit dem Radsport getan haben. Jahrelang ein dopingverseuchtes Radteam unterstützt und jetzt diesen Reaktionen zum :k:

Geschrieben

Nenn mir mal eine (1) "vernünftige Zeitung" !!?

 

vernünftige zeitungen schreiben aber eben nur, wenns was zu schreiben gibt. ;)

Gast lotusblume
Geschrieben
Nenn mir mal eine (1) "vernünftige Zeitung" !!?

 

Financial Times!

 

 

 

@Topic: find die Diskussion hier herinnen interessant! mach mir halt so meine Gedanken, da ich gleich um´s Eck von dem Institut wohne - und seit meiner Studienzeit genug Leut kenn, die sich mit Plasmaspenden ein paar Euronen dazuverdienen.

 

LG LB

Geschrieben
Financial Times!

 

 

 

@Topic: find die Diskussion hier herinnen interessant! mach mir halt so meine Gedanken, da ich gleich um´s Eck von dem Institut wohne - und seit meiner Studienzeit genug Leut kenn, die sich mit Plasmaspenden ein paar Euronen dazuverdienen.

 

LG LB

 

Najo, Plasmaspenden is ja kein Doping, oder? :D Ich hab das früher auch gemacht, jetzt derf i nimma, sonst wärn mir die paar Groschen auch recht, und im Normalfall wird ja was sinnvolles draus gemacht...

Geschrieben
Najo, Plasmaspenden is ja kein Doping, oder? :D Ich hab das früher auch gemacht, jetzt derf i nimma, sonst wärn mir die paar Groschen auch recht, und im Normalfall wird ja was sinnvolles draus gemacht...

 

..wann i bedenk daß des Rabobankteam dann vielleicht mitm zacki seine Plasmaspenden gefahren is...:rofl:

Geschrieben
..wann i bedenk daß des Rabobankteam dann vielleicht mitm zacki seine Plasmaspenden gefahren is...:rofl:

 

Sans letzte worn? Dann könnts sein....:D

 

Ich glaub aber nicht, dass die das 20 Jahre alte Plasma an Radlfahrer reingeballert ham, da wern eher Wissenschaftler damit befasst sein, die sich fragen, was für eine Lebensform da wohl gespendet haben mag, wahrscheinlich suchen mich die MIB eh scho :rofl:

Geschrieben
Sans letzte worn? Dann könnts sein....:D

 

Ich glaub aber nicht, dass die das 20 Jahre alte Plasma an Radlfahrer reingeballert ham, da wern eher Wissenschaftler damit befasst sein, die sich fragen, was für eine Lebensform da wohl gespendet haben mag, wahrscheinlich suchen mich die MIB eh scho :rofl:

 

ja , aber so wie da Rasmussen zum Schluss ausgeschaut hat , könnt scho sein..:rofl:

 

Hat sich da Dick Pound schon bei dir gemeldet ? :D

Geschrieben
ja , aber so wie da Rasmussen zum Schluss ausgeschaut hat , könnt scho sein..:rofl:

 

Hat sich da Dick Pound schon bei dir gemeldet ? :D

 

 

Ich Arsch hätt vielleicht mit meiner Alien-Pampe eine Lawine verdienen können :eek:

 

 

:D

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