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Rose Backroad AL Plus

Rose Backroad AL Plus

19.07.23 15:29 16.021Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Preisknaller fürs Pendeln in die Arbeit oder zum Bikepacking: Roses brandneues E-Gravelbike mit Aluminium-Rahmen, Mahle X35 Nabenmotor und jeder Menge (Reifen-)freiheit.19.07.23 15:29 25.795

Rose Backroad AL Plus

19.07.23 15:29 25.79514 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Preisknaller fürs Pendeln in die Arbeit oder zum Bikepacking: Roses brandneues E-Gravelbike mit Aluminium-Rahmen, Mahle X35 Nabenmotor und jeder Menge (Reifen-)freiheit.19.07.23 15:29 25.795

Nach dem Backroad Plus mit Carbonrahmen elektrifiziert Rose nun auch das günstigere Aluminium-Gravelbike Backroad AL und erweitert seine E-Bike-Reihe damit um eine neue Plattform. Zwar trägt das neue Backroad AL Plus die DNA des beliebten Allrounders, beispielsweise die entspannte Rahmengeometrie, viele Anschraubpunkte und modernes Design, integriert jedoch erstmals ein Mahle X35 Antriebssystem formschön in den Rahmen.

Das Backroad AL Plus gibt es ab sofort als Apex XPLR 1x12- und GRX RX810 1x11-Variante ab einem Preis von 3.399 €. Das Bike ist jeweils in den zwei Farben „sandy taco“ und „seafoam green“ sowie in den Größen XS bis XL erhältlich.

Wir von Bikeboard erhielten schon Wochen vor dem Launch ein Backroad AL Plus mit Shimanos GRX 1x11 für einen ausgiebigen Test.

 Erlebe deinen Alltag jeden Tag neu. 

Roses Backroad AL Plus Claim
  • Rose Backroad AL PlusRose Backroad AL Plus
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  • Rose Backroad AL Plus

E-Gravelbikes sind längst kein vorübergehender Trend mehr. Sie sind alltagstauglich und eignen sich für Einkäufe oder das Pendeln zur Arbeit, ermöglichen ihren Besitzern, die eigenen Touren zu verlängern, ihre Umgebung neu- oder wiederzuentdecken und bieten darüber hinaus Möglichkeiten für Offroad-Abenteuer und Bikepacking-Touren.

Roses neues Backroad AL Plus E-Gravelbike ist aber nicht nur eine günstige Alternative zum teureren Carbon-E-Gravel, sondern überzeugt mit seiner vergleichsweise spritzigeren Geometrie sowie dem äußerst subtil arbeitenden X35 Mahle Motor. Die Kombination aus Extrapower und bewährtem Aluminiumrahmen richtet sich also nicht nur an Einsteiger oder Sparefrohs, sondern bietet auch richtigen Bikern einen motorunterstützte Alternative zur Erreichung ihrer individuellen Ziele - echtes Gravelfeeling inklusive.

 Dare to explore every day. Electrified. 

Rose launcht mit dem Backroad AL Plus ein neues E-Gavelbike
  • Rose Backroad AL Plus

Mahle X35 E-Bike Antriebssystem

Ausgereifter und kompakter Hinterrad-Nabenmotor mit max. 40 Nm Drehmoment und 250 Wh Akku. Mit nur 3,5 kg Systemgewicht zählt der auch als "E-Bikemotion" bezeichnete Antrieb (denn der Stuttgarter Autozulieferer Mahle hatte das Startup "Ebikemotion" aus dem spanischen Palencia im Oktober 2018 übernommen) nach wie vor zu den leichtesten E-Rennrad-Antrieben am Markt.

Im Vergleich zu seinem X20 Nachfolger, welcher obendrein mit Beschleunigungs-, Geschwindigkeits-, Drehmoment-, Temperatur- und Trittfrequenzsensoren vollgepackt ist, verfügt der X35 zwar über etwas weniger Leistung und ein nicht ganz so "natürliches" Fahrgefühl, eignet sich aber trotzdem - dank seiner harmonisch abgestimmten Unterstützung - optimal für E-Rennräder und E-Gravelbikes bzw. zum Pendeln, Graveln oder Bikepacking.
Wer mehr Reichweite braucht, kann via Range Extender (208 Wh) die Gesamtkapazität auf insgesamt 458 Wh bzw. die Unterstützungsdistanz von theoretisch möglichen 100 auf 170 Kilometer erhöhen. Dazu wird die optional erhältliche Batterie in Form einer Trinkflasche im proprietären Flaschenhalter eingesetzt und an der Ladebuchse angesteckt. Der Range Extender fungiert allerdings nicht als zweite, in Serie geschaltete Batterie, sondern eher wie eine Powerbank und lädt den Hauptakku permanent nach. Man sollte also frühzeitig ans Anschließen denken und nicht erst die Hauptbatterie vollständig leer fahren.

  • Mahle X35 Nabenmotor: mit maximal 40 Nm DrehmomentMahle X35 Nabenmotor: mit maximal 40 Nm Drehmoment
    Mahle X35 Nabenmotor: mit maximal 40 Nm Drehmoment
    Mahle X35 Nabenmotor: mit maximal 40 Nm Drehmoment
  • Mahle iWoc One Button: Vier Profile mit jeweils drei Powermodi Mahle iWoc One Button: Vier Profile mit jeweils drei Powermodi
    Mahle iWoc One Button: Vier Profile mit jeweils drei Powermodi
    Mahle iWoc One Button: Vier Profile mit jeweils drei Powermodi
  • i250 Innenrohr-Akku: 250 Wh für max. 100 km Reichweitei250 Innenrohr-Akku: 250 Wh für max. 100 km Reichweite
    i250 Innenrohr-Akku: 250 Wh für max. 100 km Reichweite
    i250 Innenrohr-Akku: 250 Wh für max. 100 km Reichweite
  • Zusätzliche 208 Wh für 70 km mehr Reichweite mit optionalem Range Extender (ohne Abbildung). Dieser kann oberhalb der Ladebuchse anstelle einer Trinkflasche montiert werden.Zusätzliche 208 Wh für 70 km mehr Reichweite mit optionalem Range Extender (ohne Abbildung). Dieser kann oberhalb der Ladebuchse anstelle einer Trinkflasche montiert werden.
    Zusätzliche 208 Wh für 70 km mehr Reichweite mit optionalem Range Extender (ohne Abbildung). Dieser kann oberhalb der Ladebuchse anstelle einer Trinkflasche montiert werden.
    Zusätzliche 208 Wh für 70 km mehr Reichweite mit optionalem Range Extender (ohne Abbildung). Dieser kann oberhalb der Ladebuchse anstelle einer Trinkflasche montiert werden.
  • Rose Backroad AL Plus

Smarte Bedienung

Nahezu unsichtbar integriert, sieht man auch dem Backroad AL Plus den X35 E-Antrieb nicht an. Weder eine hässliche Bedieneinheit am Lenker noch ein überdimensioniertes Display über dem Vorbau brandmarken das Rose als Pedelec. Stattdessen fungiert ein kleiner, ins Oberrohr eingelassener Knopf als smarte Kommandozentrale, dient als Ein-/Ausschalter und steuert die Unterstützungsmodi.

