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NoPains Merida Silex Gravel Dropper Projekt

NoPains Merida Silex Gravel Dropper Projekt

22.04.24 07:10 13.586Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Showroom: Die Metamorphose von Meridas neuestem, out-of-the-box Adventure-Gravelbike zum Komfortwunder mit FSA und Shimano GRX 1x12.22.04.24 07:10 19.591

NoPains Merida Silex Gravel Dropper Projekt

22.04.24 07:10 19.591135 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Showroom: Die Metamorphose von Meridas neuestem, out-of-the-box Adventure-Gravelbike zum Komfortwunder mit FSA und Shimano GRX 1x12.22.04.24 07:10 19.591

Als ich mein Scott Addict Gravel (siehe die Story vom Scott Addict Aero Gravel Projekt aus dem Jahr 2022) über Buycycle verkauft und in den Radkarton gepackt hatte, war ich schon ein wenig traurig. Der Gravel-Racer hatte mich über zwei Jahre sowohl privat als auch bei meinen geschäftlichen Reports und Reviews anständig begleitet und nicht ein einziges Mal im Stich gelassen. Es sah schnittig aus, war voll integriert und selbst drei Jahre nach seiner Präsentation gab es nur wenige andere Gravelbikes, die ihm aus aerodynamischer, technischer und optischer Sicht das Wasser reichen konnten.

Warum wollte ich mich noch einmal von ihm trennen? Und in welcher Hinsicht sollte das neue Silex, Meridas modernisiertes Adventure-Gravelbike, besser sein als das Scott? Etwas Unsicherheit machte sich breit. Aber egal, ich hatte damals im Oktober bei der Silex-Präsentation in der italienischen Region Emilia-Romagna meine Entscheidung getroffen, und das sicher nicht ohne Grund.

  • Scott Addict Gravel Tuned 2022 (out-of-the-box)Scott Addict Gravel Tuned 2022 (out-of-the-box)
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  • Merida Silex 7000 2024 (out-of-the-box)Merida Silex 7000 2024 (out-of-the-box)
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Customaufbau Stage 0

  • NoPains Merida Silex Gravel Dropper Projekt

Customaufbau Stage 0 (Testbike vom Presslaunch)

Anders als sonst entschied ich mich diesmal nicht für einen Rahmensatz, sondern für eines der Testbikes vom Merida Silex Press Launch. Meine Wahl fiel auf den Carbonrahmen in Schwarz mit einigen Details in Bronze und Gold (Größe Medium). Das Bike war mit einer Shimano Di2 2x11 Gruppe und durchweg soliden Komponenten ausgestattet. Trotzdem ersetzte ich einige der Originalteile gegen meine vorhandenen DT Swiss GRC 1400 Gravel Laufräder und fabriksneue Schwalbe G-One R/RS Reifen in 45C.

Diese Kombination markierte für mich Stage 0 meiner Adventure-Karriere.

  • Silex 7000 Carbon-Modell
SMALL (Sattel auf 74 cm)Silex 7000 Carbon-Modell
SMALL (Sattel auf 74 cm)
    Silex 7000 Carbon-Modell
    SMALL (Sattel auf 74 cm)
    Silex 7000 Carbon-Modell
    SMALL (Sattel auf 74 cm)
  • Silex 10K Carbon-Modell
MEDIUM (Sattel auf 74 cm)Silex 10K Carbon-Modell
MEDIUM (Sattel auf 74 cm)
    Silex 10K Carbon-Modell
    MEDIUM (Sattel auf 74 cm)
    Silex 10K Carbon-Modell
    MEDIUM (Sattel auf 74 cm)

Wer zwischen zwei Rahmengrößen steht, kann sich vor dem Kauf entweder wochenlang deppert machen oder trifft einfach seine Entscheidung gemäß seiner persönlichen Vorlieben.

Kleinerer Rahmen: Agiler, mehr Überhöhung möglich, mehr Flexibilität an der Sattelstütze, sportlicher Einsatz.
Größerer Rahmen: Laufruhiger, größerer Reach, höhere Lenkerposition ohne Spacer-Turm, geeignet für Pendeln oder Bikepacking.

Im Gegensatz zu früher bevorzuge ich mittlerweile tendenziell den größeren Rahmen mit einem kürzeren Vorbau. Im Falle des Silex ist es eindeutig: Medium.

Silex Stage 0

Rahmen Silex CF2 II, Carbon, 142x12 mm standard, BSA, 700x47C max. Gabel Silex II CF2, Tapered, Carbon, 100x12 mm, 700x47C max.
Innenlager Shimano SM-BBR60 Steuerlager Merida 8158
Sattelstütze Merida Expert CC, 27,2 mm, 15 mm SB, Carbon Sattelklemme Merida EXPERT
Sattel SQlab 612 Ergowave Carbon Kurbel Shimano GRX600, 46-30 teeth, 172,5 mm
Lenker Merida Expert GRII, Aluminium, 420 mm Vorbau Merida TEAM CC III, Aluminium, 31,8 mm, -6°, 80 mm, incl. Merida Smart Mount
Lenkerband Merida Road Expert Schaltwerk Shimano GRX RX815 2x11 DI2 Shadow+
Kette Shimano HG701 11f Kassette Shimano HG800 11-34
Brems-/Schalthebel Shimano GRX STI Disc 2x11 Bremsen/Discs Shimano GRX, Shimano RT64 180 mm
Laufradsatz DT Swiss GRC 1400 Spline, Carbon, Shimano, 700C Reifen Schwalbe G-ONE R/RS, 45C
Schläuche Tubolito Tubo-CX, 60 mm Steckachsen Merida Expert TR
  • NoPains Merida Silex Gravel Dropper Projekt

Ich erhielt sogar noch ein paar zusätzliche Wochen zum Grübeln, da einerseits einige der Shimano GRX 1x12 Teile auf sich warten ließen und andererseits der DT Swiss Micro Spline MSR-Freilauf längere Zeit nicht erhältlich war. Im März 2024 war dann mein Rad aber vollständig assembliert und nachdem ich die erste, nein, zweite, dritte – insgesamt vierte Tour hintereinander bei jedem Wind und Wetter absolviert hatte, fiel mir wieder alles ein.

