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Abus City Special

Abus City Special

09.09.24 08:15 495Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden, Michi Meindl (2), Abus (2)
Weil auch die sportlichsten Biker irgendwann mal in der Stadt zu tun haben: das Abus Granit Super Extreme 2500 und die Helme Purl-Y Ace sowie Aduro 3.0 im Test.09.09.24 08:15 2.186

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09.09.24 08:15 2.1861 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden, Michi Meindl (2), Abus (2)
Weil auch die sportlichsten Biker irgendwann mal in der Stadt zu tun haben: das Abus Granit Super Extreme 2500 und die Helme Purl-Y Ace sowie Aduro 3.0 im Test.09.09.24 08:15 2.186

Die Performance war überzeugend: 11:41 Minuten, vier Akkus und acht Trennscheiben benötigte ein Profi-Zerstörer bei einem Auftritt im Rahmen des Argus Bike Festivals 2024, um das neueste Bügelschloss von Abus publikumswirksam per Winkelschleifer aufzuflexen – unter Laborbedingungen, also in optimaler Arbeitshöhe, fest eingespannt in einen robusten Schraubstock, bewehrt mit Schutzbrille und -kleidung.
Als der Mann endlich den Bügel des Granit Super Extreme 2500 vollständig von dessen Querriegel getrennt hatte und mit einer matten Jubelgeste keuchend und schwitzend in die Höhe hielt, war klar: Dieses Schloss brauchen wir auch.
Immerhin hatten wir in unserem nur wenige Monate zuvor erschienenen „Weg zum richtigen Fahrradschloss“ die Akku-Flex als den „Erzfeind“ und „Endgegner vieler Fahrradschlösser“ bezeichnet. Und Abus jüngster Wurf bot dem Winkelschleifer offensichtlich tatsächlich die Stirn.

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Weil folgende Problemstellung: Wir benutzen regelmäßig sündhaft teure Räder in uns zuvor unbekannten Gegenden oder unabänderlich vorgegebenen Situationen – Stichwort Fotoshootings, Pressereisen. Deshalb benötigen wir ein wirklich zuverlässiges Schloss, mit dem wir die zumeist geliehenen Schätze getrost eine Weile alleine und unbeaufsichtigt lassen können, während wir in unsererseits nicht beeinflussbaren Settings essen, trinken, besprechen, schlafen.
Davon abgesehen, dass auch wir ein Privatleben mit Kind und Kegel führen, in dem wir bestmöglich alternative Mobilitätsformen nutzen. Ein Hoch an dieser Stelle auf Fahrradanhänger, Lastenräder, City-Bikes und alles, was da sonst noch in unseren Kellern und Garagen kreucht und fleucht.

 Wir brauchen dieses Schloss!  

Wanted: das Abus Granit Super Extreme 2500. Und ein paar schicke Helme gleich dazu.
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Abus Granit Super Extreme 2500

Praktischerweise waren wir mit diesem Bedürfnis nicht allein. Zeiten, in denen sich E-Bikes oder auch Cargobikes preislich fünfstelligen Beträgen nähern, erfordern besondere Maßnahmen. Denn nicht jedes Bike kann im sicheren Kellerabteil oder in den eigenen vier Wänden abgestellt werden, sondern fristet sein Dasein – oft auch über Nacht – unbeaufsichtigt im Freien. Diese hohen Profitaussichten locken natürlich auch Diebe an, die dann sogar vor dem Einsatz einer mobilen Akku-Flex nicht mehr zurückschrecken.
Aus diesem Grund entwickelte Abus ein Bügelschloss, das selbst einem Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe widerstehen kann – oder zumindest überproportional viel Zeit, zumal ohne Schraubstock etc., zum Knacken erfordert.

Als Basis diente das seit Jahren bewährte "Made in Germany"-Bügelschloss Granit X-Plus 540, das in einem intensiven Entwicklungsprozess durch die Verwendung eines speziellen Wolframcarbid-Materials, u.a. bekannt für seinen Einsatz an Baggerschaufeln, verfeinert wurde.
Das "härteste Material der Welt" kam vor allem beim verstärkten 13 mm starken Parabolbügel und dem Schlosskörper zum Einsatz. Die Oberflächen wurden so veredelt, dass Trennscheiben an ihr sichtbar verzweifeln und sich deutlich abnutzen, wodurch mehrere Scheibenwechsel notwendig wären. Abus spricht von zwei bis vier Black-Scheiben pro Bügel.
Gewichtsmäßig schlägt das, gepaart mit seinen verhältnismäßig großzügigen Abmessungen, natürlich ordentlich zu Buche. Gemessene 2.235 Gramm (Herstellerangabe: 2.470 g) wiegt der Showstopper, welcher im Tausch gegen 299,95 Euro (UVP) käuflich zu erwerben ist.

