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Bike Infection Kaprun

Die Bike Infection in Kaprun ist längst ein Fixstern am österreichischen Bike-Festival-Himmel. Zurecht wie wir finden - ein Bericht in Bildern.
Text: Pressetext Fotos: Erwin Haiden

Freitag - 5. August 2011 - XC Battle

Überraschungssieg für Nicola Rohrbach

Der Auftakt der Bike Infection 2011 in Kaprun war ein voller Erfolg. Im mit 6.300 Euro dotierten XC Battle lieferten sich der Top-Favorit Paul van der Ploeg (AUS) und Außenseiter Nicola Rohrbach (SUI) ein Kopf-an-Kopf-Duell, das am Ende der Schweizer knapp für sich entscheiden konnte. Rang 3 belegte Local Hero Daniel Federspiel.

Wie im vergangenen Jahr öffnete der Himmel über Salzburg, pünktlich zum Wettkampfbeginn um 20:30 Uhr, seine Pforten und stellte die Teilnehmer des XC Battle vor schwierige Herausforderungen. "Hoffentlich lassen es die jungen Fahrer bei diesen nassen Bodenverhältnissen nicht allzu sehr krachen", meinte Veranstalter Volker Irouschek noch zu Rennbeginn. Aber falsch gedacht. Auf dem spektakulären 400m-Rundkurs quer durch Kaprun, der über Stufen, Rampen, Baumstämme und Wassergräben führte und von den Fahrern sechsmal zu bewältigen war, ging im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Die Teilnehmer trotzten dem Regen und präsentierten den rund 2.000 begeisterten Fans entlang der Strecke Bikesport vom Feinsten.

Die perfekte Streckendosierung fanden der Schweizer Rider Nicola Rohrbach, der zweifache österreichische XC Battle-Gewinner Daniel Federspiel, der australische Top-Favorit Paul van der Ploeg, der Steirer Gerald Burgsteiner, das deutsche Talent & Sorgenkind Martin Gluth und Gusti Wildhaber (SUI), Swiss Bike Master Freeride 2011. Alle sechs Fahrer qualifizierten sich für das Finale.

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David vs. Goliath
Der 3-fache U23-Champion Paul van der Ploeg hatte in Kaprun Großes vor. Wären Buchmacher am Werk gewesen, hätten sie den Australier als Sieger angeführt. Nur wenige hätten auf den Schweizer Nicole Rohrbach getippt, der zwar Insidern ein Begriff, aber international ein noch unbeschriebenes Blatt ist. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen bot der 25-jährige Rohrbach aus Oberägeni dem Favoriten Paroli und holte mit 0,1 Sekunden Vorsprung den Sieg. "Das war ein Wahnsinnsrennen mit einem unglaublichen Fotofinish", jubelte der frischgebackene XC Battle-Gewinner und fügte hinzu: "Die vielen natürlichen Hindernisse der Strecke verleihen dem Kurs eine ganz eigene Charakteristik. Im Finale hatte ich einen tollen Run und ich freue mich riesig, dass ich mich gegen Paul durchsetzten konnte".
Australier sind bekannt für ihre freundliche, unkomplizierte und offene Mentalität sowie ihren easy going Lifestyle. Paul van der Ploeg verkörpert diese Lebenseinstellung zu 100 Prozent. "Das ist Sport: Spannend bis zur letzten Hundertstelsekunde. Wir haben den Zusehern ein super Rennen geboten. Es hat irrsinnigen Spaß gemacht mich mit Nicola, meinem neuen Freund, zu batteln", schmunzelte der Zweitplatzierte.
Mit einem breiten Grinser sah man auch den österreichischen Favoriten und zweifachen XC Battle-Sieger Daniel Federspiel, der Platz 3 holte: "Ich mag dieses Rennen besonders gerne. Das Publikum in Kaprun ist einfach Spitze. Vor dem Finale hatte ich Gänsehaut, weil die Stimmung so gewaltig war!"

