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Race Around Austria 2024

Race Around Austria 2024

09.08.24 06:42 1.038Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: RAA/Martin Granadia, Tina Ursic, Reinhard Eisenbauer
Eines der härtesten Ultra-Radrennen Europas geht von 12.-18. August in die nächste Runde. Die 16. Auflage des RAA samt Nebenbewerben wartet!09.08.24 06:42 1.571

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09.08.24 06:42 1.5714 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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RAA/Martin Granadia, Tina Ursic, Reinhard Eisenbauer
Eines der härtesten Ultra-Radrennen Europas geht von 12.-18. August in die nächste Runde. Die 16. Auflage des RAA samt Nebenbewerben wartet!09.08.24 06:42 1.571

Kaum hat das Dot-Watching beim TCR #10 geendet, tut sich ein neues Highlight für Bildschirm-Sportler auf. Und natürlich ist auch live zuzuschauen oder gar selbst mitzufahren eine Option, denn im Mittelpunkt stehen ab Montag, den 12. August, die 2.200 grenznahen Kilometer des Race Around Austria.

Ein Deutscher zählt zu den Top-Favoriten auf der Extremdistanz. Aus dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen von Sebastian Mayr und Landsmann Daniel Steinhauser wird aber leider nichts, weil Letzerer an Borreliose leidet, wodurch sein Start nicht möglich ist.
Mayr, heuer bereits Race Around Niederösterreich-Sieger und im Vorjahr Zweiter beim "nur" den Ostteil umfassenden RAA 1500, gilt derzeit als einer der stärksten und beständigsten Fahrer in der Ultracycling-Szene. Allerdings wurde seine Vorbereitung durch einen kürzlichen Trainingssturz etwas erschwert.
Ob Mayr oder ein/e andere/r der laut Startliste elf SolistInnen, darunter zwei Frauen: Das Finish der Schnellsten des RAA Extreme wird am 17. August abends im spektakulären Start- und Zielgelände in St. Georgen im Attergau erwartet.

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Österreichische Meisterschaften im Team

Über die Challenge, also die 560 km zählende Umrundung Oberösterreichs, im 2er-Teambewerb und über die "klassische" RAA 4er-Wertung werden die Österreichischen Meisterschaften Ultra ausgetragen.
Besonders spannend wird das Duell im 2er-Teambewerb. Hier darf man die Amateur-Dominatoren des heurigen Jahres, Christian Oberngruber und Rene Pammer, im Kampf um den Titel ganz hoch einschätzen. Konkurrenz bekommen sie von den Brüdern Alexander und Markus Lemp. Während Alexander ein ausgewiesen starker Zeitfahrer ist und den King of the Lake bereits für sich entscheiden konnte, zählt Markus im Laufsektor zu den besten Ultraathleten. Siege beim Traunsee Bergmarathon und ein Vize-Staatsmeistertitel im Marathon zählen zu seiner Vita, dessen Zeit von 2:28 Stunden sich sehen lassen kann.

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Unsupported-Kategorie boomt

45 Athleten und Athletinnen starten heuer in der Unsupported-Kategorie rund um Oberösterreich. Ohne Betreuerauto, ohne Team sind sie 560 Kilometer und 6.500 Höhenmeter lang auf sich alleine gestellt.
„Ultraradrennen unsupported zu bestreiten gilt als Trend im Langstreckenbereich. Während allerdings bei anderen Rennen kaum Infrastruktur für die Teilnehmer geboten wird, bieten wir beim RAA durch die gleichzeitige Austragung mit der klassischen Challenge des Race Around Austria jede Menge Stimmung und Publikum am Streckenrand und ein Depot nach 300 Kilometern in Steyr, wo Utensilien hinterlegt werden können. Das ist ein gewisses Sicherheitsnetz für die Aktiven. Auch fünf Damen stellen sich heuer dieser Herausforderung, wo vor allem das Wetter eine entscheidende Rolle spielen wird“, erläutert Organisator Michael Nussbaumer.

