Letscho Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Es gibt nicht "keine Moral". Es geht überhaupt nicht um die Frage des Vorhandenseins von Moral, sondern darum, dass es einer Gesellschaft gut tut, wenn die moralischen Vorstellungen in etwa auf gleicher Augenhöhe sind. Nicht nur bei der Bildungselite, sondern auch bei "intellektuell benachteiligten Schichten". Eine funktionierende Gesellschaft braucht eine Ethik, und diese muß außerdem für alle gelten. Ob das nun die Ethik der Azteken, die Menschenopfer für richtig und sogar überlebenswichtig (ohne Menschenopfer keine Sonne) hielt, ist oder eine christliche Ehtik oder eine Ethik auf Basis z.B. der Menschenrechte für das Funktionieren der Gesellschaft egal. Auch ohne Religion kann man genauso gut oder schlecht alle Schichten (schreckliches Wort) in diese Ethik einbeziehen. Ja es ist sogar notwendig. Steven Weinberg übrigens, den ich als Autor sehr schätze, hat seine individuellen Vorstellungen von Moral auch recht schnell über den Haufen geschmissen, wenn es darum ging die israelischen Menschenrechtsverletzungen zu rechtfertigen. Ich glaube nicht dass es seine Moralvorstellungen über den Haufen geschmissen hat, mir ist aber bewusst das er pro Israel ist, was ich ihm aber nicht vorhalten kann. Überhaupt ist dieser Konflikt so komplex, dass ich mich davor hüte weder in die eine noch in die andere Seite verwerfliches Verhalten hineinzuinterpretieren. Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 eine struktur faschistoid zu titulieren ist noch immer was anderes als ein faschimusvorwurf - aber egal. Man hätte es, für dich z.B. etwas wohlwollender formulieren können: Dass die röm. kath. Kirche ein straff organisiertes und hierarchisch geführtes Unternehmen im Bereich "Psychohygienische Dienstleistungen" ist, das seit 2000 Jahren, trotz schwerer Rückschläge auf einigen Märkten, noch immer dynamisches Wachstum zeigt. die organisationsform und abgrenzungspolitik ist aber ganz sicher faschistoid - und dass muss sich jedes autoritär geführte oder autoritätsgläubige system gefallen lassen. Ist jetzt schon schwer OT, aber ich finde, dass man mit der inflationären Verwendung des Wortes "Faschismus" (und seines beliebten Großneffen "faschistoid") die tatsächlichen Opfer dieser Geisteshaltung banalisiert und (weil sachlich falsch) gleichzeitig wenig zu jeder aktuellen Diskussion beitragen kann. Zitieren
Caileen Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 bei all der aufregung sollte man vielleicht noch erwähnen, dass man sein kind jederzeit vom religionsunterricht abmelden kann Ja, natürlich. Auf meine Frage damals, als mein erstes Kind in die erste Klasse der VS ging, was mein Kind machen sollte, wenn das Religionsunterricht irgendwo mitten im Schultag ist und nicht als erste oder letzte Stunde, antwortete der damalige Klassenvorstand: "Das müssen Sie schon selbst arrangieren, wir haben keine Lehrer, die aufgrund von irgendwelchen Sonderwünschen auf Ihr Kind aufpassen würden". :k: Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Auch ohne Religion kann man genauso gut oder schlecht alle Schichten (schreckliches Wort) in diese Ethik einbeziehen. Ja es ist sogar notwendig. Stimmt, Regime voll mit glücklichen, selbstbestimmten und areligösen Menschen wie China oder Nordkorea beweisen täglich aufs neue die Richtigkeit dieser Theorie. (Von Beispielen aus der Geschichte sehe ich jetzt einmal ab, das würde zu weit führen.) ... dass ich mich davor hüte weder in die eine noch in die andere Seite verwerfliches Verhalten hineinzuinterpretieren. Ich finde daran auch nichts Verwerfliches. Aber imho ist es einer der (geschichtlich betrachtet) großen Leistungen von Religion, dass der Einzelne seine Moralvorstellungen nicht je nach Wind- und Wetterlage anpassen kann, sondern an ein größeres System gebunden ist. Zitieren
