Gast eleon Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 ich denke, es ist wurscht, ob er gedopt hat oder nicht, ob er einem sympathisch war oder nicht - mit 34 ist man auf jeden Fall zu jung um zu sterben. um es ganz hart auszudrücken würd aber das eine unter "selber schuld" und das andere unter "tragisch" fallen. ausgeschlachtet wird natürlich "selber schuld" obwohl man nie 100%ig wissen wird warums passiert ist. Zitieren
stetre76 Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 ums ganz hart zu sagen - es gibt auch Leut, die mit 30 den Löffel abgeben auf Grund eines Herzinfarkts, die nie getrunken, nie geraucht und eigentlich ein ganz gesundes Leben geführt haben. ich mein eigentlich nur, dass vor dem Tod alle Menschen gleich sind und für uns nach deren Tod sie das auch sein sollten.... so ein Durchklang (nicht von dir) "naja klar, der hat ja gedopt und und und" ist mMn eher überflüssig Zitieren
Gast eleon Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 so ein Durchklang (nicht von dir) "naja klar, der hat ja gedopt und und und" ist mMn eher überflüssig ist aber auch verständlich. denn in der ursachenforschung geht man ja zuerst mal vom naheliegensten aus, nicht? Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 13. Oktober 2009 Autor Geschrieben 13. Oktober 2009 Auch wenn Frank letzlich an einem Sumpf von Drogen, Depressionen und Doping zugrunde gegangen ist: Ich find's irgendwie pietätlos, den Tod eines Menschen in einem Thread zu diskutieren, in dem es von halbseidenen Argumenten und zwielichtigen Schießbudenfiguren wie Weiss, Zoubek und Pfannberger nur so wimmelt. Wenigstens im Tod sollte man Vandenbroucke einmal den Respekt zollen, den man ihm im Leben nur dann entgegengebracht hat, solange er Rennen gewonnen hat. Zitieren
Gast eleon Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Auch wenn Frank letzlich an einem Sumpf von Drogen, Depressionen und Doping zugrunde gegangen ist: Ich find's irgendwie pietätlos, den Tod eines Menschen in einem Thread zu diskutieren, in dem es von halbseidenen Argumenten und zwielichtigen Schießbudenfiguren wie Weiss, Zoubek und Pfannberger nur so wimmelt. Wenigstens im Tod sollte man Vandenbroucke einmal den Respekt zollen, den man ihm im Leben nur dann entgegengebracht hat, solange er Rennen gewonnen hat. hast schon recht. wobei pieät u. heuchelei ganz nah zusammenkommen wenn man über leut spricht die man nicht persönlich kennt. also am besten gar nicht drüber reden. Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 13. Oktober 2009 Autor Geschrieben 13. Oktober 2009 wobei pieät u. heuchelei ganz nah zusammenkommen wenn man über leut spricht die man nicht persönlich kennt. Nein, ideengeschichtlich ist da ein prinzipiell ein tiefer Graben zwischen beiden Begriffen. Pietät ist etwas, was man auch Menschen angedeihen lassen kann, die man nicht kennt - sogar seinen Feinden. Heuchelei wird es erst dann, wenn man den Aufruf zur Pietät mit irgendeinem argumentativen Hintergedanken verbindet. Das habe ich hier ausdrücklich nicht getan. Zitieren
Gast eleon Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Heuchelei wird es erst dann, wenn man den Aufruf zur Pietät mit irgendeinem argumentativen Hintergedanken verbindet. Das habe ich hier ausdrücklich nicht getan. hab ich dir auch nicht vorgeworfen falls das so angekommen sein sollte Zitieren