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Herausforderung Streckenplanung - Silvretta heuer nicht im Programm

Das Race Around Austria führt die Teilnehmer durch einige der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Landschaften des Landes. Mit 30.000 Höhenmetern stellt die Route eine gewaltige Herausforderung dar und verlangt den Fahrern alles ab - sowohl physisch als auch mental. Start und Ziel befinden sich in St. Georgen im Attergau, einer kleinen Gemeinde, die sich inzwischen als Austragungsort des Rennens etabliert hat.
Während im Vorjahr die Strecke aufgrund von Vermurungen in der Steiermark über Slowenien umgeleitet werden musste, stellt sich diese Herausforderung heuer in Vorarlberg: Die Silvretta Hochalpenstraße ist aufgrund eines Felssturzes gesperrt, weshalb eine Umleitung über den Arlberg notwendig wird. Diese ist aufgrund der Tunnelsanierung nur erschwert passierbar - über den Arlberg muss zweimal geshuttelt werden, damit der westlichste Punkt des Rennens überhaupt erreicht werden kann.

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Mitfiebern bei den Sideevents

Die ganze Woche – vom 12. bis 18. August – steht im Zeichen des Rennens rund um Österreich. Zahlreiche Fanzonen laden vor allem im Inn- und Mühlviertel dazu ein, das Rennen direkt an der Strecke zu verfolgen. Speziell am Mittwoch, den 14. August, wird eine Rekordkulisse an der Strecke erwartet, fährt die ab Nachmittag startende Challenge doch heuer direkt in den Feiertag hinein.
Schon fast traditionell sind die Fanzonen in Julbach und Ulrichsberg. Am Samstag und Sonntag steigt dann im Rahmen der Zielankünfte über 2.200 Kilometer das Marktfest mit dem spektakulären Zieleinlauf durch ein Spalier von 5.000 Besuchern.
Wer nicht vor Ort sein kann: Ab dem 12. August kann man die Teilnehmenden auch über die Trackingplattform auf der Veranstaltungs-Homepage live mitverfolgen.

Alle Infos zum RAA inkl. Zeitplan sämtlicher Bewerbe gibt’s auf www.racearoundaustria.at

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Eines der härtesten Ultra-Radrennen Europas geht von 12.-18. August in die nächste Runde. Die 16. Auflage des RAA samt Nebenbewerben wartet!



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Damenfestspiele beim Race Around Austria

In der 16-jährigen Geschichte des Race Around Austria p/b evileye eyewear, wo in den nächsten beiden Jahren auch die Ultracycling-Weltmeisterschaft ausgetragen wird, gab es noch nie ein verblüffenderes Ergebnis: Denn die Damen dominierten auf den Lang-Distanzen. Über die 2.200 Kilometer lange Extrem-Strecke rund um Österreich war die Niederösterreicherin Elena Roch gleich um zwei Stunden schneller als der beste Mann, die Zweitplatzierte Tina Büttner immer noch um eineinhalb Stunden. Der rennentscheidende Faktor dürfte das Wetter gewesen sein.

Murenabänge am Arlberg, tropische Hitze, Starkregen, wie man ihn selten in Österreich erlebt ... Das Wetter war die große unbekannte Konstante bei der 16. Auflage des Race Around Austria  p/b evileye eyewear, dem emotionalsten Radrennen Österreichs. Ab Montag starteten über 100 Starter:innen aus ganz Europa, um die verschiedensten Bewerbe zu absolvieren. Die Königsklasse bildet das RAA-Extreme, das im Uhrzeigersinn rund um Österreich über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter führt.

In der vergangenen Nacht erreichte mit Sebastian Mayr der beste Mann das Ziel. Mit einer Zeit von 4 Tagen 3 Stunden 58 Minuten lag er gleich zwei Stunden hinter der besten Dame Elena Roch, was vor allem dem Wetter geschuldet war. "Wir alle haben hier erlebt, was man sich beim Ultracycling nicht wünscht. Das Wetter hat uns alles abverlangt. Ich selbst kämpfte mich mit einem Shermens Neck, einer totale Ermüdung im Nackenbereich, mit letzter Kraft ins Ziel; da fährt man wie besoffen auf dem Rad. Ich hatte so viele Phasen, wo ich ans Ende dachte. Doch das RAA ist so speziell mit der tollen Stimmung und den vielen Fans rund um Österreich. Das gab mir und meinem Team echt viel Kraft", sagte der siegreiche Deutsche Sebastian Mayr. Er siegte vor dem Schweizer Marcel Gafner (4d 4h 27min). Dritter wurde der oberösterreichische Lokalmatador Stefan Neudeck aus Roßleithen im Traunviertel. Nach einer Fahrzeit von 4d 14h 15min war auch er gezeichnet.