Der iWoc One Button ermöglicht dir, zwischen 3 verschiedenen Unterstützungsstufen zu wählen, um deine Power zu dosieren. Ein den Knopf umgebender LED-Ring zeigt farblich sowohl die gewählte Unterstützungsstufe (Rot = hoch, Orange = mittel, Grün = gering, Weiß = keinerlei Unterstützung) als auch den ungefähren Akku-Ladezustand an.

Detailansicht
  • Mahle MySmartBike AppMahle MySmartBike App
    Mahle MySmartBike App
    Mahle MySmartBike App
  • Die App bietet vielerlei Daten.Die App bietet vielerlei Daten.
    Die App bietet vielerlei Daten.
    Die App bietet vielerlei Daten.
  • Die Einstellungen lassen sich komfortabel vornehmen.Die Einstellungen lassen sich komfortabel vornehmen.
    Die Einstellungen lassen sich komfortabel vornehmen.
    Die Einstellungen lassen sich komfortabel vornehmen.

Mit der "Mahle MySmartBike App" lassen sich die Stufen (Motorkennfelder) noch feiner individualisieren und an den persönlichen Fahrstil anpassen. Außerdem bietet die Smartphone App einen deutlich größeren Informationsgehalt: Neben klassischen Metriken wie Geschwindigkeit, Distanz, Herzfrequenz und Fahrtzeit informiert sie über Batteriestatus, Reichweite und Co., erlaubt das Umschalten der Unterstützungsmodi, die Aufzeichnung der Fahrten inkl. GPS Navigation und besitzt eine Schnittstelle zu Strava.

  • Umschalten des Unterstützungsprofils (Motorkennfeld) am Smartphone...Umschalten des Unterstützungsprofils (Motorkennfeld) am Smartphone...
    Umschalten des Unterstützungsprofils (Motorkennfeld) am Smartphone...
    Umschalten des Unterstützungsprofils (Motorkennfeld) am Smartphone...
  • ... inklusive der Anzeige am Garmin Edge.... inklusive der Anzeige am Garmin Edge.
    ... inklusive der Anzeige am Garmin Edge.
    ... inklusive der Anzeige am Garmin Edge.
  • Weitere E-Bike-Datenfelder am Garmin EdgeWeitere E-Bike-Datenfelder am Garmin Edge
    Weitere E-Bike-Datenfelder am Garmin Edge
    Weitere E-Bike-Datenfelder am Garmin Edge

Auch ist der Mahle X35 Antrieb mit Garmin Radcomputern kompatibel. Er lässt sich im Handumdrehen als "E-Bike-Sensor" koppeln und zeigt wichtige Informationen wie Akkustand, Unterstützungsstufe und Reichweite grafisch oder in Form von Datenfelder an. Super!

  • Rose Backroad AL Plus

X35 ohne Drehmomentsteuerung

Der Antrieb verfügt über keine Drehmoment- und Trittfrequenzsensoren zur Erfassung der Fahrerleistung (Drehmoment*Kadenz); stattdessen befindet sich in der Hinterradnabe ein peripherer Beschleunigungssensor (Peripheral Acceleration Sensor), der die aktuelle Drehzahl der Kassette erfasst. Entsprechend wird die Leistungsentfaltung nicht wie anderswo über den Pedaldruck, sondern einzig und allein auf Knopfdruck (Assistenzmodus) gesteuert.

Dreht sich die Kassette bzw. die Tretkurbel, egal wie schnell, gibt der Motor die volle Leistung der gewählten Unterstützungsstufe frei. Somit wird man auf Wunsch auch ganz gemächlich und praktisch ohne Kraftaufwand vorwärts geschoben, kann sich aber im Umkehrschluss auch richtig verausgaben und bekommt bis zur magischen 25 km/h Grenze die vollen eingestellten Watt des X35 obendrauf.

  • Rose Backroad AL Plus

Um das Mahle X35 Antriebssystem optimal zu nutzen, empfehlen wir, das zum eigenen Fahrstil passende Profil (Motorkennfeld mit jeweils drei Stufen der zuschaltbaren Motorleistung) auszuwählen oder nach eigenen Vorlieben frei zu konfigurieren. In der MySmartBike App steht euch neben den drei vorkonfigurierten Modi ECO, URBAN und SPORT auch ein vollkommen frei einstellbarer CUSTOM Modus zur Verfügung.

  • Rose Backroad AL Plus
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Geometrie und Unterschiede zum Carbon-Backroad

Das Backroad AL Plus sieht trotz Alurahmen plus Motor recht schnittig und aufgeräumt aus und ist in puncto Komfortgeometrie dem klassischen Bio-Backroad durchaus ebenbürtig - sowohl die reinen Abmessungen betreffend (denn Radstand, Stack und Reach sind in der vergleichbaren Größe relativ ähnlich) als auch mit seinen eher mäßigen Dämpfungseigenschaften. Der Alurahmen, der Alulenker, das relativ dünne Lenkerband und die ultrastabile Carbongabel bieten bei beiden Varianten aufgrund ihrer immensen Steifigkeit in der Tat nur wenig Komfort. Abhilfe schaffen ein Lenkerband mit mehr Dämpfung und das Umrüsten der Räder auf Tubeless.

Abgesehen vom Rüttel-Schüttel-Faktor auf schroffem Untergrund kann das solide Aluminium E-Gravel aber mit seiner komfortablen Geometrie, der aufrechten Sitzposition und einem guten Mix aus hoher Agilität und Laufruhe überzeugen.

