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WM-Hattrick für Vali Höll

WM-Hattrick für Vali Höll

02.09.24 11:15 507Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Red Bull Content Pool/Bartek Wolisnki
Auf Anne-Caros Spuren: Valentina Höll holte sich bei der Downhill-WM in Andorra den dritten Titel in Folge. Laura Stigger wurde 7. im Cross Country.02.09.24 11:15 1.006

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02.09.24 11:15 1.0065 Kommentare PM, NoMan
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nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Red Bull Content Pool/Bartek Wolisnki
Auf Anne-Caros Spuren: Valentina Höll holte sich bei der Downhill-WM in Andorra den dritten Titel in Folge. Laura Stigger wurde 7. im Cross Country.02.09.24 11:15 1.006

Eine halbe Sekunde trennte die Titelverteidigerin Valentina Höll am Ende von ihrer härtesten Konkurrentin, der Französin Myriam Nicole. Dazwischen allerdings lag ein wahrer Hundertstel-Krimi: Vier Zehntel Rückstand hatte die Österreicherin nach der ersten Zwischenzeit, bei der zweiten dann nur mehr sieben Hundertstel. Zur Rennmitte lag Vali dann erstmals voran, um vier Zehntel, büßte aber anschließend wieder ein wenig Zeit ein und lag bei der letzten Zwischenzeit vor dem Ziel um eine Hundertstel zurück. Mit einer riskanten, aber fehlerfreien Fahrt im Finale sicherte sich die 22-Jährige dann aber doch noch den dritten Titel in Folge.

 Es ist krass 

Valentina Höll über ihren 3. WM-Titel in Folge
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Damit schaffte die Wahl-Innsbruckerin Historisches: Vor ihr war es niemand außer der legendären Anne-Caroline Chausson gelungen, drei Weltmeisterschaften in Folge für sich zu entscheiden. Die große Dominatorin der Jahrtausendwende erkämpfte damals übrigens noch fünf weitere Regenbogentrikots in Serie für ihre Sammlung.
Dabei hatte Vali selbst sich nach der freiwillig eingelegten, längeren Rennpause gar nicht mehr unbedingt in der Favoritinnenrolle gesehen, weil sie Probleme hatte, wieder Geschwindigkeit aufzubauen. "Bei den Europameisterschaften und auch hier in der Qualifikation habe ich eine auf den Deckel bekommen. Ich hatte Angst, dass die Pause zu lange war und das ich jetzt alles weggeschmissen habe für die letzten Rennen", so die YT-Athletin.
Umso glücklicher ist die Triple-Weltmeisterin nun. "Ich habe gar nicht an mich geglaubt und jetzt bin ich dreimalige Weltmeisterin. Das ist unglaublich. Ich fahre gegen Legenden und kann es immer noch nicht glauben, dass ich auf ihrem Niveau bin", so Höll, die sich nach der Zielüberquerung erst mal überwältigt setzen musste.

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Umgekehrt die Voraussetzungen bei Vizeweltmeister Andreas Kolb. Mit vielen guten Resultaten und Selbstvertrauen ging der Steirer in das WM-Finale der Männer. Der Weltranglistenzweite erwischte aber in Andorra keine gute Fahrt und wurde letztlich nur 29.
"Ich spürte schon, dass es kein Sieglauf war, dachte aber, dass ich nicht so schlecht gefahren bin. Das ist frustrierend. Ich hatte ein paar Probleme mit der Sicht, das kann aber keine Ausrede sein, so der enttäuschte Mitfavorit.
David Trummer, Vizeweltmeister von 2020, landete auf Rang 69. Der Steirer, nach wie vor gehandicapt von einer Schulteroperation, hatte schon in der Qualifikation seine Mühe mit der Strecke und seiner Schulter.
Den Titel sicherte sich der Franzose Loris Vergier vor seinem Teamkollegen Benoit Coulanges. Fast sah es sogar nach einem französischen Dreifachsieg aus, doch der mehrfache Weltmeister und Weltranglistenerste Loic Bruni stürzte im unteren Streckenteil noch mit absoluter Bestzeit.