Allerdings: Die Overall-Winner waren bereits zwei bzw. eineinhalb Stunden vor Mayr im Ziel, was wohl auch am größeren Wetterglück - die Damen starteten rund 9 Stunden vor den Herren - lag. Die in Tirol lebende Niederösterreicherin Elena Roch entschied das Rennen mit einer Zeit von 4 Tagen 2 Stunden für sich. Eine halbe Stunde dahinter kam beim zweitschnellsten Damenrennen der 16-jährigen Geschichte des RAA die Deutsche Tina Büttner ins Ziel.
Die gebürtige Hollabrunnerin Elena Roch zählt mittlerweile zu den stärksten Ultraradfahrerinnen Österreichs. Bereits drei Mal - von 2020 bis 2022 - gewann sie das Race Around Niederösterreich, wo sie auch den Streckenrekord hält. Heuer triumphierte sie bei der Premiere des unsupported-Rennens Race Across Austria. Doch den größten Erfolg in ihrer Karriere hat die 31-Jährige nun mit ihrem Sieg beim Race Around Austria über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmetern geholt. 
Im oberösterreichischen Zielort hatte Roch ganz gemischte Emotionen: "Es war so ein super cooles Erlebnis. Aber durch die Hitze änderten wir ständig die Schlafstrategie und zudem hatte ich ziemliche Sitzprobleme und mein Nacken schmerzt sehr. Jetzt freue ich mich auf die Finisher-Party heute Abend, wo wieder mega viele Leute kommen werden." 

Damensieg über RAA 1500

Das Race Around Austria 1500 ist quasi der Einstiegsbewerb für die Extrem-Variante und führt über 1.500 Kilometer. Während kein Mann das Ziel erreichte, schaffte es mit der Schweizerin Lilian Kuster nur eine Teilnehmer:in. Für die Distanz benötigte sie 3d 03h 36min. "Gerade die Starter des RAA 1500 erwischten die volle Härte der Wetterkapriolen. Chapeau, dass es Lilian geschafft hat", sagt OK-Chef Michael Nußbaumer. Übrigens, die italienische Fecht-Olympiasiegerin Dorina Vaccaroni erreichte heute Vormittag des RAA-Extreme das Ziel. Die 60-Jährige wurde Dritte mit einer Zeit von 5d 13h 23min. Damit war sie um fast zehn Stunden langsamer als im Vorjahr!

Meistertitel an Team Dreihans p/b Holz Resch

Das beste Viererteam und somit Österreichischer Meister wurde das Team Team Dreihans p/b Holz Resch mit einer Fahrzeit von 2d 9h 26min. Im ziel wurden Christoph Löffler, Christoph Filz, Tobias Löffler und Stefan Paster von den zahlreichen Zuschauern am Hauptplatz von St. Georgen im Attergau gebührend empfangen! Die Mannschaft aus Oberösterreich siegte fast genau zwei Stunden vor dem Sport Streicher Racing Team, Dritte wurden die Mannen von Hemetsberger Dach @ Asphalt Tigers.

Ultracycling-Weltmeisterschaft erstmals in Österreich!

Österreich wird in den Jahren 2025 und 2026 zum Zentrum des Ultra-Radsports. Die World UltraCycling Association (WUCA) hat kurz vor dem Start des RAA 2024 bekannt gegeben, dass die Weltmeisterschaften in den nächsten beiden Jahren im Rahmen des Race Around Austria p/b evileye eyewear mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau ausgetragen werden. Österreich ist mit seinen großen Erfolgen zahlreicher Top-Stars über mehrere Jahrzehnte hinweg erstmals WM-Ausrichter im Ultraradsport.

(Quelle: RAA-Pressemitteilung, bearb.)

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