stetre76 Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Ja, natürlich. Auf meine Frage damals, als mein erstes Kind in die erste Klasse der VS ging, was mein Kind machen sollte, wenn das Religionsunterricht irgendwo mitten im Schultag ist und nicht als erste oder letzte Stunde, antwortete der damalige Klassenvorstand: "Das müssen Sie schon selbst arrangieren, wir haben keine Lehrer, die aufgrund von irgendwelchen Sonderwünschen auf Ihr Kind aufpassen würden". :k: versteh mich bitte nicht falsch, aber das hat mit dem Religionsunterricht an und für sich überhaupt nix zu tun! da hat halt die zuständige Direktorin keine Arbeit haben wollen, aber mit dem Thema Religionsunterricht hat das Null zu tun! mit kommt überhaupt vor, dass viele Religion=Kirche setzen. ich pers. brauch keine Kirche, um (an irgendetwas) glauben zu können... Zitieren
bigA Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 zum thema religionsunterricht: wenn es soweit ist, dass kinder religionslehrer brauchen, die ihnen anhand von "bibelbildern" oder katholischen regelwerken den unterschied zwischen richtigem und falschem verhalten beibringen, ist die kacke eh schon am dampfen. kinder sollten zuhause zu ordentlichen menschen mit empathie und herzensbildung erzogen werden. bei mir hat die simple regel, dass man anderen nichts antut, dass man selbst nicht erleben will, totz völliger absenz von gott und zehn geboten wunderbar funktioniert. die tatsache, dass sich organisierte religionen nur allzu gern zu den "erfindern der moral" hochstilisieren, ist nur eine der unendlich vielen absurditäten rund um religion. Zitieren
Intrud0r Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 die vorwürfe kommen auch immer von leuten, die sich mit der kirche nicht auskennen. wieviele wissen, dass es in den einzelnen pfarren freiwillige gibt, die (natürlich unentgeltlich) sehr viele sozialleistungen übernehmen, die der staat nicht übernimmt - nur als beispiel: regelmäßig alte und gebrechliche leute besuchen, einfach um mit ihnen zu plaudern, für sie einkaufen zu gehen, ... das wird von den einzelnen pfarren organisiert, ohne die gäbs das nicht und die einsamen wären noch einsamer. so haben sie wenigstens ein- bis zweimal pro woche jemanden, der länger als 2min. bei ihnen bleibt. Hier hat wohl noch niemand behauptet, dass die Kirche NICHTS Gutes tun würde. Es gibt aber auch viele Menschen die freiwillig ausserhalb der Kirche gutes tun. Ebenso wie mit der Ethik verhält es sich hier. Die Kirche tut gutes (aber auch viel schlechtes) aber sie hat Altruismus weder erfunden noch ein Monopol darauf. Daraus folgt, dass es fein ist wenn die Kirche von ihren Mitgliedbeiträgen etwas für das Gemeinwohl tut, ein Argument für Relgion oder den Religionsunterricht ist das nicht. Zitieren
Caileen Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 versteh mich bitte nicht falsch, aber das hat mit dem Religionsunterricht an und für sich überhaupt nix zu tun! Es hat mit dem Religionsunterricht in der Schule zu tun. Als ich Kind war (in einem anderen, weit "christlicheren" Land als Österreich wahrscheinlich jemals sein wird), gab es Religionsunterricht nicht in der Schule, sondern bei der Kirche als eine Art Sonntagsschule, aber nicht am Sonntag, sondern unter der Woche, jeweils zum Stundenplan jeder Schulklasse passend. In der Oberstufe des Gymnasiums hatten wir Religionswissenschaften, wo über alle wichtigsten Weltreligionen gesprochen wurde. Und solches Handhaben dieses Thema finde ich weit besser als hier in Ö. Ich sehe es nicht ein, dass meine Kinder, die an keinem christlichen oder moslemischen Religionsunterricht teilnehmen, trotzdem zwei Stunden mehr in der Schule verbringen müssen, sie werden einfach in eine andere Klasse geschickt und müssen dort diese Stunden absitzen. Ich hätte aber kein Problem damit, wenn das zusätzliche Turnstunden oder zB. einfach helfen in der Schulbibliothek wären. Und nein, wir sind keine Atheisten. Zitieren