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Tech Specs

Material: Wolframcarbid-Mischung, gehärteter
Vierkant-Parabolbügel mit Kunststoffmantel
Schließtyp: Schlüssel, One-Key ready,
inkl. Code Card für Nach- und Ersatzschlüssel
Stärke:  27 mm Zylinderart: XPlus
Höhe: 230 mm Gewicht: 2.235 g
Breite: 102 mm Preis: € 299,95 UVP
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Das neue Flaggschiff im Abus Bügelschloss-Segment verfügt über einen XPlus-Zylinder, der die Sicherheit gegen Manipulationen wie dem geschickten Picking erhöht. One Key-Ready, lässt sich das Schloss mit weiteren Schlössern synchronisieren, um letzlich alle zugehörigen Schlösser mit nur einem Schlüssel bedienen zu können.
Den Komfortgedanken unterstützt weiters die neu entwickelte Halterlösung USH 2500. Diese bietet flexible Befestigungsmöglichkeiten am Gepäckträger und am Hinterbau des Fahrrades. Weil wir unsere fahrbaren Untersätze ja ständig wechseln, haben wir auf diese Halterung allerdings verzichtet. Das Granit Extrem, für die coole Gürtelschlaufen- oder Hüftgurt-Befestigung definitiv zu groß und schwer, passt schließlich auch in den kleinsten Camelbak (im Bild: LOBO, 9L); und außen an jeden Rucksack sowieso.

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Die Anwenderfreundlichkeit des Schlosses zeigt sich außerdem in seinem Format mit einer Länge von 230 und einer Breite von 102 Millimetern. Das ist deutlich mehr, als manch anderer Bügel zu bieten hat und gestattet folglich das Anschließen an würdig massive Gegenstände.
Denn wir erinnern uns: Es hilft das beste Schloss nichts, wenn der feste Widerpart, an dem es hängt, mit einem Seitenschneider zu durchtrennen ist.

Trotzdem ist man mit der Bügelform per se immer eingeschränkter als z.B. mit langen Ketten- oder Faltschlössern. Rustikal geformte Laternenpfähle (vgl. Fotos) gehen sich aber beispielsweise aus. Und ohnehin sind im vorrangigen, städtischen Anwendungsbereich adäquate Fahrradständer ja gang und gäbe.

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Abus Aduro 3.0

Halb Cross Country-Deckel, halb City-Modell, stach uns beim alljährlichen Durchforsten der Kataloge nach erwähnenswerten Neuheiten der Abus Aduro 3.0 ins Auge. Als recht sportlich geschnittener, im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich abgeschlankter und speziell am Heck modernisierter Urban-Helm schafft er den Spagat zwischen den Welten und bietet komfortablen Schutz sowohl auf den Straßen der Stadt, als auch bei anspruchsvollen Trekking-Touren.
Ein dementsprechendes Augenmerk liegt auf der Ventilation: Sieben Luftein- und sechs Luftauslässe sorgen für eine gute Belüftung des Kopfes und vermieden selbst im Temperaturen-Rekordsommer Hitzestaus.

Ebenfalls aus der sportlichen Welt bekannt: Das kleine, nicht verstellbare, aber abnehmbare Schirmchen, das vor der blendenden Sonne und manch weiterem Unbill wie Geäst, Fahrtwind oder vom Vordermann aufgewirbelte Steinchen schützen soll.
Und auch die grundsätzliche Bauweise – eine langlebige In-Mold-Verbindung des stoßabsorbierenden EPS-Hartschaums mit der schlagfesten Außenschale – klingt von den üblicherweise hier vorgestellten Performance-Modellen geläufig. Bloß, dass beim Aduro auch noch ein Fliegennetz eingelassen ist – praktisch zum Zwecke der präventiven Abwehr, unpraktisch, wenn dann doch mal ein UFO den Weg durch findet oder es aus anderen Gründen am Kopf juckt und man sich darunter nicht kratzen kann.

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Auf den individuellen Kopfumfang eingestellt wird der Aduro 3.0 im Nu per griffigem Drehrad. Das aus einem Vollring bestehende Justier-System wartet weiters mit einer feinst abgestuften Höhenverstellung und einem gut bedienbaren Gurtbandverteiler auf.
Interessant ist, dass der Helm, wiewohl in der gleichen Größe (S) wie alle anderen Abus-Modelle im Haus gewählt, beim ersten Aufsetzen immer relativ eng, fast schon zu klein wirkt. Tatsächlich drückt er dann aber genau gar nicht und nirgends und erweist sich selbst bei stundenlanger Tragedauer als angenehm unauffälliger und mit 287 Gramm auch einigermaßen leichtgewichtiger Gefährte.
Die Aussparung zwischen Verstellsystem und Unterkante wäre eigentlich als Auslass für einen Zopf gedacht. Für NoMans dicke Borsten ist dieser allerdings zu klein, weshalb sie ihre gebündelten Zotteln einfach unten durch fädelt, wodurch der Helm weiters nicht in ungewolltem Ausmaß nach vorne in die Stirn gedrückt wird.