Geometrie

XS/49 S/52 M/54 L/56 XL/58
Empf. Schrittlänge (cm) 77-82 82-85 85-89 89-92 92-96
Sitzrohrlänger (mm) 470 490 508 535 560
Oberrohrlänge (mm) 515 535 555 577 590
Steuerrohrlänge (mm) 125 146 170 186 205
Steuerrohrwinkel 70° 70,5° 71° 71,5° 71,5°
Sitzwinkel 74,25° 74° 73,5° 73,5° 73,5°
BB-Drop (mm) 65 68 72 76 76
Kettenstrebenlänge (mm) 430 430 430 430 430
Radstand (mm) 1.011 1.023,5 1.032,5 1.048 1.062
Reach (mm) 361,5 372 378 393,5 401,5
Stack (mm) 544,5 569 598 619 637
Gabelvorlauf (mm) 47 47 47 47 47
Max. Reifenbreite (mm) 45,5 45,5 45,5 45,5 45,5

Im Vergleich zum teureren Backroad Plus mit Shimano EP8 Motor (85 Nm) besitzt das Backroad AL Plus sogar eine deutlich agilere Geometrie mit einem kürzerem Radstand (X35: 1.032,5 mm vs. EP8: 1.047 mm), kürzeren Kettenstreben (X35: 430 mm vs. EP8: 436 mm) und 4 Millimeter mehr Tretlager-Bodenfreiheit in Größe Medium. Darüber hinaus bietet das Backroad AL Plus eine entspanntere Geometrie mit kürzerem Reach (X35: 378 mm vs. EP8: 399 mm) und höherem Stack (X35: 598 mm vs. EP8: 573 mm). Alles richtig gemacht, möchte man meinen.

Großer Mahle-Vorteil: Da die Nabenmotoren eine Konstruktion mit herkömmlichem Innenlagern erlauben, können Serienkurbeln von Shimano und SRAM verbaut werden; damit bleibt auch der Q-Faktor auf Rennradniveau. Selbst die schmalsten Mittelmotorantriebe bauen in dieser Hinsicht spürbar breiter.

Detailansicht
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Rose Backroad AL Plus Modelle und Preise

Das Backroad AL Plus wird inkl. Mahle X35 in zwei Modellvarianten, in je zwei Farben und in den vier Größen Small, Medium, Large und X-Large angeboten.

  • Backroad AL Plus Apex XPLR 1x12 in Sandy TacoBackroad AL Plus Apex XPLR 1x12 in Sandy Taco
    Backroad AL Plus Apex XPLR 1x12 in Sandy Taco
    Backroad AL Plus Apex XPLR 1x12 in Sandy Taco
  • Backroad AL Plus GRX RX810 1x11 in Seafoam GreenBackroad AL Plus GRX RX810 1x11 in Seafoam Green
    Backroad AL Plus GRX RX810 1x11 in Seafoam Green
    Backroad AL Plus GRX RX810 1x11 in Seafoam Green

Das SRAM Modell Backroad AL Plus Apex XPLR 1x12 belastet die Familienkasse mit 3.399 Euro und das Shimano Modell Backroad AL Plus GRX RX810 1x11 kommt auf 3.499 Euro.

Die Räder sind ab sofort unter rosebikes.de verfügbar.

  • Rose Backroad AL Plus

BACKROAD AL PLUS GRX RX810 1x11

Rahmen Rose Backroad AL Plus, Aluminium, 12x142TA, innenliegende Schalt-/Bremszüge, Anschraubpunkte f. Gepäckträger Gabel Rose Backroad, Carbon, 12x100TA, innenliegende Bremsleitung, Anschraubpunkte f. Gravel Cage
Größen XS/S/M/L/XL Farben Sandy Taco, Seafoam Green
Antrieb Mahle X35, 40 Nm, 250 W Akku 250 Wh (bis zu 100 km)
Laufräder Rose G Thirty Plus 32 Loch, 25 mm innen, 28H/32H Reifen WTB Raddler TCS, 700Cx44C
Sattelstütze Ritchey 2B WTD, 350 mm, 27,2 mm Sattel Rose Edition by Selle Italia
Lenker Ritchey Road Comp Venture Max Lenkerband Rose Gel-Comfort black
Vorbau Rose ALR, 90 mm Kurbel Shimano GRX FC-RX810 40T
Zahnkranz Shimano CS-M7000 | 11-42 Kette Shimano CN-HG601
STIs Shimano GRX ST-RX810 BL-RX810 Bremsen Shimano GRX BR-RX810, 160mm
Schaltwerk Shimano GRX, RD-RX812, 11-fach Innenlager Shimano PF86
Gewicht* 13,68 kg gewogen Preis 3.499 Euro

* Herstellerangabe: 13,4 kg

  • Rose Backroad AL Plus

Ausgepackt und zusammengeschustert

Vor dem ersten Einsatz sollte selbstverständlich der Akku vollständig geladen werden. Dazu wird das Backroad AL Plus per mitgeliefertem Netzteil ans Stromnetz angeschlossen - die Ladebuchse befindet sich unterhalb einer Kunststoffabdeckung am unteren Ende des Sitzrohrs. Während des Ladevorgangs bleibt der Akku im Bike, denn er darf nur für Service-/Reparaturzwecke entnommen werden. Die Ladedauer des Hauptakkus beträgt längstens drei bis vier Stunden, der optional erhältliche Range Extender ist in drei Stunden vollständig aufgeladen.

Für zukünftige Backroad AL Plus-Besitzer bedeutet dies allerdings, dass sie am Abstellort eine Steckdose benötigen, ansonsten muss das Rad mit in den Wohnbereich - was aber aufgrund des überschaubaren Gewichts kein schwerwiegendes Problem sein sollte. Tipp: Eine längere Lagerung des Rades bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts wirkt sich nicht förderlich auf die Lebensdauer des Akkus aus.