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Detailansicht
ABUS GAMECHANGER 2.0
DetailansichtBester Helm zum Graveln und für den Sprintsieg bei Mailand-San Remo.
+ Mehr Infos
EVIL EYE E-SENSE E036 RADBRILLE MIT PHOTOVOLTAIK
DetailansichtPV gehört ins G'sicht und nicht aufs Dach.
+ Mehr Infos
SILCA GRAVELERO MINIPUMPE
DetailansichtImmer mit dabei: die volumenstarke und besonders schmutz- und schlammabweisende Minipumpe für Gravel- und Mountainbiker.
+ Mehr Infos
FIDLOCK TWIST X KEEGO TRINKFLASCHEN
DetailansichtSchwer zu quetschen, aber drauf geschissen. Schauen gut aus, klappern nicht und raus kommt ja trotzdem Was(ser).
+ Mehr Infos

Geometrie & Handling

Abgesehen vom Adventure-Look bestach das Silex mit seiner Geometrie und seinen Fahreigenschaften: 'Vom MTB inspiriert - mit hoher Front, kurzem Vorbau und steilem Sitzwinkel.' Unglaublich, wie konträr sich das Silex im Vergleich zum Scott Addict Gravel fahren ließ. Zwar hinkt der Vergleich der beiden Gravelbikes wie der eines Rallye-Autos und eines Geländewagens, da beide Bikes ursprünglich für vollkommen unterschiedliche Einsatzzwecke entwickelt wurden, allerdings blieben meine Hausstrecken ja die gleichen.

Geometrie

  XS S M L XL
Laufradgröße 28" 28" 28" 28" 28"
Sitzrohrlänge (ST) 440 470 500 530 560
Oberrohrlänge (TT) 550 565 580 600 620
Kettenstreben (CS) 430 430 430 430 430
Lenkwinkel (HTA) 69.5° 69.5° 69.5° 69.5° 69.5°
Sitzwinkel (STA) 74.5° 74.5° 74.5° 74.5° 74.5°
BB-Drop (BD) 75 75 75 75 75
Steuerrohrlänge (HT) 130 150 170 190 210
Gabeleinbaulänge (FO) 415 415 415 415 415
Reach (R) 392 402 412 426 441
Stack (S) 570 588 607 626 645
Radstand (WB) 1.048 1.065 1.082 1.104 1.126
Überstandshöhe (SH) 744 771 798 825 852

Das Merida Silex besitzt eine enorme Reifenfreiheit, einen flachen Lenkwinkel von 69,5° für mehr Stabilität und höhere Geländetauglichkeit, 180 mm Scheibenbremsen als Standard, ist kompatibel mit absenkbaren Sattelstützen und verfügt über zahllose Befestigungsmöglichkeiten.

In erster Linie bietet es jedoch einen grandiosen Komfort und gleitet über grobes Geröll genauso geschmeidig wie über festen Schotter oder Asphalt. Und das sogar mit den aero-optimierten DT Swiss GRC Carbon-Laufrädern der ersten Generation, welche aufgrund der hohen Felgen und kurzen Speichen eher auf der unnachgiebigen und härteren Seite zu finden sind.

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 Vom MTB inspiriert - mit hoher Front, kurzem Vorbau und steilem Sitzwinkel. 

Silex Geometrie
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Steif - jedoch leise und komfortabel

Trotz seiner hohen Steifigkeit vermag das Silex grobe Stöße sowie feinste Vibrationen besser als das Scott zu absorbieren - ganz besonders an der Gabel und am Lenker. Dadurch fährt es sich sehr geschmeidig und leise. Auch Knarzgeräusche oder das Klappern der Kabel vermisst man völlig. Der Grund liegt wohl einerseits an der Kabelführung, bei der alle vier Bowden relativ straff unterhalb des Vorbaus durch das Steuerrohr geleitet werden, sowie andererseits an den weichen Schaumstoffschläuchen, die im Bereich des Unterrohrs, des Tretlagers und der Kettenstrebe über die Leitungen gezogen wurden.

Besonders bemerkenswert sind der feine Geradeauslauf sowie der gleichmäßige, geschmeidige und vollständige Lenkeinschlag in beide Richtungen – und das trotz der integrierten Kabelführung, die mit einem entsprechenden FSA ACR/SMR sogar vollständig intern möglich wäre.