Letscho Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Stimmt, Regime voll mit glücklichen, selbstbestimmten und areligösen Menschen wie China oder Nordkorea beweisen täglich aufs neue die Richtigkeit dieser Theorie. (Von Beispielen aus der Geschichte sehe ich jetzt einmal ab, das würde zu weit führen.) Das finde ich unsachlich und der Eindruck den du zu vermitteln versuchst falsch. Die Ähnlichkeiten zwischen "solchen Regimen" und Religion sind nun wirklich nicht zu übersehen. Der Diktator Nordkoreas wird sogar gottähnlich dargestellt und dementsprechend verehrt. Die Ethik in diesen Regimen ist sogar sehr umfassend auf gleiche Augenhöhe gezwungen worden, indem sich das Regime Methoden bedient, derer sich auch ausnahmslos alle großen kirchlichen Institutionen bedienen oder in der Vergangenheit bedient haben. Ein Gegenbeispiel: Frankreich. Frankreich ist ein sehr laizistischer Staat, Religion und Staat (und damit auch Bildung) werden sehr gewissenhaft getrennt, es gibt keine Staatsreligion und keine Religion wird bevorteilt. Daß dieses System auch funktioniert brauch ich dir wohl nicht sagen. Zitieren
stetre76 Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Es hat mit dem Religionsunterricht in der Schule zu tun. ich bleib trotzdem dabei - das hat mit dem Religionsunterricht in der Schule nichts zu tun! das Recht, dein Kind vom Religionsunterricht abzumelden, das wurde dir nicht genommen! das Problem war, dass sich der/die Schulleiter/in nicht um dir zustehende Aufsicht für dein Kind kümmern wollte! das ist mMn ein kleiner, aber feiner Unterschied. ich selbst sehe den Religionsunterricht in Schulen auch eher skeptisch, vor allem weil ich pers. den Standpunkt vertrete, dass Religion ungleich Kirche ist. aber wie gesagt, das Problem in eurem Fall war in meinen Augen die administrative Leitung der damaligen Schule, nichts anderes.... Zitieren
AFX Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 ich bin dafür, dass der religionsunterricht durch einen "internet-unterricht" ersetzt wird, in dem den "kindern" ausführlich erklärt wird, dass weltanschauungs-diskussionen in online-foren vollkommen fürn hugo sind, weil der typische "online-forumsposter" sowieso nicht daran interessiert ist, was die anderen user schreiben, sondern nur seine eigene sicht der dinge veröffentlichen will...:devil: Zitieren
hermes Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 und das statement vom manfred ist ein bisserl OT. dass die kirche auch gutes bewirkt steht ja ausser zweifel. aber dies ist keine ausprägung der religion sondern der menschen und der basis die dort zufällig mitglied sind. nächstenliebenfloskel hin oder her. sag ich ja (ist schon ein paar seiten her): der grundgedanke ist brauchbar, was die menschen daraus machen, kann in beide richtungen gehen. das ganze abzulehnen halt ich für blödsinn (ich mein jetzt nicht das christentum, sondern religion an sich) Zitieren
piwi Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Ich keks mich ab , naja, was solls @faschistodi: Wir haben Godwins Point erreicht. Solche Vergleiche sind grundsätzlich ein ziemlicher Unsinn. (Etwa auf dem selben Level wie die Beschimpfung eines Autofahrers mit: "Du verwendest ein fashistoides Fortbewegungsmittel!"). Hierarchische von oben dominierte Machtsysteme gab es schon immer und wird es auch immer geben: Monarchien, Diktaturen, Großkonzerne in Privatbesitz, Pfadfinder, usw. Das jemandem zum Vorwurf zu machen ist lächerlich. @Taufe: jaja... die Taufe wird mittlerweile ja ziemlich schlecht