  • Das Einstellen der Sattelposition und -neigung funktioniert vorbildlich, die beiden Schrauben sind überaus massiv. Außerdem ist die Ritchey-Sattelstütze sowohl mit runden als auch ovalen Rails kompatibel.Das Einstellen der Sattelposition und -neigung funktioniert vorbildlich, die beiden Schrauben sind überaus massiv. Außerdem ist die Ritchey-Sattelstütze sowohl mit runden als auch ovalen Rails kompatibel.
    Das Einstellen der Sattelposition und -neigung funktioniert vorbildlich, die beiden Schrauben sind überaus massiv. Außerdem ist die Ritchey-Sattelstütze sowohl mit runden als auch ovalen Rails kompatibel.
    Das Einstellen der Sattelposition und -neigung funktioniert vorbildlich, die beiden Schrauben sind überaus massiv. Außerdem ist die Ritchey-Sattelstütze sowohl mit runden als auch ovalen Rails kompatibel.
  • Auszug der Sattelstütze: Die Klemmschraube ist gut erreichbar und ebenfalls sehr solide. Ein Gummiring schützt das Sitzrohr vor Schmutz.Auszug der Sattelstütze: Die Klemmschraube ist gut erreichbar und ebenfalls sehr solide. Ein Gummiring schützt das Sitzrohr vor Schmutz.
    Auszug der Sattelstütze: Die Klemmschraube ist gut erreichbar und ebenfalls sehr solide. Ein Gummiring schützt das Sitzrohr vor Schmutz.
    Auszug der Sattelstütze: Die Klemmschraube ist gut erreichbar und ebenfalls sehr solide. Ein Gummiring schützt das Sitzrohr vor Schmutz.
  • Auch der Tausch des Vorbaus bzw. das Ablängen des Gabelschaftes dürfte dank der semi-integrierten Leitungen ohne Magengeschwür möglich sein.Auch der Tausch des Vorbaus bzw. das Ablängen des Gabelschaftes dürfte dank der semi-integrierten Leitungen ohne Magengeschwür möglich sein.
    Auch der Tausch des Vorbaus bzw. das Ablängen des Gabelschaftes dürfte dank der semi-integrierten Leitungen ohne Magengeschwür möglich sein.
    Auch der Tausch des Vorbaus bzw. das Ablängen des Gabelschaftes dürfte dank der semi-integrierten Leitungen ohne Magengeschwür möglich sein.
  • Doppelt hält besser: Die serienmäßige Führung hält die Kette stabil in Position.Doppelt hält besser: Die serienmäßige Führung hält die Kette stabil in Position.
    Doppelt hält besser: Die serienmäßige Führung hält die Kette stabil in Position.
    Doppelt hält besser: Die serienmäßige Führung hält die Kette stabil in Position.
  • Beim Lenker fröstelte es mich ein wenig - so weit ausgestellte Lenkerbögen liegen mir generell gar nicht.Beim Lenker fröstelte es mich ein wenig - so weit ausgestellte Lenkerbögen liegen mir generell gar nicht.
    Beim Lenker fröstelte es mich ein wenig - so weit ausgestellte Lenkerbögen liegen mir generell gar nicht.
    Beim Lenker fröstelte es mich ein wenig - so weit ausgestellte Lenkerbögen liegen mir generell gar nicht.
  • Rose Backroad AL Plus

Bedienung

Die Bedienung (Ein-/Ausschalten und Wechsel der Unterstützung) erfolgt über den iWoc One-Knopf auf dem Oberrohr, der durch einen verschiedenfarbigen LED-Ring die gewählte Unterstützungsstufe und auch die Restkapazität des Akkus anzeigt.

Eingefleischte Fans des iWoc One-Buttons wurden wir aber nicht, da sich die Anzeige in der Praxis als etwas unübersichtlich und das Umschalten der Modi als unbequem herausstellte; das löste Mahle bei ihrer X20-Bedieneinheit deutlich besser. Absolutes Nonplusultra wären zudem die Mahle eShifter am Lenker.

  • Etwas unpraktisch und unübersichtlich: das Wählen der gewünschten Unterstützungsstufe. 0-1-2-3-0-1-2 Außerdem ist es anhand der Lampe unmöglich festzustellen, welches Motorprofil gerade eingestellt ist.Etwas unpraktisch und unübersichtlich: das Wählen der gewünschten Unterstützungsstufe. 0-1-2-3-0-1-2 Außerdem ist es anhand der Lampe unmöglich festzustellen, welches Motorprofil gerade eingestellt ist.
    Etwas unpraktisch und unübersichtlich: das Wählen der gewünschten Unterstützungsstufe. 0-1-2-3-0-1-2 Außerdem ist es anhand der Lampe unmöglich festzustellen, welches Motorprofil gerade eingestellt ist.
    Etwas unpraktisch und unübersichtlich: das Wählen der gewünschten Unterstützungsstufe. 0-1-2-3-0-1-2 Außerdem ist es anhand der Lampe unmöglich festzustellen, welches Motorprofil gerade eingestellt ist.
  • Einfacher geht dies per Smartphone App: Die Modi lassen sich in beide Richtungen wechseln und auch die Anzeige bzw. Auswahl des aktuellen Motorprofils ist möglich.Einfacher geht dies per Smartphone App: Die Modi lassen sich in beide Richtungen wechseln und auch die Anzeige bzw. Auswahl des aktuellen Motorprofils ist möglich.
    Einfacher geht dies per Smartphone App: Die Modi lassen sich in beide Richtungen wechseln und auch die Anzeige bzw. Auswahl des aktuellen Motorprofils ist möglich.
    Einfacher geht dies per Smartphone App: Die Modi lassen sich in beide Richtungen wechseln und auch die Anzeige bzw. Auswahl des aktuellen Motorprofils ist möglich.

Auf Schotter tasteten wir uns in der Stufe 1 des SPORT-Modus (max. 60% Motorunterstützung) vorsichtig an die Sache heran und ertappten uns immer wieder dabei, zu prüfen, ob der Motor auch wirklich eingeschaltet war. Denn nicht nur, dass das Backroad AL Plus von Außenstehenden kaum als E-Gravel identifiziert werden konnte - auch die Geräuschkulisse des Motors war derart leise, dass sie in der Ebene bei Reifen-, Wind-, Ketten- und anderen Nebengeräuschen selbst vom Fahrer kaum wahrgenommen wurde.

  • Rose Backroad AL Plus

Fahrverhalten

Vom Stand weg beschleunigt das Backroad AL Plus in jeder Stufe (ab 40%) spürbar, aber angenehm dosiert und schiebt immer gleichmäßig bis knapp über die 25 km/h-Schwelle. Dabei würden wir die Power bei 60% in etwa einem kräftigen Rückenwind gleichsetzen und die 100% der sprichwörtlichen Rakete - zumindest bei 70 kg Fahrergewicht in der Ebene. Anders formuliert fühlt sich das Backroad AL bei 40% wie ein normales Bio-Gravel an; bei 100% geht dem eher sportlich orientierten Gravelbiker fast schon zu viel des Guten ab - zwei Gründe, warum wir die meiste Zeit in der Stufe 1 mit 60% (Ebene und flache Anstiege) oder Stufe 2 mit 80% (steilere Anstiege) unterwegs waren.

Beim Überschreiten der 25 km/h-Schwelle (laut Garmin-GPS lag diese knapp unterhalb von 26 km/h), fadet die Unterstützung des X35 Motors sehr gleichmäßig aus und man fährt auch trotz 100%iger Unterstützung nicht in die sprichwörtliche Mauer und kann locker-lässig sowie ohne plötzliche Überraschungen mit reiner Muskelkraft weitertreten. Hier ist die geringe, lineare Unterstützung ein echter Pluspunkt gegenüber teils doppelt so starken Motoren mit Drehmomentregelung. Auch das Wiedereinsetzen des Motors erfolgt äußerst geschmeidig und lässt die 25 km/h-Schwelle regelrecht verschwimmen.