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Um den Komfort auf härteren bzw. längeren Graveleinsätzen an die Spitze zu treiben, verbaute ich erstmals eine versenkbare Sattelstütze und einen vibrationsdämpfenden Vorbau. Beide Features betrachtete ich in erster Linie als Nice-to-Have, doch sie konnten sich in der Praxis mehr als nur bewähren. So schwang sich der FSA ST AGX VAS Vorbau in Kombination mit dem supersteifen FSA K-Wing AGX Carbon Lenker zur Höchstform auf und dämpfte bereits mit dem mittleren Elastomer hochfrequente Schwingungen auf Schotter spürbar, ohne dem Rad beim Steuern oder im Wiegetritt ein schwammiges Handling zu verleihen. Mächtig ist auch der Unterschied, wenn man mit dem steifen Vorderrad ein Schlagloch übersieht - grobe Stöße werden vom System größtenteils absorbiert.

Alle Daten, inklusive Tipps und Tricks zur Montage der beiden Komponenten sowie des "Highend-superleicht-spielt-alle-Integrations-und-Ergonomie-Stückeln" Gravellenkers aus dem AGX Line-Up von FSA findet ihr in einer eigenen Story. Gleiches gilt für den Selle San Marco Regal Short FX Sattel mit dem innovativen Bow Rail System.

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Silex Stage 1 (FSA | GRX1x12)

Rahmen Silex CF2 II, Carbon, 142x12 mm standard, BSA, 700x47C max. Gabel Silex II CF2, Tapered, Carbon, 100x12 mm, 700x47C max.
Innenlager Shimano SM-BBR60 Steuerlager Merida 8158
Sattelstütze FSA SP AGX Flowtron 100 mm Dropper Post in 27,2 mm Sattelklemme Merida EXPERT
Sattel Selle San Marco Regal Short Carbon FX S3 Kurbel Shimano GRX 820 12-fach, 172,5 mm, HT2, 42Z (FC-RX820-1)
Lenker FSA K-Wing AGX Carbon Lenker in 440 mm Vorbau FSA ST AGX VAS Vorbau in 80mm mit -6°
Lenkerband Merida Road Expert Schaltwerk Shimano GRX Shadow RD+ 12-fach Schaltwerk (RD-RX822-SGS)
Kette DER BARANSKI Shimano CN-M8100, 12-fach, Hyperglide+, 138 Glieder, Quick-Link Kassette Shimano XT 12-fach MTB 10-51Z (CS-M8100-124)
Brems-/Schalthebel Shimano GRX 820 Disc 1x12 (ST-RX820-LA, ST-RX820-R) Bremsen/Discs Shimano GRX BR-RX820, Shimano RT-MT800 180 mm, CL
Laufradsatz* DT Swiss GRC 1400 Spline, Carbon, Shimano, 700C Reifen Schwalbe G-ONE R/RS, 45C
Schläuche Tubolito Tubo-CX, 60 mm Steckachsen Merida Expert TR

* Benötigt: HWYABL00S1961S DT Swiss MSR LI ALU RAT 142/12 MS-Road Freilauf

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Shimano GRX 1x12 mit 10-51

Den für mich bedeutendsten Performance- und Komfortgewinn erzielte ich durch den Wechsel von Shimanos "alter", speziell zum Graveln konzipierter GRX 2x11, auf die neueste GRX mit 1x12 Gängen. Nicht nur, dass sich jeder Gravelracer über die enge, präzise Abstufung des RX820 1x12-Setups mit einer 10-45Z-Kassette freuen kann, auch ist die neue GRX, das entsprechende Schaltwerk (RD-RX822-SGS) vorausgesetzt, mit Shimanos 10-51Z-MicroSpline-Kassette kompatibel. In Kombination mit einem Kettenblatt von 40Z oder 42Z sollte jeder selbst auf den steilsten Schotterpisten oder bei Anstiegen in den Bergen den optimalen Gang finden.

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Die ersten Ausfahrten ließen bereits erahnen, was sich später durch nüchterne Berechnung bestätigte.

Vergleich: GRX 1x12 42Z (10-51 MSR) vs GRX 2x11 48/31Z (11-34 HG)
GRX 1x12 (kleinster Gang): 42:51 = 0,8235 (kleinere Übersetzung = besser)
GRX 2x11 (kleinster Gang): 31:34 = 0,9118

GRX 1x12 (größter Gang): 42:10 = 4,200 (fast annähernd so schnell wie mit 2x11)
GRX 2x11 (größter Gang): 48:11 = 4,3636

Fazit: Der größte Vorteil gegenüber dem GRX 1x11/2x11 Vorgänger ist die erweiterte Kassettenspreizung von 10-51 über die 12 Gänge. Endlich gibt es bergab keinen echten Nachteil mehr im Vergleich zur 2-fach-Version und bergauf bietet sie sogar mindestens einen zusätzlichen Rettungsring, was das Klettern noch entspannter und angenehmer macht.

Zudem sind Chainsucks und Kettenabwürfe so gut wie unmöglich (bisher hatte ich keinen) und die GRX 820 Kurbel ist optisch und technisch absolut identisch mit ihrem Vorgänger (810), weshalb ich meinen alten 810er-Stagesarm (beide 172,5 mm) weiterverwenden konnte.

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Allerdings gab es zwei kleine Wermutstropfen. Erstens war für die MicroSpline-Kassette ein spezieller MSR MicroSpline Road Freilauf erforderlich, der sich anfänglich für meine Laufräder nur sehr schwer auftreiben ließ, zweitens ist die neue Shimano GRX 1x12 vorerst nur mechanisch erhältlich. Dafür bietet die mechanische Gruppe mit dem linken mechanischen GRX Hebel (ST-RX820-LA) die Möglichkeit, eine Dropper Post ohne zusätzlichen Hebel anzusteuern. Wie ich es geschafft habe, den Shimano-Hebel mit der FSA Stütze zu kombinieren, könnt ihr im dazugehörigen Thread nachlesen.