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Cross Country

Im olympischen Cross Country holten Laura Stigger und Mona Mitterwallner die Plätze sieben und zwölf im Elite-Rennen der Damen. Das Regenbogentrikot sicherte sich die Niederländerin Puck Pieterse, die sich schon in der ersten Runde absetzen konnte. Dahinter holte ihre Teamkollegin Anne Terpstra Silber vor der Italienerin Martina Berta.
Aufgrund einer gemeldeten Gewitterfront wurden die XCO-Rennen vorverlegt und die Elitefrauen auch mit dert U23 zusammengelegt, allerdings getrennt gewertet. „Der Start war richtig schnell. Dann habe Ich meinen Rhythmus gefunden und konnte am Ende noch ein paar Positionen gutmachen", so die Olympia-Sechste Stigger, die im Sprint-Bewerb Zehnte wurde. „Ich muss zufrieden sein. Es war eine harte Saison mit dem Peak auf Olympia. Seitdem habe ich versucht, dieses Formniveau zu halten bis zur WM und das war nicht leicht, resümierte die Haimingerin.
Mona Mitterwallner hatte nach einer gesundheitlich eher verkorksten Saison auf ein kleines Wudner gehofft, wurde mit Rang zwölf allerdings enttäuscht. Aufgrund von Halsschmerzen hatte sie schon einen Startverzicht erwogen, es dann aber doch probiert. „Dieses Jahr kommt nicht viel zusammen, sobald es aufwärts geht, wartet der nächste Berg mit einer Aufgabe und meine Energien sind nicht unbegrenzt, auch wenn ich es probiere, bilanzierte die Silzerin.
Die dritte Tirolerin im Eliterennen, Tamara Wiedmann, war am Schluss ebenfalls unzufrieden. Der Einzelkämpferin ohne Team-Unterstützung machte ein platter Reifen ihr bis dahin gutes Rennen und die Hoffnung auf ein Top25-Resultat zunichte.

  • Laura Stigger in action ...Laura Stigger in action ...
    Laura Stigger in action ...
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  • ... und - nicht ganz happy - im Ziel.... und - nicht ganz happy - im Ziel.
    ... und - nicht ganz happy - im Ziel.
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Besser lief es für U23-Athletin Katharina Sadnik, die nach dem 9. Platz im Short Track am Sonntag Rang 23 nachlegte. "Es lief ganz gut, auch wenn das Rennen für uns natürlich voll unübersichtlich war. Immer wieder habe ich Fahrerinnen überholt, aber ich wusste nie, ob sie Elite fahren oder in meiner Klasse", erzählte die Kärntnerin. Die Tirolerin Katrin Embacher belegte Rang 32.
U23-Landsmann Luka Hatz musste mit Kettenriss am Start ausscheiden, noch ehe das Rennen richtig begonnen hatte. Der Sieg ging an den Franzosen Luca Martin, bester Österreicher wurde der Vorarlberger Julius Scherrer auf Rang 44.
Bei den Nachwuchs-Bewerben belegte Antonia Grangl als beste Österreicherin Rang 7, Anatol Friedl führte die rot-weiß-roten Junioren als 24. an.

  • Das überraschende XCO-Podium der Elite Herren: Der Südafrikaner Alan Hatherly düpierte Victor Koretzky (FRA) und Tom Pidcock (GBR).
    Das überraschende XCO-Podium der Elite Herren: Der Südafrikaner Alan Hatherly düpierte Victor Koretzky (FRA) und Tom Pidcock (GBR).
    Das überraschende XCO-Podium der Elite Herren: Der Südafrikaner Alan Hatherly düpierte Victor Koretzky (FRA) und Tom Pidcock (GBR).

Auf Anne-Caros Spuren: Valentina Höll holte sich bei der Downhill-WM in Andorra den dritten Titel in Folge. Laura Stigger wurde 7. im Cross Country.



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