Gut nicht nur in Hitzesommern: Die Polster werden von kleinen Klettpunkten an ihrem Platz gehalten und lassen sich somit zum Waschen herausnehmen.
Und wirklich cool ist, dass der Aduro am Heck nicht bloß mit einem reflektierenden Streifen für verbesserte Sichtbarkeit in der Dunkelheit sorgt. In die darüberliegende Öffnung lässt sich optional auch ein 19,95 Euro kostendes Rücklicht stecken, das über einen Micro-USB-Anschluss aufgeladen werden kann. Acht hoch positionierte LEDs sorgen so nach einer knappen Stunde Ladedauer für etwa 2,5 Stunden Gesehenwerden. Über den gummierten, spritzwassergeschützten Einschaltknopf lassen sich weiters zwei Leuchtmodi – Dauerlicht und Blinklicht – anwählen … wobei Abus hier noch an der Leichtgängigkeit des Buttons arbeiten sollte.
Den Helm selbst gibt’s in 13 teils unifarbenen, teils bunten Designs und je drei Größen (S 51-55 cm/M 55-58 cm/L 58-62 cm) zum UVP von € 79,95.

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Abus Purl-Y ACE

Wenn schon Stadthelm, dann aber wirklich? Für Freunde der kompromisslosen Herangehensweise empfiehlt sich im umfangreichen City-Sortiment der Sicherheitsexperten aus Wetter das Modell Purl-Y. Das Besondere dieses recht puristisch designten Kopfschutzes: Er erfüllt die hohen Anforderungen der Norm NTA 8776 und eignet sich damit auch für bis zu 45 km/h unterstützte S-Pedelecs.
Der Verwendung solcher schnellen E-Bikes erteilen wir im beruflichen Alltag aus Gründen der legistischen Komplexität eine Absage. Den zusätzlichen Schutz des für sie freigegebenen Helmes nehmen wir aber – dienstlich wie privat – gerne.

Hinter dem Namenszusatz ACE verbirgt sich die Tatsache, dass der Helm auf eine gelungene Kombination aus zweierlei Oberflächen – matt und glänzend – setzt und dadurch dynamischer und noch hochwertiger wirkt.
Ansonsten sticht der aufs Wesentliche reduzierte Helm optisch nebst seiner halbkugeligen Form – selbst das minimalistische, abnehmbare Visier folgt dieser Designvorgabe – durch das tief gezogene Heck hervor. Verbesserter Schutz für den Hinterkopf ist der damit einhergehende Vorteil, ein sehr „umschließender“ Trageeindruck das daraus resultierende Faktum.
Weil die Schale auch an den Schläfen tief ansetzt, bleibt je nach Kopfform für Brillenbügel verhältnismäßig wenig Platz. Bei der Wahl des Augenschutzes gilt es also eventuell, auf schmale Haltevorrichtungen zu achten.

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Technisch gilt für den Purl-Y alles auch schon beim Aduro Aufgezählte: In-Mold-Bauweise mit eingeschäumtem Fliegennetz, feinjustierbares Zoom-Ace-Urban Verstell-System mit griffigem Verstellrad, teil- und einstellbare Riemen, waschbare Pads, Ponytail-Outlet, Reflektorstreifen am Heck …
Seine Ventilationsöffnungen sind rarer (insgesamt zehn) und kleiner, nichtsdestotrotz bleibt das Klima darunter angenehm, die Belüftung funktioniert.
Auf der Waage überzeugt das Modell mit 298 g in Gr. S ohne Zubehör.

Zubehör? In der Tat. Integriert, beim ACE auch preislich, ist nämlich ein abnehmbares, 22 g wiegendes Rücklicht, das magnetisch an seinem Platz gehalten wird – sehr spacig und benutzerfreundlich! Applizieren lässt es sich wahlweise auch am Abus Hud-Y, welcher auf einigen obiger Fotos am Kopf von NoPain zu sehen ist.
Die LEDs garantieren, weil auch seitlich positioniert, 180° Sichtbarkeit und beherrschen vier Modi bzw. Helligkeitsstufen, welche nach rund zwei Stunden Ladezeit (Micro-USB) zur Verfügung stehen. Der zugehörige Bedienknopf sitzt, wie auch die Ladebuchse, an der Schmalseite und funktioniert deutlich geschmeidiger als jener des Aduro-LEDs.
Erhältlich ist der Helm in den Größen S (51 - 55 cm), M (54 - 58 cm) und L (57 - 61 cm) in jeweils neun unterschiedliche Farben und Designs zum UVP von 139,95 Euro.

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