 "Einfach machts einfach einfacher." 

NoPains logische Schlussfolgerung
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Die MS/MSR Freilauf-Situation

Bei der neuen GRX-Gruppe mischt Shimano erneut Road- und MTB-Komponenten und ergänzt das Ensemble zusätzlich mit ihren Microspline MTB-Kassetten. Um eine Microspline-Kassette auf dem Laufrad zu montieren, benötigt man einen Microspline Freilauf - soweit klar. Allerdings sind aktuelle HG-Road-Freiläufe verglichen mit MS-MTB-Freiläufen um etwa 1,1 mm länger, was bedeutet, dass nach dem Freilauf-Upgrade (Austausch von HG-Road auf MS-MTB) eine für 142 mm ausgelegte Hinterradnabe in Summe nur 140,9 mm breit sein könnte (!).

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  • Korrekt: Road Nabe + MSR = 142 mmKorrekt: Road Nabe + MSR = 142 mm
    Korrekt: Road Nabe + MSR = 142 mm
    Korrekt: Road Nabe + MSR = 142 mm
  • Zur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mmZur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mm
    Zur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mm
    Zur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mm

Das ist zwar beim Einbau ins Gravelbike nicht so tragisch, aber die Schaltung muss höchstwahrscheinlich nachjustiert werden, da das Schaltauge nicht mehr perfekt ausgerichtet sein wird und die Gänge nicht optimal durchflutschen oder sogar die Kette vom 10er-Ritzel fallen könnte. Zudem gestaltet sich der Tausch des Hinterrads bei mehreren Laufradsätzen als Geduldsprobe.

  • Bei DT Swiss findest du mittels...Bei DT Swiss findest du mittels...
    Bei DT Swiss findest du mittels...
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  • ... des jeweiligen 'DT Swiss ID' Codes (steht am Laufrad)...... des jeweiligen 'DT Swiss ID' Codes (steht am Laufrad)...
    ... des jeweiligen 'DT Swiss ID' Codes (steht am Laufrad)...
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  • ... alle Daten,
Support-Unterlagen sowie...... alle Daten,
Support-Unterlagen sowie...
    ... alle Daten,
    Support-Unterlagen sowie...
    ... alle Daten,
    Support-Unterlagen sowie...
  • ... Produktnummern zur Umrüstung.... Produktnummern zur Umrüstung.
    ... Produktnummern zur Umrüstung.
    ... Produktnummern zur Umrüstung.

Unser Tipp: Bestellt bei einem nachträglichen Umbau eures Gravellaufradsatzes (auf Road-Basis) unbedingt einen Microspline "Road" Freilauf und kontrolliert im Anschluss, ob die Nabe eine Einbaubreite von 142 mm aufweist. Falls ihr einen Gravellaufradsatz auf MTB-Basis fahrt, könnte es sein, dass ihr einen normalen (MTB-)Microspline Freilauf braucht, da ihr sonst vielleicht auf eine Breite von 143,1 mm kommt. All jene, die ein Komplettrad mit 10-51-Setup gekauft haben, müssen sich vermutlich keine Gedanken mehr machen, da der Hersteller hoffentlich darauf geachtet hat.

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Dropper Post Project

Wir haben ChatGPT gefragt, was er von Dropper Posts am Gravelbike hält und was dagegen spricht. Seine Antwort war relativ eindeutig:

"Eine versenkbare Sattelstütze ermöglicht es dir, den Sattel schnell und einfach abzusenken, um das Handling und die Kontrolle auf schwierigem Gelände zu verbessern.

Gegen die Verwendung einer versenkbaren Sattelstütze am Gravelbike könnte sprechen:
1. Gewicht:
Eine versenkbare Sattelstütze fügt zusätzliches Gewicht hinzu, was für einige Fahrer ein Nachteil sein kann, insbesondere wenn sie Wert auf ein leichtes Setup legen.
2. Komplexität: Eine versenkbare Sattelstütze ist technisch komplexer als eine herkömmliche Sattelstütze und erfordert möglicherweise mehr Wartung und Service, was zusätzlichen Aufwand bedeuten kann.
3. Zuverlässigkeit: Versenkbare Sattelstützen können anfälliger für Probleme und Ausfälle sein, insbesondere unter den harten Bedingungen des Gravelbiking, was zu unerwarteten Pannen führen kann.
4. Kosten: Versenkbare Sattelstützen sind in der Regel teurer als herkömmliche Sattelstützen, was für einige Fahrer ein entscheidender Faktor sein kann.
5. Überflüssigkeit: Einige Fahrer könnten argumentieren, dass eine versenkbare Sattelstütze am Gravelbike überflüssig ist, da Gravelbikes in erster Linie für gemischte Oberflächen und nicht für technisch anspruchsvolle Downhill-Trails konzipiert sind.

Letztendlich hängt die Entscheidung, ob eine versenkbare Sattelstütze für dein Gravelbike sinnvoll ist, von deinen persönlichen Vorlieben und dem geplanten Einsatz ab.", Chat GPT 3.5 am 15.4.2024

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Tja, das stimmt. Ich persönlich war mir vor dem Test nicht wirklich sicher, was eine Dropper Post bewirken kann bzw. ob sie sinnvoll ist, und nach vielen Testfahrten muss ich gestehen, dass ich immer noch unschlüssig bin. Rein rational betrachtet könnte ich wohl problemlos darauf verzichten.