Wo viel Licht ist, da ist natürlich auch Schatten. So lässt sich einerseits mit dem X35 Nabenmotor Mopedfahren, indem man in der Ebene den Druck am Pedal vollkommen rausnimmt und nur die Trittbewegung imitiert. Andererseits kämpft man in engen Kehrtmanövern - je nach Assistenzstärke - mit dem zusätzlichen Schub, der sich nur per Bremshebelbetätigung zügeln lässt.

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Im Gegensatz zur flotten Beschleunigung in der Ebene stößt der Mahle Antrieb mit seinen 40 Nm an steilen Anstiegen dann aber doch an seine Grenzen. Wer einen wirklichen Effekt erzielen möchte, kommt hier über die volle Unterstützungsstufe nicht umhin. Wird es besonders steil und fällt die Geschwindigkeit unter 10 km/h, muss sich der Motor dann mindestens genauso quälen wie der Fahrer, was sich auch rasch beim Stromverbrauch bemerkbar macht.

Bergab zeigt sich das Backroad AL Plus dann aber wieder von seiner besten Seite. Mit der erhabeneren Sitzposition und den für ein E-Gravel kurzen Kettenstreben bietet das Rad einen guten Mix aus Agilität und Kontrolle und vermittelt dank seiner hohen Steifigkeit und dem satten Gesamtgewicht auch bei hohen Geschwindigkeiten bergab viel Laufruhe und Vertrauen. Selbstverständlich schiebt das Backroad AL Plus wegen des höheren Gewichts mehr in den Kurven und will deshalb früher gebremst werden, aber in den meisten Lebenslagen gefällt es mit seinem harmonischen Handling. Kurz gesagt: Verglichen mit dem teuren EP8 Carbon Backroad fährt sich das AL Plus mit dem X35 fast wie ein richtiges Gravelbike.

  • Rose Backroad AL Plus

Überraschung: der Lenker

Rose stattet viele seiner Gravelbikes mit dem gravel-spezifischen Ritchey Road COMP Venture Max Lenker aus. Am Oberlenker mit 42 mm zwar relativ schmal, soll der größere Flare für viel Kontrolle in der Unterlenkerhaltung und außerdem dank breiter Auflageflächen für eine ausgeglichene Druckverteilung und höheren Komfort sorgen.

Mein persönliches Fazit nach den ersten 500 Kilometern: Der Lenker ist unglaublich schiach, aber auch unfassbar ergonomisch. In Verbindung mit den wohlgeformten Shimano GRX-Hebeln bietet der Ritchey perfekte Voraussetzungen, bei schnellen Offorad-Rides die Hände nahezu immer am Brems- oder im Unterlenkergriff zu belassen, ohne dabei zu ermüden oder den Rücken zu überlasten.

  • 60% an den Bremsgriffen60% an den Bremsgriffen
    60% an den Bremsgriffen
    60% an den Bremsgriffen
  • 35% am Unterlenker35% am Unterlenker
    35% am Unterlenker
    35% am Unterlenker
  • 5% am Oberlenker5% am Oberlenker
    5% am Oberlenker
    5% am Oberlenker

Ich fuhr zirka 60% an den Bremshebeln, 35% am Unterlenker und nur ab und zu am Oberlenker. Ein echtes Sicherheitsplus bei Abfahrten. Hinzu kommt, dass der Lenker sehr steif und auch sehr dünn ist - was grundsätzlich ja nichts Schlechtes ist. Leider prellt er im schroffen Gelände sehr stark, was mit der Zeit auf die Handgelenke geht. Der dünne Alulenker hätte definitiv ein dickeres, komfortableres Lenkerband oder eine unterhalb angebrachte Gel-Einlage verdient. Dann wäre er schlichtweg perfekt. Schiach bleibt er trotzdem, aber das sind unrasierte Radlerbeine auch. So what.

  • Rose Backroad AL Plus

Komfort

Im Abschnitt "Geometrie" haben wir die komfortable Sitzposition bereits gelobt und auch andere Maße wie Lenkkopfwinkel & Co. bieten beste Voraussetzungen, um mit dem Backroad ALR Plus entspannt und sicher unterwegs zu sein. Was auf Asphalt und festem Schotter stets gut funktionert, wird allerdings auf ruppigem Untergrund (Geröll, Schlaglöcher und Querrillen) schnell zur Qual.

Als Hauptursache waren schnell der steife Alurahmen, der Alulenker, das relativ dünne Lenkerband, die ultrastabile Carbongabel und die steifen Laufräder ausgemacht. Abhilfe zu schaffen wäre aber relativ einfach:

1. Ein Lenkerband mit mehr Dämpfung oder einer Gel-Einlage darunter
2. Das Umrüsten der Räder auf Tubeless

Wir haben von beiden Maßnahmen aufgrund der kurzen Testzeit zwar abgesehen, konnten aber nicht widerstehen, einen langen Ride mit 1,5 Bar vorne und hinten (trotz Tube-Type-Setup) durchzuführen. Glücklicherweise blieben wir dabei von Durchschlägen oder Patschen verschont.

Die Erkenntnis: Selbst mit Schlauch boten die breiten Rose Laufräder (25 mm innen) WTB Raddler TCS in 44C neben höherer Traktion und besserem Grip auch einen merklich höheren Komfort. Wirklich tausend zu eins, weshalb wir jedem Normalgewichtigen zum Tubeless-Betrieb raten. Leichten Fahrern sei das Ausloten der unteren Luftdruckgrenze empfohlen, um dem Rad ein Plus an Nachgiebigkeit zu verleihen; schweren Fahrern wird das Rahmenset auch bei praller gefüllten Reifen zusagen. Gemäß Herstellerangabe sollen bis zu 47 mm breite Reifen ins Backroad AL Plus passen.