vermarktet, nämlich als etwas was sie nicht ist. Ob man dadurch zum christen wird ist Definitionssache und ziemlich aussagelos, letztendlich ist ein Christ ein mensch der den christlichen lehren glauben schenkt und dass steht nicht wirklich im Zusammenhang.... Die Taufe ist allerdings ein wunderbares Fest wo die Möglichkeit besteht dass eine ganze Familie zusammenkommt, das Kind vorgestellt wird, sozial kontakte geknüpft werden, Familienfehden beigelegt werden... gerade diese sozialen Aspekte sind sehr wichtig und machen in einer Zeit wo Familien zum teil über 3 Kontinente verstreut leben sehr viel Sinn. Das kann natürlich jeder handhaben wie er will, allerdings die Taufe als etwas brandmarken bei dem einem unmündigen Ideologien aufgezwungen werden ist weit hergeholt. Das passiert dann später wenn jugendliche zur Firmung gezwungen werden.... @ Moral, Ethik und Religion Das ist eine ganze schwierige Sache dann rein philosophisch kommt man nicht zu diesen Dingen. Die Philosophie führt letztendlich zu nichts. Um eine bestimmte Moral oder Ethik (allgemeine Moral oder Ethik gibt es nicht) zu begründen muss man sich auf irgendwelche Dogmen oder Axiome stützen die nicht beweisbar sind. Auf gleiche weise kommen Religionen (oder Ideologien) zustande mit dem Unterschied dass sie komplizierter sind und die Lehrern (historisch bedingt) sehr viel mehr enthalten. Letztendlich sehen diese Dinge sehr verschieden aus der Kern ist der selbe. Aber der ist ja auch das Kreuz () an der Sache. @Demokratie und Religion (und Moral) Wie gesagt: Religionen und Moralvorstellungen basieren auf Dogmen (Gesetzen die unantastbar sind). Demokratie geht nur von einem Dogma aus: Gesetze gehen vom Volk (der Mehrheit) aus. D.h.: in der Essenz widerspricht das eine dem anderen. (Jedes Dogma kann vom der Mehrheit geändert werden, ist also kein Dogma mehr...). Wir sind also an eine Mischform der beiden angewiesen, ob man das eine Religion oder Moral nennt ist Definitionssache und Augenwischerei. Zitieren
bikerswife Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Ich sehe es nicht ein, dass meine Kinder, die an keinem christlichen oder moslemischen Religionsunterricht teilnehmen, trotzdem zwei Stunden mehr in der Schule verbringen müssen, sie werden einfach in eine andere Klasse geschickt und müssen dort diese Stunden absitzen. Ich hätte aber kein Problem damit, wenn das zusätzliche Turnstunden oder zB. einfach helfen in der Schulbibliothek wären. sehe ich jetzt net ganz ein. wenn ich freiwillig!!! mein kind aus einem unterricht nehme....könnte ja vielleicht auch turnen (jetzt gerade in:eislaufen) sein..dann müsste ich auch drauf schauen, dass es diese stunden nicht irgendwo störend verbringt.ist ja schon zuforkommend, dass die schule sie in andere klassen reinsteckt. wenn das kind in einer anderen klasse derweilen rechnungen macht oder sonstiges sinnvolles, dann finde ich das ok. müsste es arbeiten, wie gardarobe aufräumen oder kehren oder aufwaschen, würde ich das nciht okay finden. in dem gymnasium unserer ältesten, dürfen kinder überhaupt nur unter aufsicht freistunden habe. hat man vergessen sie für eine überbrückungsstunde inkl.aufsicht anzumelden, müsste es draussen vor der schule warten, da die schule es ablehnt für diese stunde die verantwortung zu übernehmen.....vollkommen zu recht. die blödheiten die kindern manchmal einfallen, wenn sie alleine sind, passen ja manchmal auf keine kuhhaut. sind die rel-stunden am schulschluß könnens eh nachhause gehen. was mich viel mehr stört, ist das es anscheinend keine guten religionslehrer gibt. die den sehr interessanten stoff den kindern nahe bringen können. Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Stimmt, Regime voll mit glücklichen, selbstbestimmten und areligösen Menschen wie China oder Nordkorea beweisen täglich aufs neue die Richtigkeit dieser Theorie. (Von Beispielen aus der Geschichte sehe ich jetzt einmal ab, das würde zu weit führen.)..... Selbstverständlich ist es blödsinn Leuten Ihre Religion zu verbieten solande deren Ausübung niemanden gefährdet. ABER DAS WILL JA HIER NIEMAND ! ! ! Es geht (nachdem über die Statistik eh keiner Reden will) darum, dass der Staat Religionsunterricht abhält. Das ist Meiner Meinung nach schlichtweg nicht nötig und ich verstehe die Einstellung vieler religiöser Menschen in diesem Punkt nicht. Warum wollt Ihr umbedingt einen Religionsunterricht an Schulen? Man kann seinen Kindern diesen Glauben auch außerhalb der Schule beibringen. Alle Probleme von "wegen welche Religionen dürfen unterrichten" bis "was macht mein Kind in der Freistunde" wären von heute auf Morgen gelöst. Auch religiöse Kinder (Kinder religiöser Eltern) könnten von einem Ethik Unterricht profitieren um zB Vergleiche zwischen der allgemeinen christlichen Ethik anzustellen. Durch den Automatismuns (vor Allem im ländlichen Bereich) gewinnt die Kirche einfach sehr viele "Anhänger" von denen Sie aber außer Geld ohnehin nicht wirklich etwas hat, da diese bei Weitem nicht den Christlichen Glauben leben. Zitieren
Caileen Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 sehe ich jetzt net ganz ein. wenn ich freiwillig!!! mein kind aus einem unterricht nehme.... Gäbe es Religionsunterricht (wo nicht alle teilnehmen, weil Religion im Gegensatz zu allen anderen Fächern in der Volksschule oder Unterstufe des Gymnasiums eine freie Sache jedes einzelnen Menschen ist) in der Schule nicht, hätte man die Kinder nicht "freiwillig" irgendwo anders als in ihren eigenen Klassen unterbringen müssen. Zitieren
Letscho Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 @piwi: 1) Dogma!=Axiom 2) Philosophie führt schon zu etwas. 3) Etwas, das faschistische Züge hat, als faschistoid zu bezeichen ist nicht lächerlich, ebensowenig es jemandem vorzuwerfen. 4) Religiöse Rituale an den Annehmlichkeiten und Vorteilen, die sie aus naturgegebenen Umständen abwerfen müssen, zu beurteilen ist lächerlich. Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Die Ähnlichkeiten zwischen "solchen Regimen" und Religion sind nun wirklich nicht zu übersehen. Die Ähnlichkeit ist tatsächlich frappierend. Mit der Macht solch manipulativer Methoden hat das Regime in Pyöngyang in 60 Jahren mehr Schindluder getrieben als das Christentum in den letzten 2000 Jahren. Kommt eben doch ein bisschen auf den Inhalt an. ... und keine Religion wird bevorteilt. Daß dieses System auch funktioniert brauch ich dir wohl nicht sagen. Ich finde den französischen Laizismus vorbildlich und würde mir wünschen, dass viele Elemente davon auch in unsere Gesellschaft Einzug halten. Aber irgendeinen Grund wird's schon haben, dass die Französische Revolution ausgerechnet in Paris ausgebrochen ist, und nicht in Gramatneusiedl oder St. Ilgen. Zitieren
shroeder Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 ich bin dafür, dass der religionsunterricht durch einen "internet-unterricht" ersetzt wird, in dem den "kindern" ausführlich erklärt wird, dass weltanschauungs-diskussionen in online-foren vollkommen fürn hugo sind, weil der typische "online-forumsposter" sowieso nicht daran interessiert ist, was die anderen user schreiben, sondern nur seine eigene sicht der dinge veröffentlichen will...:devil: :rofl: Zitieren
Letscho Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Die Ähnlichkeit ist tatsächlich frappierend. Mit der Macht solch manipulativer Methoden hat das Regime in Pyöngyang in 60 Jahren mehr Schindluder getrieben als das Christentum in den letzten 2000 Jahren. Kommt eben doch ein bisschen auf den Inhalt an. Das wage ich zu bezweifeln. Wenn man allein bedenkt wieviel Menschen im dunklen Zeitalter von der Kirche gefoltert, verbrannt, ermordet und vertrieben wurden, wieviele Kriege geführt wurden etc.: Soviele Menschen leben garnicht in Nordkorea, die man leiden lassen könnte, um da aufzuholen. Ganz zu schweigen von den dunklen Kapiteln anderer Religionsgemeinschaften. Zitieren