Lukas Anring gewinnt die Sportklasse
Nicht minder spannend ging es in der Sportklasse des XC Battle zu, wo die Fahrer, im Gegensatz zur Eliteklasse, im Finale nur fünf Runden zu absolvieren hatten. Einen Start-Ziel-Sieg feierte Lukas Anring. Der Schweizer setzte sich mit Respekt-Abstand vor seinen Landsmännern Joel Graf und Michael Wicki an die Spitze. Der einzige Österreicher im Finale, Marcell Voithofer, musste nach zwei Runden im Endlauf w.o. geben.

Austrian City Sprint Tour 2011
Der "KitzAlpBike City Cross St. Johann" in Tirol und der "XC Battle" in Kaprun haben sich 2011 zur "Austrian City Sprint Tour" zusammengeschlossen. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen kamen Mountainbike-Cracks auf ihre Kosten. "Vor allem für die ausländischen Teilnehmer war die `Austrian City Sprint Tour´ eine großartige Sache, da sie die Möglichkeit hatten, innerhalb von 48 Stunden zwei Rennen in Österreich zu fahren", weiß Volker Irouschek. Gestartet wurde am 4. August 2011 mit dem "KitzAlpBike City Cross" am Hauptplatz in St. Johann, gefolgt vom "XC Battle" in Kaprun. Als Sieger der ersten Austrian City Sprint Tour ging gestern Abend Daniel Federspiel hervor, gefolgt von Paul van der Ploeg und Nicola Rohrbach.

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Samstag - 6. August 2011 - Kitzsteinhorn Snow Climb

Strahlender Sonnenschein, eine beeindruckende Bergkulisse, lautstarke Fans entlang der Strecke und ein neuer Teilnehmerrekord: Perfekte Rahmenbedingungen für den Kitzsteinhorn SnowClimb. Mehr als 500 Starter aus 11 Nationen packten das Horn bei seinen Hörnern und kämpften auf einer 22 Kilometer langen Strecke gegen ihren inneren Schweinehund. 1.500 Höhenmeter mussten bezwungen werden, um zum ewigen Eis des Gletschers zu gelangen. "Als ich am Morgen diesen beeindruckenden Pulk an Teilnehmern sah, war ich überwältigt und stolz. Die Bike Infection hat sich in den vergangenen Jahren einen guten Ruf in der Bikesport-Szene gemacht. Das spricht für unsere Arbeit", freut sich Organisator Volker Irouschek, der gemeinsam mit seinen vielen freiwilligen Helfern viel Herzblut und Engagement zeigt.

Der Startschuss für alle Biker erfolgte um 10:00 Uhr bei der Tauern SPA Kaprun. Das Ziel der Light-Strecke (11 Kilometer, 770 Höhenmeter) befand sich auf der Saulochalm am Maiskogel. Teilnehmer des Classic-Bewerbs mussten bis zur Häuslalm durchhalten. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wurden nach der Bachdurchfahrt bei der Salzburger Hütte die letzten Meter bis zum Ziel auf einem neuen Güterweg zurückgelegt. Diese Steigung war moderater und daher durchgängig befahrbar.

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Alle guten Dinge sind drei

Wie schon 2009 & 2010 hieß Samstagnachmittag der große Sieger des Kitzsteinhorn SnowClimbs Andreas Ortner aus Bayern. Der Team Corratec-Quest-Fahrer teilte sich seine Kräfte richtig ein und passierte nach 1:18.05,9 Stunden die Ziellinie. "Der Kitzsteinhorn SnowClimb zählt zu meinen Lieblingsrennen. Die Strecke ist zwar brutal und verlangt jedem Fahrer alles ab, aber das Gefühl, wenn man es geschafft hat und am Gletscher steht, ist unbeschreiblich schön", sagt der Sieger. Andreas Ortner holte mit diesem Triumph auch den Gesamtsieg in der Gletschertrophy 2011, eine Kombinationswertung, wo die Fahrtzeiten von "Glocknerkönig" (5. Juni 2011) und "Kitzsteinhorn SnowClimb" addiert werden.