Extravaganza Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 hab ich dir auch nicht vorgeworfen falls das so angekommen sein sollte ich finds eher interessant, dass das was zum Beispiel Weiss oder Hoffmann vorgeworfen wird, niemanden hier wirklich mehr ernsthaft zu beschäftigen scheint...irgendwie scheints im letzten dreiviertel Jahr beinahe Alltag geworden zu sein...zumindest aber ist es um die, die immer ganz laut "Skandal, da wir jemandes Ruf zerstört" ganz leise, um nicht zu sagen stumm geworden... Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 13. Oktober 2009 Autor Geschrieben 13. Oktober 2009 ich finds eher interessant, dass das was zum Beispiel Weiss oder Hoffmann vorgeworfen wird, niemanden hier wirklich mehr ernsthaft zu beschäftigen scheint... Ich denke dass sich sowohl jene, denen der saubere Sport ein Anliegen ist, als auch die berufsmäßigen Beschwichtiger unausgesprochen darauf geeinigt haben, dass es kaum mehr eine Entwicklung gibt, die es sich zu kommentieren lohnt. Dass die Gerüchte immer wahr sind, weiss (sic!) eh jeder. Hin und wieder kommt es aber sogar mir noch immer hoch: Wenn zum Beispiel, wie vor kurzem, unsere Langlaufstaffel von 99 "geehrt" wird. Zitieren
doldo Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 ich finds eher interessant, dass das was zum Beispiel Weiss oder Hoffmann vorgeworfen wird, niemanden hier wirklich mehr ernsthaft zu beschäftigen scheint... ist ja in der Tat so. Es überrascht doch niemanden mehr, bei solchem Meldungen denkt man sich doch nur...Endlich ist es raus Ist ja immer nur die Frage wer überführt wird, oder glaubt ernsthaft jemand dass bei den Tour Nachtest von '08 wirklich alle sauber waren...sicher nicht, aber nachweisen konnten sie nichts Zitieren
outmen Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Ist ja immer nur die Frage wer überführt wird, oder glaubt ernsthaft jemand dass bei den Tour Nachtest von '08 wirklich alle sauber waren...sicher nicht, aber nachweisen konnten sie nichts was weiß man ob sie es dem einen oder anderen nicht nachweisen hätten können:confused: radsport ist ein geschäft wo einige leute sehr viel geld verdienen und wenn man 1+1 zusammenzählt regiert geld und einfluß die welt niemand macht sich sein geschäft in so großem stil kaputt, ein bauernopfer von zeit zu zeit, vielleicht auch noch ein ungeliebtes reicht doch:devil: ich glaube genau nix, was ausserhalb meiner vier wände passiert und es geht mich eigentlich auch nix an, aber gedanken machen kann man sich ja trotzdem. Zitieren
Don Pedro Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Er ist in letzter Zeit eher erfolglos gefahren - dafür braucht er kein EPO. Und nein, glaube nicht, daß er das "nur mal ausprobiert" hat. Kann ja lesen (siehe seine Bio). Und wie gesagt: Er hat bereits einen Suizidversuch hinter sich. Der hatte vermutlich auch nix mit Grippe zu tun. Was für ein Kommentar... UND DU bist sicher auch der meinung, dass doping keine nebenwirkung und keine folgeschäden hätte. guten morgen, wach mal auf und red keinen sch... ist schließlich nicht der erste! Zitieren
Al Swearengen Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 auf http://radlnews.com/ gesehn Zitieren
endurancelance Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 und überhaupt und so... http://www.focus.de/sport/mehrsport/radsport-gestuerzter-held-ex-radstar-vandenbroucke-tot_aid_444309.html Zitieren
Gast Tom Turbo Geschrieben 14. Oktober 2009 Geschrieben 14. Oktober 2009 auf http://radlnews.com/ gesehn :rofl: Zitieren
