Windhaag 2010 überraschte nicht nur mit unüblichen Wetterverhältnissen: Wurden die Bewerbe rund um den ASVÖ Österreich MTB Grand Prix in den letzten Jahren stets bei strahlendem Sonnenschein abgehalten, fanden heute die Teilnehmer des Alpine Marathon und des Elitebewerbs nasse und damit extrem herausfordernde Rennbedingungen vor.

Beim Cross Country der UCI-Kategorie 1 starteten rund 60 Elitefahrer aus der internationalen Bikeszene. Überaschungssieger wurde hier der Deutsche Thorsten Marx, der in der zweiten Runde attackierte und das Rennen souverän gewann. Um Platz zwei gab es zwischen Hannes Metzler und dem Tschechen Filip Eberl eine erbittertes Kopf-an-Kopf Rennen, das letztendlich der Staatsmeister für sich entschied.
Insgesamt erreichten lediglich 30 Teilnehmer das Ziel, der Rest wurde Opfer von Defekten oder Stürzen - und das, obwohl der Bewerb aufgrund der herausfordernden Streckenverhältnisse von neun auf sieben Runden verkürzt wurde.

Bei den Damen siegte Weltcupsiegerin Lisi Osl, die mit den technischen Anforderungen des Rennens souverän zurecht kam. Damit gewann die Tirolerin bereits zum dritten Mal den selektiven Kurs in Windhaag vor Teamkollegin Anja Gradl (GER) und Schwester Maria Osl (Fischer BMC).

Mit einem Marathon, zahlreichen Bewerben für Nachwuchs-Biker, einem E-Bike-Rennen und einer eigenen Business-Wertung wurde das MTB-Wochenende im Mühlviertel abgerundet.
Trotz der widrigen Wetterverhältnisse fanden sich rund 7.000 Besucher in Windhaag ein. Wie jedes Jahr waren es vor allem die Schlüsselstellen, die das Publikum faszinierten. Zusätzlich bewacht wurden der Burgruinen-Downhill und die Höllenloch-Durchfahrt heuer vom original Tour de France-Teufel "El Diabolo".

Fotos: Hotpix.at