  • Alurahmen: steifAlurahmen: steif
    Alurahmen: steif
    Alurahmen: steif
  • Carbongabel: steifCarbongabel: steif
    Carbongabel: steif
    Carbongabel: steif
  • Lenker und Laufräder: steifLenker und Laufräder: steif
    Lenker und Laufräder: steif
    Lenker und Laufräder: steif
  • Hände: AUAHände: AUA
    Hände: AUA
    Hände: AUA
  • Tipp #1: Laufräder ASAP auf Tubeless umrüsten. 1,5 Bar vs. 2,25 Bar sind eine Welt. Die Reifen selbst sind Tubeless Ready, rollen gut und bieten gute Traktion. Achtung: Leider reißt der Kurvengrip bei hoher Schräglage (wegen ihres flachen Shapes) unvermittelt ab.Tipp #1: Laufräder ASAP auf Tubeless umrüsten. 1,5 Bar vs. 2,25 Bar sind eine Welt. Die Reifen selbst sind Tubeless Ready, rollen gut und bieten gute Traktion. Achtung: Leider reißt der Kurvengrip bei hoher Schräglage (wegen ihres flachen Shapes) unvermittelt ab.
    Tipp #1: Laufräder ASAP auf Tubeless umrüsten. 1,5 Bar vs. 2,25 Bar sind eine Welt. Die Reifen selbst sind Tubeless Ready, rollen gut und bieten gute Traktion. Achtung: Leider reißt der Kurvengrip bei hoher Schräglage (wegen ihres flachen Shapes) unvermittelt ab.
    Tipp #1: Laufräder ASAP auf Tubeless umrüsten. 1,5 Bar vs. 2,25 Bar sind eine Welt. Die Reifen selbst sind Tubeless Ready, rollen gut und bieten gute Traktion. Achtung: Leider reißt der Kurvengrip bei hoher Schräglage (wegen ihres flachen Shapes) unvermittelt ab.
  • Tipp #2: Das vormontierte Lenkerband nennt sich zwar "Xtreme Gel-Comfort", ist aber dünner Schrott. Unbedingt auf ein komfortableres Band wechseln und dick wickeln - der Lenker selbst ist zwar großartig, aber sehr dünn.Tipp #2: Das vormontierte Lenkerband nennt sich zwar "Xtreme Gel-Comfort", ist aber dünner Schrott. Unbedingt auf ein komfortableres Band wechseln und dick wickeln - der Lenker selbst ist zwar großartig, aber sehr dünn.
    Tipp #2: Das vormontierte Lenkerband nennt sich zwar "Xtreme Gel-Comfort", ist aber dünner Schrott. Unbedingt auf ein komfortableres Band wechseln und dick wickeln - der Lenker selbst ist zwar großartig, aber sehr dünn.
    Tipp #2: Das vormontierte Lenkerband nennt sich zwar "Xtreme Gel-Comfort", ist aber dünner Schrott. Unbedingt auf ein komfortableres Band wechseln und dick wickeln - der Lenker selbst ist zwar großartig, aber sehr dünn.
  • Tipp #3: Je besser einem der Sattel passt (darum der Wechsel auf den SQlab 612), umso mehr werden Rückenapparat, Arme und Hände bei Stößen entlastet.
Hinweis: Es spricht rein gar nichts gegen den Rose-gebrandeten Originalsattel - nur matchte er nicht mit NoPains Hintern.Tipp #3: Je besser einem der Sattel passt (darum der Wechsel auf den SQlab 612), umso mehr werden Rückenapparat, Arme und Hände bei Stößen entlastet.
Hinweis: Es spricht rein gar nichts gegen den Rose-gebrandeten Originalsattel - nur matchte er nicht mit NoPains Hintern.
    Tipp #3: Je besser einem der Sattel passt (darum der Wechsel auf den SQlab 612), umso mehr werden Rückenapparat, Arme und Hände bei Stößen entlastet.
    Hinweis: Es spricht rein gar nichts gegen den Rose-gebrandeten Originalsattel - nur matchte er nicht mit NoPains Hintern.
    Tipp #3: Je besser einem der Sattel passt (darum der Wechsel auf den SQlab 612), umso mehr werden Rückenapparat, Arme und Hände bei Stößen entlastet.
    Hinweis: Es spricht rein gar nichts gegen den Rose-gebrandeten Originalsattel - nur matchte er nicht mit NoPains Hintern.
  • Rose Backroad AL Plus

Reichweite

Rose verspricht elektrifizierte Reichweiten von 100 Kilometern, die sich in der Realität wohl nur im besten Fall und mit geringster Unterstützung realisieren lassen. Allerdings hängt die Reichweite nicht nur von der Batterie- bzw. Motorleistung ab, sondern auch vom Fahrergewicht, der eigenen Wattleistung sowie von externen Faktoren wie Außentemperatur, Topographie, Wind, Schaltverhalten, Fahrtechnik, gefahrenen Kilometern oberhalb und unterhalb der 25 km/h-Grenze und vielem mehr.

Wir fuhren im SPORT-Modus mit 60/80/100% und absolvierten auf hügeligen Distanzen von 60 Kilometern in der Stufe 2 (80%) rund 1.200 Höhenmeter, bis der Akku geleert war. In der Stufe 3 (100%) waren es rund 800 Höhenmeter. Beim abschließenden Test in der Stufe 1 (60%) war der Akku nach 900 Höhenmetern noch fast halb voll. Mit 70 kg Fahrergewicht und ohne zusätzlichem Gepäck könnten also in etwa 1.700 Höhenmeter im Rahmen des Möglichen liegen.

Grundsätzlich gilt:
  • Je steiler die Anstiege, desto mehr leidet die Kilometerleistung.
  • Bei 100% Support leuchtet das LED der iWoc Remote schneller orange (> 25% < 50%), als einem lieb ist.
  • In der Stufe 1 des URBAN-Modus (40%) fühlen sich die Rides annähernd so anstrengend an wie mit einem Bio-Gravelbike.
  • Die Stufe 1 des ECO-Modus (30%) kann den Gewichtsnachteil gefühlsmäßig nicht neutralisieren.
Wer mehr Energie benötigt, kann per optional erhältlichem Range Extender - einem Zusatzakku, der wie eine Trinkflasche am Sitzrohr montiert und an die Ladebuchse angeschlossen wird - die Gesamtkapazität auf insgesamt 460 Wh erhöhen.

  • Rose Backroad AL PlusRose Backroad AL PlusRose Backroad AL Plus
  • Rose Backroad AL PlusRose Backroad AL PlusRose Backroad AL Plus
  • Rose Backroad AL Plus

Zielgruppe

Während sich das E-MTB trotz anfänglichen Widerstandes mittlerweile etablieren konnte, galten E-Rennräder (wie auch E-Gravelbikes, etc.) lange Zeit als Exoten. Dank leichter und dezenter Antriebssysteme von Herstellern wie Fazua und Mahle, die ein natürliches Fahrgefühl versprechen, erschließt nun auch das E-Gravelbike neue Zielgruppen.