bikerswife Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Warum wollt Ihr umbedingt einen Religionsunterricht an Schulen? Man kann seinen Kindern diesen Glauben auch außerhalb der Schule beibringen. Alle Probleme von "wegen welche Religionen dürfen unterrichten" bis "was macht mein Kind in der Freistunde" wären von heute auf Morgen gelöst. . wozu eigentlich noch ein turnunterricht?sport betreibt eh schon a jeder... wieso lassen die radlfahrer hier im forum ihre kinder noch in den turnunterricht? nehmt sie doch mit.macht das zuhause. die probleme mit, mein kind ist verkühlt, hat sich den fuß vertaucht hat die monatsblutung..etc.. wären aufgelöst. ich kann meine religion meinem kind weitergeben, mitsamt meiner ganz eigenen auffassung. das tun auch alle christen. aber es sollte ansich im rel-unterricht das ganze hintergrundwisse vermittelt werden und da bin ich sicher, dass viele eltern zuhause dann net so sattelfest sind. zb...was wird zu mariä empfängnis gefeiert? net viele wissen, was das für ein feiertag ist. Zitieren
bikerswife Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 Das wage ich zu bezweifeln. Wenn man allein bedenkt wieviel Menschen im dunklen Zeitalter von der Kirche gefoltert, verbrannt, ermordet und vertrieben wurden, wieviele Kriege geführt wurden etc.: Soviele Menschen leben garnicht in Nordkorea, die man leiden lassen könnte, um da aufzuholen. Ganz zu schweigen von den dunklen Kapiteln anderer Religionsgemeinschaften. bitte nicht alles in den topf werfen. wieviele haben gesagt sie machen das im namen der kirche und haben nur in die eigene tasche oder reich reingearbeitet? schau auch einmal den hintergrund der weiteren kreuzüge an. da war fast nix mehr mit jerusalem verteidigen...da war nur mehr gier nach geld und gold. Zitieren
Caileen Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 wozu eigentlich noch ein turnunterricht? Weil das alle Kinder betrifft, genauso wie Deutsch, Mathe, Biologie, Chemie, Geographie, Sprachen usw usf. Religionsunterricht dagegen nicht. Zitieren
JoeDesperado Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 ich bin dafür, dass der religionsunterricht durch einen "internet-unterricht" ersetzt wird, in dem den "kindern" ausführlich erklärt wird, dass weltanschauungs-diskussionen in online-foren vollkommen fürn hugo sind, weil der typische "online-forumsposter" sowieso nicht daran interessiert ist, was die anderen user schreiben, sondern nur seine eigene sicht der dinge veröffentlichen will...:devil: was mich noch brennend interessieren würde: wieviel arme kinder denn schon durch religionsunterricht schwere folgeschäden erlitten haben. der anteil dürfte ja recht groß sein, was man hier so liest. Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 28. Januar 2009 Geschrieben 28. Januar 2009 wozu eigentlich noch ein turnunterricht?sport betreibt eh schon a jeder... wieso lassen die radlfahrer hier im forum ihre kinder noch in den turnunterricht?... Weil der Staat im eigenen Interesse die Gesundheit der Kinder erhalten sollte! Und was (sehr wenige Menschen) zu Maria Empf. feiern muss mein Kind wirklich nicht wissen... Beziehungsweise kann es das im Geschichtsunterricht lernen. Z.B.: Mit den sachlichen Worten: "Manche Menschen feiern weil sie glauben, dass..." Schadet der Allgemeinbildung sicher genausowenig wie zu Wissen warum zu Ramadan gefastet wird. Zitieren
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