Gast eleon Geschrieben 14. Oktober 2009 Geschrieben 14. Oktober 2009 auf http://radlnews.com/ gesehn http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=108795&d=1255450791 "the three stooges" aus österreich!?!? http://www.infoaddict.com/wp-content/uploads/HLIC/dailybail.com/storage/three_stooges.jpg Zitieren
Extravaganza Geschrieben 14. Oktober 2009 Geschrieben 14. Oktober 2009 "the three stooges" aus österreich!?!? http://www.infoaddict.com/wp-content/uploads/HLIC/dailybail.com/storage/three_stooges.jpg Zitieren
TomCool Geschrieben 14. Oktober 2009 Geschrieben 14. Oktober 2009 "the three stooges" aus österreich!?!? http://www.infoaddict.com/wp-content/uploads/HLIC/dailybail.com/storage/three_stooges.jpg A Waunsinn. Schod, dass die Punkterln nimmer gibt, des hätt a paar grüne gegeben... Zitieren
lifeintheslow Geschrieben 14. Oktober 2009 Geschrieben 14. Oktober 2009 "The vast majority of the peloton is above and beyond any suspicion of doping. The controls are working," (ASO chief Jean-Etienne Amaury) said. http://www.velonews.com/article/99239 Wenn wer Bullshit-Bingo spielt: "Biological Passport" kommt auch vor. Zitieren
readymade Geschrieben 16. Oktober 2009 Geschrieben 16. Oktober 2009 http://www.kurier.at/sport/1947006.php Kohl: "Angesprochen werde ich ständig" Der ehemalige Radprofi sprach im KURIER-Chat über sein neues Leben, Doping im Spitzen- und Breitensport und das kranke Sportsystem. Bernhard Kohl im KURIER-Chat. Das Interesse am Chat mit Bernhard Kohl war riesig. Moderator: Herzlich willkommen zum KURIER.at-Chat mit Bernhard Kohl. Der Ex-Radprofi sitzt bestens gelaunt neben uns und freut sich auf Ihre Fragen! christian d.: Erhalten sie eine Geldleistung oder monetäre Entschädigung dafür, dass sie sich diesem Chat stellen? Bernhard Kohl: Nein, erhalte ich nicht. christian d.: Wovon leben Sie? Arbeiten Sie? Momentan lebe ich noch von meinen Ersparnissen, doch sind die quasi bei Null und deswegen bin ich gerade mit einer Geschäftsgründung beschäftigt. Matthias H.: Wie geht's mit Ihnen persönlich weiter? Natürlich war es eine schwere Zeit, doch ich sehe Licht am Horizont. Hans H.: hallo Bernhard. Wer war eigentlich bei den Junioren oder in der U23 dein Lieferant? Diese Informationen stehen in meinem SoKo-Doping-Protokoll. Max N.: Wieso stellen Sie sich immer als Opfer dar? Sie wussten doch, dass dopen illegal ist! Wie kommt man dann überhaupt auf die Idee zu dopen? Ich würde sagen, Opfer und Täter zugleich. Man wächst in das Doping-System leider Gottes schon im Nachwuchsbereich hinein. Jochen P.: Sehr geehrter Herr Kohl,wie groß war denn der Leistungszuwachs durch Doping? Welche Watt Leistung war Ihnen möglich?Sind Leistungen von 6,5Watt/kg Überhaupt möglich ohne D.? Der Leistungszuwachs wird zwischen 5 und 10 Prozent liegen. Nur durch die Länge der Tour de France mit 3500 km summiert sich das natürlich ein wenig. Bei einem einmaligen Ergometer-Test sind 6,5 Watt/kg schon realistisch. Matthias H.: Wem darf man heutzutage noch glauben ? Der sagt : Bei meiner Ehre ! Beim Leben meiner Kinder. Beim Leben meiner Eltern ! Eine eidesstattliche Erklärung abgibt ! Auf die Bibel Schwört !Wer sagt die Wahrheit und gibt es verschiedene Wahrheiten ? Der Bäckermeister So lange man in dem System steckt, oder in dieses zurück will, ist es einfach extrem schwierig, die volle Wahrheit zu sagen. Christian K.: Herr Kohl, welche Verbreitung hat Doping ihrer Einschätzung nach im Spitzensport allgemein? Was ich erlebt habe und auch die Erkenntnisse der SoKo-Doping zeigen, dass Doping sowohl im Hobby- als auch im Leistungssport sehr weit verbreitet ist. Gregor A.: Wissen Sie eigentlich, welchen Schaden Sie angerichtet haben? Stichwort: enttäuschte Nachwuchsfahrer, enttäuschte Fans Ihrer Person, das führt insgesamt zu einem negativen Touch des Radsportes,. Was sagen Sie dazu? Für die Fans tut es mir natürlich sehr leid, aber den Schaden richten nicht die überführten Sportler an, sondern das System gibt es leider vor. Traurig, aber wahr. Hans J.: Wohnen sie noch in Wolkersdorf? Werden sie dort auf der Straße angesprochen? Momentan wohne ich bei meiner Freundin in Wien. Doch bin ich zu den Wochenenden öfters in Wolkersdorf. Angesprochen werde ich eigentlich ständig, egal wo ich bin. Deger B.: Ich bin Hobby-Sportler und habe eine für mich sehr wichtige Wette mit einem Freund im Ausdauerbereich. Mit welchen LEGALEN Mitteln könnte ich mein Leistungsvolumen ein wenig erhöhen? Gesunde Ernährung, kein Alkohol, kein Sex vor dem Wettkampf richard k.: wer soll ihnen noch glauben? Der Satz, "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", ist schon sehr differenziert zu sehen. Denn kennen Sie einen Menschen, der aus der Not heraus noch nie gelogen hat? Franz B.: Warum hat Herr Bernhard Kohl zuerst gelogen,dann die Wahrheit gesagt, und dann noch andere verraten!? Diese Namen habe ich unter Wahrheitspflicht als Zeuge vor der SoKo-Doping aussagen müssen. Dass nun diese Namen stückerlweise an die Öffentlichkeit geraten, lässt sich offensichtlich nicht verhindern, da sehr viele Leute Akteneinsicht haben. Mark H.: Nehmen wir die 100 besten Radfahrer der Welt her, wieviel % davon haben ihrer Meinung nach schon einmal vor einem Wettkampf gedopt? Ein Beispiel: Tour de France, 3500 km, 40.000 Höhenmeter (vier Mal der Mount Everest) und das mit einem Schnitt von 40 km/h: Wie soll das gehen? Moderator: Halbzeit im KURIER.at-Chat, die Tastaturen glühen. Bernhard Kohl freut sich über die interessanten, teils kritischen Fragen. Johann L.: Es gibt Profis die heuer alle 3 großen Rundfahrten auf hohen Niveau gefahren sind. Ist das ohne Doping ihrer Meinung nach möglich? Ich hatte ca. 200 Doping-Kontrollen und bin nur einmal überführt worden. Hier erkennt man die Nachweisbarkeit von Doping. Leo W.: Ab welchem Zeitpunkt wussten Sie, dass es ohne zu dopen nicht mehr geht? Wenn man in der U23-Klasse schon in die Dopingpraktiken eingeweiht wird, kann man sich als junger Sportler schon vorstellen, wie es dann erst bei den Profis ablaufen wird. Badger .: Könnten Sie die Zeit zurück drehen, würden Sie sich nochmal für den Radsport entscheiden? Mit allen seinen Konsequenzen? Mit dem heutigen Wissenstand würde ich es wohl bleiben lassen. Doch kann man nicht in die Zukunft blicken und mit meinem damaligen Wissen hätte ich es wieder getan. Doch bleiben auch so sehr viele schöne Erinnerungen an meine Profi-Zeit, die ich nicht missen will. Annemarie M.: Welche Rolle spielt eigentlich der Präsident des Radsportverbandes? Nach außen hin hat er schon in 2006 stärkere Kontrollen angekündigt, seitdem wurde offenbar mehr gedopt als je zuvor. Auch die Radsportverbände leben von der Faszination Sport. Helmut O.: warum behaupten sie, dass Spitzenleistungen im Sport nur mit Doping möglich sind ? Ich bin als ehemaliger