In den Fokus rücken Menschen, die mit dem Fahrrad gerne in die Arbeit pendeln und am Heimweg einen sportlichen Abstecher ins Gelände machen wollen, oder Bikepacker, die das zusätzliche Gewicht ihrer Packtaschen kompensieren möchten. Vom E-Antrieb profitieren selbstverständlich auch alle Gravelbiker, die im Gelände flott unterwegs sein möchten, ohne über die nötige Kondition zu verfügen sowie langjährige Radsportler, die aufgrund von Alter, Trainingsmangel oder körperlichen Einschränkungen nicht mehr mit ihren Partnern oder Trainingsgruppen am Berg mithalten können.

  • Auch die Carbongabel ist sehr stabil und erlaubt die Montage von Pizzaracks & Co.Auch die Carbongabel ist sehr stabil und erlaubt die Montage von Pizzaracks & Co.
    Auch die Carbongabel ist sehr stabil und erlaubt die Montage von Pizzaracks & Co.
    Auch die Carbongabel ist sehr stabil und erlaubt die Montage von Pizzaracks & Co.
  • Clever: die Vorbereitung zur innenliegenden Verkabelung bei DynamobeleuchtungClever: die Vorbereitung zur innenliegenden Verkabelung bei Dynamobeleuchtung
    Clever: die Vorbereitung zur innenliegenden Verkabelung bei Dynamobeleuchtung
    Clever: die Vorbereitung zur innenliegenden Verkabelung bei Dynamobeleuchtung

Einsatzbereich

Eignung Eigenschaften
Alleine im Gelände (Arbeit, Sport & Spiel) Weiter, steiler, schneller, stressfreier - mit dem Backroad AL Plus bereitet die kurze und flotte Hausrunde genauso viel Freude wie der Weg zur Arbeit oder der Afterwork-Ride. Bis zum Erreichen der 25 km/h-Marke hat man - je nach zugeschalteter Unterstützung - entweder immer "seinen" Tag oder muss kräftig in die Pedale treten. Geschwindigkeiten darüber erfordern ohnehin ihren natürlichen Einsatz. Die gelungene Geometrie, Ausstattung und adäquate Motorleistung bzw. Reichweite (notfalls per Range-Extender) bewältigen bei vernünftigem Einsatz auch abgelegenere und anspruchsvollere Routen.
In gemischten Gravel-Gruppen Egal, ob gemütlicher Groupride oder Ausscheidungsrennen: das Backroad AL Plus ist in jeder Lebenslage King. Zwar muss man bei Höchstgeschwindigkeitsattacken im Flachen ein wenig auf der Hut sein, den Windschatten nicht zu verlieren, dafür behält man im hügeligen Gelände und an steileren Anstiegen (bei ähnlichem Leistungslevel) immer die Oberhand.
Aber auch bergab lässt es sich dank seiner satten Straßenlage, der breiten Reifen und deren Grip gut mithalten.
In E-Gravel-Gruppen Zwar sind die individuellen Leistungsunterschiede im Flachen bis zum Erreichen der 25 km/h Marke kein wirkliches Thema, dafür geht bei höheren Geschwindigkeiten (ohne Motorunterstützung) die gleiche Leistungsschere auf wie in traditionellen Gruppettos. Aber auch an steilen Anstiegen (mit Motorunterstützung) steht die Summe aus eigenem Leistungsgewicht und maximalem Motordrehmoment über allem und das stärkste Package der Gruppe kommt oben als erstes an. Achtung: Der X35 zählt zu den schwächeren Antrieben am Markt. Wer lange und stark über den eigenen Verhältnissen fährt, riskiert bei ausgedehnten Rides, mit leerem Akku liegenzubleiben.
Bikepacking Trip Hier schlägt die Stunde Rose Backroad AL Plus. Das E-Gravel ist dank Aluminium Rahmen besonders robust gebaut und du kannst Packtaschen am Rahmen, Lenker und der Sattelstütze befestigen, um deine Ausrüstung zu verstauen. Durch die zusätzliche Unterstützung des E-Antriebs lassen sich auch größere Distanzen an einem Tag zurücklegen, was besonders bei längeren Bikepacking-Touren von Vorteil ist. Du kannst deine Reiseziele erweitern und mehr Zeit an interessanten Orten verbringen, anstatt den Großteil der Zeit mit Fahren zu verplempern.

Ambitionierte Racer werden zwar vom trägeren Handling des E-Gravels (höheres Gewicht und längerer Radstand) etwas enttäuscht sein, dürften aber kaum in die Zielgruppe des Backroad AL Plus fallen; hingegen können sich Einsteiger und weniger versierte Rennradler auf ein sehr laufruhiges Bike freuen.

  • Rose Backroad AL Plus

Fazit

Rose Backroad AL Plus GRX 1x11
Modelljahr: 2023
Testdauer: 500 km
Preis: € 3.499,- UVP
+ Preisgünstig
+ Sehr steif und robust
+ Komfortable Geometrie
+ Natürliches Fahrgefühl (*)
+ Unauffällige Integration
+ 14 Anschraubpunkte
o Unübersichtliche Steuerung per iWoc One Knopf
o Motorleistung / Reichweite
- Wenig Komfort (Rahmen, Lenker, Lenkerband)
BB-Urteil: Der Preis-/Leistungskiller: wird mit Tubeless Ready auch zum Spaßgerät.

Die Bocholter präsentieren mit dem Backroad AL Plus ein vielseitiges E-Gravel, das dank konsequenter Integration, seiner entspannten Rahmengeometrie und der soliden aber keineswegs minderwertigen Ausstattung das Zeug zum absoluten Sorglospaket unter den sportlichen E-Commutern und E-Bikepacking-Bikes hat.

Beispielsweise besticht die hier vorgestellte Shimano-Variante mit ihrer lupenreinen, mechanischen 810er GRX-Gruppe sowie vielen alltagstauglichen Komponenten von Rose und Ritchey. Dank zahlreicher Anschraubpunkte kann das Rad individuell bepackt und ausgestattet werden. Breite, tubeless-fähige WTB-Reifen und der gravelspezifische Lenker sorgen für viel Grip und Kontrolle auf Schotter- und Waldwegen. Das bewährte Mahle X35 Motorsystem bietet auch ohne Drehmomentsteuerung (*) ein natürliches Fahrgefühl, eine adäquate Leistungsausbeute mit ausreichend Unterstützung, um spürbar mehr Kilometer und Höhenmeter zurückzulegen, und gefällt mit seinem dezenten Look - zudem ist der Kaufpreis von 3.499 Euro eine Ansage.