Bestens geschlagen hat sich auch der Zweitplatzierte Wolfgang Hofmann aus Deutschland: "Ich habe mein Bestes gegeben. Es macht mich stolz, dass ich mit dem Favoriten Andreas Ortner lange mithalten konnte. Am Ende war er aber eine Klasse für sich". Als bester heimischer Biker platzierte sich der steirische MTB-Meister Markus Feyerer auf Rang 3. "Das Publikum hat mich den Berg hinaufgepeitscht. Die lautstarke Unterstützung entlang der Strecke hat mich motiviert und zu Höchstleistungen angespornt."
Dass Biathleten nicht nur in der Loipe und am Schießstand, sondern auch auf dem Rad eine ausgezeichnete Leistung zeigen, bewies die österreichische Biathlon-Nachwuchshoffnung Julian Eberhard. Der Salzburger bezwang die 22 Kilometer lange Auffahrt in einer Zeit von 1:54.41,9 Stunden.

In der Damenwertung setzte sich die Tschechin Petra Kottova gegen die drei Österreicherinnen Irene Thallinger, Irmgard Ertl und Bernadette Deisenberger durch. "Lange Zeit habe ich gedacht, dass ich ´nur` Zweite bin. Erst im Ziel habe ich realisiert, dass ich gewonnen habe", so Kottova. Trost gab es für die Zweitplatzierte Irene Thallinger. Sie durfte über den Gletschertrophy-Gesamtsieg jubeln.

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Samstag - 6. August 2011 - MTB Freestyle Night

Die MTB Freestyle Night übertraf Samstagabend alle Erwartungen. Rund 1.000 Fans stürmten den Vorplatz vor dem Flagshipstore von Intersport Bründl und verfolgten bei Flutlicht und stimmigen Beats eine spektakuläre Show. „Das war großes Kino! Am Anfang zogen Gewitterwolken auf, der Himmel war extrem dunkel, die Band spielte einen dramatischen Sound und die Jungs gaben auf ihren Bikes Vollgas. Diese Stimmung verursachte Gänsehaut“, fasst ein Zuseher die prickelnde Atmosphäre zusammen.

Bike Kapazunder Petr Kraus (CZE), jüngster und mehrfacher Trial-Weltmeister, war mit sieben Kumpels - Damjan Siriski, Jakub Vencl, Dan Miller, Petr Kaplan, Standa Drejsl, Zoenek Pesek, Teodor Kovac - vor Ort. „Die Bike Infection ist besonders. Obwohl zwei meiner Fahrer verletzt sind, wollten sie unbedingt nach Kaprun mitfahren. Sie lieben hier das Flair. Egal ob Regen oder Sonnenschein, die Organisation ist perfekt und die Fans sorgen mit ihrer guten Stimmung dafür, dass jeder Athlet sein ´Best Of` zeigt“, streut Kraus der Veranstaltung Rosen. Ähnlich begeistert zeigten sich die heimischen Flatland-Pioniere Sebastian Grubinger und Markus Redlberger. Mit tollen Tricks, spektakulären Manövern und Akrobatik hielten sie das Publikum in Atem. „Ein tolles Erlebnis! So eine großartige Kulisse haben wir nicht oft. Ich hoffe, wir dürfen nächstes Jahr wiederkommen“, so Redlberger.

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Samstag - 6. August 2011 - Party mit "The Bad Powells"

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war wieder eine super veranstaltung... und der start beim tauern-spa eine gute idee...

 

super pics auch wieder.... gibts die "ausschuß"-fotos auch irgendwo mal zu sehen??? vielen dank...

 

Hi,

 

Danke fürs Lob. Ausschuss-Pix werden leider vernichtet ;) ... dafür das bestof umso sorgfältiger ausgewählt!

 

Schick mir am besten eine PM, wenn du ein bestimmtes Foto suchst, vielleicht hab ich's ja zufällig griffbereit!

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Nein, ein lästiges Anhängsel waren die Teilnehmer der Lightstrecke keineswegs - vielmehr waren wir überrascht, wie gut die Lightstrecke vor allem von der Funklasse (ohne Zeitnehmung) in diesem Jahr angenommen wurde (bis dato unser Sorgenkind)!

Bisher gab es auf dieser Distanz keine Zeitnehmung und auch die Beteiligung war mehr als nur überschaubar - jetzt ist es a bissal spät - aber nächstes Jahr werden die Teilnehmer der Lightstrecke die ihnen gebührende Erwähnung finden!

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