Allerdings bringt das Absenken der Sattelstütze signifikante Unterschiede bei extrem steilen Abfahrten mit sich. Einerseits ermöglicht es eine einfachere Gewichtsverlagerung nach hinten, andererseits steigt das Gefühl der Sicherheit aufgrund der Nähe zum Boden dermaßen an, dass man sich noch mutiger als gewohnt in die Abfahrt stürzt.
Natürlich muss sich jeder die Frage stellen, wie oft er solch technische Abfahrten mit Highspeed bewältigen möchte, und ob der technische Mehraufwand (Montage und Wartung), die weniger gefällige Optik und das Mehrgewicht wirklich lohnenswert sind. Abgesehen davon konnte ich in der Praxis noch einen weiteren Nachteil ausmachen: Jeder "Schaltfehler" am linken GRX Hebel, wenn man, wie bei 2-fach üblich, vom großen aufs kleine Blatt schalten möchte, wird unverzüglich mit dem Verlust von 10 cm Sitzhöhe bestraft.

Hinweis: Beim Anziehen der Sattelklemme sollte man umsichtig vorgehen und auf keinen Fall an der Verwendung von Carbonpaste sparen, um das erforderliche Drehmoment so niedrig wie möglich zu halten. Vermutlich aufgrund des geringen Gewichts beginnt sich die FSA Sattelstütze bei zu viel Drehmoment minimal zu verformen, was dazu führen kann, dass das Tauchrohr nicht mehr so geschmeidig herausfährt. Selbst bei den maximal angegebenen 5 Nm kann es schon zu Blockaden kommen.

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Dropper oder Non-Dropper?

Summa summarum würde ich eine Dropper Post am Gravelbike als Liebhaberei bezeichnen, aber auch als Gamechanger in speziellen Situationen.

Denn auch bei schnellen Asphaltabfahrten lässt sich der niedrigere Schwerpunkt eiskalt ausspielen. Ein tieferer Sitz bedeutet bei hohen Geschwindigkeiten einen mitunter extremen Aero-Vorteil, zudem liegt der Schwerpunkt tiefer und ermöglicht eine bessere Radbeherrschung (vgl. den Sieg von Mohorič beim Mailand-San Remo Rennen 2022).

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Und selbst der Sicherheitsvorteil ist für Citybiker oder Weltreisende nicht von der Hand zu weisen. Mit der um 10 cm versenkbaren FSA Stütze ist es egal, ob ihr bergab von einem tollwütigen Kampfhund in Favoriten, einem trächtigen Nilpferd in Afrika oder von einem mongolischen Schneeleoparden gejagt werdet: Mit dem ultra-niedrigen Schwerpunkt, den 180 mm Discs vorne und hinten sowie den endlos griffigen Schwalbe G-One R/RS Reifen könnt ihr euch bedingungslos in die nächste Abfahrt stürzen und euren Verfolgern souverän entkommen.

 Get down deeper and down... 

Lied von Status Quo: Down, Down
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Einsatzbereich

Allrounder mit sportlicher DNA

Alles in Allem ist das Merida Silex ein perfekter Allrounder, der auf meinen heimischen Gravelstrecken maximalen Fahrspaß garantiert.

Aber auch das zügige Pendeln zur Arbeit, die Teilnahme von Langstreckenrennen oder Mehrtagesveranstaltungen, bei denen ausgewogene Fahreigenschaften und maximale Offroad-Fähigkeiten gefragt sind, bis hin zum ernsthaften Bikepacking und Fernreisen wären damit möglich.

Das Silex kann praktisch überall eingesetzt werden und vereint die Robustheit eines Hardtails mit der Effizienz eines Rennrads. Für Kurzstrecken-Gravelrennen sollte Meridas Scultura Endurance GR besser geeignet sein; allerdings hat das Silex immerhin für den UCI Gravelweltmeistertitel 2023 gereicht.

Einsatzbereich

Eignung Eigenschaften
Rennrad "Aero" Vergiss es.
Rennrad "Race" Möglich, allerdings nur ohne super-sportliche Ansprüche in Bezug auf eine tiefe Sitzposition und giftiges Handling. Mit einem dezidierten Rennrad-Laufradsatz und 25er Reifen ließe sich die Fahrdynamik steigern.
Rennrad "Tour" Entwickelt für große Touren und lange Tage im Sattel, bietet das Silex grundsätzlich alle Möglichkeiten zur totalen Endurance-Experience - abgesehen vom Luft- und Rollwiderstand. Falls du auf einem klassischen Renner mit 3 cm Spacer oder mehr sitzt, weil die Sattelüberhöhung sonst zu extrem wäre, sitzt du am Silex goldrichtig. Bist du vorwiegend auf der Straße unterwegs, empfehlen sich 28er Reifen.
Gravel "Race" Falls es nicht um den Sieg geht, ist dieses Bike mit seiner Endurance-Geometrie und der MTB-Übersetzung ein Garant für eine sichere und tolle Erfahrung. Strecken mit anspruchsvollerem Untergrund erfordern profiliertere Cyclocross/Gravel-Reifen.
Winter-Training Bei Nässe, Schnee und Salz eine Bank. Integrierte Ösen und spezielles Zubehör stellen sicher, dass Schutzbleche rasch und klapperfrei montiert werden können.
Gravel "Endurace" Top. Limitierender Faktor ist einzig und alleine das Reifenprofil.
Gravel "Hard stuff" Besser geht's nicht: Geometrie, Sitzposition und Kontrolle, maximale Reifenbreite, der Freigang für 650B Laufräder und MTB-Übersetzung. Auch hier limitiert einzig und alleine das Reifenprofil.
Reiserad Mit den preislich attraktiven Zubehöroptionen lässt sich das Rad für Bikepacker adaptieren.
Commuter Perlen vor die Säue, aber in Verbindung mit Schutzblechen sicherlich ein Genuss. Außerdem lässt sich jederzeit ein Gravel-Adventure starten.
Cyclocross Die Teilnahme an Hobby-Cyclocross-Rennen sollte mit entsprechenden Reifen möglich sein. Gegen den echten Renneinsatz spricht die vergleichsweise träge Geometrie.
Mountainbike In der Theorie sollte das Silex (mit 650B und Stollenreifen) jedem Trail genügen, der auch mit einem starren Hardtail befahren werden kann. Gegen zu technische Abfahrten sprechen der Rennlenker und die Schalt-/Bremshebel.