Leistungssportler entsetzt über diese Aussage. Weil ich es im Radsport so erlebt habe. Richard C.: Trainierst Du noch regelmäßig oder bist Du schon längere Zeit nicht mehr Rad gesessen? Ich bin heuer auf knappe 7000 km gekommen. Ich probiere, mich einfach fit zu halten und der Radsport macht mir einfach immer noch eine Menge Spaß. Nur jetzt fahre ich in einem gemäßigterem Tempo - so mit einem Schnitt von 32 km/h und nur noch bei schönem Wetter. Christian B.: Wären sie nochmals bei der Tour de France an den Start gegangen, wenn ihr schweres Dopingvergehen im Unbekannten geblieben wäre? Natürlich. Wer gibt schon etwas zu, wenn er nicht erwischt wurde? Man gibt ja seinen Autoführerschein auch nicht freiwillig ab, wenn man einmal zu schnell oder betrunken gefahren ist. Christian K.: Gab es Kollegen die den Radsport verließen weil sie nicht dopen wollten? Es gibt nicht viele. Aber vor Jahren gab es einmal den Didi Hauer, wenn ich mich richtig erinnere. Lukas L.: Was sagten Ihre Freunde, Ihre Familie dazu, als das ganze Doping ans Tageslicht kam? Für sie war es natürlich auch ein Schock. Doch haben sie durch mich die ganzen Hintergründe jetzt genauer erfahren und können mein Handeln jetzt voll und ganz verstehen. peter p.: Wie groß ist in deinen Augen die Schuld der Medien am Doping von Jungsportlern, da Sportjournalisten genau wissen ab wann im Leistungssport gedopt wird, aber nur die Fälle die öffentlich werden groß behandelt und bei allem Anderen wegsieht? Sie haben Recht, dies ist sicherlich ein großes Problem. Johann L.: Ich kann diese Aussage, dass Spitzen(rad)sport nur mit Doping möglich ist von Herrn Kohl nur bestätigen, da ich es selbst erlebte! Danke für die Ehrlichkeit. Werner S.: macht es sie nicht wütend, das warscheinlich andere doper der tour ihre siege feiern konnten und nicht belangt wurden? So ist das System. Würde ich mich fertigmachen, würde mir vielleicht das gleiche Schicksal blühen wie Vandenbrouke oder Pantani. Moderator: Unser Chat läuft noch 15 Minuten lang, stellen Sie jetzt Ihre letzten Fragen! Hannes G.: Was meinen Sie? Wird es in absehbarer Zeit möglich sein, Doping gänzlich zu überwachen? Wenn eine weltweite politische Einigung gefunden wird, dann wäre es möglich. Doch dies wird wohl ein langer Weg sein. Johann L.: Ja ich Johnny Leitner war so ein Radsportler!! Liebe Grüße Berni ;-) Servus Johnny! Liebe Grüße zurück! M F.: Sehr geehrter herr Kohl! Warum wurde Ihrer Ansicht nach das Verfahren gegen die beteiligten Ärzte vorschnell durch die Staatsanwaltschaft niedergelegt, wo doch zwar der Tatbestand der Beihilfe zum Dopin vor dem Stichdatum 01.01.2008 straffrei war, jedoch zum Beispiel andere Delikte wie nach dem Ärztegesetz/sogenannter "Kurpfuscherei"-Paragraph bzw. Disziplinarrechtliche Schritte über die Ärztekammer und der tatbestand der fahrlässigen Gesundheitsgefährdung (z.B. durch Allergischen Schock im Rahmen der Blutabnahme und Verdünnung der Präparate mit Citrat) durchaus gegeben ist? Wurde da "proaktiv" dir verfolgung gestoppt? Soweit ich weiß, sind die Verfahren noch nicht eingestellt. Richard C.: Hat es zu deiner Zeit bei T-Mobile systematisches Doping gegeben? Warst Du jemals in der Uni-Klinik in Freiburg? Ich war noch zu jung, um dort involviert gewesen zu sein. Doch der Untersuchungsbericht über die Vorgänge in Freiburg ist sogar im Internet abrufbar. Clemens H.: Wie geht man eigentlich mit den vielen Schulterklopfern