Als einziger Wermutstropfen bleibt einerseits die etwas unübersichtliche Anzeige bzw. Bedienung des iWoc One Knopfes, was sich mittels Smartphone App oder Garmin Edge beheben lässt, andererseits der unzureichende Komfort von Rahmen, Gabel und Lenker. Unserer Meinung nach wäre ein komfortableres Lenkerband bzw. eine dickere Lenkerbandwicklung ab Werk angebracht und der neue Besitzer sollte sein Backroad AL Plus schnellstmöglich auf Tubeless umrüsten. Insgesamt ist die Reduzierung des Reifendrucks eine schnelle und effektive Möglichkeit, den Komfort des steifen E-Gravelbiles maßgeblich zu erhöhen und das Fahrerlebnis angenehmer zu gestalten, insbesondere auf unebenen oder rauen Straßen.

Profi-Tipp: Wer viel und sehr hart fährt, sollte relevante Schraubverbindungen (Lenker, Vorbau, Flaschenhalter, Schaltauge, etc) öfters kontrollieren als gewohnt und nicht auf den Schraubenkleber vergessen. Der überaus steife Alurahmen rüttelt und prellt härter als besser flexende Carbonrahmen, weshalb sich Schrauben leichter und schneller lockern.

  • Rose Backroad AL Plus

Eh lieb, ein wenig wie Hybrid beim Auto - nicht Fisch nicht Fleisch.

Eine Einstiegsdroge in die echte Elektrowelt. Ein Zwischenschritt zum Upgrade, ein Zwischeninvest weil die Scham für was offensichtlicheres noch zu groß ist? 

Denn wenn, dann gleich einen kräftigen Mittelmotor mit dem stärkst möglichen Akku der gerade am Markt ist.

 

 

 

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vor 9 Minuten schrieb 6.8_NoGravel:

Eh lieb, ein wenig wie Hybrid beim Auto - nicht Fisch nicht Fleisch.

Eine Einstiegsdroge in die echte Elektrowelt. Ein Zwischenschritt zum Upgrade, ein Zwischeninvest weil die Scham für was offensichtlicheres noch zu groß ist? 

Denn wenn, dann gleich einen kräftigen Mittelmotor mit dem stärkst möglichen Akku der gerade am Markt ist.

 

 

 

Scham für was offensichtlicheres? Bei Light E-Bikes muss man halt noch selber viel arbeiten. Gibt halt auch Menschen die können nicht mehr die volle Leistung abrufen oder haben die haben nicht die Zeit für genügend Training wollen aber dennoch ausgedehnte Touren fahren.  

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Ich bin mit dem X35 System grundsätzlich zufrieden.

 

Fahre damit bis zu 150 km 1500 HM

Bzw 200 km mit bis zu 1000 HM

 

Einer der Reize daran, man muss sich während der Fahrt genau überlegen, wann man zuschaltet und wann man durchdrückt,

gekauft habe ich eigentlich um mit meinem 25 Jahr jüngeren Tourenpartner bergauf mitzuhalten.

 

Der hat aber keine Zeit mehr zum radeln und so nütze ich das Merida für hügelige Touren oder wenn diese schxxx Marchfeldsturm geht.

 

Ich beobachte aber den Bosch SX... 

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vor 29 Minuten schrieb 6.8_NoGravel:

Eh lieb, ein wenig wie Hybrid beim Auto - nicht Fisch nicht Fleisch.

Eine Einstiegsdroge in die echte Elektrowelt. Ein Zwischenschritt zum Upgrade, ein Zwischeninvest weil die Scham für was offensichtlicheres noch zu groß ist? 

Denn wenn, dann gleich einen kräftigen Mittelmotor mit dem stärkst möglichen Akku der gerade am Markt ist.

 

 

 

Wenn es ums "Mopedfahren" geht, dann geb ich dir recht. Der größte Unterschied liegt mMn in der Geometrie. Räder mit Shimanos EP8 sind konstruktionsbedingt schon mal viel länger... wenn du deine verwinkelten Lieblingsstrecken mit so etwas fährst, kommt mMn kein Gravelfeeling auf.

 

Das Backroad AL hat fast die gleiche Geo wie das Alugravel ohne Motor. Da schleppst prinzipiell nur ein paar Kilo mehr mit, die der Motor wieder kompensiert.

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vor 48 Minuten schrieb chriz:

Scham für was offensichtlicheres? Bei Light E-Bikes muss man halt noch selber viel arbeiten. Gibt halt auch Menschen die können nicht mehr die volle Leistung abrufen oder haben die haben nicht die Zeit für genügend Training wollen aber dennoch ausgedehnte Touren fahren.  

Ich habe nix gegen E Bikes, nur gegen halbe Sachen.

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vor 25 Minuten schrieb 6.8_NoGravel:

Ich habe nix gegen E Bikes, nur gegen halbe Sachen.

Der X20 ist sicher das bessere Aggregat (kräftiger, leichter, schöner, smarter, kein Kabelanschluss)... aber dann kostet die Kiste gleich wieder um einige Hunderter mehr. GRX Di2 wäre natürlich auch leiwander. Aber so ist das Rad halt kompromisslos günstig und es sind (abgesehen vom Lenkerband) keine billigen/schlechten Teile drauf.

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vor 41 Minuten schrieb NoPain:

Der X20 ist sicher das bessere Aggregat (kräftiger, leichter, schöner, smarter, kein Kabelanschluss)... aber dann kostet die Kiste gleich wieder um einige Hunderter mehr. GRX Di2 wäre natürlich auch leiwander. Aber so ist das Rad halt kompromisslos günstig und es sind (abgesehen vom Lenkerband) keine billigen/schlechten Teile drauf.

OK, muss ich mir mal genauer anschauen.

Felix testet das Rad auch gerade, mal schauen was er dazu sagt.

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  • 1 Monat später...

Meine Frau und ich stehen gerade vor der Kaufentscheidung und sind schlecht konditionierte Flachlandtiroler, Bj 1965 + 69, die die Berge lieben. Für uns ist der SP8 eine Bank. Was schon bei einer ganz kurzen Runde um den Rose-Shop in Köln auffiel: das AL hat die deutlich komfortablere Geometrie als das Carbon und auch eine bessere Eigendämpfung (zumindest auf dem Kopfsteinpflaster vorm Shop). Wir bräuchten die Geo und den Range-Extender vom AL und den Motor vom Carbon. Als Stadtflitzer und das hügelige Umland wäre das AL ideal, für die Berge geht für uns wahrscheinlich nur ein E-MTB Hardtail ...

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