 Vom täglichen Commuting bis hin zum UCI Gravelweltmeistertitel. 

Der breite Einsatzbereich des Merida Silex 2024
  • NoPains Merida Silex Gravel Dropper Projekt

Zwei Jahre nach meinem letzten Aufbauprojekt mit dem Scott Addict Gravel Racer entschied ich mich, etwas Neues in Angriff zu nehmen und ein wenig ins Adventure-Segment einzutauchen.

 

Das Tuning-Zwischenziel: Universell, 1-fach, breit bereift, komfortabel, mit 180 mm Scheibenbremsen, inklusive Dropper Post und mit zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten. Ladies and Gentlemen...

 

NOPAINs MERIDA SILEX GRAVEL DROPPER PROJEKT - STAGE 0

Erwin Haiden-0802.jpg

Merida Silex Komplettrad Custom - Stage 0

 

Stage 0

Anders als sonst entschied ich mich diesmal nicht für einen Rahmensatz, sondern für eines der Testbikes vom Merida Silex Presslaunch. Meine Wahl fiel auf den Carbonrahmen in Schwarz mit einigen Details in Bronze und Gold, in Größe Medium. Das Bike ist mit einer Shimano Di2 2x11 Gruppe und durchweg soliden Komponenten ausgestattet. Einige Originalteile habe ich bereits gegen meine DT Swiss GRC 1400 Gravel Laufräder und Schwalbe G-One R/RS Reifen in 45C ausgetauscht.

 

Diese Kombination markiert für mich Stage 0 meiner Adventure-Karriere...

 

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vor einer Stunde schrieb thingamagoop:

Sehr schick! Nur aus Interesse: was kann das, was das OPEN nicht kann? Oder wars einfach eine gute Gelegenheit mit dem Vorführer, wo du nicht nein sagen konntest?

Gute Frage👍

 

Ich sah es eher als frischen Wind und eine gelungene Ergänzung zum Scott. Wollte eigentlich den Rahmensatz, da hätte ich aber ewig warten müssen und so entschied ich mich für das Komplettrad. Wurde ja nur drei Tage bewegt. (Das Open Wide hab ich schon ewig nimma.) 🤷🏽‍♂️

 

Im Vergleich zum Scott hat das Silex ein rundes Sitzrohr (Dropper Post), verträgt noch breitere Reifen und hat bald ein 1x Setup. Außerdem bietet es mehr Befestigungsmöglichkeiten, ist vom

Design und Layup her komfortabler und verfügt über eine entspanntere Geo. 

 

Das Scott bleibt als Gravel Raver mit schnellen 36er oder 40er Reifen und 2x11 im Stall. Mit Slicks ist es gleichzeitig mein privates Endurance Rennrad. 

 

Ich will das Open aber keinesfalls schlecht reden. Das Wide konnte halt nur 1fach und besaß keine besonders gefinkelte/stylische Integration der Leitungen. Habs damals auch nur hergegeben, weil mein Kumpel gebettelt hat und ich generell wenig Zeit hatte. 

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vor 1 Stunde schrieb NoWin:

Bist bis Juni fertig? Dann schau ich mirs in natura an :D - und probier mal eine Dropper aus :sm:

Ich sag mal: locker. Die FSA Gravel-Teile sind ja schon da. Ich warte nur mehr auf die 1x12 GRX Gruppe. Ist laut Thalinger aber alles lagernd, kann sich nur mehr um ein paar Tage/Wochen handeln.

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Sehr cooles Bike, Merida - sehr unterschätzt.

 

Bin schon gespannt auf die Integration der Dropper post und Deine tatsächlichen Erfahrungen damit. Ich nehme an, mechanisch (Di2 steuerbare Stütze ist mir keine bekannt, zumindest keine leistbare) und dennoch vollintegrierte Leitung? Zusatzhebel unterhalb des STI oder Wechsel des Di2 auf die mechanische GRX STI-Variante mit der verlängerten Hubfunktion? Wieviel Hub schwebt Dir vor?

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vor 1 Minute schrieb madeira17:

Sehr cooles Bike, Merida - sehr unterschätzt.

 

Bin schon gespannt auf die Integration der Dropper post und Deine tatsächlichen Erfahrungen damit. Ich nehme an, mechanisch (Di2 steuerbare Stütze ist mir keine bekannt, zumindest keine leistbare) und dennoch vollintegrierte Leitung? Zusatzhebel unterhalb des STI oder Wechsel des Di2 auf die mechanische GRX STI-Variante mit der verlängerten Hubfunktion? Wieviel Hub schwebt Dir vor?