um, die sich "danach" als Saubermänner von einem abwenden ...... ich persönlich muss zu dieser Dopingsache sagen, daß ich es vollkommen verstehe, welche Aussichtslosigkeit im Sport besteht, wenn man es ohne Doping bis ganz nach oben schaffen möchte ..... ich kann es zwar nicht gut heissen, aber Bernhard Kohl hat mein vollstes Verständnis - er hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren .... genau diese Gedanken treiben einen Menschen an die Spitze seines Sportes ... Kompromisslosigkeit ..... Ich habe Gott sei Dank erkannt, wer ein wahrer Freund ist und wer die Schulterklopfer waren. So sind mir große Enttäuschungen erspart geblieben. Man schmückt sich eben gerne mit erfolgreichen Sportlern. due s.: werden sie in zukunft, in welcher form auch immer mit der jugend zusammen arbeiten? wie argumentieren sie vor elternteilen dass sie der richtige für dieses vorhaben sind? Ich werde in den kommenden Wochen Doping-Präventionsvorträge in Schulen halten, um dort meine Erlebnisse preis zu geben, um den einen oder anderen hoffentlich vom Doping abhalten zu können. Daniel L.: Hast du wieder vor in den Radsport einzusteigen? Darfst du das überhaupt? Drück dir die Daumen! Dadurch, dass ich die volle Wahrheit gesprochen habe, gibt es für mich kein Zurück mehr. Allerdings bin auch nicht böse darüber, weil ich ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen habe. Max N.: Hallo Berni Servus Max! Hannes G.: ich wünsche ihnen alles gute für die zukunft und viel kraft, die negativen meinungen mancher menschen zu überhören Besten Dank. J. E.: warum laufen Sie eigentlich noch frei herum, nachdem sie sich mit einem riesenbetrug einen millionenvertrag sichern wollten? Würde es so strenge Gesetze geben, hätten wir vielleicht einen Doping-freieren Spitzensport. Paul T.: Haben Sie irgendetwas gelernt, außer möglichst schnell einen Berg raufzuradeln? Wie verdient Sie jetzt ihr geld? Bilden Sie sich weiter? Ich habe eine Rauchfangkehrer-Lehre, habe in letzter Zeit Wifi-Kurse besucht und bin gerade bei einer Geschäftsgründung. Moderator: Wir haben das Ende unseres Chats erreicht. Sehr viele Fragen sind eingetroffen - leider konnten nicht alle beantwortet werden. Bernhard Kohl bedankt sich bei allen KURIER.at-Lesern recht herzlich für den spannenden Chat! Artikel vom 16.10.2009 13:52 | KURIER.at | jos Zitieren
Gast chriz Geschrieben 17. Oktober 2009 Geschrieben 17. Oktober 2009 http://sport.orf.at/091017-19376/rad_doping_ullrich_2q_g.jpg http://sport.orf.at/091017-19376/index.html Zitieren
Blomma Geschrieben 17. Oktober 2009 Geschrieben 17. Oktober 2009 http://sport.orf.at/091017-19376/rad_doping_ullrich_2q_g.jpg http://sport.orf.at/091017-19376/index.html der von orf.at zitierte Spiegel-Artikel: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,655699,00.html Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 18. Oktober 2009 Geschrieben 18. Oktober 2009 Es geht aber auch anders http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=091013002 pte091013002 Sport/Events, Medien/Kommunikation iPod-Doping: Marathon-Siegerin disqualifiziert Entscheidung entfacht Streit um US-Leichtathletikreglement Milwaukee (pte/13.10.2009/06:05) - In den USA sorgt derzeit die Disqualifizierung der Siegerin eines Marathonlaufs in Milwaukee für einigen Diskussionsstoff. Jennifer Goebel, so der Name der 27-Jährigen, wurde der Siegespreis in der Damenwertung beim Lakefront Marathon