Es wird diese hier: FSA SP AGX Flowtron 100mm Dropperpost in 27,2mm ohne Setbackimage.jpeg

Stage 1: Sollte sich dann einwandfrei mit dem linken, mechanischen GRX STI steuern lassen.

 

Stage 2: Es ist aber auch ein Remote-Hebel dabei, der sich am Rennlenker mit dem Lenkerband integrieren lässt. Das wäre dann die Lösung mit der GRX Di2. Außer es stellt sich jetzt heraus, dass die Dropper Post eine doofe Idee war, dann fahr ich die GRX Di2 Gruppe ohne.

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vor 24 Minuten schrieb NoPain:

Es wird diese hier: FSA SP AGX Flowtron 100mm Dropperpost in 27,2mm ohne Setbackimage.jpeg

Stage 1: Sollte sich dann einwandfrei mit dem linken, mechanischen GRX STI steuern lassen.

 

Stage 2: Es ist aber auch ein Remote-Hebel dabei, der sich am Rennlenker mit dem Lenkerband integrieren lässt. Das wäre dann die Lösung mit der GRX Di2. Außer es stellt sich jetzt heraus, dass die Dropper Post eine doofe Idee war, dann fahr ich die GRX Di2 Gruppe ohne.

 

Die FSA kannte ich noch nicht, interessant!

 

Stage 1 mit mech. STI wird vollintegriert nicht möglich sein, oder täusche ich mich? D.h. du brauchst die Einstecktiefe der Stütze als freie Leitungslänge, da der GRX Hebel mit dem Schaltanschlag im Hebel montiert werden muss und das freie Ende an der Stütze ist. Das wird entsprechend schwierig.

 

Stage 2 mit Remote Hebel lässt sich imho grundsätzlich vollintegrieren, wenn man die Stütze fix verbaut und keine Bowdenlose im Rahmen vorhanden ist und der Hebel mit dem freien Ende zurechtkommt. Aber Vorsicht mit der korrekten Längung der Bowdenhülle.

 

edit: und der Zugeinsteller ist auch unterzubringen...

 

 

 

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Bearbeitet von madeira17
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vor 38 Minuten schrieb madeira17:

Stage 1 mit mech. STI wird vollintegriert nicht möglich sein, oder täusche ich mich? D.h. du brauchst die Einstecktiefe der Stütze als freie Leitungslänge, da der GRX Hebel mit dem Schaltanschlag im Hebel montiert werden muss und das freie Ende an der Stütze ist. Das wird entsprechend schwierig.

Da hast du mich jetzt am falschen Fuß erwischt. 😅 Ich hab das noch nicht zu Ende gedacht. Stimmt - ich bräuchte ja eigentlich einen Seilzug mit zwei Endanschlägen. Außerdem kann ich wegen der integrierten Leitungen und des Lenkerbands, den STI nicht beliebig herumschieben. 

 

Vielleicht lässt sich die Stütze mit einem Klemmnippel austricksen? Ich habe sogar welche zu Hause, aber leider sind sie eine Spur zu groß. Bräuchte einen Mini-Klemmnippel.

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vor 18 Minuten schrieb NoPain:

Da hast du mich jetzt am falschen Fuß erwischt. 😅 Ich hab das noch nicht zu Ende gedacht. Stimmt - ich bräuchte ja eigentlich einen Seilzug mit zwei Endanschlägen. Außerdem kann ich wegen der integrierten Leitungen und des Lenkerbands, den STI nicht beliebig herumschieben. 

 

Vielleicht lässt sich die Stütze mit einem Klemmnippel austricksen? Ich habe sogar welche zu Hause, aber leider sind sie eine Spur zu groß. Bräuchte einen Mini-Klemmnippel.

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Ein Bowdenzug mit 2 Endnippeln lässt sich halt wirklich schwer einfädeln ... 😉

 

Es kommt drauf an und ob du damit leben kannst, eine freie Bowdenschlaufe am Lenker mit mindestens der Länge der Einstecktiefe der Stütze zu haben oder nicht. Danach richtet sich die Monatgereihenfolge und auch die Position des Endnippels, ob am STI/Schalthebel oder an der Stütze. Am anderen Ende dann eben die Klemme, der Shimano Hebel zB hat eine integrierte Kabelklemme, welche das freie Ende klemmen kann und das Kabelende wird dann ganz normal mit Tülle gequetscht.

https://www.bike-components.de/de/PRO/Dropper-Post-Dropbar-Lenkerremote-p81491/

Der FSA Hebel sieht nicht so aus, als ob dieser eine Klemme hätte, also müsste man mit einer solchen separaten Klemme arbeiten.

 

Ich hab mir auch nächtelang das Hirn zermartert, wie ich die Stütze montiert kriege ... ist nicht so einfach, aber möglich 😉

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Mit dem FSA Hebel ists easy.

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Ich würde es aber gerne ohne dem Hebel schaffen. Dazu muss ich ja eigentlich nur die Auszuglänge irgendwie im Rahmen unterbringen und eine Klemmung an der Stütze basteln. Die Klemme ist glaub ich kein Problem, die Leitungslänge wird wohl der Showstopper. Muss ich dann direkt am Patienten ausprobieren, vielleicht geht es sich ja irgendwie aus.

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Ich denke du wirst es ohne diese Klemmen montieren können. Vom Aufbau und Zug verlegen wirkt es wie eine klassisches Droppen (siehe Manual: https://shop.fullspeedahead.com/de/files/index/download/id/426bc7c6ebcebe32ce40f8506e4cf3da745/?_ga=2.12798836.2105300007.1705936044-1736020069.1705936044).

Ich befürchte du wirst wohl die Sattelsütze schon sehr früh auf die einigermaßen richtige Position hinstellen müssen. Ein Ein-Ausbau mit voll verlegtem Bowden wird nicht mehr gehen.

Ein paar cm +/- kann man sicher spielen, aber das man die Dropper entspannt ein und Ausbauen kann wird es wohl nicht spielen.

 

Wo planst du den Akku und ähnliches für die Schaltung zu platzieren? Klassisch in der SaStü wirds wohl schwierig?

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vor 6 Minuten schrieb NoPain:

Mit dem FSA Hebel ists easy.

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Ich würde es aber gerne ohne dem Hebel schaffen. Dazu muss ich ja eigentlich nur die Auszuglänge irgendwie im Rahmen unterbringen und eine Klemmung an der Stütze basteln. Die Klemme ist glaub ich kein Problem, die Leitungslänge wird wohl der Showstopper. Muss ich dann direkt am Patienten ausprobieren, vielleicht geht es sich ja irgendwie aus.

 

Der FSA Hebel scheint gleich wie der Pro aufgebaut zu sein, geht also grundsätzlich.

 

Meine Montagetipps (nur weil ich selber mir des öfteren bei der Aktion die schütteren Haare gerauft habe ...), just my2cents

 

1) Prüfe, ob die Stütze überhaupt weit genug in den Rahmen ragen kann um die Sitzhöhe zu erreichen. Bei mir ging sich das um ganz wenige Millimeter aus. Das Merida scheint mir auch knapp aufgrund des sloopings und der Verjüngung des Sitzrohres beim Radausschnitt, allerdings ist die Dropper mit 100mm kürzer als meine (125mm). Ich musste mir überlegen einen Sattel mit flacherem Aufbau zu nehmen, den ursprünglich geplanten konnte ich dadurch nicht verwenden, ich wäre ein paar Millimeter zu hoch gesessen. Bei dir wirds wohl kein Problem geben, aber sicher ist sicher...

2) Dropper mal auf korrekte Sitzhöhe vormontieren und leere Bowdenhülle durch Rahmen und Lenker durchfädeln und Länge ermitteln. Das hört sich einfacher an als es letztlich ist, denn die Bowdenhülle muss an der Stütze anliegen und du siehst nicht hin und die korrekte Lose im Rahmen haben, sodass der Lenkereinschlag passt. Bowdenhülle dann so ablängen, dass der zugeinsteller gerade frei liegt.

3) Dann kommt das nächste Problem, du musst den Zug einfädeln. Also Stütze wieder raus, Bowdenhülle zurückschieben, bis diese aus dem Sitzrohr ragt. Leider wird aber denn am anderen Ende die Hülle leicht aus dem Lenker gezogen, aber es reicht meist wenn du den Zug mit dem Nippel in die Stütze eingefädelt hast und die Bowde in die Stütze eingehängt hast, dass der Zug wieder aus dem Lenker so rausragt, dass du die Hülle so vorschieben kannst, dass diese wieder aus dem Lenker rauskommt.

4) Stütze auf korrektes Maß einsschieben und festmachen und darauf achten, dass die Bowdenhülle nicht aus dem Anschlag der Stütze flutscht.

Ab da ists dann wieder einfach, Zugeinsteller drauf, weiteres Hüllenstück und Hebel drauf, Zug straffziehen und festschrauben, ablängen, fertig.

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vor 40 Minuten schrieb trialELCH:

 

Ich denke du wirst es ohne diese Klemmen montieren können. Vom Aufbau und Zug verlegen wirkt es wie eine klassisches Droppen (siehe Manual: https://shop.fullspeedahead.com/de/files/index/download/id/426bc7c6ebcebe32ce40f8506e4cf3da745/?_ga=2.12798836.2105300007.1705936044-1736020069.1705936044).

Ich befürchte du wirst wohl die Sattelsütze schon sehr früh auf die einigermaßen richtige Position hinstellen müssen. Ein Ein-Ausbau mit voll verlegtem Bowden wird nicht mehr gehen.

Ein paar cm +/- kann man sicher spielen, aber das man die Dropper entspannt ein und Ausbauen kann wird es wohl nicht spielen.

 

Wo planst du den Akku und ähnliches für die Schaltung zu platzieren? Klassisch in der SaStü wirds wohl schwierig?

Bei mir gings auf jeden Fall nicht mehr, mehr als 2-3cm Bowdenlose sind im Rahmen nicht möglich, das reicht nicht um die Stütze zu demontieren. D.h. wenn du die Stütze demontieren willst, bedeutet das, dass du einen neuen Bowdenzug brauchst ...

 

Akku ist natürlich ein größeres Problem. Bei mir ging er (nach der Bodenzugmontage!!!) am Di2 Kabel hängend ins Sitzrohr hinuntergelassen und von unten mittels Luftpolsterfolie fixiert hinein. Sonst bleibt nur Unterrohr durch das Tretlager (meist nicht ausreichend, höchstens bei BB386 möglich, aber wer hat das schon...), oder im Gabelschaft, wenn da nicht die Hydraulikleitung im Weg ist. Sonst ists ohnehin vorbei ...

 

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