nun Tage nach dem eigentlichen Laufevent wieder aberkannt, da die Veranstalter nachträglich auf ein Foto aufmerksam wurden, das sie während des Laufens mit einem an der Hüfte befestigten iPod zeigt. Grundlage für das harte Urteil der Rennleitung war dabei eine Klausel des aktuell geltenden Reglements des US-Leichtathletikverbandes USA Track & Field (USATF) http://www.usatf.org, derzufolge die Verwendung von elektronischen Geräten bei Laufevents zumindest in den Eliteklassen generell nicht gestattet ist. Wie das US-Lokalblatt Journal Sentinel berichtet, blieb Goebel, die sich letztendlich nur wenige Tage über ihren Marathonsieg freuen durfte, nichts anderes übrig, als das von ihr erlaufene Preisgeld in der Höhe von 500 Dollar wieder abzugeben. Die Disqualifikation aufgrund des iPods kann sie nicht verstehen. "Ich finde das lächerlich. Ich habe dort mitgemacht, um ein spaßiges Rennen mit Freunden zu erleben", ärgert sich Goebel. Den Musikplayer habe sie ohnehin nur zwischen Meile 19 und 21 eingeschaltet gehabt, um sich ein wenig mit einem Mix aus Alternative Rock und Techno anzutreiben. Genau hierin liegt der Auffassung des Rennkomitees des Lakefront Marathons aber der springende Punkt. So soll das USATF-Reglement unter anderem verhindern, dass einzelne Läufer sich durch die Zuhilfenahme von Musik, die durchaus auch einen anspornenden Effekt haben kann, einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitstreitern verschaffen können. "In den USA wird bereits seit geraumer Zeit heftig darüber diskutiert, ob Sportlern die Verwendung elektronischer Geräte während eines Marathonlaufs erlaubt sein soll oder nicht", erklärt Mark Milde, Sportlicher Leiter bei SCC Running http://www.scc-events.com, im Gespräch mit pressetext. Auch beim Veranstalter des Berlin-Marathons, der größten Marathonveranstaltung für Läufer in Deutschland, sei man sich dieser Problematik durchaus bewusst. "Wir halten diese Entwicklung zwar nicht für positiv. Ich glaube aber nicht, dass sich durch die Musikplayer wirklich eine Art von Dopingeffekt erzielen lässt", betont Milde. Mit dem Verbot in den Eliteklassen will der USATF dem Laufevent-Experten zufolge vermutlich lediglich verhindern, dass Läufer während des Musikhörens in ihrer Wahrnehmung von äußeren Einflüssen wie etwa Autogeräuschen oder Lautsprecherdurchsagen eingeschränkt werden. "In der Bundesrepublik gilt das Reglement des Internationalen Leichtathletikverbandes. Eine spezielle Regel, die Marathonläufern den Einsatz elektronischer Geräte verbietet, gibt es hierzulande nicht", so Milde abschließend. (Ende) Aussender: pressetext.deutschland Redakteur: Markus Steiner email: steiner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-317 Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 18. Oktober 2009 Geschrieben 18. Oktober 2009 Gundsätzlich bin ich ja immer dafür, wenn solche regeln auch umgesetzt werden! Nur lehnt man sich mit einem allgemeinen Verbot von "elektronischen Geräten" mMn zu weit aus dem Fenster und die Regel gehört geändert. Ansonsten ist es mMn nicht zu argumentieren, warum (Quarz) Uhren erlaubt sind. Man kann definitiv schneller Laufen wenn man das Tempo jeden km überprüfen kann. Kopfhörer sind meiner Meinung nach aus sicherheitsgründen zu recht verboten, da man damit nicht auf Lautsprecher, Zurufe, Rettungswagen usw. nicht reagieren kann. Zitieren
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